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sancho
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Anmeldungsdatum: 11.08.2010
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BeitragVerfasst am: 22.09.2013, 13:59    Titel:   Antworten mit Zitat

Ahhh, ja das sieht doch super aus...na dann würde ich sagen das ist ein Armeesattel 25...der größte Vorzug zu seinen Vorgängermodellen...er ist leichter Großes Lächeln

Die Verpassung des sattels sollte ja im ausainandergebauten Zustand passieren ,jedenfalls nach der HDV 476/2 .
Ein gern gemachter Fehler ist...die Sitzstrippen...also die Bändsle die die Sitzfläche mit dem Baum verbinden die dann zum Vorschein kommen zu fetten oder zu ölen...das macht den Sattel unbrauchbar, da die sitzfläche dann auf den Rücken durchdrückt...und dann kann mann besser gleich neue einziehen (lassen).

herzlichen Glückwunsch zu deinem Sattel...ich mag die Dinger!
Gruß

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Fuechsjen
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Beiträge: 707
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BeitragVerfasst am: 22.09.2013, 19:02    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Sancho,

danke für den Tipp mit dem fetten Lächeln

Petra: Ich habe für Uschi noch einen Sommer Evolution in Western Ausführung. Mit dem Sattel bin ich sehr zufrieden.

VG
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Klaus
Gast








BeitragVerfasst am: 22.09.2013, 20:11    Titel:   Antworten mit Zitat

Das kann ich mir nun wirklich gar nicht vorstellen, dass jemand auf den Gedanken kommen koennte die rawhide Strippen ein zu weichen.
Wie soll denn das Ding danach zusammen halten ?

LG aus Nova Scotia

Klaus
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SCHORSCH
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Anmeldungsdatum: 12.01.2010
Beiträge: 578

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BeitragVerfasst am: 23.09.2013, 07:31    Titel:   Antworten mit Zitat

hart - aber der Körper passt sich an.... Großes Lächeln hab sowas viele Jahre zum Wanderreiten benützt und nun dient er beim Pilgern als Packsattel.
Guter KAuf!
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Muhlfrau
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BeitragVerfasst am: 02.02.2015, 12:26    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich hole diesen alten Thread mal hoch weil sich vielleicht seit dem letzten Eintrag einiges getan hat.
Muhlmann braucht ja auch in naher Zukunft einen Sattel. Und nachdem ich gestern gesehen habe, dass er einen recht deutlichen Satteldruck auf der Wirbelsäule, dem Widerrist und an den Steigbügelaufhängungspunkten hat, ist das Thema "Baumlos für den Übergang" komplett gestrichen. Da hat jemand ganze Arbeit geleistet. Rolleyes 3

Ergo habe ich mich mal hier durchgearbeitet und diverse Ansätze gefunden:
- Rieser
- UJO
- Stocksattel
- Deuber Buckaroo (mit Wade-Tree)

Das wären meine Favoriten. Wobei ich ungern direkt einen Sattel vom Christof nehmen würde da ich keine Ahnung habe wie weit sich der Rücken bei einem Muli verändert wenn das mal aufmuskelt. Und ich kann nicht abschätzen was das Muli macht wenn ich es neu an den Sattel gewöhne. Einen nagelneuen Sattel möchte ich ungern auf einem ggf. wütenden Muli liegen haben. Rolleyes 3 Und wer weiß was da noch so alles "raus" kommt.

Ich weiß, ein paar Mulileute sind hier in der Nähe in der Eifel. Vielleicht kann man sich mal treffen und mal ein paar Mulisättel anschauen wenn ich ein Messgitter vorher anpasse.
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elke
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BeitragVerfasst am: 02.02.2015, 13:14    Titel:   Antworten mit Zitat

Schau mal wie weit Hanno und Dagmar hier aus dem Forum von Dir weg sind.

http://www.hofhonerath.de/

LG Elke
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Muhlfrau
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BeitragVerfasst am: 02.02.2015, 13:42    Titel:   Antworten mit Zitat

Ungefähr 10 Minuten Lächeln
Hab Hanno auch schon angeschrieben.
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elke
Supermoderator


Alter: 56

Anmeldungsdatum: 11.01.2007
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BeitragVerfasst am: 02.02.2015, 14:49    Titel:   Antworten mit Zitat

Na dann paßt es ja.
Thumbsup Thumbsup

LG Elke
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L
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BeitragVerfasst am: 24.02.2015, 23:03    Titel:   Antworten mit Zitat

Sagtmal, hier haben dich einige Leute Maßsättel, oder solche als Ziel. Was sind eure Erfahrungen, und wie zufrieden seid ihr? Wie seht ihr Bedenken bezüglich "Wenn das Muli sich verändert", sollte ein beständiger Trainingszustand geboten werden können? Und würdet ihr/Habt ihr nur Sattel kaufen, wo der Sattler vorbeikommen konnte, oder hat jemand von euch Erfahrungen mit Sätteln auf Basis von Messrippen? Ich wäre an allen Erfahrungsberichten interessiert, positiv wie negativ. So ein Maßsattel kostet ja doch eine Menge Geld, die man richtig angelegt wissen will Zunge rausstrecken Und persönlich kenne ich leider niemanden der einen Maßsattel besitzt, geschweige denn jemanden mit Muli und Maßsattel.

Liebe Grüße
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 27.02.2015, 10:56    Titel:   Antworten mit Zitat

Vorweg: "So ein Maßsattel" kostet Dich in der günstigsten Ausführung (von UJO, Charro-Sattel) ca. 2.500 Euro.
Vergleiche das mal mit einem Fabriksattel!

"Veränderungen" in der Sattellage habe ich in inzwischen 45 Jahren mit eigenen Pferden AN PFERDEN noch nie in einem Ausmaß festgestellt, dass der Sattel nicht mehr passte.

Natürlich verändern sich die Tiere.
Aber durch wechselnde Trainungszustände wird vor allem Unterhautfettgewebe gegen Muskelmasse quasi "getauscht", die Form des Rückens verändert sich aber nicht sehr.

So ähnlich ist es im Rahmen der altersbedingten Veränderungen!
Ein etwa 4-5-jähriges Tier hat eine "fertige" Rückenform.
Wenn es 7 oder 8 wird, hat sich seine Erscheinungsform vor allem hinsichtlich Halsung und Rippenkasten nochmals deutlich verändert, nicht aber die Rückenform.
Im Alter jenseits der 25 bildet sich auch die Rückenmuskulatur zurück, das Tier wird "knochiger, die Rückenform bleibt aber....

Ich weiß, wovon ich schreibe!
Bei uns liefen inzwischen 4 Tiere von sehr jungen Jahren bis ins z.T. sehr hohe Alter (fast 35) unter dem gleichen Sattel. Der gerade im Alter regelmäßig kontrolliert wurde....

Von unseren Maultieren laufen zwei jetzt seit 10 Jahren unter dem gleichen Sattel, ohne das sich je etwas veränderte.
Veränderungsbedarf ergibt sich fast immer dann, wenn der Sattel eh nicht richtig gepasst hat.
Da viele Leute wenig reiten, fallen weniger gravierende Passformmängel oft erst nach Monaten oder gar Jahren auf, dann heißt es seitens des Sattlers/Sattelhändler immer "Das Tier hat sich verändert".
Mit den angeblichen Veränderungen des Tieres lassen sich ganz toll Geschäfte machen!

DAS PROBLEM bei der Sattelanpassung ist schlicht die Tatsache, dass ein gut passender Sattel NICHT passen darf wie eine zweite Haut. Er muss dem Tier genug Platz lassen für die recht erhebliche Bewegung des Rückens in der Vorwärtsbewegung.
Und es erfordert sehr viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl, um so etwas beurteilen zu können.
Keine mathematische Formel hilft da!
Und es sind eine Menge Deppen unterwegs, die vorgeben, sowas zu können, aber eigentlich von Tuten und Blasen nicht viel Ahnung haben.
Ist ähnlich wie die qualifizierte Beurteilung von Hufen und Hufstellung, das lernt man auch nicht aus dem Buch.....

Was das Anpassen betrifft: Wir haben zwei Sättel, deren Bäume nach Pappschablonen und Fotos angefertigt wurden, ohne dass der Hersteller des Sattelbaumes das Tier je live gesehen hätte.
Beide Sättel funktionieren hervorragend, in einem Fall seit über 1.000 Reitstunden....
Allerdings wurden die Bäume von einem wahren Meister seines Faches hergestellt.
Leider kommen die besten Bäume aus U.S.A. und Kanada.

Hätte ich wenig Geld und wollte den bestmöglichen Sattel für mein Tier, würde ich mir einen Baum bei Rod Nikkel in Alberta bestellen, der leider inkl. Porto mit stolzen 700 Euro zu Buche schlägt, und darum herum von Uwe-Jan Olthoff in Thüringen ("UJO") einen einfachen Sattel bauen lassen. Das dürfte dann nochmals ca. 2.300-2.500 Euro kosten.

Ein Rod-Nikkel-Baum ist einfach um Klassen besser als z.B. ein Baum von UJO.

Für unsere Luzy hatten wir einen Maß-Sattel von einem damals renommierten deutschen Sattelmacher (der schon eine Weile alters- und krankheitsbedingt aus dem Geschäft ist). Damit lief sie auch lange Wander-Ritte ohne Probleme.
Allerdings ging sie bergab immer unwillig und trat verkürzt.
Wir sind nie auf die Idee gekommen, dies mit dem Sattel in Verbindung zu bringen.
Seit dem 01.Januar 2014 hat Luzy aber einen neuen Sattel mit einem Baum von Rod Nikkel.
Und direkt beim ersten Ritt lief sie bergab fast doppelt so schnell wie mit dem alten Sattel.
Augenscheinlich ist sie bei diesem immer mit den Schulterblättern vorne an den Trachten angestoßen, beim dem Rod-Nikkel-Baum ist das nicht mehr so, da "rotieren" die Schulterblätter offensichtlich UNTER die die vorderen Trachtenenden.

So viel zu unseren Erfahrungen..... die in mehr als 40 Jahren gesammelt wurden, und zwei komplette Sattel-Eigenbauten beinhalten.

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BeitragVerfasst am: 27.02.2015, 14:01    Titel:   Antworten mit Zitat

Wunderbar Hanno, auf dich hatte ich gehofft!

Mir ist klar, in welchem Preissegment ein Maßsattel liegt. Ich werde durch einen eher unschönen Vorfall in naher Zukunft zu einigem Geld kommen, von dem ich aber zumindest einen Teil gerne investieren würde, um der Mulette ein angenehmeres Leben zu bieten - Und hier kam eben die Überlegung zwecks einem neuen, wirklich gut bis perfekt passendem Sattel auf, aus verschiedenen Gründen. Ich habe noch Zeit das zu überdenken, deshalb möchte ich momentan einfach möglichst viele Meinungen einholen.

Mein Muli ist nun fast 9, also schon recht fertig. Das Problem ist allerdings, dass sie momentan eher wenig trainiert ist, bzw. ich das Training zumindest die nächsten 1,5 Jahre, eventuell auch länger, nicht konstant halten kann. Wobei sie nicht zu den Mulis gehört, die man zwei Wochen stehen lässt und dann rollen kann Großes Lächeln Trotzdem stellt sich halt die Frage, inwiefern das negative Auswirkungen hat/ich noch warten sollte bis sie konstant im Training steht.

Sehr schade, dass ihr so weit weg wohnt, und du dadurch den Sattelmacher meiner Wahl wohl nicht kennen wirst - Deine Meinung hätte mich sehr interessiert!

Übrigens, das mit der Routation unter die Trachtenenden kenne ich, bei Hexes momentanem Sattel ist das auch so (hat vorne viel Flare), und sie geht damit absolut locker und ausgreifend, auch bergab. Im Vergleich dazu hatte sie bei jedem Sattel mit Kopfeisen eher Nähmaschinenschritte oder der Sattel rutschte schon auf der Geraden komplett über die Schulter, ich schätze auch, weil sie dort wohl immer mit den recht prominenten Schulterblättern mit dem Kopfeisen kollidiert ist.

Liebe Grüße
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sancho
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BeitragVerfasst am: 27.02.2015, 15:45    Titel:   Antworten mit Zitat

Kann mich Hannos Erfahrung zur Rückenveränderung 100% anschliessen!

Jeder Sattel, egal ob engl. Oder western muss sich nach vorn öffnen und nach hinten "heben", damit nichts zwackt und auch die Schulterblätter unter den Baum/Ortspitzen gleiten können!
Zum Kopfeisenhttp://m.youtube.com/watch?v=p0nUa6IlrNY
Für so einen Sattel legt man an die 3500euro auf den Tisch.
Für einen Westernsattel guter Marke zwischen 2300 und 4000euro!
Ein Maßsattel ist unwesentlich teurer!...wäre für mich keine Frage, wenn es ein NEUER Sattel sein soll!,und einen passenden gebrauchten in D oder A für einen Mulirücken zu finden, ist ja fast aussichtslos!

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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 28.02.2015, 11:06    Titel:   Antworten mit Zitat

Guter Link, Peter!

Die vorderen Bar-Enden der Rod-Nikkel-Bäume haben durchaus ein wenig Ähnlichkeit mit den Kopfeisen der FRT-Bäume.
Allerdings scheint UJO an diesem Punkt nicht schlechter zu sein, mein Charro-Sattel von ihm hat unser kleines Muli bergab noch nie behindert.

Außergewöhnlich ist bei Rod Nikkel die enorm große Auflagefläche.
Die breiteste Stell der Bars/Trachten ist bei allen Sätteln - egal, ob Western oder Englisch - etwa auf der Höhe des Hinterzwiesels (Cantle, "Popo-Lehne").
Das hat seinen guten Grund, denn unmittelbar nach dem Galopp-Sprung kommt es etwa hier beim (und durch den) aussitzenden Reiter zu den mit Abstand höchsten Druckspitzen.

Übliche Westernsattelbäume werden immer noch aus Holz gefertigt.
Die Trachten (Bars) werden aus dicken Holzbohlen gefräst. Diese sind weltweit niemals breiter als ca. 15 cm, aus guten Grund, denn breitere Bohlen würden zu leicht beim Trocknen reißen.
Bei allen mir bekannten Westernsattelbäumen messen daher die Bars an der breitesten Stelle max. 14,5 cm, im Zweifel nur 14 cm.
Nicht so bei Rod Nikkel, der bringt - wenn es der Pferderücken ermöglicht - die Bars an der breitesten Stelle auf etwa 16,5 cm.
Natürlich hat er auch keine breiteren Bohlen als die anderen Baum-Hersteller, aber er leimt einfach ein Stück Holz an dieser Stelle an.
Das macht zusätzliche Mühe, kostet Zeit.
Das Ergebnis - wenige Quadratzentimeter Auflagefläche zusätzlich - erscheint auf den ersten Blick unbedeutend.
Wenn man sich die Sache mit den Druckspitzen im Galopp mal vor Augen führt, wird aber schnell klar, dass das gar nicht so marginal ist, gerade hinten am Hinterzwiesel zählt im Galopp jeder Quadratzentimeter.

Weiter lässt Rod seine Bäume hinten sehr wenig "ausschwimmen", um die gesamte Länge der Trachten als Auflagefläche zu nutzen. Diese Idee hat er von seinem Lehrmeister, dem legendären Dale Harwood, der nicht nur ein fantastischer Sattelmacher war, sondern schon vor 40 Jahren anfing, seine Bäume selbst zu machen.
Alle Dale-Harwood-Schüler, die ich kenne, arbeiten so, z.B. Dennis Lane in Australien, Warren Wright in Neuseeland, Ben Swanke in Idaho.
Von Letztgenannten bezieht Fritz Riedel, einer der renommiertesten (und teuersten) deutschen Sattelmacher seine Bäume.....
Anfangs hat ich bei dieser Sache Bauchschmerzen, denn hinten wo die Trachten enden, also in den Lendenpartie des Equidenrückens ist sehr viel seitliche Bewegung, wie jeder leicht feststellen kann, der ein geführtes Pferd oder Muli in Ruhe von hinten beobachtet.
Ist hier zu viel Druck, kommt es leicht zu Scheuerstellen bis hin zu Haarbruch im Fellwechsel.
Tatsächlich kommt es aber bis heute bei keinem unserer beiden Rod-Nikkel-Bäume zu Problemen.
Rod beschreibt auf seiner äußerst informativen Web-Seite sein Arbeitsprinzip ganz einfach mit "Maximale Auflagefläche unter Vermeidung von Druckspitzen".
Dass seine Bäume so toll funktionieren, ist schlicht zwangsläufig.
Er verkauft sie überwiegend in seiner Gegend, im nördlichen Alberta.
Dort leben noch viele Leute von der extensiven Rinderzucht in einer äußerst unwirtlichen Landschaft (viele Sümpfe, dichte Wälder, viele Berge).
Rinder treiben mit z.B. Quads wie in Texas geht dort nicht.
Also MÃœSSEN Rods Kunden sehr viel reiten.
Hätten die Pferde Rückenprobleme mit Sätteln, in denen Rods Bäume stecken, wäre er ziemlich schnell aus dem Geschäft.....

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BeitragVerfasst am: 09.03.2015, 21:09    Titel:   Antworten mit Zitat

Vielen Dank für eure Antworten, ihr habt mir wirklich geholfen! Ich habe mich nun entschieden, so bald das Geld da ist, einen Termin mit einem Maßsattler aus meiner Nähe zu machen. Über Bäume nach Schablone ect. traue ich mich nicht ganz drüber, da habe ich zu viel Sorge etwas falsch zu machen.
Aber ich bin schon sehr gespannt und freue mich, und hoffe, dass Mulette und ich so zu unserem Traumsattel kommen.

Liebe Grüße Wavey001
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 10.03.2015, 00:17    Titel:   Antworten mit Zitat

Entscheidend für Deinen Erfolg (und das Rückenglück Deines Mulis) wird die Frage sein, mit welchen Bäumen der Maßsattler aus Deiner Nähe arbeitet.
Woher bezieht er sie, welche Anzahl und welche Qualität hat er zur Auswahl?

Meine beiden Sättel wurden von Detlef Wilhelm gefertigt, sehr ordentliche Arbeit.
Allerdings verbaut Detlef üblicherweise Bowden-Ritter-Fabrikbäume.
Einen Sattel mit einem solchen Baum hätte ich von ihm nicht haben wollen!
Schlecht sind diese Bäume zwar nicht, aber auch trotzdem nach meiner Überzeugung sehr weit entfernt von einem Rod-Nikkel-Baum.
Oder einem von Ben Swenke, Warren Wright oder Dennis Laine.

"Bäume nach Schablone" ist ein völlig einfaches Spiel, bei dem man schlicht rein gar nichts falsch machen kann.
Wird auf der Web-Site von Rod Nikkel sehr gut beschrieben, und ist etwa so schwierig wie Mensch-ärger-Dich-nicht!
Erheblich schwieriger ist es, nach Deiner Pappe und Deinen Maßen einen passenden Baum zu fertigen.
Aber DAS ist ja dann nicht Dein Job, gell?

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