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Internationale Fernwanderungen. Was es zu bedenken gilt.   

 
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Caprivi
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Alter: 64

Anmeldungsdatum: 11.10.2004
Beiträge: 2171
Wohnort: Fockbek in Schleswig-Holstein
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 01.10.2011, 20:00    Titel: Internationale Fernwanderungen. Was es zu bedenken gilt.   Antworten mit Zitat

don hat Folgendes geschrieben:
...
im nächsten frühjahr planen wir eine weitwanderung vom schwarzen meer ( bulgarien), übers balkangebirge, serbien; karpaten in rumänien, ukraine und polen,slovakei und schließlich ostalpen in österreich, bis zum chiemsse in bayern...
dürften dann gute 3000km, in 6-8 monaten werden...
für diese reise möchten wir in bulgarien 1-2 maultiere kaufen die uns auf dieser und zukünftigen touren begleiten und unterstützen sollen.
...

carol_kaye1 hat Folgendes geschrieben:
...
So eine Reise mit Packtier erfordert ja einiges an Erfahrung und auch Fachkenntnis, von Fütterung über Hufschutz, den richtigen Umgang und Führung sowie Entscheidungen im Krankheits- oder Verletzungsfall. Noch ein Gedanke zum Thema Equidenkauf und Bulgarien und Grenzübertritte: erkundigt Euch am besten schon vorab ganz genau was die gesetzlichen Bestimmungen zum Grenzübertritt mit Tieren in die jeweiligen Länder ist - dies ist nämlich nicht so ohne weiteres möglich ohne langohrige illegale Einwanderer mit sich zu führen. Blinzeln Die Tiere müssen auf jeden Fall einen Pass besitzen und gechipt sein.

Das aber nur mal als ein paar Gedanken am Rande.
....
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don
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Geschlecht: Geschlecht:weiblich
Anmeldungsdatum: 01.10.2011
Beiträge: 3
Wohnort: bayern
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BeitragVerfasst am: 04.10.2011, 13:56    Titel: erfahrungen mit equiden   Antworten mit Zitat

also in meiner Jugend bin ich ein wenig geritten und habe immer wieder im Stall ausgeholfen, die meisten erfahrungen habe ich und mein Mann jedoch auf den Hof meiner Schwiegermütter gesammelt ( www.pferdepension-nackenberg.de ). Sie macht Stallplanungen (HIT-Aktivstall) und ist deshalb immer wieder länger unterwegs, in den letzten 10 Jahren habe ich sie dann vertreten.
außerdem habe ich diverse Bücher über eselhaltung gelesen und einen Kurs in Hufpflege gemacht.....und jetzt verwirrt denke ich wir werden unterwegs noch viel lernen müssen Blinzeln
außerdem möchte ich, wenn es möglich ist jemand in Bayern zu finden, der mir helfen kann noch praktische Erfahrungen z.b. im beladen sammeln.
sicherlich kann ich mir auch einiges in Bulgarien zeigen lassen, wäre allerdings einfacher wenn ich es auf deutsch erklärt kriegen könnte.

Grenzübergänge:
laut den Auskünften in den Botschaften reichen Eqidenpässe und Impfbücher auch für unsere 2 Hunde! möchte aber zur Vorsicht die jeweiligen Veterinärbehörden anschreiben.

Wie war die Wegbeschaffenheit in der gegend in der du unterwegs warst?

_________________
3000 km wildnis
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sancho
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Anmeldungsdatum: 11.08.2010
Beiträge: 590

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BeitragVerfasst am: 04.10.2011, 17:53    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo don,
das ist ja eine richtig spannende Sache, was du da vor hast.

Was ich beachten würde, ausser Gesundheitszeugnis, Equidenpass e.t.c...... sind die jeweiligen Zollbestimmungen. Da du dich nicht nur innerhalb der EU bewegen möchtest (z.B. Serbien) solltest du dich z.B. über Carnet ATA(eine Art Zollbürgschaft) informieren. Denn du führst ja "Waren" 2rant -nämlich deine Tiere ein-jedenfalls vorübergehend Das erspart einen häufig ne Menge Zeit beim Grenzübertritt. Wenns nämlich um "Geld" geht sind die Staaten da teilweise sehr pingelig! Ich weiß das nur für die "vorübergehende Einfuhr" z.B. für Messen oder anderen Veranstaltungen...wie das für die Durchreise geregelt ist kann ich leider nicht sagen.
Hir gibt es einen Haufen Literaturtips, allerdings gehts da eher ums Reiten als ums Wandern:
http://www.weitreitergilde.de/Buecher/Buecher.htm
Manfred Schulze kannst Du auch mal anmailen, "weltreiter@freenet.de" meisten gibt er bereitwillig Auskunft
http://www.weltumreiter.de/index.html



ansonsten...WOW tolles Vorhaben
sonniger Gruß

_________________
Umlasten und verschieben von Gewicht, mehr ist Reiten nicht! Gib der Bewegung eine Chance und finde die Balance! © P.R.
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SCHORSCH
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Anmeldungsdatum: 12.01.2010
Beiträge: 578

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BeitragVerfasst am: 04.10.2011, 18:19    Titel:   Antworten mit Zitat

den Tipp mit dem Carnet wollte ich Dir auch geben. Wir hatten damals (vor der Wende) bei unserem Ritt nach Ungarn die Pferde als "Werkzeug" vorübergehend eingeführt- sonst hätten wir sie bei der Ausreise verzollen müssen.
Das mit dem ordentlichen Packen solltet Ihr schon mal üben oder irgendwo erlernen(Wink zu Hanno) - denn so wie ich Euch einschätze liegt Euch bestimmt am Wohl der Tiere... packen , d.h. so packen, dass es keine Drücke etc. gibt ist eine Wissenschaft für sich - und ob es da die Bulgaren soo genau nehen- ich glaub nicht.
Dann Mulis dort kaufen- ich kann mir denken, dass die Tiere dort meist keine so tollen Erfahrungen mit dem Menschen gemacht haben- schaut Euch das genau an!

Viel Glück bei dieser spannenden Sache wünscht
SCHORSCH
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HannoPilartz
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Geschlecht: Geschlecht:männlich
Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 1201
Wohnort: Honerath/Adenau
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 04.10.2011, 22:31    Titel:   Antworten mit Zitat

Tja, und wenn Schorsch nun schon winkt...

Das beste Buch, welches ich in Sachen Packen kenne, ist schon ziemlich alt und heißt "Horses, Hitches and Rocky Trails", wurde vom schon lange verstorbenen Joe Back geschrieben.
Man sollte halbwegs Englisch können, um es zu verstehen...
Allerdings besteht es fast zu einem Drittel aus z.T. sehr humorvollen Zeichnungen aus der Feder des Autors, die - wie fast immer- mehr sagen als tausend Worte.
Kriegst Du bei Amazon.com.

Und dann gibt es da noch eine tolle Doppel-DVD von Brandon Carpenter, kriegst Du hier:

http://www.outwestsaddlery.com/html/horse___mule_packing.html

Ist ganz toll, der Knabe spricht ein Englisch, welches jeder versteht......

Egal, ob man reitet und dabei ein Packtier mitführt, oder eines mitführt und auf eigenen Füßen geht, man sollte mit Rücksicht auf sein Tier das Packen gründlich gelernt haben.
Ist nicht so ganz einfach....
Schon kleine Fehler führen mindestens zu Ungemach für das Tier, im Zweifel sehr schnell zu seiner wochenlangen Unbrauchbarkeit als Packtier!!!!

_________________
Trouble rides a fast horse; Forgiveness rides a mule
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sancho
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Anmeldungsdatum: 11.08.2010
Beiträge: 590

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BeitragVerfasst am: 06.10.2011, 07:19    Titel:   Antworten mit Zitat

Was es zu bedenken gibt?
Die Wanderroute die Don geplant hat führt durch Bärengebiet, hier sollte man wissen wie sich das Maultier bei Bärengeruch verhalten wirdund was man als Führperson dann zu tun hat- Mauli kann sonst zu einem Leckerbissen werden. Außerdem sollte man sich gut über Verhaltensweisen bei Bärenbegegnung informieren. Normalerweise greifen diese den Menschen nicht an, es sei denn man will noch eben ein Foto für die Familie schießen und vergisst den Blitz auszuschalten(Bär gerät in Panik-sehr gefährlich gerade bei Mutterbär), manche Touristen beachten die Warnschilder nicht oder können diese nicht lesen.Wildes Campen ist gefährlich in bestimmten Gebieten den Karpaten, tut man es doch auf keinen Fall im Gehölz, Proviant weit entfernt vom Lager in einen Baum hängen, kein lecker Grillfleisch oder Fisch zubereiten, riecht jeder Bär meilenweit. Bären sind auch Nachtaktiv, können aber schlecht sehen und so kann ein Bär schon mal übers Touristenzelt stolpern (hier hat sich ein Stolperleine in einem 20m Umkreis ums Lager mit Blechdosen e.t.c. bewährt). Weglaufen ist völlig falsch, dann wird man als „Beutetier“ identifiziert. Bären laufen, klettern und schwimmen besser und schneller als jeder Mensch. Hat man Hunde dabei, sollten diese abrufbar in jeder Situation sein, gegen einen Bären haben diese keine Chance-ausserdem bekommt man riesen Ärger mit den Hirten sollte der Hund in eine Schafherde einfallen. Der beste Tipp ist(der stammt von einem einheimischen Outdoorausrüster aus Brasov): in Bärengebiet Lärm zu machen(z.B.klapperndes Blechgeschirr aussen am Rucksack) , denn lieber keine Begegnung mit einem Bären, als eine gefährliche...gerade wenn Equiden dabei sind . Weiterhin sollte man über die Vegetation bescheid wissen.
Futterversorgung, häufige Fresspausen
Vegetationskenntnisse aneignen: Da das Huftier gerne mal etwas Laub und Baumrinde nascht(guter vorübergehender Raufutterersatz) muss natürlich wissen was gut und was eher schädlich ist.
Wie sicher ich mein Maultier in der Nacht (Hochseil, Hobbeln...), sind zwei Tiere
evtl.Sinnvoller?
Hufschutz-Wege/Hirtenpfade in den Karpaten sind von Supermatschig,tiefmorastig bist steinig steil mit relativ vielen Bachüberquerungen mit nicht allzu vertrauenswürdigen Bruchbrücken...also mit Maultier eher durch den Gebirgsbach als darüber.
my 2cent
Gruß

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