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Planwagen-Tour durch die Uckermark: Kaltblüter auf Autopilot   

 
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carol_kaye1
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Alter: 43

Anmeldungsdatum: 01.01.2010
Beitrge: 751
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BeitragVerfasst am: 03.08.2012, 07:13    Titel: Planwagen-Tour durch die Uckermark: Kaltblüter auf Autopilot   Antworten mit Zitat

Schon immer Lust darauf gehabt den Urlaub als Selbstfahrer auf Tour mit einem Planwagen in der Uckermark zu verbringen? Und das Gute daran:
Zitat:
"Keine Angst: Sie brauchen null Erfahrung mit Pferden", hatte Katrin van Zwoll, Chefin von Celine Native Caravan, am Telefon gesagt und so die letzten Bedenken zerstreut...
eek!

http://www.spiegel.de/reise/deutsch....e-uckermark-a-847195.html

Ich bin unschlüssig ob ich schockiert oder beeindruckt sein soll. Tiere bleiben Tiere, auch wenn wir das in unserer schnellebigen Zeit so oft vergessen zu scheinen. Thumbsdown Thumbsdown Ich frage mich warum so viele Pferdehalter Jahr für Jahr überhaupt noch in eine kostspielige Fahrausbildung investieren...

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“Think for yourself. Question authority”. Timothy Leary
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Gast87
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Geschlecht: Geschlecht:mnnlich
Anmeldungsdatum: 08.11.2008
Beitrge: 1498

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BeitragVerfasst am: 03.08.2012, 07:46    Titel:   Antworten mit Zitat

bei uns im Stall sind ca 15 Ponys und die Besitzer leben davon sie zu vermieten . Da bekommt jeder mit null Erfahrung ein gesatteltes Pony in die Hand , Kinder drauf und los gehts . Ponys sind total brav und fressen nicht mal wenn die Leute durch das Gras laufen , was für ein Pony ein große Leistung ist Großes Lächeln

Klar fahren mit Pferden ist da schon noch eine andere Sachen
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carol_kaye1
Erfahrener Benutzer


Alter: 43

Anmeldungsdatum: 01.01.2010
Beitrge: 751
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BeitragVerfasst am: 03.08.2012, 07:59    Titel:   Antworten mit Zitat

Da hast Du Recht Helmut, aber Reiten und Fahren sind vom Gefährlichkeitsgrad her zwei ganz unterschiedliche Sachen. Wenn beim Fahren etwas schief geht werden die Kutschen schnell zu lebensgefährlichen Geschossen.

Ich bin unter anderem auch deshalb so empfindlich an dem Punkt da im letzten Jahr mehreren Bekannten mit seehr viel Erfahrung und gut ausgebildeten Tieren zum Teil schlimme Unfälle passiert sind - leider auch bis hin zum Verlust der Tiere.

Einmal mit einem Tauchgerät ins Wasser steigen ist eine Sache die jeder kann, in einer vollständigen Tauchausbildung dagegen lernt man auch mit Gefahrensituationen umzugehen und unter Druck richtig zu handeln.

Dieser Aspekt fehlt mir auf so einer mehrtägigen "Sie brauchen keine Erfahrung"-Planwagentour völlig.

Viele Grüße
Elke

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“Think for yourself. Question authority”. Timothy Leary
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Killah
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Anmeldungsdatum: 20.05.2006
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BeitragVerfasst am: 03.08.2012, 08:28    Titel:   Antworten mit Zitat

Lustig auch, wenn man die Diskussionen liest, wie ein Pferd versicherungstechnisch korrekt von der Koppel an den Stall zu führen ist. Wie soll dass dann erst bei so einem gewerblichen Spassevent aussehen?

Ausserdem ist nicht nur die Fahrausbildung für Mensch und Tier kostspielig, sondern auch die ganze Ausrüstung.

Ich wurde mal gefragt, ob ich mit meinem Gespann eine Hochzeit fahren wolle, weil irgendeine andere Transportalternative kurzfristig ausgefallen war - es gäbe auch was "Kleines in die Futterkasse".
Ich war (bin immernoch) geschockt und fühlte mich samt meinen Tieren echt gekränkt.
Wenn ich allerdings lese, wie "easy" und "billig" sowas wohl ist, brauch ich mich nicht wundern.
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Beate
Betreiberin des Forums




Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beitrge: 4375
Wohnort: Raum Heidelberg
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BeitragVerfasst am: 03.08.2012, 11:15    Titel:   Antworten mit Zitat

Na, da muss ich mich mal outen.... Cool
Ich habe mit meinem Mann und Hund vor runden 20 Jahren auch einen ähnlichen Urlaub gemacht. Das war damals in der Schweiz, in den Freibergen; eine Planwagentour mit einem Freiberger über mehrere Tage, gebucht über den Schweizer Automobilclub.
Wir gingen da auch sehr blauäugig dran. Ich war gerade frischgebackene (Erst-)Pferdebesitzerin geworden, und diese Art des Urlaubs war die einzige Möglichkeit, mit meinem Mann zusammen etwas mit Pferden zu machen.
Wir hatten eine bestimmte Mehrtages-Route gebucht. Im Angebot waren verschiedene Routen, die sich teilweise überschnitten haben.
Die lt. Ausschreibung angekündigte "Einführung" am 1. Tag beschränkte sich auf ca. 1 Stunde, in der der ganze Repertoir vorgeführt wurde - vom Führen, Putzen, Hufeauskratze der Pferde, über das Anschirren und Bedienen von Pferd und Wagen. Anschliessend wurde sich jedem Gespann einzeln gewidmet (es starteten an diesem Tag verschiedene Gespanne auf verschiedene Routen) und es wurde sowohl Strecke, Übernachtungen, Rastmöglichkeiten, wie auch Eigenheiten des jeweiligen Pferdes, Versorgung von Druckstellen, usw. durchgenommen. Ca. 2 Stunden später sassen wir auf dem Bock, und das Abenteuer begann. Rolleyes 3
Unser Freiberger - Merlin - war wirklich ein Gemütstier, das nichts aus der Ruhe brachte. Auf ihn konnten wir uns wirklich verlassen. Allerdings zog er absolut sein eigenes Ding durch, und es war für uns extrem schwierig, ihm zu sagen, dass er jetzt NICHT die Abkürzung zur nächsten Station nehmen soll, sondern der vorgezeichneten Route nach. Teilweise hatten wir starke Anstiege und auch Gefälle zu überwinden. Bei den Anstiegen hatten wir Anweisung, den Wagen zu verlassen (wir sind sowieso mehr mitgelaufen als gefahren; lediglich unser alter Hund genoss den uneingeschränkten Luxus im Planwagen). Merlin, als alter Hase, teilte sich ganz eigenständig seine Kräfte am Anstieg ein. Wenn er meinte, er müsse gerade an dieser Stelle nun anhalten und verschnaufen, so tat er dies. Egal, ob wir nun diese Stelle passend oder unpassend für eine kurze Rast empfanden. Oft nutzten wir dann die Gelegenheit, um schnell was am hinteren Ende des Planwagens zu trinken (es war der heisseste Sommer seit Jahren - selbst in den Freibergen tagsüber um 37°). Kaum hatten wir unsere Becher gefüllt und wollten trinken, beschloss Merlin, dass er nun genug verschnauft hatte, und zog weiter. Anfangs versuchten wir, ihn von seinem eigenständigen Rhythmus abzubringen, was wir aber schnell aufgaben und ihm wirklich die Führung überliessen, denn er hatte die Erfahrung, wir nicht.
Trotz absoluter Ahnungslosigkeit in Sachen Fahren haben wir uns wirklich immer bemüht, alles genau nach Anweisung und nach bestem Wissen und Gewissen zu machen. Unsere Route wurde immer mal von anderen Planwagen-Gespannen gekreuzt, bzw. ging man mal ein Stück Strecke parallel. Und da haben wir so Einiges gesehen... Verärgert . Das ging vom vollbesetzten Planwagen mit lauter Musik und Gegröhle, den ein klatschnass geschwitztes Pferd den Berg hoch zog, über einen Planwagen auf der Ebene, der uns mit zugezogener und qualmender Handbremse entgegenkam; da hatte die Besatzung nach dem Gefälle vergessen, die Bremse wieder zu lösen... eek! .

Alles in Allem war es eigentlich ein supertoller, erlebnisreicher Urlaub. Aber wir haben uns damals schon vorgenommen, dass wir sowas nie wieder tun werden, und solche Unternehmungen nicht mehr unterstützen werden - nach dem, was wir dort alles gesehen haben.

Ich schau mal, ob ich noch alte Fotos auskramen kann.

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