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mineralfutter   
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muffel
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Geschlecht: Geschlecht:weiblich
Anmeldungsdatum: 02.12.2008
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BeitragVerfasst am: 04.12.2008, 20:47    Titel: mineralfutter   Antworten mit Zitat

gebt ihr euren mulis auch mineralfutter? wenn ja, welches könnt ihr empfehlen?
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Ginny
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Anmeldungsdatum: 06.03.2004
Beiträge: 236

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BeitragVerfasst am: 04.12.2008, 21:42    Titel:   Antworten mit Zitat

Ja.

Als mein Amigo noch lebte, bekam Nessy wie er hypoallergenes Mineralfutter.

Danach entweder Nelfab Biopromin oder St Hippolyt Sempermin.

Momentan bin ich am überlegen, ob wir auf Iwest umsteigen, da ich mit Plantagines plus C gute Erfahrungen gemacht habe.
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Gast87
Erfahrener Benutzer



Geschlecht: Geschlecht:männlich
Anmeldungsdatum: 08.11.2008
Beiträge: 1498

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BeitragVerfasst am: 04.12.2008, 21:43    Titel:   Antworten mit Zitat

Mein Mikado bekommt nach dem Reiten Isi Körner . Nicht weil ers braucht sondern weil ers mag .
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Caprivi
Administrator


Alter: 65

Anmeldungsdatum: 11.10.2004
Beiträge: 2171
Wohnort: Fockbek in Schleswig-Holstein
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 04.12.2008, 22:34    Titel:   Antworten mit Zitat

Rafaela bekommt jeden Abend Horsevital Plus von Eggersmann.
Es ist ein Konzentrat, dass nach Gewicht verabreicht wird.
Wir geben es in einem einfachen Müsli aus dem Landhandel.
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Killah
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Anmeldungsdatum: 20.05.2006
Beiträge: 665
Wohnort: Trier
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BeitragVerfasst am: 05.12.2008, 07:38    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich wechsel das Mineralfutter immer
Momentan gibt es Josera Joker, davor SemperMin oder GKM von St.Hip., Ovator Premium Mineral, Masterhorse Rundumpaket, Raiffeisen-Mineralfutter,...

Auf den Weiden haben sie noch zusätzlich Mineral-Leckschalen zu freien Verfügung.
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ninjo
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Anmeldungsdatum: 06.03.2004
Beiträge: 2561
Wohnort: bergisches land
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BeitragVerfasst am: 05.12.2008, 08:28    Titel:   Antworten mit Zitat

hier hatte beate auch schonmal vor kurzer zeit was zum thema mineralfutter gepostet:

http://www.maultierfreunde.de/showt....p;highlight=mineralfutter
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Beate
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
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BeitragVerfasst am: 05.12.2008, 12:13    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi,
Muffel, das war Gedankenübertragung! Lächeln Auch ich hatte mir überlegt, hier mal rundzufragen, "ob", bzw. "welches", bzw. "warum (dieses)" die Muli-Besitzer Mineralfutter füttern.
Ich selbst füttere kein Mineralfutter mehr. Im Moment bekommen meine Equiden Bierhefe (ohne Treber) zugefüttert, die sehr viele Vitamine, Mineralien und Aminosäuren enthält. Ich denke, wenn ich mich wieder für ein Mineralfutter entschliessen würde, dann für das SemperMin, da es organisch gebunden ist.
Meine ganze Fütterung habe ich angelehnt an die Fütterung von Hufrehe-Pferden, da ich der Meinung bin, dass Pferde, mehr noch Maultiere und erst recht Esel, heutzutage zu sehr überfüttert in vielerlei Hinsicht werden. Wie im HufreheForum nachzulesen ist, bekommen sehr viele der erkrankten Pferde keinerlei Mineralfutter mehr (dafür öfter unmelassierte Rüschnis > Kalziumlieferant plus Speedy Balancer > Phosphorlieferant). Und mir ist nicht bekannt, dass die Pferde aufgrund dieser kargen Fütterung Mangelerscheinungen haben. Ich sehe es mittlerweile wirklich so, dass auch in der Fütterung oftmals weniger = mehr ist. Und wenn ich mir dann die Zusammensetzung der Mineralfutter anschaue, sind da meist Dinge drin, die ich nicht unbedingt im Mineralfutter haben möchte. Lieber bei wirklichem Bedarf einzelne Elemente gezielt zufüttern, als mit dem Mineralfutter dauerhaft "Rundumschläge" erteilen. Aber ich weiss, dass sich an diesem Punkt die Geister scheiden... Peinlichkeit
Gruss
Beate

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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 05.12.2008, 13:38    Titel:   Antworten mit Zitat

Wir füttern seit 4 Jahren weder Mineralfutter noch Muesli- oder pelletiertes Industriefutter. Es gibt Heu, Gras und bei entsprechender Leistung (ab 2-3 Stunden intensiver Wanderreiterei) etwas Hafer. Nur eine fast 33-jährige Stute mit nicht mehr so neuen Zähnen bekommt täglich eine Mischung aus Quetschhafer, Rübenschnitzeln und Heucobbs eingeweicht.
Ich halte Mineralfutter für schädlich, da Mulis noch leichter als Pferde mit allen möglichen Spätfolgen auf eine solche Überversorgung reagieren.

Wer mehr dazu wissen möchte, möge hier nachlesen:

http://freenet-homepage.de/Brosig-P....gwer/page106a8fdc1b6.html

Ach ja, bevor Ihr fragt: Unsere Tiere sind kerngesund und laufen im Durchschnitt 250-300 Stunden jährlich unter dem Sattel im schwersten Gelände. Wir achten sehr auf die Weidepflege, haben karge, magere Mittelgebirgsweiden und sind äußerst penibel beim Heukauf. Wenn das Heu nicht sehr stark aromatisch nach Kräutern duftet, ist es nach unserer Überzeugung nicht für Pferde oder gar Mulis geeignet.
Das Mulis oder Pferde einen gewissen teil Gras oder Heu verschmähen, halten wir für naturgebenen (instinktgesteuertes, selektives Fressen) und für sinnvoll, es ist grober Unfug, dagegen durch "hungern lassen" ""Weight- Wachtcher-Weiden") vorzugehen.
Wir bieten unseren Tieren aus Neugierde je einen roten und einen weißen Leckstein - einmal mineralisiertes und zum zweiten reines Kochsalz - an. Der mineralisierte Leckstein wird fast immer verschmäht. Instinktgesteuert sind unsere Tiere wohl der Meinung, dass sie über Gras, Heu und gelegentlich Hafer alles bekommen, was sie brauchen.

Ich halte die Angebote der Futtermittelindustrie schlicht für perfide Geschäftemacherei, auch insbesondere das angeblich bio-verfügbare Sempermint der Mühle Ebert (St. Hippolyt). Denn mit nichts kann man Leuten so schön das Geld aus der Tasche ziehen wie mit ihrem schlechten Gewissen. Wer sein Pferd/Muli im Pensionsstall stehen hat und sich bei der Grundfutter-Qualität nicht so sicher ist, kauft gerne den halben Masterhorse-Katalog rauf und runter.
Leider lassen sich auch nur geringgradige Mängel beim Grundfutter (=Heu und Gras) mit keinem Mittelchen der Welt ausgleichen.
Gebt daher Euer sauer verdientes Geld lieber einem kleinen Bauern, der noch gutes Heu in kleinen HD-Ballen in Höhenlagen, Naturschutzgebieten etc. macht. Eure Tiere werden es Euch danken, und das "Landleben" inkl. Naturschutz hat auch noch was davon.

Gruß

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Beate
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
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BeitragVerfasst am: 05.12.2008, 14:21    Titel:   Antworten mit Zitat

Danke, Hanno, für Deine "weisen Worte"! Lächeln

Wie gut, dass ab und zu ein "Newsletter" rausgeht, und somit einige Leute an das Muli-Forum erinnert werden.... 54 Großes Lächeln

Grüssle - auch an die beste Ehefrau von allen - von
Beate

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muffel
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BeitragVerfasst am: 07.12.2008, 15:40    Titel:   Antworten mit Zitat

von kraftfutter wie müsli halten ich mittlerweile auch nichts mehr. ich habe mal ein seminar mitgemacht, in welchem auf das gute alte hafer hingewiesen wurde.
da meine stute leider sommerezem hat, überlege ich, ob ich ihr mineralfutter von iwest spendiere. zur zeit bekommt die welches der firma atcom.

ich denke auch, dass viele bei der fütterung maßlos übertreiben- ich stand mal in einem stall in dem jedes pferd (robustpferde) gut und gerne noch 4-5 verschiedene pülverchen zum kraftfutter dazubekommen hat. was soll ich sagen, diese pferde waren ehrlich gesagt dauerkrank.

da ich seit einigen monaten selbstversorgerin bin und mir 3 hektar weide zur verfügung stehen, meckert mein mann immer rum, wenn ich meinen twingo als heutransporter missbrauche und mir den rücken kaputtmache, weil ich heuballen schleppe. er meint, das gras wäre doch ausreichend vorhanden und wildpferde würden auch zur zeit nichts anderes vorfinden, als gras. ich fürchte, dass die pferde bei der fütterung meines mannes gesünder wären, als bei mir.
verwirrt
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Beate
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
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BeitragVerfasst am: 07.12.2008, 16:41    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo muffel,
worin siehst Du Vorteile des Mineralfutters der Fa. iwest gegenüber dem von atcom?
muffel hat Folgendes geschrieben:
da ich seit einigen monaten selbstversorgerin bin und mir 3 hektar weide zur verfügung stehen, meckert mein mann immer rum, wenn ich meinen twingo als heutransporter missbrauche und mir den rücken kaputtmache, weil ich heuballen schleppe. er meint, das gras wäre doch ausreichend vorhanden und wildpferde würden auch zur zeit nichts anderes vorfinden, als gras. ich fürchte, dass die pferde bei der fütterung meines mannes gesünder wären, als bei mir.
verwirrt

Gerade bei Robustrassen wie dem Isländer - noch dazu, wenn er unter Sommerekzem leidet - würde ich lieber Heu zu eingeschränktem Weidegang zufüttern, als "nur Gras". Denn in der ursprünglichen Heimat dieser Tiere herrscht ein gänzlich anderer Bewuchs als hier, und es müssen ganz andere "Anstrengungen" bewältigt werden, um den Magen voll zu kriegen. Daher empfinde ich auch sämtliche gesunde Isländer hier in reiner Weidehaltung als zu fett. Dies spielt mit Sicherheit auch bei dem Sommerekzem eine Rolle.
Gruss
Beate

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muffel
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BeitragVerfasst am: 07.12.2008, 19:22    Titel:   Antworten mit Zitat

hallo beate,

danke für deinen beitrag. ich füttere den beiden damen täglich zwei heunetze voll heu. in jedes netz passt locker ein halber ballen. sie haben also heu zur freien verfügung und nehmen es sehr gut an.

die weide ist jetzt im herbst total schrott. das gras ist überständig und ich weiß nicht, ob da überhaupt noch gehalt drin ist. nur keine angst, meine islandstute ist schon immer sehr mager gewesen (obwohl sie regelmäßig entwurmt wird, sie bekommt jährlich von einem supertollen zahnarzt die zähne gemacht und frisst laaaangsaaam ihr futter.
im sommer ist eher das problem, dass das normale gras ja unheimlich gehaltvoll ist. daher lege ich ihr mindestens von morgens bis abends eine fressbremse an. sie kommt prima klar damit und hält immer ihre gute figur. ich würde sie niemals 24 stunden ohne fressbremse auf eine typische weide stellen. sie würde hoffnungslos explodieren. meine weide ist absolut ungedüngt und sehr kleearm.
in meinem letztens stall waren fachleute am werk: isländer bekamen fresskörbe drauf: die wiese bestand fast nur aus klee und sauerampfer und war kappelkurz. abends wurden die pferde dann auf ihren paddock gelassen. dort gab es nichts mehr. also somit kein heu und auch kein stroh. meine stute stand seperat und bekam unmengen von heu. die anderen guckten nur blöd aus der wäsche eek! . den besitzern war nicht beizukommen. sie machen das schon seit jahren so und das übliche bla bla Snore000 .
komisch, dass eine stute sogar mehrmals kolik hatte. komisch, dass eine andere, die sich auch immer ihren maulkorb ausgezogen hat auch rehe bekam. ich habe gedacht, ich mache das alles nicht mehr mit und bin ausgezogen. nun ist bestimmt nicht alles perfekt, aber wenn ich was falsch mache, bin ich wenigstens selber schuld.

sorry, ich neige leider immer zum ausschweifen Blinzeln
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muffel
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Geschlecht: Geschlecht:weiblich
Anmeldungsdatum: 02.12.2008
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BeitragVerfasst am: 07.12.2008, 19:23    Titel:   Antworten mit Zitat

ach, ja deine frage wegen des mineralfutters. das von iwest soll bei ekzemern sehr gut wirken. keine ahnung, vielleicht habt ihr hier ja erfahungswerte?
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 08.12.2008, 11:16    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich glaube nicht, dass das Mineralfutter von IWest irgend etwas Positives bei einem Ekzemer bewirken kann.
Wir haben auch einen Ekzemer, bei dem wir ab 2001 so ziemlich alles ausprobiert haben. Das einzige, was wirklich hilft ist Allergen-Karenz, also eine Decke.
Und durch WEGLASSEN wird es auch etwas besser, aber garantiert nicht durch Hinzufügen!!
Wie kommt es denn, dass überwiegend Tiere aus kargen Gegenden stammend Ekzem kriegen? Vielleicht, weil sie hier von allem zuviel kriegen?
Unser Ekzemer ist zwar ein Quarter, aber er ist den Halbwüsten der Grand-Coulee-Region von Washington-State aufgewachsen, wo auf einem Hektar etwa so viel Gras wächst wie im Rheinland auf der Fläche einer Tageszeitungsseite.....

Im übrigen fällt mir im Beitrag von Muffel auf, dass da unterschiedslos von "HEU" die Rede ist! Ja, bitte, welches Heu denn? Es gibt hygienisch einwandfreies Heu (ohne Schimmelpilze), das ist schieres GIFT für Isländer, weil von Turbo-Heuwiesen und auch noch früh geworben, wenn halt noch reichlich Zucker drin ist.
Brauchbar für Isländer ist (wie für Mulis!!) sehr spät geworbenes Heu oder überständiges Gras. Da ist so gut wie kein Zucker mehr drin. Es kann sogar gut sein, dass man NUR wir solchem "Geschiers" (wo angeblich so gut wie NIX mehr drin ist) ein klapperiges Tier wieder rund bekommt, auch wenn das evt. 6-12 Monate dauern kann...
Warum? Die Pferdeverdauung ist ein hoch komplizierte Angelegenheit, der man mit Rationsberechnungen per Computer und ähnlichem Unfug schlicht nicht beikommen kann. Bestandteile der Pferdenahrung, die rein "energie-technisch" wertlos erscheinen, können für die Bakterienflora des Pferdedickdarms von so eminent wichtiger Bedeutung sein, dass ohne solche in ausreichendem Maße die ganze schöne Energie einfach hindurch rauscht... Aller klar?

Das einzig Sympathische an IWEST ist eigentlich, dass auch Frau Dr. Meyer im Prinzip der Meinung ist, dass Heu (von bester Qualität!!) und ggf. Hafer als Pferdefutter völlig ausreichend sind.
Ich bergreife allerdings nicht, wieso eine Veterinärforscherin wie Prof. Ellen Kienzle (München/Weihenstephan) die Meinung vertritt, überständiges Heu oder Gras wäre nichts für Pferde. Anscheined hat sie nur mit Warmblütern in intensiven Zuchtbetrieb oder im großen Sport zu tun. Die können größere Mengen Zucker evt. verwerten, Isländer, Haffis, Noeweger, Mulis u.ä. in der Hand von Freizeitreitern aber nicht.
Besonders ärgerlich ist, dass solcher Unfug von Kienzle auch noch von einer Freizeitreiter-Zeitschrift namens Pegasus-fs kritiklos verbreitet wird

Gruß

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Susanne
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Anmeldungsdatum: 20.10.2005
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BeitragVerfasst am: 08.12.2008, 14:09    Titel:   Antworten mit Zitat

Die Verdauung beim Pferd ist ein sehr komplexer Prozess. Das Pferd kann ja nicht nur direkt im Futter vorhandene Nahrungsstoffe wie Zucker oder Eiweiß aufnehmen, durch die bakterielle Zersetzung der Rohfasern wie Zellulose wird auch diese verwertet. Deshalb sagen direkte Analysen über Zucker, Eiweißgehalt oder Vitamine relativ wenig aus.

Vermutlich liegt die Leichtfuttrigkeit von Mulis in einer anderen Darmflora, so dass auch Futter mit sehr wenigen primär verfügbaren Nahrungsstoffen noch gut verwertet wird (z.B. Stroh). Deshalb muss überständiges Heu oder Gras auch nicht schlecht zum Verfüttern sein.

Viele Grüße

Susanne
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