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BeitragVerfasst am: 10.03.2015, 00:48    Titel:   Antworten mit Zitat

Hanno, die Sattlerei stellt die Bäume selbst (direkt am Pferd) her, also kommt mit einem Rohling und passt diesen entsprechend an. Ich habe bisher nur sehr wenige negative Erfahrungen gehört/gelesen, im Gegenteil gibt es in Ö recht viele Westernreiter, die mit diesen Sätteln voll zufrieden sind (zum Beispiel auch der Mann, bei dem wir seit vielen Jahren recht regelmäßig im Sommer Wanderreiten sind, der dies im Sommer als Nebenerwerb betreibt). Der Baum allein kostet natürlich schon dementsprechend, das ist klar, aber das ist in dem Fall Nebensache, zudem wähne ich mich damit eher auf der sicheren Seite, einfach vom Bauchgefühl her.
Ich habe die letzte Zeit viel damit verbracht, Erfahrungen einzuholen, habe nachgedacht, und bemerkt, dass ich tatsächlich schon persönliche Berührungen mit Maßsätteln "am Pferd" hatte, und mich deshalb wenn, dann für diese Werkstatt entschieden.

Liebe Grüße
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 10.03.2015, 14:52    Titel:   Antworten mit Zitat

Dann wünsche ich Dir mehr Erfolg als ich ihn hatte.....
Die zwei Bäume des inzwischen pensionierten Sattelmachers, von denen einer noch im Einsatz ist, waren/sind auch auf langen Ritten nie auffällig.
Einmal musste ich damit knapp 70 km am Stück reiten, weil sich die liebe Luzy am Ende eines dreitägigen Streckenritts nicht verladen ließ und ich nur noch einen Tag Zeit hatte, um nach Hause zu kommen.
Der dritte Baum aus deutscher Fertigung ist von UJO, auch nicht schlecht, nutzt aber nach meiner Überzeugung bei weitem nicht die max. mögliche Auflagefläche auf dem Mulirücken, weil UJO der Meinung war, die Trachten müssten gerade bei Tieren, die auf Wanderritten eingesetzt werden, wegen der immer verwendeten Gepäckrolle hinter dem Cantle hoch gehen, damit schön Luft an den Rücken des Tieres kommt.
Dale Harwood ist da genau gegenteiliger Meinung, und wie ich heute weiß, hat er absolut Recht!

Dass man Bäume, die im Prinzip auch auf langen Ritten unauffällig funktionieren (solange es nicht allzu sehr bergab ging...), sehr erheblich toppen kann, indem man sie durch Sättel mit wirklichen Spitzenbäumen ersetzt, haben wir auch erst lernen müssen!

UJO kann es möglicherweise heute besser!
Seinen Sattel habe ich 2008 bekommen!
Und 2009 hatte ich ihm einen Rod-Nikkel-Baum zur Ansicht geschickt, weil Detlef Wilhelm noch keine Zeit hatte, mir darum herum einen Sattel zu bauen.
Den Baum hat UJO versucht zu kopieren, einen Sattel mit einem solchen Baum reitet mein Freund Christian seit etlichen Jahren auf Wanderritten.....
Er ist groß und kräftig, reitet gerne mal 40-50 km am Stück und soweit mir bekannt hatte er nie Probleme.

Wer ist denn Dein Sattler in Ö?
Vielleicht ist das für andere Leser spannend....

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BeitragVerfasst am: 10.03.2015, 18:09    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Hanno,
Bei den Sattlern handelt es sich um die California Ranch Saddlery.
Darf ich fragen, welche Unterschiede dir konkret auf Ritten aufgefallen sind zwischen den "deutschen" Bäumen und dem Rod Nikkel Baum, bis auf das Blockieren der Schulter bei Luzy?
Für mich persönlich ist ein Maßsattel schon eine riesen Sache, auch finanziell, und da habe ich einfach ein besseres Gefühl, wenn der Sattler in der Nähe und gut erreichbar ist.

Liebe Grüße
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 10.03.2015, 18:25    Titel:   Antworten mit Zitat

Die große Auflagefläche!
Das trauen sich viel europäische Baum-Hersteller nicht!
Und die große Bandbreite!
Einen wirklich guten Sattel kannst Du auf eine erstaunlich große Anzahl von Equiden legen, und alle Tiere laufen gut mit dem Sattel.
Das ist bei Schuhen doch ähnlich, sehr gute Schuhe bescheren vielen Menschen Komfort, mit billigem Schuhwerk können nur wenige weit laufen.

Ein französischer Sattelmacher, den ich 1996 mal auf einem Wanderreiter-Treffen näher kennen lernte, gestand mir mal unter erheblichem Alkohol-Einfluss, dass er seine selbst gefertigten GFK-Bäume nach den Größen 2, 3 und 4 des Deutschen Heeressattels fertige.
Da ich seine Passion für die französische Reiterei kannte (und z.T. teile, ich bin halb Franzose), war ich überrascht, was er mit der Bemerkung quittierte "Die Deutschen habe keine Ahnung von Légèrtè, sie gewinnen Goldmedaillen nur mit Kraft! Aber sie hatten immer schon gute Ingenieure! Die drei mittleren Größen des Deutschen Heeressattels decken 85% meiner Kundenpferde ab. Wollte ich das mit dem französischen Kavallerie-Sattel erreichen, bräuchte ich 5 Größen....."

Es ist schlicht eine Kunst, sehr gute Sattelbäume zu bauen, kein Handwerk!
Handwerkliche Sattelbäume sind nur Mittelmaß!
Und bei mittelmäßiger Formgebung ist es auch besser, man beschränkt sich bei der Auflagefläche ein wenig!

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BeitragVerfasst am: 10.03.2015, 18:48    Titel:   Antworten mit Zitat

Aber merkst du im direkten Vergleich Verhaltensunterschiede der Tiere?
Dass die Sattelbäume wunderbar sind, das glaube ich dir, aber für mich ist es halt so... Es ist mein erster Maßsattel, also für mich auch irgendwo eine Art Glücksspiel - Denn 100%ige Sicherheit kann mir niemand geben, und im Falle des Falles bin ich diejenige, bzw. mein Maultier, das Probleme mit etwas hat. Für mich ist das eine ganze Menge Geld, sowieso schon, die ich aber gerne investiere um meinem Tier mehr Komfort zu bieten, nur ist es für mich gefühlstechnisch sicherer, wenn ich den Hersteller des Sattels in unmittelbarer Nähe habe, und WENN wirklich nötig, der Baum auch noch geändert werden kann, und ich zudem noch jemanden erreichbar habe, falls Fragen auftauchen sollten.
Ich brauche keinen Sattel den ich auf viele Equiden legen kann, ich möchte einen Sattel der diesem einen im Speziellen so gut passt, dass ein paar kleinere Wander- und Tagesritte möglich sind, ohne dass Hexe Probleme mit der Passform hat, bei einem Reitergewicht von 50-55kg, und mir selbst so weit, dass ich ihn gut sitzen kann.
Ist es wirklich so undenkbar, das auch in Europa finden zu können?

Liebe und verwirrte Grüße
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 10.03.2015, 19:05    Titel:   Antworten mit Zitat

Mein Gott, Elly, wenn Du nicht mehr willst, bestell' Dir einen UJO-Sattel nach Messrippe, kostet 2.500 Euro...

DEN kannste ändern lassen!
Und von UJO weiß ich ziemlich sicher, dass er keinen Scheiß macht!

Wenn Dein Sattler in Ö zum ähnlichen Preis arbeitet, gehst Du halt zu ihm, ist er sehr viel teuer, würde ich nochmal drüber schlafen!

Wenn Du wirklich mehr willst, gibst Du halt noch 500 Euro mehr aus und bestellst einen Baum bei Rod Nikkel.
Dein Sattler in Ö kann ja dann einen Sattel drum herum bauen. Wenn er halbwegs was taugt, wird auch Sättel auf fremden Bäumen bauen....
Vielleicht wird er - so wie UJO - stauen, was da aus Kanada kommt.

Du kannst ihn ja vielleicht schon bei der Anfertigung der Papp-Schablonen einbinden (obwohl ich das für überflüssig halte...).

Den Tieren etwas anzumerken, ist sehr schwer.
Wer das kann, kann auch gute Bäume bauen, braucht es also eigentlich kaum.....

DER führende Maß-Sattelmacher Deutschlands ist berüchtigt dafür, dass er im Falle von Fehlern (und die hat er schon öfter gemacht), äußerst unzugänglich ist, was Korrekturen betrifft.....
Keiner kann alles.....

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BeitragVerfasst am: 10.03.2015, 19:32    Titel:   Antworten mit Zitat

Puh, gut, das beruhigt mich etwas.
Änderungen werden von der Sattlerei gemacht falls nötig, das weiß ich. Teurer als UJO sind sie zwar schon, aber dafür eben für mich bessr erreichbar, und kommen direkt zum Tier, was mir sympathisch ist.
Mehr wollen - Nein, ich wüsste nicht, inwiefern. Ich will Sicherheit, dass der Sattel dem Tier nicht schadet und unangenehm ist, bin aber in jeder Hinsicht Freizeitreiter, und werde das vorraussichtlich auch bleiben. Ein bis zwei kleinere Wanderritte oder mal ein Einsteiger-Distanzritt wenn es hoch kommt pro Jahr. Wachsen und/oder stark Zunehmen ist auch nicht geplant Blinzeln Also eigentlich keine Extrembelastungen, nur der Wunsch, meinem Tier mehr Lebensqualität zu bieten, und ohne Sorge auch einmal längere Ritte unternehmen zu können.

Vielen Dank nocheinmal für deine Ausführungen, ich werde wohl, wie von dir geraten, noch ein paar Mal drüber schlafen, und dann entscheiden - Ich bin jetzt auf jeden Fall beruhigt, hatte deine Vorherigen Beiträge so interpretiert, dass es selbst bei einem Maßsattel ein Ding der Unmöglichkeit ist, etwas passendes herstellen zu lassen, und das hat mich schon stark verunsichert.

Liebe Grüße
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sancho
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BeitragVerfasst am: 16.03.2015, 22:18    Titel:   Antworten mit Zitat

Alles geht immer noch perfekter,...auch die Sattelphilosophie!
Ein Sattel muss passen, dafür gibt es diverse Anhaltpunkte!

Da du weder Olympia gewinnen willst, noch einen 160km Distanzritt, ein Gewicht unter 60kg auf die Waage bringst...ist dein Ösisattelherrsteller bestimmt o.k.! UJO ist ein guter Sattler, dass kann ich bestätigen, die A Sattlerei kenne ich nicht! Aber auch dort gibt man an auf die Symmetrie zu achten! Kein Reittierrücken ist symmetrisch. Trotzdem muss es der Sattel sein. Wenn man mit der Gräte Maß nimmt, hat man die Assymmetry des Rückens, daraus einen symmetrisch passenden Sattelbaum zu zaubern, ist in der Tat, eine Kunst! Ist der Baum nicht symmetrisch, hat man keine Chance auf das Geraderichten des Tieres, und Spätschäden sind vorprogrammiert!

Viel wichtiger oder auch sehr wichtig, von vielen Reitern unterschätzt meine ich..., ist die reiterliche Ausbildung! Ich habe keine Ahnung wie du da aufgestellt bist!
Die paar quadratzentimeter Auflagefläche, kannst du durch einen perfekten Sitz gut weg machen!!...Nicht andere machen lassen, selber machen...das ist weit mehr wert, als eint super, perfektes, ausgeklügeltes Equipment. Wenn du aber, reiterlich noch nicht sooo den perfekten sitz an den Tag legst, ist jeder quadratzentimeter Auflagefläche Gold wert!
Ich kenne durchaus einige Pferde, die weit gen 20 Jahre ohne gesundheitliche Schäden ihr Leben lang mit einem englischenBaumsattel laufen und immer noch voll reitbar sind!...allerdings kenne ich auch Pferde, die mit einem westernMasssattel schon mit 16 kissing spines haben.Mit Mules hält sich meine Erfahrung allerdings sehr in Grenzen!
DAS ist meine Erfahrung!

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SCHORSCH
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BeitragVerfasst am: 17.03.2015, 08:50    Titel:   Antworten mit Zitat

Danke Sancho!
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BeitragVerfasst am: 17.03.2015, 13:55    Titel:   Antworten mit Zitat

Danke für deine Antwort Sancho, was du schreibst, ist sowieso geplant. Mein Sitz ist recht gut, aber ich bin trotzdem reiterlich eher Anfänger, da es bei uns in der Umgebung leider nie gute RLs gab (halt das typische "rauf und halten"), und als ich eine entsprechende Trainerin gefunden hatte, musste Mulette 100km umziehen... Aber sobald ich körperlich wieder so weit bin, möchte ich gerne wöchentliche Stunden nehmen, zwar nicht mit Hexe, aber trotzdem. Also auch meine Verbesserung ist in Arbeit! Blinzeln

Liebe Grüße
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sancho
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BeitragVerfasst am: 18.03.2015, 14:10    Titel:   Antworten mit Zitat

Elly, hast du dir denn schon Gedanken über die "Slope" gemacht? Das ist mindestens genau so wichtig!

Ich kenne die Bäume von Rod nicht, aber wenn er so viel Wert auf die hinten breitere grössere Auflagefläche legt, haben seine Kunden vermutlich meist eher einen Back-Slant bevorzugt!(ist nur eine Vermutung)

Davon halte ich persönlich aber sehr wenig, und es ist nicht schön anzusehen, die Leute mit den tollen Masssätteln im Stuhlsitz zu sehen!...wenn du einen Ösisattel bestellst, nimm einen centerseat! Wäre mein Tipp!
So nun viel Erfolg!

Gruss

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BeitragVerfasst am: 18.03.2015, 15:07    Titel:   Antworten mit Zitat

Slope? Tut mir leid, diese Vokabel sagt mir nichts!
Falls du die Sitzfläche/-form meinst, ein Centered Seat wird es wenn dann in jedem Fall, und das ist noch ein Punkt, warum ich den Sattler gern in der Nähe hätte: So kann die Sitzfläche auch mir angepasst werden, um eben Stuhlsitz, und nicht zuletzt Schmerzen, zu vermeiden. Dieser Punkt ist mir zusätzlich wichtig, weil 08/15-(Männer)Westernsättel für kleine, schmale Frauen wirklich kein Spaß zu reiten sind, zumindest nicht auf längeren Strecken (Vielleicht hab ich auch eine etwas eigene Hüftform, für mich macht es zumindest einen himmelweiten Unterschied ob ich meinen 15"-Lady-Sattel oder einen normalen 16"-17" Sattel reite). Wenig Built Up und eine Sitzposition möglichst nahe am Mulischwerpunkt ist mir auch wichtig.
Mein absoluter Traum wäre ein Sattel im Oldtimer- oder Wadestyle, mal sehen ob sich das hinbekommen lässt Augen rollen (sarkastisch)

Liebe Grüße
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Klaus
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BeitragVerfasst am: 18.03.2015, 17:33    Titel:   Antworten mit Zitat

Es sind ja hier die richtigen Western Kenner und Sattelspezialisten unterwegs !

Trotzdem möchte ich mal auf eine andere, aber ähnliche Sattelart hinweisen.
Australischer Stocksattel !
Den mögen Frauen mit der von Dir geschilderten Problematik meist sehr gerne.
Bei den echten sitzt Du drin wie mit einem Schuhlöffel angezogen.
...und die Sitzgroessen Abstufungen der guten Hersteller geben meist mehr her wie bei Western-Sätteln. Gleiches gilt fuer diverse Pferdegroessen, Laengen, etc.

LG aus Nova Scotia

Klaus
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 18.03.2015, 23:21    Titel:   Antworten mit Zitat

Elly, nicht nur der Sattel, sondern auch schon der Baum sollte Deinen Körpermaßen angepasst sein.
Wenn Du bei Rod Nikkel einen Baum bestellst, braucht er nicht nur diverse Schablonen und Maße von Deinem Pferd, sondern auch von Dir (ohne Schablonen...).
Wichtige Maße sind Dein Oberschenkel-Umfang und Deine Beinlänge.
Danach bemisst Rod die Sitzlänge.
Ein nach meiner Erfahrung sehr wichtiger Schritt schon beim Bau des Baumes sind "thigh grooves", das sind Vertiefungen seitlich in den Bars (Trachten), die verhindern sollen, dass Dich der Sattel an den Adduktoren (die Muskeln an den Innenseiten Deiner Oberschenkel) drückt. DAS kann recht schnell sehr unangenehm werden, habe ich mal an einem sehr guten und teuren Westernsättel aus deutscher Fertigung gesehen, der von einer sehr zierlichen Frau geritten wurde, deren Körpermaße vom an sich sehr renommierten Sattelmacher (aus Bayern) augenscheinlich nicht hinreichend berücksichtigt wurde.

Was Sancho mit Slope meint, weiß ich nicht......
Der Sitzschwerpunkt sollte bei einem Gebrauchs- oder Arbeitssattel immer einem Dressursitz entsprechen.
Leider findest Du viele Western-Farbriksättel und auch Maßanfertigungen, die einen Sitzschwerpunkt weit hinten haben, wie er von Reinern gewünscht wird.
Die wollen viel Pferd vor sich haben, für die Stops und die Spins. Bei solchen Sätteln besteht immer die Gefahr von zu viel Druck im Lendenbereich.
Für Geländeritte ist ein solcher Sitzschwerpunkt hinderlich bis (auf lange Sicht) schädlich.

Der Sitzschwerpunkt wird bei einem traditionell gebauten Sattel aber nicht durch den Baum, sondern durch den Sattler festgelegt.
Ein Reining-Sitz hat viel "Built-up", u.a. durch einen entsprechend geformten "Strainer" im Sitz.

Leider baut "Dein" Sattler laut seiner Homepage wohl vor allem Sport-Westernsättel, die üblicherweise viel Built-up und einen Sitzschwerpunkt weit hinten aufweisen.

Stell' ihn auf die Probe und frage ihn, was er für den Bau des Sattelbaums und dann für den Sattelbau selbst für Maße braucht.
Fragt er NICHT auch recht genau nach DEINEN Körpermaßen (und das ist deutlich mehr als nur Beinlänge und Gewicht!!), hätte ich an Deiner Stelle Zweifel an seiner Eignung für Deinen Zweck etwas Passendes bauen zu können.
Er sollte von sich aus fragen, was Du mit dem Sattel vor hast, und Dir ohne Aufforderung oder Nachfrage Deinerseits verschiedene Sitzformen und Sitzschwerpunkte erläutern.

Es gibt eine Reihe von Theorien darüber, dass Männer und Frauen aufgrund ihrer unterschiedlichen Anatomie (unten herum, Abstand Sitzbeinhöcker z.B.) unterschiedliche Sitzformen bräuchten.
Ich kann das nach vielen Diskussionen auch mit weiblichen Sattelmacherinnen und Reiterinnen (u.a. mit der, deren Anatomie ich besonders gut kenne) nicht wirklich bestätigen und nachvollziehen.
Wenn ein Sattel mit viel Built-up bei Damen nach kurzer Reitzeit "Muschi-Alarm" verursacht, haben Herren in gleichen Sattel "heiße Eier"...... so what?

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sancho
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BeitragVerfasst am: 19.03.2015, 08:02    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich will euch ja nichts schuldig bleiben,...ich versuchs mal im Eifeljargon Blinzeln ..der Begriff "Slope"wurde von seine Eminenz Don King geprägt und beschreibt die gesamten Ausprägungen der Sitzfläche, die vom Sattler hergestellt wird, von den heutigen Variationen bis zurück, zu dem im Grunde aus Mexiko stammenden Urvater der heutigen Westernsättel, dem Western Stock Saddle. Womit man bei Klaus Vorschlag ist, ein anderer Entwicklungsweg, aber ein ähnlicher Ursprung!

Jetzt aber..... Winkewinke

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