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Püppi
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Alter: 58
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Anmeldungsdatum: 11.03.2011
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BeitragVerfasst am: 26.04.2011, 06:21    Titel: Grübel, grübel,brauche mal eure Hilfe   Antworten mit Zitat

Ich habe ein Problem und würde gerne mal eure Meinung dazu hören.
Habe ja lange nach einem Muli für mich gesucht. In Deutschland ein grosses Muli zu finden was reitgeeignet ist, ist ja nicht so ganz leicht.
Dann fand ich ja vor vier Wochen meine Heidi. Sie macht sich super, war ja ein kleiner Problemfall und mitllerweile haben wir beide schon einiges zusammen geschafft. Heidi ist allerdings nur 1,44m und ich 1,74m und knapp 80kg schwer. Laut meiner Trainerin sieht es nicht albern aus und Heidi läuft locker mit mir durchs Gelände und ein kleiner Freudenhüpfer ist manchmal auch noch drin.
Nun zu meinem Problem. Gestern rief mich eine sehr nette Frau an. Sie hat eine 5 Jahre alte Mulistute abzugeben. Liebe Stute, kennt Bodenarbeit, ist leicht angeritten, geht brav in den Hänger und zum Schmied und ist 1,56m gross. Mutter polnische Warmblut, Vater Grossesel.
Die Dame ist schon älter und muss sich aus gesundheitlichen Gründen von der Stute trennen.
Sie ruft vier Wochen zu spät an.Ich würde das Mädchen sehr gerne nehmen, käme sie doch von der Grösse für mich besser hin als Heidi.
Da wir aber keine Millionäre sind und ausser Heidi noch 7 Equiden haben müsste ich mich dann von Heidi wieder trennen. das ist die Bedingung meines Mannes.
Ich bin eigentlich nicht der Typ der sich gerne wieder trennt wenn ein Tier einmal bei mir ist.
Nun grüble ich natürlich was ich machen soll. Einerseits habe ich mit Heidi schon viel geschafft andererseit in vier Wochen natürlich noch nicht so eine tiefe Beziehung aufgebaut wie zu meinen anderen Tieren.
Was würdet ihr machen?
Ich weis, die Entscheidung kann mir keiner abnehmen.Aber eure Meinung dazu ist mir wichtig und hilft mir vieleicht weiter.

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Beate
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BeitragVerfasst am: 26.04.2011, 07:45    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Püppi,
ok, ich werde Dir meine ehrliche Meinung sagen, da Du darum gebeten hast.
Meiner Meinung nach bist Du zu schwer für Heidi - vor allem in ihrem jetzigen Ausbildungs- und Trainingszustand (so wie ich es aus Deinen Postings entnehme). Du gehst viel zu schnell mit ihr vor. Gehst mit ihr untrainiert auf Orientierungsritt, reitest sie nach ein paar Wochen bereits im Shank-Bit (was im gepflegten Westernreiten erst bei einem wirklich ausgebildeten Reittier zum Einsatz kommt - ähnlich der Kandare beim "Deutschreiten").
Gerade für ein Tier wie Heidi mit schlechter bzw. "ungewisser" Vergangenheit finde ich dies ziemlich ..... Ich denke, ihr Buckeln spricht für sich.
Vielleicht würde ein grösseres, kräftigeres Muli mit gefestigter Psyche ein solches Vorgehen besser abkönnen. Wobei es natürlich der bessere und mulifreundlichere Weg wäre (für mich DER Weg), sich wirklich am Tier und an gewissen Ausbildungsrichtlinien zu orientieren.
Aber wie Du schreibst - die Entscheidung kann Dir letztendlich niemand abnehmen.
Grüssle
Beate

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Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern!
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roschels
Erfahrener Benutzer



Geschlecht: Geschlecht:weiblich
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Beiträge: 502
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BeitragVerfasst am: 26.04.2011, 08:14    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Püppi,
jedes Tier ist ein Individuum mit bestimmten Eigenschaften. Manche lassen sich ändern, andere nicht. wenn Du heute ein Tier angeboten bekommst, was möglicherweise mit Deinem Gewicht besser klarkommt, kann es vier Wochen nach dem Kauf passieren, daß Dir ein Tier angeboten wird, was bessere Vorraussetzungen fürs Wanderreiten bietet, nach diesem Kauf kann es Dir passieren, daß Dir ein Tier angeboten wird, was wiederum einen anderen Vorteil gegenüber dem zuletzt gekauften hat.... Wer eine eierlegende Wollmilchsau sucht, wird nie glücklich werden mit seinem Tier!
Natürlich kann es sein, daß es in einem Fall sinnvoll ist, sich von seinem Tier zu trennen, aber ich bezweifle, daß sofort das nächste Angebot das super passende Tier ist. Für mich hörte es sich so an, als habest Du einfach festgestellt, das angebotene Muli ist größer, also paßt es besser - aber die Frage, was ist das denn für ein Individuum, paßt außer der günstigeren Größe auch der Rest zu mir und meinen Vorstellungen - ist die geklärt????
Für die Tiere ist es eine persönliche Katastrophe, zum Wanderpokal zu werden, müssen sie sich doch immer wieder mit einem neuen Besitzer, mit neuen Herdengenossen, anderer Haltungsart usw. auseinandersetzen. Also, wenn Heidi für Dich zu klein ist, wäre meiner Meinung nach erst mal genaueres Hinschauen nötig! Es gibt, wenn man sucht, durchaus viele größere Mulis. Möglicherweise ist das soeben angebotene auch das richtige, aber ich würde da erst mal viel überlegen, was Dein Muli denn so alles tun und können soll, damit nicht auch dieses alsbald wieder zum Verkauf ansteht!
Viele Grüße,
Kirsten
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Püppi
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Anmeldungsdatum: 11.03.2011
Beiträge: 89
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BeitragVerfasst am: 26.04.2011, 10:23    Titel:   Antworten mit Zitat

Danke für eure ehrliche Meinung.Das Muli was mir vorschwebt ist im Prinzip schon wie Heidi. Ich stelle keine grossen Ansprüche an ein Tier. Wir bummeln halt gemütlich durchs Gelände.So zwei bis drei Mal in der Woche zwei bis vier Stunden.
Ich mag Heidi und ich glaube sie mich auch, sonst wäre sie nach ein paar Wochen noch nicht so zutraulich.
Ob das andere Tier das Richtige ist, kann man natürlich jetzt auch nicht sagen.Bei den anderen war es immer so das eine erste Symphatie natürlich da war und der Rest sich dann aufgebaut hat. So ist es bei Heidi auch.
Mein Gewicht ist eigentlich auch nicht wirklich das Problem. Ich habe von Dezember bis jetzt 13 kg abgenommen und bin immer noch fleissig dabei. Sollen noch 10 kg weniger werden.
Vieleicht liegts ja auch daran das ich halt früher nur grosse Warmblüter geritten haben und in den letzten Jahren halt meinen Ardenner, der nicht gross aber kräftig ist.
Es ist halt schwer. Ich will für Heidi nur das Beste und bin eigentlich nicht der Typ der unüberlegt ein Tier anschafft und auch wieder weggibt.
Die anderen sind alle schon Jahre bei mir.
Auch Heidis Anschaffung habe ich lange überlegt.
Ich denke ich kann erst ruhigen Gewissens ein Entscheidung treffen wenn sich jemand meldet der sie gerne hätte, den ich dann auch persönlich kennen lernen kann und bei dem ich ein gutes Gefühl habe.
Nein, ein Wanderpokal soll sie mit Sicherheit nicht werden.
Es bestände ja auch noch die Möglichkeit sie einfahren zu lassen.
Ich lasse erst mal alles auf mich zukommen und entscheide dann in Ruhe.Mensch, vor so einer schweren Entscheidung habe ich lange nicht mehr gestanden.
Hatte echt grummeln im Bauch als ich den Beitrag geschrieben habe. Nicht jeder hat Verständnis für meine Situation und im Netz kennt man sich halt nur virtuell und geschriebene Worte wecken oft einen falschen Eindruck.

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Caprivi
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Alter: 64

Anmeldungsdatum: 11.10.2004
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BeitragVerfasst am: 26.04.2011, 22:02    Titel:   Antworten mit Zitat

Ein Problem sehe ich bei Deiner Größe und Deinem Gewicht nicht wirklich.
Aber ähnlich wie Beate es sieht geht es mir auch, Deine Geschwindigkeit ist viel zu hoch um den Möglichkeiten von Heidi gerecht zu werden.
Training und Sozialisation braucht Zeit.
Und Zeit müsstest Du erst recht in ein halbwüchsiges Muli von fünf Jahren stecken.
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UrsulaR
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Anmeldungsdatum: 30.12.2010
Beiträge: 60
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BeitragVerfasst am: 27.04.2011, 08:11    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Püppi,

ich hab mir mal die Mühe gemacht, all Deine Postings (Tagebuch, div. Threads) zum Thema "Heidi kommt" und "Heide ist da" zu lesen, um mir eine Meinung über Deine Entscheidung damals für Heide zu machen. Damals ist ja grad erstmal 4 Wochen her und wenn ich im Zusammenhang mit deiner heutigen Frage Sätze lese, wie:

"Wir haben sie von einem Händler im Schwarzwald und der hat sie wohl nicht gut behandelt." oder
"Ich habe eben mit dem Besitzer der Stute telefoniert und er gibt sie nur in ganz gute Hände ab.Bei mir käme sie ins Tierparadies."

sträuben sich mir ehrlich gesagt bei Deiner jetzigen Frage die Haare.

Ein Tierparadies stelle ich mir anders vor. Da soll ein Tier willkommen und nicht nach 4 Wochen einfach mal austauschbar sein. Dass man sicherlich nach 4 Wochen noch keine 100%-Beziehung aufbauen konnte, keine Frage, ist völlig normal, weil da ja doch 2 Individuen aufeinandertreffen, mit unterschiedlicher Vergangenheit (wobei ich das jetzt nicht verstehe, kam Heidi nun vom Händler oder von einem Besitzer, der sie nur in gute Hände abgeben wollte?)

Du warst zum damaligen Zeitpunkt genauso schwer und genauso gross, die Stute ist mit Sicherheit unter ihrer Last auch die letzten 4 Wochen nicht geschrumpft. Und wenn ich Dein Tagebuch lese, habt ihr beiden super Fortschritte gemacht bei Eurer gemeinsamen Arbeit und Heide hat auch alles super mitgemacht. Wahrscheinlich dankbar, endlich im "Tierparadies" gelandet zu sein. Und jetzt diese Frage, diese Zweifel, die da bei Dir aufkommen ...

Mit dem Kauf eines Tieres übernehmen wir alle eine Verantwortung, sowohl psychischer als auch physischer Art gegenüber dem Tier. Es ist schon grausam, wenn ein Tier fort muss, weil die Umstände ein Dableiben nicht mehr zulassen (Alter, Krankheit, finanzielle Probleme, o.ä.) Wobei in diesen Fällen die Halter meist erstmal darum kämpfen, dass sie eine Lösung finden, dass es eben keinen Abschied geben wird.

Die Problematik etwas mehr Gewicht auf den Rippen und gerne ein Muli zum Reiten haben, kenne ich aus eigener Erfahrung. Kann da bezüglich der Gewichtsdaten durchaus mit dir mithalten, wenn ich auch kleiner bin. Und immer wieder mal wenn ein "größeres" Tier zum Verkauf angeboten wird, grüble ich. Lasse es zumeist, weil mir selbst 1,44 mit recht dünnen Beinen für unser Gewicht doch evtl. grenzwertig erscheint. (DAS ist aber immer auch eine Frage vom gesamten Körperbau des Tieres und hierzu gibt es genügend Postings wie man das bewerten sollte). Wollte damit nur sagen, dass ich zumindest die Schwere des Suchens in dieser Größenordnung kenne, aber immer zugunsten des Tieres dann NEIN gesagt habe. Denn käme mal eines, was von Grösse und Körperbau dann passender wäre, tja, was wäre dann?

Genau an dieser Entscheidung stehst Du jetzt und ich denke, ganz ehrlich, Du hast sie vor 4 Wochen gefällt und solltest dazu stehen. Schon mal überlegt, dass Du ja theoretisch auch einen eurer anderen Equiden abgeben könntest ? Warum Heidi, die sich ja wohlfühlt und endlich ein Zuhause gefunden hat? Versuche wenigstens, es auch einmal aus ihrer Sicht zu sehen, sonst wird Heide schnell, wie schon von den Vorrednern beschrieben, zum Wanderpokal. Und DAS ... hat sie wohl nicht verdient.

Sei nicht böse, Du wolltest ehrliche Worte und Meinungen und meine konzentrieren sich mehr auf Heidi als auf Dich. Ich wünsche Dir, dass du die richtige Entscheidung triffst.

LG, Ursula
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Püppi
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Alter: 58
Geschlecht: Geschlecht:weiblich
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Beiträge: 89
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BeitragVerfasst am: 27.04.2011, 09:54    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Ursula,
ich bin nicht böse, warum auch.Der Vorbesitzer war halt ein Händler.Er hatte sie ein halbes Jahr.
Manchmal nimmt man ein Tier auf und stellt halt erst später fest das es doch nicht so passt wie man am Anfang gedacht hat.
Die meisten Reiterfreunde sagen mir das Heidi nicht zu klein für mich wäre und ich mir keine Gedanken machen solle. Ist ja alles gut und schön aber mein Gefühl sagt mir was anderes.
Einen der anderen abzugeben kommt für mich nicht in Frage das sie alle schon sehr lange bei mir sind.
Es ist auch das erste Mal das mir so was passiert wie jetzt mit Heidi.
Ich finde schon das meine Tiere ein Paradies haben und höre das auch von anderen immer wieder.
Offenstall, grosse Wiesen, Pferde- und Langohrgesellschaft,Beschäftigung durch alles mögliche denn wir reiten ja nicht nur.
Wir haben unsere Leben komplett auf die Vierbeiner eingestellt.Ich verbringe viel Zeit mit ihnen.
Es gibt mit Sicherheit mehr Leute die ihre Tiere genau so halten wie ich und wo Heidi es auch gut haben würde.
Was spricht also dagegen sie so jemand anzuvertrauen?
Ich möchte nur das beste für die Kleine und auf Dauer werden wir beide einfach kein perfektes Team werden.
Klar könnte ich mit ihr auch wandern oder fahren oder Zirkuslektionen üben. Möglichkeiten gibts genug.
Aber ich bin nun mal mit Leib und Seele Wanderreiter.
Es ist nun mal so wie es ist und ich werde schon eine gute Lösung finden für Heidi und auch für mich.
Muss ja nicht heute oder morgen sein.
Und bis dahin geniesst sie ihr Dasein mit den Langohrfreunden.
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Fuechsjen
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BeitragVerfasst am: 27.04.2011, 11:45    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Püppi,

etwas verwundert bin ich auch über Deine Beweggründe, denn Dein Gewicht hattest Du ja schon vor 4 Wochen und nicht erst seit gestern. Wären wir paar Monate weiter und Du würdest beschreiben, ihr kämt nicht gut miteinander zurecht, oK, aber nach Deiner Beschreibung ist mit Heidi alles wunderbar. Deshalb kann ich das überhaupt nicht verstehen.

Ich an Deiner Stelle würde, wenn Du soviel Bedenken mit Deinem Gewicht hast, weiter abnehmen (schafftst Du doch nach Deiner Erzählung gut) und in der Zeit weniger Heidi reiten (Du hast doch andere Reittiere?), vor allem würde ich dann auf Orientierungsritte verzichten. (ich finde Du widersprichtst Dir da, einerseits Bedenken, anderseits machst Du nach 4 Wochen einen 15 km Ritt)

Mein Muli kam als Fohlen zu mir, nie wäre es mir in den Sinn gekommen sie dann wieder herzugeben, obwohl ich lange auf das reiten (ich habe kein anderes Reittier) verzichten musste. Denn dass wusste ich vorher.

Aber nach Deinen letzten Beschreibungen lese ich heraus, dass Du Deine Entscheidung schon gefällt hast und Heidi eigentlich wieder hergeben möchtest.

Ich hoffe Du nimmst das nicht persönlich, aber Du hast nach ehrlichen Meinungen gefragt und es ist schriftlich immer etwas schwierig gewisse Dinge rüberzubringen.

Grüße

Karin
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helga
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BeitragVerfasst am: 27.04.2011, 13:03    Titel: ....eine frage   Antworten mit Zitat

Hallo Pueppi,

deine gedanken sind mir nicht so fremd...und gerade jetzt leider wieder aktuell.
Ich hatte muli janni 1 1/2 jaehrig gekauft und mich bei der endgroesse an seinem bruder orientiert....145 cm, stock. Prima, dachte ich, das und stabiler koerperbau, muesste passen.
Mein muli wurde erwachsen, nur mit der groesse hat es nicht so geklappt. Nun wird er in diesem jahr 10 jahre...und ist 132 cm gross.
Nun habe ich auch nach der besten loesung fuer uns beide gesucht... mit kompromissen von beiden seiten haben wir's geschafft: janni ist neben schmusemuli nun doch auch reitmuli geworden(siehe tagebuch), doch wegen meines gewichtes von 70 kg werden wir unsere ausritte immer auf kleinere runden beschraenken muessen. Unseren traum, einen sulky, koennen wir auf grund des unguenstigen gelaendes nicht verwirklichen.
Also in diesem fall eine entscheidung eindeutig zu gunsten des muli.... und das wird auch so bleiben. Ich habe allerdings ja noch genuegend pferde zu reiten.
Der andere fall:
im fruehjahr habe ich eine von mir selbst gezogene stute durch vermittlung einer erfahrenen Reiterfreundin an den beruehmten traumplatz nach D verkauft...mit vielen seelischen turbulenzen...damit meine Ronja das leben hat, das ich mir fuer sie wuenschte.
Am letzten wochenende die nachricht: die neue besitzerin kann ihren traum mit ronja nicht mit realitaet fuellen , das pferd ist nicht schuld, doch die umstaende....das pferd muss weg!
Erst hatte ich schon alles festgemacht zum rueckholen, doch jetzt hat sich durch eine andere reiterfreundin eine , wie ich meine, bessere moeglichkeit ergeben. so reist mein stuetchen in den naechsten tagen in den norden.
Glaubst du im ernst ,ich fuehle mich gut?
Trotzdem habe ich nochmals diese entscheidung getroffen, weil ich das beste fuer ronja will.
Wenn du nicht 100% hinter der entscheidung fuer heidi stehen kannst und jemanden findest fuer dein stuetchen, und alles passt , warum dann nicht verkaufen?
Doch das kann womoeglich lang dauern.Lass dir zeit damit und schau dann platz und leute genau an.Hast du das eine abgewickelt, machst du dich in ruhe auf die suche nach einem geeigneten reitmuli fuer dich. kannst du damit leben?

viele gruesse aus griechenland von helga

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Schon das Aeussere des Tieres hat etwas an sich, das dem Inneren des Menschen gut tut.
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Püppi
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Alter: 58
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Anmeldungsdatum: 11.03.2011
Beiträge: 89
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BeitragVerfasst am: 27.04.2011, 16:14    Titel:   Antworten mit Zitat

Danke Helga,
das baut auf und genau so mache ich es.

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ninjo
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Anmeldungsdatum: 06.03.2004
Beiträge: 2561
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BeitragVerfasst am: 27.04.2011, 18:11    Titel:   Antworten mit Zitat

ich hab mein muli mit 5 jahren gekauft und in den jetzt fast 7 jahren ein manchmal gruseliges, manchmal wundervolles auf und ab erlebt.
es waren wirklich harte zeiten dabei, in denen ich an mir und unserer beziehung gezweifelt habe.
aber nie wäre mir in den sinn gekommen, mich wieder von meiner clara zu trennen.
ich finde, die bindung, die ich mit dem tier eingehe, indem ich es kaufe, sollte bis zum ende gehen. wort wörtlich. oder aber ich fall tot um, oder werd sehr krank oder was es sonst noch gibt....
diese verpflichtung nehme ich sehr ernst, und wie es vorher schon einige andere bemerkt haben - das gewicht hattest du schon vor 4 wochen.
lass dir, wie holger riet, zeit bei der ausbildung.

meine meinung - aber entscheiden musst halt eh du allein.
ich find es nur sehr schade, wenn man sich wieder von einem tier trennt, weil ein anderes besser erscheint, oder gar nach ein paar wochen sich herausstellt, ach nein, es ist ja doch nicht das, was ich mir vorgestellt habe. so schaffen wir uns wanderpokale, die am ende nicht mehr vermittelbar sind.

gruß
jo

die das mal raus lassen musste Augen rollen (sarkastisch)
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roschels
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Beiträge: 502
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BeitragVerfasst am: 27.04.2011, 20:11    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Püppi,
wenn wir uns ein Tier kaufen, dann verlangen wir, daß es sich zu 100% auf die neue Situation einläßt - Heidi hat das nach Deiner Beschreibung ja wohl auch getan. Warum kannst Du dich nicht auf Heidi einlassen? Es ist ja ok, wenn Du Wanderreiterin bist, dafür hast du ja auch entsprechende Pferde. Mit ein bißchen Hirn kann man mit einem kleineren Tier aber durchaus auch etwas anfangen. Ich habe seit 25 Jahren ein selbstgezogenes kleines Pony (Norweger x Isi), sieht neben meinem Ardenner aus wie Spielzeug - ist aber das coolste Kutschpferd, das ich kenne, läßt sich auch für mich prima reiten, wenn ich keine Gewalttouren versuche. Ich habe ihn damals, als ich sah, daß er halt klein bleibt, langsam und spät. erst mit 5 Jahren, eingeritten, von Fohlen an als Handpferd mitgenommen, später auch longiert, mit 2 Jahren zog er im Sommer einen Autoreifen, im Winter einen Rodelschlitten ohne Mensch darauf, mit drei Jahren ein kleines 2-Achser Eselskärrchen, mit 4 Jahren richtige Kutsche mit Menschen drauf... In den letzten 25 Jahren haben wir viel zusammen gemacht, viel erlebt - eine gute Zeit gehabt! EIN Muli oder EIN Pferd wird niemals alles können, genau wie wir Menschen unsere Grenzen haben, aber es ist eine Herausforderung für uns, aus der Beziehung zum Tier, das uns vertraut, etwas zu machen. Nicht heute mit dem, morgen mit einem anderen und übermorgen mit dem dritten!
Kirsten
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Kathrin
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BeitragVerfasst am: 27.04.2011, 21:50    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo alle zusammen!
Ich denke, wir sind alle der Meinung- auch Püppi!- dass wir eine Verantwortung für ein Tier haben. Wie weit und in welcher Beziehung aber ist diese? Wenn ich ein Tier zu mir nehme, habe ich dafür zu sorgen, dass es ein gutes Leben führen kann. Es ist ziemlich arrogant zu behaupten, dass dies vor allem bei einem persönlich der Fall wäre. Wer davon frei ist, ist schon mal einen großen Schritt voraus. Es gibt noch viele andere Plätze, die ein gutes Leben bieten. Vielleicht anders, aber eben gut. Wenn ein Tier seinen Platz wechseln muss, ist natürlich immer eine Umgewöhnung dabei, die natürlich auch psychisch und geistig fordert. Aber das ist für ein gesundes Tier sicher lange nicht so entsetzlich, wie wir Menschen uns fühlen würden, wenn wir einfach ´verkauft´würden. Denn zwar haben sie in der Natur ihren Herdenverband, aber auch da passieren unvorhergesehene Situationen, die alles durcheinander bringen. Seit Jahrmillionen.
Jedes Tier hat seinen eigenen Weg in dieser Welt. Manchmal braucht es verschiedene Stationen, um dort zu landen, wo sein Platz ist. Wichtig dabei ist, dass es sich nicht verschlechtert. Und von einem Händler zu kommen, der keine Ahnung hat, in fördernde Hände, wie im Fall Heidi, war ja schon mal ein guter Schritt. Sollte es nun noch einen weitern Schritt geben, hat sie vor allem das alles mitgenommen, was sie in den Wochen bekommen hat- und findet vielleicht viel eher ihren Platz als mit dem Stigma von vorher! Ich gehe mal davon aus, dass sie nicht einfach ausgetauscht wird, sondern verantwortungsvoll weitergegeben wird. So habe ich es verstanden.
Ich denke nicht, dass man hier moralisieren darf. Das Tier will einfach nur ein gutes Leben, und dem ist es im Endeffekt egal, bei wem. Nur gut soll es sein. Und wenn ich einen Bund für´s Leben eingehe, Arbeit, Geld, Freizeit usw. hineinlege, dann sollte es passen. Vieles lernt man zu akzeptieren (so ist die Liebe), anderes lernt man zu entscheiden. Ich bin z.Zt. selbst in so einem Dilemma, ihr wisst es ja. Man fühlt sich dabei nicht gut. Und ich gebe zu, dass ich auch schon im Laufe meines langen Eselebens,l schon Esel weiterverkauft habe, da wir einfach nicht zusammen passten. Das kann man nicht sofort wissen manchmal! Die Beziehung, die man zu einem selbst aufgezogenen Tier hat, kann man damit übrigens überhaupt nicht vergleichen!!! Gut, die Gründe in diesem Fall sind sehr theoretisch und rechnerisch...aber jeder Mensch hat wo anders seine Schwerpunkte.
Mir wäre wichtig zu sagen, Püppi: bevor du aus der Theorie heraus eine Entscheidung triffst, lerne den anderen Kandidaten erstmal gut kennen!! Denn nur weil es ein Muli ist, muss es nicht auf Deiner Wellenlänge sein. Wir sind alle Individuen! Fahr hin, reite es, bleib 2 Tage, verlieb Dich oder lass es sein! Vielleicht nimmt Dir diese Begegnung schon dein Problem ab.
Kathrin

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Ein Muli hat die Austrahlung des Pferdes und den Charme des Esels
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Micha
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BeitragVerfasst am: 28.04.2011, 03:00    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich kann Katrin nur beiflichten: lerne das andere Muli erstmal kennen.
Vor Jahren traf ich auch eine Entscheidung ein Muli zu kaufen was sich anschließend im Umgang zunächst höchst problematisch hereausstellte. Bei der ersten Begegnung wußte ich, dass egal was kommt wir es gemeinsam bewältigt bekommen. Haben wir auch. Ich reite sie mitlerweile auch obwohl sie gefühlsmäßig zu klein und zu zierlich ist. Damit habe aber anscheinend nur ich Probleme, Muli sieht das anders.
Bin auch begeisterte Wanderreiterin und habe mit ihr auch schon Wanderritte gemacht, wobei ich oft gelaufen bin. Ansonsten nehme ich sie als Gepäckmuli mit was sie auch hervorragend macht.
Auch das wäre doch eine Aufgabe für Heidi!
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UrsulaR
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BeitragVerfasst am: 28.04.2011, 04:56    Titel:   Antworten mit Zitat

Kathrin hat Folgendes geschrieben:

Mir wäre wichtig zu sagen, Püppi: bevor du aus der Theorie heraus eine Entscheidung triffst, lerne den anderen Kandidaten erstmal gut kennen!! Denn nur weil es ein Muli ist, muss es nicht auf Deiner Wellenlänge sein. Wir sind alle Individuen! Fahr hin, reite es, bleib 2 Tage, verlieb Dich oder lass es sein! Vielleicht nimmt Dir diese Begegnung schon dein Problem ab.
Kathrin

Ist an sich ein sehr guter Ratschlag Lächeln, wird aber langfristig Püppis Problem nicht lösen.

Bislang konnten wir alle nur lesen, wie perfekt alles läuft, ein Dreamteam. Mit Sicherheit haben einige von uns gedacht: Mensch, was hatte Püppi da für ein Glück, ein solches Muli zu finden. Aber kaum kommt irgendein Angebot für ein optisch passenderes Muli (weil es hier hauptsächlich um die Optik Muli/Reiter zu gehen scheint) gibts das Dreamteam nicht mehr. Wird zwar im Leben in allen Lagen so gehandhabt, gut finden muss man es aber deshalb noch lange nicht.
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