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Gut Aiderbichl rettet Esel aus Griechenland   

 
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Miss Red
Erfahrener Benutzer




Anmeldungsdatum: 08.03.2009
Beiträge: 1003
Wohnort: Altmark
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BeitragVerfasst am: 03.06.2009, 12:48    Titel: Gut Aiderbichl rettet Esel aus Griechenland   Antworten mit Zitat

Hallo
Ich denke mal,das jeder von euch Gut Aiderbichl kennt,jetzt hat Herr Aufhauser 14 Esel aus Korfu gerettet:
http://www.gut-aiderbichl.com/page.astories.php?cid=2551
http://www.gut-aiderbichl.com/page.headline.php?cid=20&redir=

Im Grunde finde ich die Arbeit wirklich gut,nur manchmal finde ich übertreiben sie ganz schön,Kuh mit Blindem Kalb freigekauft,15 Rinder freigekauft,lauter ziegen und Schafe und Puten freigekauft.
Man sollte es meiner Meinung nach nicht übertreiebn und nicht alles ´´retten´´.
Wie seht ihr das?
EDIT:Nochwas gefunden
http://www.gut-aiderbichl.com/page.astories.php?cid=2062
Mein Gott ist das niedlich

_________________
Grüßle Sandra
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elke
Supermoderator


Alter: 56

Anmeldungsdatum: 11.01.2007
Beiträge: 3757
Wohnort: Raum Stuttgart
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BeitragVerfasst am: 03.06.2009, 13:52    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Sandra,
Gut Aiderbichl. Vor kurzem kannte ich es noch nicht. Es besitzt eine wichtige Funktion: Durch dieses Gut können sich viel damit identifizieren und gutes tun.
Es kann die Augen öffnen, aber es kann nicht alle Tiere dieser Welt retten. Aber: Jeder kann durch sein Konsumverhalten dazu beitragen, daß viele Tiere artgerchter gehalten werden/müssen oder können.
Und das ist die wichtigste Funktion so einer Einrichtung.
Gruß Elke
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Beate
Betreiberin des Forums




Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 4375
Wohnort: Raum Heidelberg
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BeitragVerfasst am: 04.06.2009, 11:01    Titel:   Antworten mit Zitat

Miss Red hat Folgendes geschrieben:
Im Grunde finde ich die Arbeit wirklich gut,nur manchmal finde ich übertreiben sie ganz schön,Kuh mit Blindem Kalb freigekauft,15 Rinder freigekauft,lauter ziegen und Schafe und Puten freigekauft.
Man sollte es meiner Meinung nach nicht übertreiebn und nicht alles ´´retten´´.
Wie seht ihr das?

Hallo Sandra,
Du sprichst da ein sehr schwieriges Thema an, das glaube ich jeder für sich entscheiden muss.
Ich kann Dir nur mal ein wenig von mir persönlich und meinen Empfindungen in Bezug auf solche Tierschutzarbeit berichten. Seit einiger Zeit bin ich aktives Mitglied der www.noteselhilfe.org und biete hier eine Pflegestelle für Esel als Übergang von ihrem Auszug bei den alten Besitzern bis zur Vermittlung in passende Hände.
Ich gebe zu, dass ich das alles vor dieser Tätigkeit ähnlich wie Du gesehen habe - dass es nicht unbedingt Sinn macht, zu versuchen, alle (hier Esel) zu retten. Aber wenn man in dieser Thematik dann wirklich drinsteckt, die einzelnen Felle keine Fälle mehr sind, sondern wirklich "Gesichter" und Charakter bekommen, sieht man das alles mit anderen Augen. Bei keinem der Tiere, die bisher unsere Pflegestelle durchlaufen haben, würde ich sagen, es habe sich nicht "gelohnt". Und egal, wie elendiglich sie angekommen sind, irgendwie waren sie alle wieder auf die Beine zu bringen. Das ist mit ein Grund, weswegen ich in meinem Tagebuch recht ausführlich über unsere Pfleglinge berichte, damit man sieht - es lohnt sich WIRKLICH auch den (auf den ersten Blick) hoffnungslosesten Fellen anzunehmen. Meist ist es nämlich gar nicht so schlimm wie angenommen.

Bei den von Dir angeführten Beispielen handelt es sich rein um Nutztiere. Vermutlich ist das kein Zufall. Ich bin der Meinung, dass genau DA sehr viel geschehen muss in Sachen Tierschutz. Damit meine ich nun nicht - (z.B) "Schlachtschweine befreit - leben nun im Wohnzimmer" ( Blinzeln ),sondern ich meine Tierschutz in Bezug auf die ganzen Bedingungen und die Behandlung, die Nutztieren heutzutage erfahren. Und wenn ich z.B. ein Notschaf, ein Notrind persönlich kennenlernen würde, könnte ich mir schon vorstellen, dass ich sehr viel daran setzen würde, dass es ihm besser geht; und sei' es nur, bis zu seiner Schlachtung.

Grüssle
Beate

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Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern!
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Miss Red
Erfahrener Benutzer




Anmeldungsdatum: 08.03.2009
Beiträge: 1003
Wohnort: Altmark
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 04.06.2009, 14:52    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo
Es gibt aber auch Schicksale,wo vielleicht der Tod die Bessere Lösung für das Tier wäre,z.B. bei dem geretteten Blinden Kalb,oder dem dreibeinigen Kalb,was sie hinterher einschläfern lassen mussten weil es nicht mehr hochkam.
Man kann ja den Tieren helfen und sie auch retten,aber warum vermittelt er sie nicht weiter?DAS frage ich mich immer,ich meine es gibt garantiert Leute,die sich über einen gesunden jungen Noriker oder Haflinger freuen,oder über die Rinder die gesund sind oder die vielen Kleintiere,Ziegen,Schafe,Geflügel,Hunde,Katzen etc..
Er hat da soooo unendlich viele Gesunde,Vitale Tiere,für die er Meiner Meinung nach,doch ein schönes Zuhause suchen kann,bei Privatleuten die sich viel Intensiver um die Tiere kümmern können,als die da mit 1000 Tieren.
So wie er da immer Schlachtpferde rettet,Jährlinge und Absetzer,warum gibt er diese Tiere nicht wieder ab,an nette Menschen die sich freuen und wo das Tier es gut hat?
Ich denke jeder hat dazu eine Andere Meinung,aber ich finde nicht,das man Masthänchen retten muss,nur um sie 10 Wochen später einschläfern zu lassen,weil sie nun entgültig zu schwer für ihre Knochen geworden sind.
Ich denke,das er irgentwann die Übersicht verliehren wird,er macht es ja nicht so wie ihr,ihr rettet die Tiere,päppelt sie auf und vermittelt sie weiter,er nicht,er behält alles auf dem Hof.
Und mal ganz Ehrlich,wenn man jeden Tag 5 ausgewachsene Mastschweine einmal Aiderbichel hoch und einmal Aiderbichl runterscheucht und das dann vom TA verschriebenes Fitnesstraining nennt,dann frage ich mich ob das für´s Tier noch angenhehm ist.
Heutzutage ist es doch leider wirklich schon so,das die Tiere die zum Schlachten vorbestimmt sind,schon so extrem Fleischreich gezüchtet wurden,das sie eigentlich gar nicht mehr länger leben können,als bis zum dem Schlachttermin,weil irgentwann einfach die Masse zu schwer für die Knochen wird.ich rede nicht von Rindern,sondern von den Schlachtschweinen die er da liegen hat und die es höchstens noch von der Suhle an die Krippe schaffen.
Manchmal habe ich einfach das Gefühl er bahält alle Tiere nur,damit die Leute was zu gucken haben,die Neuzugänge die manchmal noch Pflege bedarfen machen halt für die Besucher nichts her. Cool
Und so wie sie das mal erzählt haben,kostet Herr Aufhauser sein ganzes Projekt mehr als 100.000 € im Monat.Da ist er auf Zahlreiche Besucher angewiesen.
Retten und vermittlen-ja,gerne auch Nutztiere,aber holen und horten-nein das finde ich nicht so ideal.
er leistet schon gute Arbeit,das will ich auch gar nicht bestreiten aber ich komme vom Land und da ist ein Nutztier auch ein Nutztier so ´´schlimm´´ es sich anhören mag.
Da meine Mutter Landwirtin ist,bin ich damit so aufgewachsen,das Kühe auch mal gschlachtet werden.
Ich bin kein Fan vom Schlachten,nein im gegenteil ich kann es nicht leiden.
Aber solange wir eine Konsumgesellschaft sind,die so viel Fleisch verschlingt,ist diese Aufklärungsarbeit im Moment noch ein Tropfen auf den heißen Stein,weil viele Städter noch nichtmal wissen,das eine Frikadelle mal gelebt hat und die Milch aus der Kuh kommt.
ich möchte hier auch wirklich keine endlos Diskussion starten,die hinterher in einem riesen Zoff endet.wirklich nicht.

_________________
Grüßle Sandra
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Sunny
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Alter: 57
Geschlecht: Geschlecht:weiblich
Anmeldungsdatum: 24.09.2004
Beiträge: 385
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BeitragVerfasst am: 05.06.2009, 10:29    Titel:   Antworten mit Zitat

Du kannst auf Gut Aiderbichl auch Biofleisch aus artgerechter Haltung kaufen. Rat mal, wo das her kommt ;-)

Nutztiere werden also durchaus nicht "nur" gerettet.

Auch sollte man nicht den Fehler machen und Gut Aiderbichl mit der Tierschutzarbeit eines ganz normalen Tierheimes/Gnadenhofes vergleichen.

Das Gut lebt von der Öffentlichkeitsarbeit, Promotion und den zahlreichen prominenten Spendern.

Hinter die Kulissen geschaut, ist die Tierrettung nicht so human und aufopferungsvoll wie medientechnisch beschrieben. Ich persönlich habe da so meine Probleme damit.

Aber eine ganz wichtige Aufgabe erfüllt Herr Aufhauser mit seinem Projekt - die Leute werden immer wieder mal wachgerüttelt und für das Thema Tierschutz sensibilisiert. Ein paar medientechnisch sehr gut zu verkaufende Tierrettungen mit Presse und Fernsehen wirken bei vielen oft Wunder.

Um die weniger werbewirksamen Tierschutzfälle kümmern sich dann die "normalen" Tierschutzvereine, die immer auf kleinere und größere Spenden hoffen.

Liebe Grüße
Heike
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maximuli
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Alter: 48

Anmeldungsdatum: 01.06.2006
Beiträge: 104
Wohnort: 84335 Mitterskirchen
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BeitragVerfasst am: 05.06.2009, 12:15    Titel:   Antworten mit Zitat

Hey,
wollte mich auch gerade zu Wort melden...
...aaaaber ich kann Miss Red und vor allem Sunny nur zu 100% Recht geben.
Ich war auch schon dort und war ziemlich verwundert wie leicht sich mit sowas WIRKLICH viel Kohle machen läßt...
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Beate
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 4375
Wohnort: Raum Heidelberg
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BeitragVerfasst am: 06.06.2009, 09:13    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Sandra,
zu Gut Aiderbichl weiss ich eigentlich nicht mehr als das, was ich irgendwann mal in den unendlichen Wartezeiten in diversen Arztpraxen in der "Frau mit Schmerz" Augen rollen (sarkastisch) gelesen habe. Von daher kann ich dazu nix sagen, ausser dass ich dabei auch ein etwas seltsames Gefühl habe. Heike hat dazu ja nun ein bissl mehr Insiderwissen beigetragen.
Dass Herr Aufhauser diese Tiere "sammelt" und nicht weitervermittelt - nun, er kann es sich halt leisten Blinzeln . Versuch' einfach mal, das aus der Sicht eines x-beliebigen geretteten Tieres zu sehen. Es wurde dort gerettet und darf dort bleiben. Alternative wäre, wiederum ein Transport an einen anderen Platz. Und ob es dort besser leben würde, weiss niemand...
Was das Einschläfern von Notfällen angeht, da stimme ich Dir generell zu. Tierschutz heisst, Tieren in Not zu helfen. Und dieses "helfen" kann natürlich auch so aussehen, sie von ihrem Leiden zu befreien und ihnen beim Sterben zu helfen. Ganz klar! Wir mussten diese Entscheidung gottseidank bisher noch nicht fällen, aber ich denke es ist nur eine Frage der Zeit. Und auch da sollte man PRO TIER entscheiden und sehen, dass ein schmerzloser Tod oft die bessere Lösung ist. Andererseits erkenne ich, wie leichtfertig man doch schon mal mit diesem Gedanken umgeht; gerade bei Pino habe ich über eine solche Lösung auch nachgedacht. Wenn ich nun zurückdenke und überlege, wie er sich innerhalb von ein paar Tagen erholt hat, so schäme ich mich heute für diese Gedanken! Auch weiss ich nicht, ob man unbedingt ein Tier "erlösen" sollte, nur weil es blind ist (Dein Beispiel). Sollte es Schmerzen dabei haben, so sehe ich es genauso wie Du.
Ich finde dieses Thema und diese Diskussion hier sehr wichtig und interessant. Zumal ich nun einiges mehr über das Gut Aiderbichl weiss Peinlichkeit .
Gruss
Beate

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thyrie
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Geschlecht: Geschlecht:weiblich
Anmeldungsdatum: 30.01.2005
Beiträge: 399
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BeitragVerfasst am: 06.06.2009, 16:26    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich kann Sunny nur zustimmen!
Weiß von einer Bekannten, die da für ein paar Wochen ausgeholfen hat, was los ist. Und bin seitdem eher skeptisch, was diesen Hof angeht.
Es ist nicht alles Gold, was glänzt... Egal, wie gut es medienwirksam aufgemacht ist!
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