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Mineralfutter-Tabelle   

 
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Beate
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BeitragVerfasst am: 22.11.2008, 00:47    Titel: Mineralfutter-Tabelle   Antworten mit Zitat

zusammengestellt von Usern des Hufreheforums

http://www.hufreheforum.de/mineralfutter-tabelle.htm


Nachtrag: Eine Diskussion um die Mineralfuttergabe ist hier zu finden: http://www.maultierfreunde.de/showthread.php?t=1391

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Beate
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BeitragVerfasst am: 28.02.2009, 20:44    Titel:   Antworten mit Zitat

Ergänzend zu der Mineralfutter-Tabelle hier zwei sehr interessante Links über Mineralstoffe und deren Wechselwirkungen untereinander.
Dies kann evtl. helfen festzustellen, warum ein Pferd/Muli einen Mangel hat, oder ob eine angebliche Unterversorgung mit einem Stoff vielleicht durch eine Überversorgung eines anderen entsteht?! Auch für die Dosierung von bestimmten Mineralstoffen sind diese Infos wichtig, um nicht durch eine Überdosierung einen Mangel an anderer Stelle hervorzurufen.

http://www.liebems.net/stichworte/interaktionen.html

http://www.huenerberg-running.de/pages/ ... igall.html

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ostemporale
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BeitragVerfasst am: 01.03.2009, 16:22    Titel:   Antworten mit Zitat

Überversorgung oder die beschriebenen Wechselwirkungen werden im allgemeinen nur erreicht wenn, man gezielt einzelne Mineralien oder Vitamine in hoher Dosierung zuführt. Das wird in der Regel nur mit medizinischen Präparaten erreicht. Bei den Minerallecksteinen ist das nicht der Fall, auch nicht bei mit Mineralien und Vitaminen angereichertem Futter. Zu dem kommt, das weder Mineralien oder Vitamine immer 1:1 aufgenommen werden. Oft werden sie unaufgenommen wieder ausgeschieden oder können schwer lösliche Komplexe bilden. Ausnahmen bilden natürlich Krankheiten, die erhöht bestimmte Vitamine oder Mineralien verbrauchen.
Klaus
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Beate
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BeitragVerfasst am: 21.07.2012, 16:52    Titel:   Antworten mit Zitat

Informationen zu Vitaminen in der Pferde-Ernährung:

http://www.horsewellness.de/referate/vitamine.htm


Informationen zu Spurenelementen in der Pferde-Ernährung:

http://www.horsewellness.de/referate/spurenelemente.htm


Informationen zu Mineralstoffen in der Pferde-Ernährung:

http://www.horsewellness.de/referate/mengenelemente.htm

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Beate
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
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BeitragVerfasst am: 11.08.2012, 23:42    Titel: Futtermittel Inhaltstoffe und Deklarationen   Antworten mit Zitat

In der heutigen Zeit wird der Verbraucher "erschlagen" von der riesigen Produktpalette und durch findige Marketingstrategien sehr oft getäuscht. Aber jeder kann erlernen, was das Tier wirklich braucht und nachprüfen WAs genau in den Futtermitteln steckt. Hier ein kleiner Einblick in die Futtermittelkunde.....


Inhaltsstoffe

Der Gehalt an Inhaltsstoffen gibt die Nährwerte des Futters insgesamt wieder.

Die Hersteller müssen lediglich die Werte für Rohprotein, Rohfett, Rohfaser und Rohasche angeben.

Der Gehalt an Wasser muss nur angegeben werden, wenn er mehr als 10% beträgt. Ermittelt werden diese Werte durch die "Weender-Analyse", einem vergröbernden und sehr alten Verfahren.

Die Silbe "Roh" vor den einzelnen Nährwerten besagt, dass in der Analyse x% dieses Nährstoffs gefunden wurden. Inwieweit dieser Nährstoff allerdings verdaulich, also verwertbar ist, darüber gibt sie nicht Aufschluss.

Da die Verwertbarkeit jedoch für jedes Futter von entscheidender Bedeutung ist, helfen diese Werte allein noch nicht weiter, entscheidend ist die Qualität der verwendeten Komponenten.

Eine niedrige Verdaulichkeit zeigt sich an großen Kotmengen, Mangelerscheinungen und verhältnismäßig hohen Fütterungsmengen.

Ebenfalls zu bedenken ist, dass Mindest- (für Rohprotein und Rohfett) und Höchstwerte (für Rohasche und Rohfaser) angegeben werden, die tatsächlichen Werte allerdings abweichend sein können.

Rohprotein bezeichnet alle stickstoffhaltigen Bestandteile des Futters, also hauptsächlich Eiweiß, aber z.B. auch Vitamine.

Unter Rohfett werden alle Futteranteile, die in einer Ätherlösung löslich sind, zusammengefasst. Das sind alle Fette, von Pflanzenöl bis Wachs.

Zur Ermittlung der Rohfaser werden mittels Säuren oder Laugen Proteine, Fette und Asche entfernt. Übrig bleiben alle unverdaulichen pflanzlichen Bestandteile, also Ballaststoffe.

Unter dem Begriff Rohasche werden sämtliche Rückstände einer Verbrennung des Futters bei 550°C zusammengefasst. Dies können alle möglichen anorganischen Substanzen, also Mineralstoffe, aber auch Sand oder ähnliche Verunreinigungen sein.

Die optimalen Anteile sind kaum zu verallgemeinern und abhängig von der Konstitution des Tieres, d.h. ob er ein guter oder schlechter Futterverwerter ist, quirlig oder geruhsam usw.

Ferner frisst kein Tier Prozente, es können lediglich Richtwerte angegeben werden, Bedarf und tatsächliche Zufuhr müssen immer noch individuell über die benötigten und vorhandenen Grammzahlen errechnet und abgeglichen werden.

Wichtig ist auch, dass ein Hund immer alters- und leistungsgerecht ernährt wird.

Ein von den Zutaten her hochwertiges Futter für einen ausgewachsenen, normal aktiven Hundes z.B. sollte

zwischen18% und 24% Proteinanteil
zwischen 8% und 13% Fettanteil
zwischen 4% und 7% Rohascheanteil
zwischen 2% und 4% Rohfaseranteil liegen

Sind die Proteine und Fette gut verwertbar und liegen signifikant über diesen Werten, wird der Hund zwangsläufig zunehmen und / oder eine erhöhte Aktivität an den Tag legen.

Bei Hunden, die überdurchschnittliche körperliche Leistungen erbringen müssen, ist der Fettwert entsprechend zu erhöhen.

Unter 4 % Rohascheanteil ist es schwierig, eine ausreichende Mineralienversorgung sicher zu stellen. Anteile über 7% gehen entweder mit einer Verunreinigung des Futters einher oder sind auf eine Überdosierung von Mineralstoffen zurück zu führen, welche entweder eingelagert oder aufwändig entsorgt werden müssen - beides verursacht Schäden. Außerdem wirkt sich ein hoher Rohaschewert nachteilig auf den Verdauungsprozess aus, da die Magensäure bevorzugt mit Basen, also Mineralien, reagiert und so zu wenig Magensäure für die Aufspaltung des restlichen Futters bleibt.

Um die Darmgesundheit zu sichern und Verstopfungen zu vermeiden, sollten die 2% Rohfaseranteil nicht unterschritten werden. Zuviel Rohfaser hingegen sorgt für eine zu schnelle Darmpassage des Futters, so dass Nährstoffe nicht mehr schnell genug aufgenommen werden können und die Verdaulichkeit des Futters sinkt.



Zusatzstoffe

Zusatzstoffe bezeichnen alle synthetischen Zusätze des Futters.

Hierzu gehören synthetisierte Nährstoffe, aber auch Geschmacksverstärker, Farbstoffe und Konservierungsstoffe.

Geschmacksverstärker sind schädlich und sollten in einem hochwertigen Futter auch nicht notwendig sein, weder

künstliche Aromastoffe noch natürliche Verstärker wie Zucker oder Karamel. Das gleiche gilt für Farbstoffe.

Konservierungsstoffe sind erforderlich, um dem Futter eine Mindesthaltbarkeit zu geben. Die gängigste Form des Haltbarmachens ist die Konservierung mit Hilfe von Antioxidantien.

Natürliche Antioxidantien sind Vitamin C und E, auch und gerade in synthetischer Form sind sie rein künstlichen Laborerzeugnissen vorzuziehen, da sie zwar der Natur nachempfunden, dabei aber stabil genug sind, Fett zwölf Monate lang vor dem Ranzigwerden zu schützen.

Künstliche Konservierungsstoffe wie BHA/BHT können allerdings bereits in den Ausgangsprodukten enthalten sein, ohne dass sie deklariert werden müssen.

Schädliche, weil dem Organismus in kaum einer Weise entsprechende Antioxidantien sind BHA, BHT, Ethoxyquin und Propylgallat. Derlei Zusätze werden gern hinter dem Begriff "EWG-Zusatzstoffe" versteckt, ein gutes Tierfutter sollte auch frei davon sein.

Die häufigsten Zusatzstoffe:

E201 - Natriumsorbat
E202 - Kaliumsorbat
E203 - Kalziumsorbat
E300 - Vitamin C
E301,302,304,316 - Vitamin-C-Verbindungen
E306-309 - Vitamin E
E310 - Propylgallat
E320 - Butylhydroxyanisol (BHA)
E321 - Butylhydroxytoluol (BHT)
E324 - Ethoxyquin


Deklarationen

A
Antioxidans / Antioxidantien
: : Zellschützer und Konservierungsmittel
Ascorbinsäure: Vitamin C
Ascorbyl Palmitat: synthetische, fettlösliche Form des Vitamin C
Aspergillus: Schimmelpilz, in gebräuchlicher domestizierter (= gentechnisch veränderter) Form ungiftig; Konservierungsmittel; Prebiotikum
Autolysat: Produkt der Selbstauflösung absterbender Zellen

B
Bäckereierzeugnisse
: Brot, Nudeln etc., können als Zuckerversteck dienen
Bierhefe: Nebenprodukt bei der Biergärung, reich an B-Vitaminen und Protein
Biotin: Vitamin B8
Blut: natürlicher Mineralienlieferant
Blutmehl: getrocknetes Blut
brauner Reis: unpolierter Reis ohne Keim
Braureis / Bierreis: Abfallprodukt aus der Bierherstellung, laut AAFCO (also nur gültig für amerikanische Futtersorten) auch kleinere oder gebrochene Reiskörner

C
Cellulose
: unverdauliche Zellwandbestandteile (Ballaststoffe), z.B. Getreidehülsen und -spelzen, Stroh
Cerealien: Abfallprodukte aus der Müsliherstellung
cheliert / Chelat: an ein Eiweißmolekül (organisch) gebunden, daher leichter verdaulich
Chloride / -chlorid: chemische Verbindungen mit Chlor (Salze)
Cholin: B-Vitamin, das der Hund bei ausreichender Aminosäurenversorgung selbst synthetisieren kann
Chondroitin: Stoffwechselprodukt des Glucosamins mit gleichen Eigenschaften, allerdings weniger gut verdaulich

D
dehydrier
t: getrocknet
Digest: chemisch vorverdautes tierisches Gewebe
DL-Methionin / DL-Lysin: synthetisch hergestellte Aminosäure aus D- und natürlicher L-Form

E
EG-/EWG-/EU-Zusatzstoffe
: künstliche Konservierungsstoffe wie BHA, BHT, Ethoxyquin
Ei: frisches Ei ohne Schale
Eierzeugnisse: meist Eierschalen (kalziumreich)
Eipulver: s. Volleipulver
Eiweißextrakte: s. Kleber
Elektrolyte: Säuren, Basen und Mengenelemente

F
Fisch
: Fischfleisch
Fischmehl: getrocknete Fischnebenerzeugnisse und/oder getrocknetes Fischfleisch
Fischnebenerzeugnisse: Fischinnereien und/oder Flossen, Köpfe, Gräten etc.
Fleisch: reines Fleisch ohne Nebenerzeugnisse
Fleischmehl: in Deutschland: getrocknetes und gemahlenes Fleisch / Knochen unbekannter Herkunft
international: unterschiedliche gesetzliche Definitionen
fleischmehl: getrocknetes Fleisch von TierXY
Folsäure: Vitamin B9
Fructo-Oligosaccaride: Ballaststoffe, Prebiotika

G
gemahlenes Getreide
: wird mit Stumpf und Stiel gemahlen, z.B. ganze Maiskolben
Getreidemehl: alle Arten von gemahlenem Getreide
Glucosamin: Bestandteil des Bindegewebes, nützlich für Knorpel und Sehnen
Gluten: s. Kleber
Grieben: Ãœberbleibsel beim Auslassen von Speck, Abfallprodukt aus der Talgproduktion

H
Hämoglobin
: Protein, Farbstoff der roten Blutkörperchen, Eisenlieferant
Hefen: einzellige Pilze, reich an B-Vitaminen und Protein
Hydrolisat: Gelatine / kollagenes Eiweiß tierischer Herkunft, z.B. aus Knochen oder Sehnen

I
Inositiol
: Vitamin der B-Gruppe, Eigensynthese Inulin: Ballaststoff, Prebiotikum

K
Karamell
: erhitzter Zucker
Karbonat: Mineralien in Darreichungsform von Mineralsalzen
Kleber / Kleiber: Schicht zwischen Außenhülle und Mehlkörper eines Getreidekorns, Abfallprodukt bei der Mehlerzeugung, eiweißreich
Kleie: Keim und Randschichten des Getreidekorns, Rückstand aus der Getreideverarbeitung
Knochenmehl: gemahlene Knochen, meist aus Tierkörperbeseitigungsanlagen
Kobalt: Bestandteil des Vitamin B12
Kohlenhydrate: pflanzliche Einfach-, Doppel- oder Mehrfachzucker
künstliche Aromastoffe: nicht in der Natur vorkommende Aromen

L
L-Methionin / L-Lysin
: natürliche L-Form der Aminosäure, gut verwertbar für den Organismus
Lactobacillus: Ballaststoff, Prebiotikum
Lecithin: fettähnlicher Stoff mit hohem Anteil an Omega-6-Fettsäuren

M
Maintenance
: Aufrechterhaltung; Synonym für bedarfsgerechte Versorgung im Erhaltungsstoffwechsel, also ohne außergewöhnliche Belastungen
Mais: frische Maiskörner/-kolben
Maismehl: getrocknete, pulverisierte Maiskörner/-kolben
Melasse: Nebenprodukt der Zuckerherstellung, besteht zur Hälfte aus Saccharose
melassiert: mit Melasse überzogen
Menadion: Vitamin K3
Molkereierzeugnisse: Käse, Milchpulver, Molke etc., können als Zuckerversteck dienen
MSM: Methylsulfonylmethan; Mineral (Schwefelverbindung) mit angeblicher gesundheitsfördernder Wirkung

N
Natriumchlorid
: Kochsalz
Natriumsulfat, -bisulfat, -nitrit: Konservierungsmittel mit schädlichen Nebenwirkungen
natürliche Aromastoffe: isoliert aus einem natürlichen Aromaträger oder biotechnologisch hergestellt
naturidentische Aromastoffe: den natürlichen Aromen chemisch gleich, durch chemische Synthese hergestellt
N-freie Extraktstoffe, stickstofffreie Extraktstoffe: Kohlenhydrate
Nikotinsäure / Niacin / Nicotinamid: Vitamin B3

P
Pantothensäure
: Vitamin B5 Perlgraupen: geschälte und geschliffene Gerste
pflanzliche Eiweißextrakte: Rückstand aus der Herstellung pflanzlicher Öle, meist Sojaprodukte
pflanzliche Nebenerzeugnisse: Rückstände und Abfälle aus der Lebensmittelerzeugung, z.B. Reisstärke, Grannen, Erdnussschalen
pflanzliche Öle und Fette: Fette pflanzlichen Ursprungs, z.B. Sonnenblumen-, Olivenöl, Kakaobutter, hoher Anteil ungesättigter Fettsäuren
Potassium / Potasche: Kalium
-proteinat: s. cheliert Pyridoxin: Vitamin B6

R
Reis
: weißer Reis
Riboflavon: Vitamin B2
Rübenfasern: s. Trockenschnitzel
Rübenschnitzel / Rübenmark: Zuckerrübenmark, Nebenprodukt aus der Zuckerherstellung

S
Saccharose
: Haushalts-/Rohrzucker
Salz: Natriumchlorid
Schälkleie: Abfallprodukt aus der Mehlproduktion, Außenhülle des Getreidekorns, wertlos, hoch belastet, nicht mit Kleie zu verwechseln
Schrot: ganze gemahlene Getreidekörner
Sodium / Soda: Natrium
Soja: für Hunde im Vergleich zu Fleisch minderwertiger Eiweißlieferant, vom Aminosäurenprofil her aber besser verwertbar als Getreide
Stärke: Kohlenhydrat, Einfachzucker
Sulfate / -sulfat: chemische Verbindungen mit Schwefelsäure (Salze), erhöhen die Verdaulichkeit des gebundenen Stoffes
Supplement: Zusatz

T
Talg
: eingeschmolzenes tierisches Fettgewebe
Thiamin: Vitamin B1
tierische Nebenerzeugnisse: nicht für den menschlichen Verzehr geeignete Schlachtabfälle
tierische Öle und Fette: Fette tierischen Ursprungs, z.B. Talg, Schmalz, gebrauchtes Fritierfett; hoher Anteil gesättigter Fettsäuren
Tiermehl: mit Haut und Haar (also auch Halsbändern, Medikamenten etc.) getrocknetes Tier jedweder Art, stammt oft aus Tierkörperbeseitigungsanlagen
Tocopherole: Vitamin E
Trockenschnitzel: getrocknete Rübenschnitzel

V
Volleipulver
: getrocknetes Ei (Eiweiß + Eigelb)
Vollkorngetreide: Getreide mit Randschichten und Keim

W
weißer Reis
: Reis ohne Keimling und Außenschicht

Asuzug aus dem Skript Ernährung Tiernaturheilkundeschule Vock
Mit freundlicher Genehmigung von Frau Britta Vock.

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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 12.08.2012, 08:53    Titel:   Antworten mit Zitat

Das große Problem mit Futterwert-Tabellen und Inhaltsstoff-Angaben sind nicht nur die Wechselwirkungen, sondern auch die Bedarfsangaben.
Wie will man den ermitteln?
Geht nur über langwierige und kostspielige Reihenuntersuchung mit tierschutzrechtlich fragwürdiger Seite, bei denen dann so nette Fragen beantwortet werden wie "Wann manifestiert sich ein Mangel?" und "Wann stirbt ein Tier durch einen Mangel?"

Für Equiden hat das heute niemand gemacht! Alle Angaben hierzu sind Werte, die von anderen Tierarten "hergeleitet" sind....

Hinzu kommt, dass wir jedes Jahr dazu lernen, auch heute noch Nahrungsbestandteile und deren Wechselwirkungen entdeckt werden, von denen man gestern noch nichts ahnte.

Wer also meint, die Fütterung seines Tieres mit wissenschaftlichen Methoden "im Griff" zu haben, ist also im Grunde nur ein armes Würstchen, das vor einem Mischpult mit 100 Knöpfen sitzt, höchsten 30 und deren evt. vorhandene wechselseitige Abhängigkeit kennt..... und wild an den Knöpfen herum dreht.

Die Alternative ist schlicht, das zu machen, was Mutter Natur seit gut 60 Millionen Jahren macht, nämlich bei Vorlage von möglichst natürlichem Futter (=Heu, Gras, Büsche, Bäume in möglichst großer Artenvielfalt) dem instinktgesteuerten Fressen von Equiden zu vertrauen.

Funktioniert bei uns seit 8 Jahren ohne Probleme. Mit 9 sehr unterschiedlichen Tieren im Alter zwischen 13 und 23 Jahren, die dabei teilweise bis zu 350 Stunden im Jahr stramm arbeiten....

Vorher haben wir auch alles mögliche gefüttert, und Computer-gestützte Futterwertberechnungen durchgeführt.
Unseren Tieren ging es dadurch aber eher schlechter als besser....

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