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Ingwer   
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ThreeOaksRanch
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Anmeldungsdatum: 19.04.2004
Beiträge: 61
Wohnort: Langquaid
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BeitragVerfasst am: 08.07.2004, 09:39    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo,

in dem Reitstall wo ich arbeite geben viele Einsteller ihren Pferden Ingwer.
Jetzt hab ich doch mal nachgefragt für was das gut sein soll.

Also es ist
entzündungshemmend,
und Muskellösend.

Mh gesagt getan, da alle so geschwärmt haben.
Und mir aufgefallen ist das die Pferde alle Bewegungsfreudiger sind, hab ichs ausprobiert.

Es ist wirklich irre.
Beide Fellnasen und auch meine Hunde bekommen Ingwer mit ins Futter und man sehe und staune schon nach kurzer Zeit gehen sie viel legerer und lockerer sind nicht mehr so verspannt und sind bewegungsfreudiger denn je.

Es ist kein AUfputschmittel kein doping. Es ist einfach nur gut.

Probiert es mal aus.

Aber vergeßt nicht das Ingwer Pulver in Öl einzuweichen da es sonst sehr scharf ist.

Grüße Mona
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Iris
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Anmeldungsdatum: 28.02.2004
Beiträge: 68
Wohnort: Raum Köln/Bonn
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BeitragVerfasst am: 09.07.2004, 10:07    Titel:   Antworten mit Zitat

Mhhh, das ist mir neu eek!

Bisher hatte ich gelernt Ingwer hilft bei Verdauungsstörungen und Übelkeit.
Ich habe es noch einmal nachgelesen und Ingwer wirkt:
- bei dyspeptischen Beschwerden (regt Speichefluß und Darmperistaltik an)
- antiemetisch (gg. Ãœbelkeit)
- positiv inotrop (Herzleistung steigt)
- antiphlogistisch (entzündungshemmend)
- gg. Migräne
- gg. Rhinovieren (merken für die nächste Erkältung, nicht Grippe, das sind Influenzavieren)
- Schitsosomem (Saugwürmer mit Schnecken als Zwischenwirte)
- gg. Colorado-Kartoffelkäfer

Es stand da nichts von muskelrelaxierend, aber wenns wirkt eek! ! Vieleicht scheint es auch nur so zu wirken, ist in Wirklichkeit aber auf die anderen Wirkungen (verdauungsfördernd, entzündungshemmend, herzleistungssteigernd) zurück zu führen Augen rollen (sarkastisch) oder es wirkt bei Tieren etwas anders als beim Menschen.

Das ist aber auch egal, solange alle damit glücklich sind.

Kannst Du vieleicht etwas zur Dosierung sagen?

Viele Grüße

Iris
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stanleystina
Erfahrener Benutzer


Alter: 56

Anmeldungsdatum: 20.03.2004
Beiträge: 131
Wohnort: Irmenach im Hunsrück
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BeitragVerfasst am: 09.07.2004, 12:43    Titel:   Antworten mit Zitat

hallo,ich kenne die dosierung 30 bis 45 gramm für ein 600 kg pferd.
die gute wirkung bei alten pferden und lahmheiten wird der stark entzündungshemmenden wirkung von einigen ingwerbestandteilen zugeschrieben.da alle starken entzündungshemmer auf dauer aber auch die magen- und darmschleimhäute schädigen können und es meines wissens nach noch keine kontrollierten langzeitstudien gibt,würde ich es auch nur alten oder kranken tieren auf dauer geben und nicht alle damit beschießen!
viele grüße tina
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ThreeOaksRanch
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Anmeldungsdatum: 19.04.2004
Beiträge: 61
Wohnort: Langquaid
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BeitragVerfasst am: 09.07.2004, 17:05    Titel:   Antworten mit Zitat

Tachchen

wir haben mit gaaanz wenig angefangen weil es ja sehr gewöhnungsbedürftig ist.
Dann haben wir es auf Wochen langsam gesteigert bis man es am "Pferd/Muli" sieht.
Man merkt wann es die richtige dosierung ist.
Aber mit 30g liegt man ziemlich richtig.

Grüße Mona
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Sibylle
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Anmeldungsdatum: 29.02.2004
Beiträge: 20

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BeitragVerfasst am: 10.07.2004, 16:07    Titel:   Antworten mit Zitat

Hmm..klingt gut!Aber woher bezieht ihr das Ingwerpulver?Ich kenns nur als Gewürz,das würde elend teuer werden.
Fragende Grüsse von Sibylle
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ThreeOaksRanch
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Anmeldungsdatum: 19.04.2004
Beiträge: 61
Wohnort: Langquaid
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BeitragVerfasst am: 12.07.2004, 14:14    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Sibylle,

ich beziehe es über eine Einstellerin wo ich arbeite. Die kauft es kg weise. Da kostet das Kilo dann 14€ und hält ewig.

Werd mich mal kundig machen wo sie das kauft.

Grüße Mona
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Heidrun
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Alter: 53

Anmeldungsdatum: 09.10.2004
Beiträge: 119
Wohnort: Bühl
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 12.10.2004, 19:37    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo,

mit großem Interesse habe ich die Erfahrungen mit Ingwer gelesen. Das Quaterhorse meiner Freundin hat Hufrollenentzündung diagnostiziert bekommen.
Eine Heilpraktikerin hat ihr auch Ingwer empfohlen, da dies mit dem entzündungsemmend wirklich stimmen soll. Die Sache aber mit der Leistungssteigerung würde mich da noch interessieren, da meine Freundin eine etwas ängstliche Reiterin ist.
´Kann man den Ingwer kombinieren oder wie wirkt sich denn das genau aus ?
Hat jemand Erfahrungen mit Hufrollenentzündung und Ingwer ?

Danke

Liebe Muligrüße
Heidrun
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Caprivi
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Alter: 64

Anmeldungsdatum: 11.10.2004
Beiträge: 2171
Wohnort: Fockbek in Schleswig-Holstein
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 13.10.2004, 18:15    Titel:   Antworten mit Zitat

Nach einem Artikel Anfang diesen Jahres in der Cavallo habe ich bei unserem Holsteiner Wallach auch mit Ingwer angefangen und füttere seit dem regelmäßig.
Ein weiterer Artikel war in der Traberzeitschrift letztes Jahr.

Der Ingwer wirkt auch schmerzlindernd.

Es handelt sich beim Ingwer um eine "Scharfdroge", die aber nur die Wärmererezeptoren reizt und keine Entzündungen der Schleimhäte bewirkt.

Bei der Dosis von 50-60 Gramm handelt es sich meiner Kenntnis nach aber scho deutlich um eine therapeutische Dosis, die nur zeitlich begrenzt im akuten Fall gegeben wird.

Ich habe mich vorher mit meinem TA besprochen und gebe kontinuierlich 15-20 Gramm.
Wichtig ist, das der Ingwer einen Gingerolgehalt von über 2,5% hat. Die Mühle von der ich den Ingwer beziehe garantiert dieses.

Lieferadresse und weitere Details in kürze, da meine Unterlagen unser TA geliehen hat.

Holger


[Editiert durch Caprivi ein Mittwoch, Oktober 13, 2004 @ 20:49]
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Caprivi
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Alter: 64

Anmeldungsdatum: 11.10.2004
Beiträge: 2171
Wohnort: Fockbek in Schleswig-Holstein
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BeitragVerfasst am: 13.10.2004, 20:13    Titel:   Antworten mit Zitat

Anfängerfehler, ich wollte kein neues Thema, sondern nur Antworten.

Hier die Informationen:

Trakehner Hefte 12/2003
Cavallo 1/2004
www.pferdeglueck.de
www.uni-hohenheim.de/aw/Brosig.htm

Vertrieb:
Gewürzmühle Herzfelde
Rüdersdorfer Straße 56
15378 Herzfelde
033434 45407
www.neumann-gewuerze.de

Der richtige Begriff ist Scharfstoffdroge.
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Caprivi
Administrator


Alter: 64

Anmeldungsdatum: 11.10.2004
Beiträge: 2171
Wohnort: Fockbek in Schleswig-Holstein
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BeitragVerfasst am: 13.10.2004, 20:21    Titel:   Antworten mit Zitat

Habe dummerweise den Schreibenbutton genommen und so unter einem zweiten Thema schon geantwortet.
http://www.s4.forumfactory.com/cgi-....pl?forum=6&thread=213

Zur Leistungssteigerung zitiere ich mal aus einem Lexikon (habe von meiner Bekannten Apothekerin nur Kopien):
... Bei einigen Scharfstoffen kommt es auch zur Stimmulierung des Vasomotoren- und Respirations-Zentrums. ...


[Editiert durch Caprivi ein Mittwoch, Oktober 13, 2004 @ 21:24]
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Heidrun
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Alter: 53

Anmeldungsdatum: 09.10.2004
Beiträge: 119
Wohnort: Bühl
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 14.10.2004, 13:33    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo,

das Pferd meiner Freundin hat Hufrolle. Ingwer soll wegen seiner entzündungshemmenden Wirkung recht gut wirken. Habe im Forum gelesen, das Ingwer auch entspannent und lösend wirken soll ?
Wie ist das denn zu verstehen, kann mir das jemand näher erklären ? Hat jemand Erfahrung in Dosierung, Wirkung und Behandlungsdauer ? Gerne hätte ich so viel wie möglich an Info über dieses Thema, da ich überhaupt keine Ahnung über Ingwer habe und meiner Freundin gerne helfen will.

Habt alle bitte Nachsehen, falls ich etwas in eine falsche Rubrik einsortiere oder so, denn da ich neu im Forum bin kenne ich mich da noch nicht so aus.

Also danke und liebe Muligrüße

Heidrun
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Heidrun
Erfahrener Benutzer


Alter: 53

Anmeldungsdatum: 09.10.2004
Beiträge: 119
Wohnort: Bühl
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 14.10.2004, 18:37    Titel:   Antworten mit Zitat

Ihr seit super !!!!

Danke.

Liebe Muligrüße

Heidrun

(Wie man das mit den smilies macht habe ich noch nicht gescheckt! Grins)
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HannoPilartz
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Geschlecht: Geschlecht:männlich
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Beiträge: 1201
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BeitragVerfasst am: 09.11.2004, 13:56    Titel:   Antworten mit Zitat

Liebe Heidrun,

die entzündungshemmende Wirkung von Ingwer ist meines Wissens von Dr. Stefan Brosig von der Universität Hohenheim bei Stuttgart "entdeckt", untersucht und getestet worden. Brosig scheint ein ausgesprochen praktisch denkender "Down-to-earth"-Mensch zu sein, ich kenne ihn zwar nicht näher, halte aber viel von ihm....
Eigene praktische Erfahrungen mit Ingwer habe ich nicht. Aber mir liegen mehrere Erfahrungsberichte von Besitzern von Cushing-Pferden vor, die ich beraten hatte, und die mit Ingwer recht erfolgreich Folgerscheinungen des Cushing-Syndroms behandelt haben.
Ingwer scheint von Equiden vor allem im Magen-/Darmtrakt ganz erheblich viel besser vertragen zu werden als das übliche Phenyl-Butazon, welches kurz- bis mittelfristig die Equidenverdauung sehr massiv schädigen kann. Das etwas besser verträgliche Finadyne ist auch nicht ganz ohne, und noch ein Stück teurer, während Ingwer aus dem Gewürzgroßhandel vergleichsweise sehr preiswert zu sein scheint.
Deine Freundin sollte allerdings beachten, dass Ingwer genau wie andere Entzündungshemmer immer nur eine Sympthom-Behandlung ist. Man schafft dem Pferd damit Erleichterung, und im Falle einer "Sport-Verletzung" (auch duch Toben auf der Weide) kann die sache MIT Entzündungshemmer in Ruhe ausheilen. Bei Podotrochlose, also einer chronischen Entzündung des Hufrollen-Komplexes, sollte mensch immer versuchen, die eigentliche Ursache abzustellen. Dies ist sehr häufig eine zu lange Hufzehe, oft in Kombination mit einem mehr oder weniger ausgeprägten Trachtenzwang. Da hilft als Ursachenbekämpfung nur eine mittelfristige Hufkorrektur, die ich - wenn immer möglich - lieber barhufig versuchen würde (wegen der kürzeren Berabeitungs-Intervalle!!) als mit Korrekturbeschlag. Obwohl im Einzelfall auch Letzterer die bessere Wahl sein KANN....
Die britische Autorin Mary Wanless stellt in ihrem Buch "Zum Wohle des Pferdes" die These auf, dass etwa 70% aller "Hufrollen-Fälle" schlicht krasse Fehldiagnosen sind, dass nämlich die Schmnerzen im Bereich der "Hufrolle" aus dem Trachtenzwang resultieren, da dadurch die Huflederhaut im Bereich der Hufbein-Äste und Hufknorpel massiv gequetscht werden. Da kann einiges dran sein, denn die Diagnose "Hurolle"/Podotrochlose ist trotz Ultraschall, Röntgen, Leitungsanästhesie recht schwierig.....
Mit "abgedachten" Eisen - wie immer noch oft vom Hufschmied gemacht - kriegt man einen Trachtenzwanghuf kaum wieder auseinander. Besser ist es, durch eine zunehmende Kürzung der Hufzehe und vorsichtige "Öffnungsschnitte" an den Eckstreben-Winkeln über ca. 6-12 Monate die Belastungsverhältnisse des Hufes wieder zu "normalisieren".
DAS kann man sicher recht gut mit der Gabe von Ingwer begleiten....

Gruß

_________________
Trouble rides a fast horse; Forgiveness rides a mule
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Heidrun
Erfahrener Benutzer


Alter: 53

Anmeldungsdatum: 09.10.2004
Beiträge: 119
Wohnort: Bühl
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 09.11.2004, 18:17    Titel:   Antworten mit Zitat

Lieber Hanno,

vielen Dank für die hilfreichen Infos, die ich sofort weiterleiten werde.
Liebe Grüße

Heidrun
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Karo
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Anmeldungsdatum: 28.02.2004
Beiträge: 26

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BeitragVerfasst am: 18.12.2004, 07:52    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo, jetzt bist Du durch Hanno natürlich schon super informiert! In der neuesten Eselpost steht auch ein langer Artikel über Imgwer. Mit Bezugsquellen, etc.. Vielleicht könnte der auch nützlich sein? Gruß Karo
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