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Greta   
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Santa
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BeitragVerfasst am: 03.05.2018, 11:27    Titel: Greta   Antworten mit Zitat

Also nun soll es ein zweites Muli werden...
Eigentlich bin ich mit Buffy völlig glücklich. Sie geht brav mit mir ins Gelände, auch allein, macht sich auf dem Platz immer besser und wird immer "höflicher" im Umgang. Sie ist zauberhaft und ich bin ganz verliebt in mein Eselchen. Im Juni habe ich uns bei einem Rinderkurs angemeldet. Da bin ich schon ganz gespannt.
Warum also ein 2. Maultier?
Schuld ist die Gabi aus dem Stall. Sie hat mit einen Post bei Facebook gezeigt, bei dem ein Maultier vermittelt werden sollte für 850 €. Sie würde sonst geschlachtet werden. 145 cm und 4 Jahre. Ach, ich helfe ja gern und wenn ich ehrlich bin, wollte ich auch so gern ausprobieren, ob all die Mühe die Buffy mit mir hatte um mich zu einem guten Muli-Besitzer zu schulen, auch erfolgreich war. Kann ich es jetzt besser machen? All die Fehler, die ich mit Buffy gemacht habe kann ich nun lassen.
Gabi ist mit dabei, wir haben den Stallbesitzer mit ins Boot geholt und er ist uns mit dem Preis für den Unterstand entgegen gekommen. Lieber Gerrit. Allerdings mit der Bedingung, dass das Muli bis Oktober wieder weg ist.
Wir haben also Kontakt zur Tierschutzorga aufgenommen. Da wurde es anstrengend. Die Kommunikation war nicht besonders gut. Ich habe aber einmal mit einer Verantwortlichen telefoniert. Sie und Ihre Freundin holen seit Jahren Pferde aus dem Stall bei dem Schlachtpferdehändler raus und verkaufen diese weiter. Das Muli kam dort aus dem Transporter und sie haben sie gleich in ihren Stall geholt. Sie stand also nicht mehr bei dem Schlachtpferdehändler und war nicht mehr von der Schlachtung bedroht. Das Muli ist etwas schüchtern und ängstlich, steht nachts in der Box und Tagsüber auf der Koppel, lässt sich nicht gern anfassen sei aber sonst gesund. Nur etwas dünn.
Ich habe gesagt, dass ich sie nehme. Aber wenn ein anderer Interessent mit einem dauerhaften Zuhause sie haben will, trete ich gern zurück.
Aber keiner wollte das Muli haben. Abholen wollte ich sie aus Münster nicht, aber sie haben einen Transport organisiert.

Am Dienstag kamen nun 2 junge Mädels mit dem Transporter und dem Muli und noch einer Kaltblutstute. Hier habe ich die Kleine zum ersten mal gesehen. Und sie sieht so elendig aus. Großer Kopf, schmale Brust, klapprig, kahle Stellen, gelber Rotz aus der Nase...
Moment mal! Kahle Stellen und Rotz? Die Mädels vom Transport konnten nicht viel zu der Stute sagen, sie fahren nur. Aber die kahlen Stellen seien nur in der Box abgescheuert worden. Und Rotz sei vorher nicht gewesen.

Eigentlich hätten wir sie überhaut nicht abladen sollen... Aber sie war so elendig... also stand natürlich 5 Minuten später ich mit der Mulistute an der Hand auf dem Hof.
Vorher gab es noch ein hin und her wegen dem Equidenpass. Es wurde gesagt, es gibt einen. Jetzt hieß es, der sei nur beantragt, aber noch nicht da. Sie ist auch noch nicht gechipt. Gabi hat darauf hin gleich den Preis auf 700 € gekürzt.
Greta schlurfte brav am Strick hinter mir her, aber in die Box wollte sie nicht rein. Nach einigem hin und her haben wir sie einfach rückwärts reingeschoben. Dort hatte sie dann erstmal Zeit, anzukommen.

Schnell stand fest, anfassen muss nicht sein. Anschauen auch nicht. Eimer kennt sie nicht, Leckerlies auch nicht. Aber kraulen an den Ohren ging dann schon wieder... Hufe sehen verboten aus, aber damit war ja zu rechnen.

Für Mittwoch haben wir als erstes den Tierarzt bestellt.
Morgens habe ich sie in einen extra Paddock gebracht. Das ging relativ problemlos. Dort stand sie ruhig und am Nachmittag konnte ich sie mit Hilfe von dem dicken Greyson (Norweger von Gabi) auch recht gut einfangen.
Ich wollte sie bis zum Tierarzt in die Box stellen. Aber sie will nicht in die Box. Und da ist sie ganz Muli und sehr Meinungsstabil. Nach 90 Minuten war ich am Ende und habe sie wieder auf den Paddock gebracht. Seufz, das machen wir in den nächsten Wochen noch mal, wenn sie mir etwas mehr vertraut.
Tierarzt hat nun folgendes diagnostiziert: Ernährungszustand nicht gut aber auch nicht besorgniserregend, Haut-Pilz und Haarlinge, Erkältung mit Schleim in vorderer Lunge und Luftröhre, wahrscheinlich Fieber (messen war nicht möglich) und natürlich ansteckend.
Seufz... Stallbesitzer nicht begeistert, aber war nun nicht mehr zu ändern. Greta blieb also mit dem dicken Greyson auf dem Paddock (Box geht sie ja eh nicht rein), wurde gegen Haarlinge behandelt und bekommt schleimlösende Mittel (wenn sie die denn frisst, sie hat Angst vor Eimern...).
Also irgendwie ein echter Tierschutzfall wenn auch anders, als ich dachte.
Ich habe mich mit den Verantwortlichen von der Tierschutzorga in Verbindung gesetzt und die erstmal bepöbelt, wie sie so ein Tier transportieren können.
Jetzt will ich aber erstmal wieder los, mal schauen ob Greta die Eimerphobie überwunden hat und die Medikamente gefressen hat. Fortsetzung folgt. Bilder auch, aber dafür ist Gabi zuständig, ich bin mit Technik nicht so firm.
Gruss Claudia

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BeitragVerfasst am: 03.05.2018, 19:37    Titel: Es war ein erfolgreicher Tag....   Antworten mit Zitat

Greta kommt so langsam an.
Wir waren heute morgen fleissig.

Greta nimmt jetzt Leckerlies aus der Hand
Gibt vorne die Hufe
Hinten habe ich mich noch nicht getraut
frisst aus dem Eimer (aber ungern)
lässt sich frei auf der Koppel putzen

Mit dem Putzen war wirklich niedlich. Die Haarlinge jucken jetzt wohl arg in ihren Todeszuckungen. Sie fällt vor Wonne fast um beim Putzen. Wenn ich dann mal 2 Schritte zur Seite gehe um die Bürste auszuklopfen, kommt sie mit Schenkelweichen wieder an mich rangerückt, ich soll doch weiter machen. Und wenn ich einen Stelle putze, die nicht so arg juckig ist, geht sie ein Stück vor oder zurück, damit ich wieder an der richtigen Stelle putze. Sie kommt auch rückwärts auf mich zu. Sie wollte nicht treten, sondern am Hintern gekratzt werden.
Als ich gegangen bin, hat sie mir traurig hinterher geschaut. Verdammt, die ist wirklich niedlich.

ich glaube, das wird sehr viel Spass mit ihr machen.
Sie ist zwar nicht 4 Jahre wie angegeben, sondern zwischen 2-3 Jahre, sie ist auch größer als 145 cm, aber das sind nur Kleinigkeiten.
Sie wird mal ein sehr hübsches Muli. Sie hat einen feinen Kopf, sehr lange Beine, einen Pferdeschweif und auch das Fell ist eher Pferd als Esel (sieht bei Buffy anders aus). Das Fell glänzt sogar, obwohl sie nicht gepflegt ist. Für uns sieht sie aus wie ein Traber. Sie hat einen ganz langen Schritt und der Trab sah aus wir vom Dressurpferd.

Mit viel Mühe habe ich auch die Medikamente rein bekommen. Leckerlies feucht gemacht, Pulver drauf und einzeln mit der Hand angeboten...
Sie ist immer noch etwas matt und schnoddert auch noch. Aber so schnell kann man wohl keine Besserung erwarten.

Auch Buffy hat mir heute wieder viel Freude gemacht. Wegen Impfung konnte ich nicht reiten, also habe ich Hänger geübt. Sie geht schon gut rauf, ist aber sehr unruhig auf dem Hänger. Also bin ich nun zum 2. Mal mit ihr "um Block" gefahren, habe sie unterwegs abgeladen und grasen lassen. Ergebnis war, sie wollte auf dem Hof nicht wieder aussteigen. Ich habe sie dann mit Futter runter gelockt. Ach, sie ist so zauberhaft, ich kann nur darüber lachen und ihr einen Keks geben...

LG

Greta und Claudia

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BeitragVerfasst am: 04.05.2018, 20:53    Titel: wieder ein guter Tag...   Antworten mit Zitat

Greta geht es etwas besser. Sie schnoddert zwar ordentlich, aber sie wird munterer.
Sie hat heute sogar nach mir getreten. Das Bürsten unter dem Bauch fand sie nicht so gut. Sie tritt ganz nach Maultiermanier hoch seitlich aus. Aber Buffy hat mich gut ausgebildet, so dass ich ausser Reichweite stand. Ich habe es Greta auch nicht übel genommen, sie war ja fast schon zu brav.
Ich konnte sie wieder putzen, habe sie etwas auf dem Paddock rumgeführt und habe weiter an den Vorderhufen geübt.
Tagsüber ist sie allein auf dem Paddock, abends kommt der dicke Greyson dazu. Der freut sich, so viel Heu hatte er noch nie.
Fressen ist auch etwas besser. Aber das Futter wird nicht aus dem Eimer genommen. Ich muss immer noch aus der Hand füttern. Komisch ein "Pferd" zu haben, das Angst vor dem Futtereimer hat. Sie ist auch überhaupt nicht neugierig. Ich stelle einen vollen Eimer mit frischem Gras hin. Sie sieht ihn und geht einfach weg. Sie geht auch später nicht hn um mal zu schauen.
Aber wenn der dicke Greyson seinen Kopf in einen Eimer steckt, dann ist sie schon interessiert. Ich denke in einer Woche sollte sie es verstanden haben.
Wenn ich Futter im Eimer stehen lasse, kommt eine recht zahme Rabenkrähe an und frisst was drin ist. Da sie auch die Medikamente zum Schleimlösen mitgefressen hat, ist es wohl die Krähe mit den freisten Lungen und Atemwegen.... Vielleicht singt sie dann ja bald wir ein Rotkehlchen.
Morgen kommt die Hufpflegerin, ich bin mal gespannt.

Die Tierschutzorga hat sich auch gemeldet. Sie haben sich entschuldigt, dass sie Pilz und Haarlinge nicht gesehen haben. Den Infekt haben sie aber wirklich nicht bemerkt, sie hätte dort nicht gehustet. Sie haben dann noch angeboten, Greta am Wochenende wieder abzuholen. Darüber haben wir aber nicht mal nachgedacht. Die arme noch einmal durch Deutschland zu fahren kommt nicht in Frage. Zumal wir uns schon etwas verliebt haben. Für uns ist das Thema auch durch. Wir hatten überlegt, die Tierarztkosten uns erstatten zu lassen. Wir haben schließlich einen Kaufvertrag, darin wird sie als gesund bezeichnet. Aber Gabi meinte das ist gut für unser Karma, also lassen wir es auf sich beruhen. Wir haben ja auch selber Schuld, wir hätten sie ja vorher selber anschauen können.

Morgen wollen wir uns mal an die Fotos machen. Ihr werdet bestimmt überrascht sein, wir hübsch sie ist.... Oder ich sehe es zur Zeit wirklich durch die Herzchenbrille...
LG
Greta und Claudia

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BeitragVerfasst am: 05.05.2018, 21:04    Titel: Hufpflege und Schnodder   Antworten mit Zitat

Heute bin ich wieder früh raus. Frühstück bei Schwester und um 12 Uhr war der Termin bei der Hufpflegerin.
Die kam pünktlich. Dann ging es aber nicht gut weiter. Greta ging es heute wieder etwas besser. Sie war munterer und auch nicht sehr kooperativ. Sie wollte sich nicht von der Hufpflegerin anfassen lassen. Susann war zuerst einfach zu forsch. Greta muss man sich sehr höflich nähern. Wenn sie sich abwendet und gehen will, muss man vorher sofort zurückweichen. Dann bleibt sie stehen und schaut.
Nach einiger Zeit konnte die Hufpflegerin Susane sie wenigstens an der Schulter streicheln. Beine anfassen ging auch, aber sie hat sie nicht hochgehalten. Sie ist immer sofort zurückgesprungen. Dabei ist Susanne wirklich einen Nette. Wir haben es sicherlich 10 Minuten probiert, aber Greta wurde nur immer aufgeregter und es ging immer schlechter.
Ich wollte es dann abbrechen, habe aber selber noch einmal den Fuss hochgehoben. Sie war da ganz brav. Dann habe ich Susanne um die Hufzange gebeten um diese lange Hufwand abzuknipsen. Aber ich war leider zu schwach und habe es nicht hinbekommen. Also kam Susanne rum. Solange ich den Huf festgehalten habe, konnte Susanne am Huf arbeiten. So haben wir ganz langsam mit vielen Absetzen, vielen Möhren von Gabi (die mag sie gern) die Vorderhufe in Form gebracht. Nicht perfekt, aber sie kann jetzt viel besser laufen. Eine Hufwand war auch hohl und gammelte so vor sich hin. Na, bis zum Einreiten ist das rausgewachsen...
Hintern haben wir heute nicht probiert. Das machen wir in 2 Wochen und da muss ich was zum Sedieren vom Tierarzt holen. Wobei ich die nächsten Wochen natürlich üben werde. Aber ich will auch Susanne nicht in Gefahr bringen. Das war heute also schon richtig erfolgreich. Zum Glück war Susanne so geduldig, das hätte nicht jeder mitgemacht. Vielen Dank!

Beim Absammeln der Äppel habe ich viele Dasselfliegenlarven gefunden. Alle tod von der Wurmkur am Dienstag. Ich schätze ich habe so 10 Stück gesehen. Bedeutet, es waren noch viel mehr. Ich muss gleich mal googln, ob die irgendwelche Schäden hinterlassen haben. Nächste Wurmkur gibt es auf jeden Fall in 2 Wochen. Na, die fressen auf jeden Fall nicht mehr mit.

Sonst läuft noch der Schnodder und sie hustet auch noch. Schleimlöser geht zuverlässig per Hand rein. Immer schön mit der Leckerlies. Eimer findet sie immer noch doof nur die kleine blaue Schale von Gabi findet sie akzeptabel. Aber Heu frisst sie ausreichend viel. Ich habe also beschlossen, mir keine Sorgen zu machen. Das wird schon. Aber ich werde Montag mal beim Tierarzt anrufen, wann der Schnodder mal weg sein sollte. Zum Glück hält das Wetter und sie kann draussen bleiben.

Morgen wollte ich sie einfach mal in Ruhe lassen. Vielleicht etwas putzen und dann gut.

Dafür war der Ausritt mit Buffy heute etwas anstrengend. Die Kühe waren draussen auf einer Koppel, standen am Zaun und bewegten sich zum Glück nicht. Ich bin zwar gleich abgestiegen, aber Buffy hat mir fast den Arm rausgerissen. Auch der dicke Greyson hat sich aufgeregt. Wir sind einmal vorbei und dann nochmal zurück. Es hat schon einen Grund, warum ich mich zum Rinderkurs angemeldet habe....

Aber morgen früh will ich mit Buffy zum ersten mal allein mit dem Hänger losfahren und in fremder Umgebung allein ausreiten. Ich fahre aber nicht weit. Wenn sie nach dem Reiten nicht mehr in den Hänger will (Sie hat ja oft eigene Vorstellungen von unserer Freizeitgestaltung), dann kann ich zur Not zum Stall reiten. Bin schon etwas aufgeregt....

LG
Greta und Claudia

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BeitragVerfasst am: 06.05.2018, 20:40    Titel: nicht viel Neues...   Antworten mit Zitat

Heute haben wir nicht viel mit Greta gemacht. Ihre Hauptaufgabe ist ja, gesund zu werden. Begeistert war ich heute morgen, dass Ihre Nüstern frei waren und kein Schnodder zu sehen war. Das änderte sich leider, nachdem sie den Schleimlöser gefressen hat. Aber immerhin hat sie heute allein aus der kleinen blauen Wunder-Schlüssel von Gabi gefressen und musste nicht mehr mit der Hand gefüttert werden. Dann habe ich sie noch geputzt und die Hufe vorn ausgekratzt. Ging alles sehr gut. Sie liebt es, im Ohr gekrault zu werden. Dann zittert ihr Augenlied vor Wonne und sie hält der Kopf ganz still hin.
Beim Alter rätzeln wir noch. Zuerst im Internet stand 4 Jahre, im Kaufvertrag 3 Jahre. Bei den Zähnen vorn hat sie noch die Milchzähne, unten wackelt gerade einer. Da wird wohl bald die Zahnfee kommen und ihr vielleicht einen Beutel Möhren unter das Heu legen....
Oben sehen für mich 2 Zähne so aus, als ob sie schon die 2. sind.
Ich habe gerade gelesen, dass bei Pferden mit 2,5 Jahren der Zahnwechsel beginnt. Sie wird also zwischen 2,5 und 3 Jahren alt sein. Sie sieht auch noch aus wie ein Baby. Dann wächst sie bestimmt auch noch 1-2 cm und wird damit über 1,5 m gross werden.
Dazu hat sie sehr stämmige und lange Beine. Das wird ein gutes Erwachsenen Reit-Muli...

Bezüglich der Magendasseln ist die Liste der möglichen Schädigungen sehr besorgniserregend. Es können Magengeschwüre aufkommen, schlechte Futterverwertung, Kolik....
Auch dazu sollte ich morgen mit dem Tierarzt noch einmal telefonieren. Sie frisst ja wirklich nicht so, wir ich es mir vorstelle. Aber vielleicht bin ich auch zu ungeduldig.

Gabi war fleissig und hat Greta bei einer Freundin, die ein neues Pferd sucht, angepriesen. Die kommt schon am Mittwoch, um Greta anzuschauen. Bin ich froh oder traurig? Ich glaube beides. Aber vielleicht findet die Mulis ja ganz doof. Mit den langen Ohren...

Mit Buffy war ich heute morgen los. Sie ging brav in den Hänger und ist auf der Fahrt wie immer sehr unruhig gewesen. Mein Eindruck war, dass es schlimmer wurde, als ein Auto hinter uns war. Im Wald angekommen, ist sie ganz ruhig runter und durfte erstmal 10 Minuten grasen. Dann habe ich gesattelt und bin losgeritten. Sie war flott und wirklich brav. Bis wir zu einem Weg mit schwarzem Schlamm kamen. Ist ja recht trocken zur Zeit, deshalb wollte ich einfach geradeaus durch. Nein, Buffy wollte auf keinen Fall auch nur in die Nähe von diesem Schlammloch.... Ich wollte keinen Streit, also bin ich abgestiegen und voraus gegangen. Sie hat daraufhin dem Ganzen eine faire Chance gegeben. Sie hat den Schlamm beschnuppert, einen Fuss drauf gesetzt und dann beschlossen, dass sie ihr junges Mulileben nicht dafür aufs Spiel setzten wird. Ich könnte sie rüber tragen, aber sie würde keinen Fuss in diesen Schlamm setzen.... also hatte ich die Wahl auf den totalen Krieg oder den Trampfelpfad aussen rum. Wir haben B genommen.
Zurück am Hänger durfte sie wieder grasen. Als es ans Einsteigen ging, hat sie natürlich nööö gesagt. Sie möchte jetzt nicht auf den Hänger. Erst als sie blöde Übungen wie Schulter weichen und Hinterhand weichen machen musste, ist sie lieber eingestiegen. Leider war sie auch auf dem Rückweg nicht ruhiger auf dem Hänger. Sie trampelt und tritt... Ich bin da etwas ratlos. Wenn wir auf dem Hof sind, ist sie die Ruhe in Person und ging nach dem Abladan zur Kontrolle auch sofort wieder auf den Hänger. Da hilft wohl nur üben, üben, üben.

Mit den Bilder habe ich es probiert, bekomme sie aber nicht hochgeladen. Technik ist ja nicht so meins. Schade....
Lg

Greta und Claudia

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BeitragVerfasst am: 07.05.2018, 10:39    Titel: Bild?   Antworten mit Zitat

Bild?
Dank der Anleitung von Elke habe ich nun ein Bild eingestellt...
Wie schon gesagt, in Natur ist sie hübscher.

mal schauen, ob ich die anderen auch hinbekomme.
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BeitragVerfasst am: 07.05.2018, 10:49    Titel: Bilder   Antworten mit Zitat

Greta, der dicke Greyson,
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BeitragVerfasst am: 07.05.2018, 10:50    Titel: Bilder Buffy   Antworten mit Zitat

Hier noch von Buffy und Saphyra
und die Füße von Greta...
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BeitragVerfasst am: 07.05.2018, 21:51    Titel: Sie kommt schon   Antworten mit Zitat

Heute hat der Ernst des Lebens wieder begonnen. Ich muss arbeiten und bin erst gegen 18:30 Uhr im Stall.
Da habe ich mich heute arg beeilt, damit ich noch Zeit mit Greta habe, bevor die Pferde reinkommen und der dicke Grayson mit auf den Paddock kommt. Dann geht nichts mehr. Grayson ist unendlich gutmütig, in dem Pferd steckt kein schlechter Gedanke.... Aber er ist ein "Körper-Klaus", sagt Gabi wenigstens. Er ist völlig Distanzlos, fummelt ständig an einem rum, rempelt einen an, nimmt die ganze Hand ins Maul wenn dort ein Leckerchen sein könnte... Ich muss also ständig Greyson abwehren und da er sich nicht leicht beeindrucken lässt, ist Greta dann alle male weg.

Greta ist heute immerhin schon gekommen. Sie wird immer munterer, aber leider noch mit Schnodder in der Nase. Beim Absammeln ist sie mir auch "ganz zufällig" gefolgt. Hach, das ist schön. Ich habe sie noch geputzt und die Hufe ausgekratzt. Ging alles super.
Wenn ich den Strick nehme, losgehe und sage: Komm Greta... Dann folgt sie mir ganz brav. Was für ein Nettes Muli. Bis Buffy das konnte hat es 6 Monate gedauert.
Leider können wir den Paddock nicht verlassen, solange sie schnoddert. Wir müssen die Viren nicht noch weiter verteilen.
Kratzen tut sie sich kaum noch, die Krabbeltiere sind wohl Geschichte.

LG

Greta und Claudia

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BeitragVerfasst am: 10.05.2018, 20:56    Titel: Wir waren fleissig   Antworten mit Zitat

Die letzten Tage ist recht viel passiert. Hier nun mal der Reihe nach:

Gesundheit: Der Schnodder hat die Farbe gewechselt. Anstatt gelb oder grün ist er nun weiss bis grau. Das ist sehr gut. Damit sollte der Infekt und damit auch die Ansteckungsgefahr vorbei sind. Sie ist allerdings immer noch voll mit dem Schleim und hustet noch. Der Schleimlöser ist nun alle und ich werde morgen mal mit dem Tierarzt sprechen, ob ich noch eine Dose holen sollte.
Die Haarlinge sind Geschichte und auch auf den kahlen Stellen wächst schon wieder das Fell. somit sollte auch das Thema Pilz sich allein klären.
Sie frisst recht gut, macht aber immer noch einen Bogen um schwarze Schüsseln. Sie ist da sehr meinungsstabil, wie es sich für ein Muli gehört.

Sie ist insgesamt munterer geworden. Der Blick ist wacher und sie ist längst nicht mehr so brav. Gutes Muli....

Erziehung:
Wir üben fleissig einfangen, aufhalftern, Hufe geben, führen, Kraulen...
Damit haben wir mehr oder weniger Erfolg. Einfangen ist tagesformabhängig. Manchmal will sie sich nicht einfangen bzw. anfassen lassen. Sie lässt sich zwar umstimmen. Aber ob das auf der großen Koppel klappen wird, da bin ich mir nicht so sicher. Aber auch Merle, die beste Reitbeteiligung der Welt für Sahphyra, kann sie schon anfassen. Man muss sich nur an die Regeln halten. Wenn sie sich abwendet, sofort stehen bleiben bzw. einen Schritt zurück weichen. Warten, bis sie sich einem zuwendet, dann kann man zu ihr hin. Wenn man sie einmal hatte, gilt es für die folgende Stunde. Dann kann man einfach langsam zu ihr hingehen.
Jetzt habe ich angefangen, aufhalftern zu üben. Ich will nach diesem Wochenende so gern das Halfter abnehmen, was sie immer trägt. Das geht aber natürlich nur, wenn sie sich sicher aufhalftern lässt. Heute konnte ich ihr immerhin schon ein Halfter über die Ohren ziehen.

Thema Ohren: Sie liebt ihr Ohren und wir auch. An und besonders in den Ohren kraulen bringen sie absolut in Verzückung. Also mit den Ohren gibt es zum Glück keine Probleme.

Nüstern: Der Schnodder (hört sich irgendwie wie ein Gegner von Batman an...) verklebt immer in den Nüstern. Ganz die Muddi zücken wir dann ein weißes Taschentuch und wischen ihr die Nüstern aus. Da hat sie uns überrascht, das findet sich auch schön, man kann richtig in der Nase bohren.

Hufe: Wir haben angefangen, die Hinterhufe hoch zu heben. Ich bin ja nicht ganz die Mutigste, also war ich sehr vorsichtig. Ich nehme einen Strick, den ich ums Hinterbein lege. Dabei ganz vorsichtig, die ersten Male hat sie lustig mit dem Hinterbein "gewunken". In der Zeit schiebt Gabi vorn eine Möhre rein. 3-4 Mal auf jeder Seite und heute konnte ich das Bein schon in die Hand nehmen und unter den Bauch ziehen. Ich denke in einer Woche wird das gut genug für Susanne, die Hufpflegerin, klappen.

Führen: Wir drehen jetzt abends schon mal eine Runde um den Hof. Der Dicke Greyson geht vorweg und das läuft sie brav hinterher. Sie ist neugierig und interessiert aber nicht ängstlich. Dabei haben wir aber festgestellt, dass sie ein Problem mit Durchgängen hat. Sie mag es nicht, wenn es enger wird. Wir haben an einem anderen Auslauf geübt, der ein recht großes Tor hat. Aber sie wollte nicht durch, auch nicht wenn Greyson vorweg geht. Mit etwas Zeit haben wir es dann noch geschafft aber es hat uns gezeigt, dass ihr Problem mit Boxen etwas länger braucht, bis wir das lösen können. Da habe ich auch noch keine richtigen Plan.
Deshalb wollte sie dann auch nicht mehr zurück in ihren Padock. Wir haben bestimmt 6 Minuten gebraucht und den Einsatz von Greyson, bis sie wieder da war. Ich hatte schon überlegt, was wir machen, wenn sie da nicht wieder hingeht... Mit der Box haben wir ja auch aufgegeben.
Dabei habe ich auch gemerkt, dass ich sie zu sehr überfalle. Wenn sie nicht weiter will, geh ich links/rechts, beschäftige sie und versuche die ganze Zeit, sie weiter vorwärts zu bekommen. Als ich den Strick länger gelassen habe und einfach mal nichts gemacht habe, fing sie an nachzudenken, den Kopf zu senken und ist dann weiter gegangen. Jaja, da hat Buffy sich nun schon 2 Jahre solche Mühe mit mir gegeben und ich mache immer noch solche Anfängerfehler.... Aber ich bin ja noch in Ausbildung.

Weide: Heute Abend durfte sie zum ersten mal auf ein Stück Koppel. Sie war begeistert, den kleinen Paddock zu verlassen. Sie ist gelaufen, hat gebockt und sah so glücklich aus. Gabi und ich waren ganz gerührt über unser kleines Mädchen. Genauf für solche Momente haben wir das auf uns genommen. Sie durfte dann noch eine Stunde draussen bleiben mit dem dicken Greyson. Damit er nicht zu viel frisst, habe ich ihm den Fresskorb von meiner Stute umgemacht. Er hatte tatsächlich nach 20 Minuten raus, wie man damit frisst. Zeigt also, wenn die Motivation gross genug ist, kann das mit dem Lernen ganz schnell gehen.
Übrigens hat sie beim Laufen wieder gezeigt, was für schöne lockere Gänge sie hat. Wie ein Pferd. Sie hat auch das erste Mal gewiehrt. Ganz hoch und quitschig, ohne Esellaute.
Sie hat nur die langen Ohren vom Esel.
Gabi meinte schon, dass wir betrogen wurden. Das ist kein Muli sondern nur ein sehr sehr häßliches Pferd.... Man, habe ich gelacht.

Sonst hatte ich heute noch einen tollen Ritt mit Buffy. Wir sind über die Autobahnbrücke und durch einen Autobahntunnel uns sie war großartig.

Lg

Greta und Claudia (Mulitrainer in Ausbildung)

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BeitragVerfasst am: 12.05.2018, 06:58    Titel: Dieses blöde Esel-Gen   Antworten mit Zitat

gestern morgen bin ich motiviert zu Greta. Als ich kam, hat sie gerade die Reste von Greyson aus einem Eimer gefressen. Ich weiss nicht, was mich daran mehr überrascht. Das Greyson was übrig gelassen hat oder das Greta aus dem Eimer frisst...
Tagsüber ist Greyson ja in der Herde bei den anderen.

Ich hatte mir vorgenommen, Führen zu üben. Einfangen geht ja meist ganz gut, ein freundliches Kraulen zur Belohnung und den Strick eingehängt. Ich lege ihr den Strick nun immer erst um den Hals. So will ich sie später ja einfangen, wenn sie kein Halfter mehr trägt. Geht auch schon sehr gut.
Aber beim Führen war sie ganz Esel. Nein, da gehe ich nicht hin und nein, da will ich auch nicht hin. Und durchs Tor kannst Du schon mal ganz vergessen. Ich stand da also mit dem mauligen Muli, welches sich auf einem sehr kleinen Bereich gut führen ließ, aber mehr war nicht drin. So war es ja sehr uneffektiv und wenn sie nicht will, bewege ich die geschätzt 300 kg nicht.
Also habe ich sie wieder los gemacht und habe aus dem Stall meine Fahrpeitsche geholt. Dann habe ich sie erstmal durchgeprügelt... Nein, natürlich nicht. Als ob das helfen würde.
Aber ich habe mich neben ihre Schulter gestellt, habe geschnalzt und sie mit der Peitsche hinten angetickt. Die ersten Male hat sie sich arg erschrocken, dann haben wir aber in jede Richtung 2 Runden um den Paddock gemacht. Sehr gut, so wird was draus.

Nachmittags durfte sie tatsächlich mit den beiden alten Pferden von Astrid auf die Koppel. Ach, war sie glücklich, auch wenn die Alten nichts mit ihr zu tun haben wollten. Aber sie durfte in Gesellschaft eine Stunde grasen. Das war doch schon super. Als es wieder rein ging, konnte ich sie sogar einfangen.
Ein sehr braves Muli.

LG

Greta und Claudia

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BeitragVerfasst am: 12.05.2018, 18:25    Titel: anstrengender Tag...   Antworten mit Zitat

.... für mich, nicht für Greta.
Ich war heute morgen beim Futtermittelhandel und konnte bei den Hustenkräuter und bei einem Hustensaft nicht widerstehen. Ach, Werbung ist bei mir immer sehr erfolgreich. Jetzt muss der Saft, der sehr nach Thymian riecht, nur noch rein ins Muli.

Vormittags rief Gabi noch bei mir an und war völlig empört. Sie wollte auf der Facebookseite von der Tierschutzorga posten, wie es Greta so ergangen ist. Und die haben sie gesperrt! Ach, was hat sie niedlich geschimpft am Telefon. Ich kann ja verstehen, dass man keine negativen Antworten zu etwas haben möchte, was man mit Herzblut in seiner freien Zeit mit (wahrscheinlich) besten Gewissen vorantreibt. Man will ja nur Gutes tun... Trotzdem ist das kein Umgang mit Problemen. Ach, ich sehe das relativ neutral. Für mich sind es immer noch überforderte Tierschutzmenschen, die nur das Beste für die Tiere wollen.
Wahrscheinlich fanden die es nicht so witzig, dass Gabi den neuen Besitzer der Kaltblutstute angeschrieben hat, die mit Greta angereist ist. Aber das war so wichtig, damit er sich auf eventuelle Krankheiten einstellen kann. Gerade Haarlinge können wohl auch springen.

Jetzt brüllte Gabi schon, scheiß auf Karma, denen stellen wir die Tierarztkosten in Rechnung. Na, schauen wir mal, wie es sich entwickelt. Vielleicht melde ich mich da noch mal. Ich fand die eigentlich ganz nett.

Sonst war ich heute tatsächlich erst um 15 Uhr bei Greta. Sie durfte dann allein auf die Koppel. Die beiden Alten waren schon durch. Gerrit wollte sie nur nicht mit rausstellen, weil er sie nicht wieder eingefangen bekommt. Sie stand dann dort ganz brav allein und hat gegrast und nach 2 Stunden habe ich sie wieder runter geholt. Sie ist sogar gekommen, als ich sie gerufen haben. Ach, was für ein feines Muli.
Dafür fand sie das Mash mit Kreutern und Saft nicht sooo lecker. Na, ich habe es mal stehen gelassen. Sonst kümmert sich später Greyson darum.

Dann mal ein tolles Wochenende

LG

Greta und Claudia

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Santa
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BeitragVerfasst am: 13.05.2018, 21:13    Titel: Ziel zu 50 % erfüllt...   Antworten mit Zitat

Heute war ja nun der letzte Tag von dem langen Wochenende und ich hatte mir vorgenommen, dass ich Greta aufhalfter kann und ihr die Hinterfüsse per Hand hochheben kann. Das Aufhalfter klappt, von den Hufen spreche ich später....

Heute sollte wieder ein sehr warmer Tag werden. Also bin ich gleich morgens mit den Hunden zum See. Der Langhaarschäferhund ist zu nix anderem zu bewegen, wenn es so warm ist.
Dann bin ich gleich zu Greta. Es war noch schattig auf dem Paddock. Da habe ich sie zuerst ordentlich geputzt. Die Einstellerin aus dem Nachbarpaddock von den beiden alten Pferden war auch schon da. Sie sparte nicht mit guten Ratschlägen. Wenn das Muli sich bewegte, habe ich sie immer wieder in die Ausgangsposition geschoben. Zappeln ist nicht erlaubt. Dazu habe ich den Hinweis bekommen, dass Greta sich bewegen muss, weil sie noch jung ist und kein Gleichgewicht hat. Ja natürlich, deshalb können junge Pferde auch nicht auf der Koppel stehen und dösen. Die fallen einfach um, keine Gleichgewicht....
Dann hat sie mir noch freundlicherweise angeboten, sie zu halten, wenn ich die Hufe bearbeite. Die Hilfe habe ich doch gern angenommen. Leider wollte sie nicht warten bis sie aufgeraucht hatte. Also hielt sie in der einen Hand die Zigarette und in der anderen den Strick. Dazu rief sie dann immer ganz aufgeregt, ich soll den Huf abstellen, wenn Greta zappelte. Hinten ging auch überhaut nicht. Ich wollte es ohne Strick machen und sie hat so mit dem Hinterbein "gewunken", dass ich es abgebrochen habe. Von der freundlchen Helferin wollte Greta dann nicht einmal ein Leckerchen nehmen. Bestimmt wegen dem Zigarettengeruch.
Ich habe es zum Glück aufgegeben, mich über andere Menschen zu ärgern. Aber wundern tue ich mich doch...
Dann kam zum Glück Merle, die beste Reitbeteiligung der Welt...
Mit ihr habe ich erst die Hinterbeine hochgehoben. Mit Strick kein Problem. Dann wollten wir noch eine Runde über den Hof drehen. Das Führen im Paddock klappt ja schon sehr gut. Wir sind also ganz entspannt runter vom Paddock. Dann wollte ich umdrehen und wieder zurück. Nur zur Übung. Aber das wollte das Eselchen nicht. Absolut nicht. Mein Eindruck war, sie Langweilt sich auf dem Paddock und war noch nicht bereit, dahin zurückzukehren. Man, kann die zickig werden. Es wäre ihr fast gelungen, sich loszureißen. Dann wäre sie mir Strick über den Hof gerannt, keine schöne Vorstellung. Aber ich konnte sie noch halten. Ich also weiter mit der Fahrpeitsche sie hinten angetrieben und vorn ins Halfter gefasst. Bevor sie sich gefügt hat, ist sie noch richtig zickig geworden. Mit Kopfschütteln, abdrängeln und losrennen. Als sie dann wieder im Paddock war, war ich sehr erleichtert. Das war knapp. Das konnte ich so aber auch nicht stehen lassen. Ich habe mich aber auch nicht getraut, mit ihr wieder rauszugehen. Was also tun? Jemanden mit einer Longierpeitsche hinstellen, der dann mal hintern drauf haut? Sie anbrüllen? Einen 2. Strick befestigen und Merle geben?

Gewalt bringt nach meiner Erfahrung mit Buffy nichts. Das beantwortet sie mit gleicher Sprache. Wie heißt es immer, die Lektion in kleinen Schritte aufteilen und von einfach zu schwer.
Also sind wir aus dem Paddock raus und sofort wieder zurück. Und jede Mal einen Meter mehr. Das ging. Bis wir den gesamten Pfad zum Stall und zurück gehen konnten wohl mit kurzem Stopp zum Nachdenken, aber insgesamt sehr brav.
So konnte ich es stehen lassen und habe ihr das Halfter abgemacht und auf dem Paddock gelassen.
Am Nachmittag durfte sie wieder 2 Stunden raus auf die Koppel. Dann haben wir die nächste Übung angelegt. Sie wollte erst nicht kommen und als sie sich von mir gestört fühlte, kam sie immer mit angelegten Ohren und drohend in meine Richtung. Dann habe ich sie energisch durch Körpersprache weggeschickt. Nach 2-3 Versuchen hat sie es dann aufgegeben und war wieder höflich.
Ich durfte also das Halfter anziehen und wir sind wieder raus. Dann zur Kontrolle gleich wieder zurück. Ging gut, da hat sie sich eine Belohnung verdient. Sie durfte also entscheiden wo wir hingehen. Zuerst also in den Stall. Sie war neugierig und sehr unerschrocken. Sie hat sich alles angeschaut und war irgenwie ... positiv. Die Plane im Gebüsch, der alte Traktor, die Hunde, war alles ok für sie. Sie ist mit mir in den Offenstall und durch diverse Engpässe. Ging alles gut.
Dann wollte ich zum Koppeleingang gehen, wo auch der Reitplatz ist. Da wartete auch die Herde auf das Reinholen. Das Reitplatztor ist wirklich schmal, da wollte ich garnicht durch. Aber nachdem sie davor stand und etwas überlegt hatte, wollte Greta da gern durch. Kaum auf dem Reitplatz, hat sie ihre Nase in den weichen Sand gesteckt. Das fand sie toll. Sie hat dann mit dem Huf gescharrt und sich dann tatsächlich hingelegt und gewälzt. Mit mir am Strick (oder ich mit ihr am Strick, wie auch immer man es sehen will). Sie ist so zauberhaft.

Nur raus wollte sie nicht mehr vom Reitplatz. Wie schon die Male davor wurde sie erst ganz zickig und dann ging sie doch einfach durchs Tor. So langsam habe ich es raus, wir sie funktioniert.

Also ein aufregender Tag. Fotos gibt es Morgen, die kann ich im Büro am besten bearbeiten.

LG

Greta und Claudia

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BeitragVerfasst am: 14.05.2018, 07:52    Titel: Fotos   Antworten mit Zitat

Hier Fotos vom Reitplatzausflug und von der Koppel
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BeitragVerfasst am: 16.05.2018, 09:12    Titel: Was braucht ein Muli zum glücklich sein?   Antworten mit Zitat

Wir sind fleissig am üben mit Greta. Sie freut sich ungemein, wenn wir abends zusammen das Paddock verlassen. Sie läuft über den Hof und oft zeigt sie sehr deutlich, was sie sich als nächstes ansehen möchte. Angst hat sie dabei keine. Sie ist so neugierig, wie ich es von Buffy kenne.
Was die sich in den 2 Wochen schon verändert hat, das ist enorm. Der Reitplatz wird fleissig zum Wälzen genutzt. Sie darf erstmal alles. Natürlich muss ich ihr dann später erklären, dass sie sich nicht sofort auf dem Reitplatz wälzen kann, wenn ihr danach ist. Aber erstmal darf sie durchaus eigene Ideen zeigen. Ob das richtig ist? Keine Ahnung. Aber ich mag dem Kind nicht alles verbieten. Sie soll doch erstmal Spass haben. Mein Trainer würde wohl mit den Augen rollen, er ist so viel konsequenter als ich.

Nur zurück auf den Paddock gestaltet sich als schwierig. Sie will nicht! Sie hat keine Angst, sie will einfach nicht zurück auf diesen langweiligen Platz. Glaube ich wenigstens. Ich werde auch nicht böse, sondern halte so lange durch, bis sie aufgibt und geht. Gestern hat der dicke Greyson geholfen, er hat vom Paddock gerufen, er wollte auch nicht allein sein. Da ist sie gegangen.

Gesundheit: Husten ist seltener geworden, der Schnodder ist ganz weg. Tierarzt meint abwarten und noch keine neuen Medikamente geben. Die Haarlinge sind nun aus den Eiern schlüpft, die noch auf ihr waren. Es juckt sie deutlich mehr. Da steht nächste Woche noch eine Behandlung an.
Gestern habe ich noch eine Magendassel im Kot gefunden. Tierarzt meint zwar, ich muss nicht noch eine große Wurmkur machen, weil alle tot sind. Aber ich bin mir da nicht sicher. Warum kommt jetzt noch eine nach 14 Tagen? Also gibt es noch eine große Wurmkur die Woche. Lieber haue ich da noch eine Chemiekeule rein, als das sich weitere Mitfresser im Magen akzeptiere. Zumal fressen immer noch nicht Begeisterung bei ihr auslöst.
Die langen Hinterhufe stören sie deutlich beim laufen. Also besorge ich Samstag ein Beruhigungsmittel und dann muss Susanne noch mal ran. Nützt ja nix, ohne wir es nicht gehen.

Sonst ist sie zauberhaft. Sie kommt zu mir, will gekrault werden, die Nüstern vibrieren sogar, wenn sie mich sieht. Ach, sie mag mich...

Ich mag sie leider auch und habe mit einer Freundin gesprochen wie schade es ist, dass ich sie nicht behalten kann. Aber zeitlich geht es wirklich nicht, besonders im Winter.
Sie hat geantwortet, dass Greta doch auch als Beistellmuli zufrieden wäre. Dann könnte ich sie doch behalten.

Ist ein Junges, bald auch gesundes Muli zufrieden, wenn es auf der Koppel steht und nix macht? Also meine Erfahrungen mit Mulis beschränken sich ja auf Buffy. Die wäre nicht zufrieden. Auch kenne ich viele Ponys, die ihr Leben als Rasenmäher fristen und auch die schätze ich als nicht glücklich ein.
Was meint Ihr, kann ein junges Muli als Beisteller glücklich werden?

LG

Wackelzahn Greta und nachdenkliche Claudia

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