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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 20.07.2010, 10:49    Titel:   Antworten mit Zitat

Man kann Angst oder angstmachenden Druck in der Ausbildung einsetzen, weil man sich Macho-mäßig als toller Hecht zeigen will, lieber Helmut.....
.... oder einfach nur, weil einem nichts Besseres einfällt, weil es ja so schon hundertmal geklappt hat.
Wenn man Dich sonst als Softie bezeichnet, trifft bei Dir vielleicht Letzteres zu?
Aber das Bessere ist der Feind des Guten.
Und eine Ausbildung, auch Anreiten, die nach besten Wissen und Gewissen versucht, komplett auf Angst zu verzichten, ist mit weitem Abstand die allerbeste, weil sie die solidesten Ergebnisse bringt.
Wie schon erwähnt: DAS wissen nach meiner Erfahrung vor allem Leute, die schwierige und gefährliche Jobs mit ihren Tieren machen müssen, wie Vaqueros, Buckaroos, Packer oder Rejoneadores (deren Stier-tot-Stechen ich im übrigen widerlich finde...obwohl es in Portugal auch ohne geht, und trotzdem sau-gefährlich bleibt).

Damit die holde Weiblichkeit nicht meint, sie wäre per Gnade der Geburt im anderen Geschlecht ausgenommen:
Es gibt nach meiner Beobachtung durchaus ein weibliches Gegenstück zum männlichen Machismo.
Ich nenne es mal die "Hengst-Reiterin". Aber auch ganz ohne Hoden am Reittier gefallen sich viele Damen als Bändigerin wilder Reittiere.
Menschliche Eitelkeit geht eigentlich immer zu Lasten der Tiere und ist in keiner Weise auf ein Geschlecht begrenzt, auch wenn es da ohne Zweifel geschlechtsspezifische Ausprägungen gibt.

Leider gibt es auch (vielleicht zunehmend?) unter Maultier-Leuten solche, die vor allem deshalb ein Maultier haben, um sich damit aus der Masse der Pferdleute hervor zu heben, aufzufallen..... Eitelkeiten führen selten zu was Gutem....

Und es gibt m. E. auch ein Gegenstück zur Angstmacherei aus Schau oder Phantasielosigkeit:
Nämlich die ängstliche Glucke (beiderlei Geschlechts!!), die nur möchte, dass das Huftierchen der "beste Freund" ist, immer lieb und so.
Und aus Angst und Sorge lieber gar nicht erst reitet. Solche Menschen sind oft einfach nicht bereit, ihrem Tier gegenüber eine ruhige, sorg- und achtsame, vorausschauende Führung zu übernehmen.
Zu solchen Leuten gehören dann auch die zahllosen "Wegschließer", die zumindest des Nachts ihre Tiere unter Verschluss halten. Und gar nicht wahr haben wollen, was sie ihnen damit antun....
Selbst wenn sie nicht reiten (kann ja jeder halten wie er will...), werden sie ihren Tieren nicht gerecht und begeben sich selbst bei einem Spaziergang in unnötige Gefahr.
Wer nicht bereit ist, eine verantwortungsvolle Führung zu übernehmen, möge sich besser mit Kanarienvögeln oder Fischen befassen....

Doch zurück zum Anreiten:
Wenn irgend möglich sollte man nach meiner Erfahrung ein junges Tier - auch - als geführtes Hand-Tier neben einem ruhigen, erfahrenen Reittier ausbilden, vielleicht in Ergänzung zur Bodenarbeit, die der Mensch zu Fuß macht.
Hat den Vorteil, dass das Jungtier einen Menschen mit seiner Stimme und seinen Händen "über sich" schon kennt und hinlänglich erlebt hat.
Ein leichter Reiter kann sich dann irgendwann vorsichtig in den Sattel schwingen, während der Ausbilder das junge Tier vom Sattel aus kontrolliert.
Der schon gerittene Kumpel daneben wird dem jungen Tier ungemein viel Ruhe geben, beim ersten Aufsteigen....
Kluge Menschen achten bei sowas haarscharf auf die Zeichen, die ihnen ihr erfahrenes Reittier gibt. Möglich, dass dieses Signale gibt, die bedeuten, dass der Youngster noch nicht so weit ist....
Denn niemand versteht so viel von Equiden wie Equiden, ist eigentlich logisch....

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luna
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BeitragVerfasst am: 21.07.2010, 21:05    Titel:   Antworten mit Zitat

Puh, wilde Diskussion, die hier entbrannt ist...
Die Aussage von Helmuth, dass Parelli Angst als Ausbildungsmethode einsetzt kann ich nicht nachvollziehen, er zielt im Gegenteil nach allen Videos die ich gesehen habe (und das sind fast alle auf dem Markt erhältlichen) auf die von den meisten hier verfochtenen Vertrauensgrundlage und auf ein selbstbewusstes Pferd ab, da Lernen nach seiner Ansicht (und das ist wie hier schon geschrieben wissenschaftlich untermauert) im "proaktiven" (er nennt es left brain)-Zustand statt findet und nur ein selbstsicheres und/oder sehr vertrauensvolles Pferd ein sicheres Reittier ist. Natürlich wird auch sehr darauf geachtet, dass das Pferd dabei nicht dem Menschen gegenüber respektlos wird, aber eben nicht durch "Angst einjagen".
Was mir an Helmuths Ausführungen jedoch aufgefallen ist, ist dass er von der Angst des Pferdes, vom Menschen verlassen zu werden, spricht (wenn ich es recht in Erinnerung habe).
Auch das finde ich noch recht unglücklich formuliert, kann mir aber vorstellen, dass damit letztendlich Vertrauen und Respekt dem Menschen gegenüber gemeint ist? Ich finde es jedoch auf jeden Fall besser, hier von der Freude und dem Bedürfnis des Pferdes, bei "seinem" Menschen zu sein zu sprechen, die man sich eben durch gutes "leadership" - z.B. wie von Rashid beschrieben erarbeitet - und nicht umgekehrt durch Angsterlebnisse wenn es nicht bei seinem Menschen ist (ich weiß nicht, ob es so gemeint war).
Und ich stimme Hanno zu, dass die für das (sozialisierte, also im Herdenverband groß gewordene) Pferd wahrscheinlich entspannteste und damit am positivsten behaftete Einreitmethode das Einreiten in Gegenwart anderer (erfahrener) Pferde ist.
Carolin Resnick geht dabei sogar so weit, dass sich das einzureitende Pferd bei der Vorbereitung und beim ersten Aufsteigen in der frei laufenden Herde befindet - wobei das natürlich nur anzuraten ist, wenn man die Pferdesprache wirklich gut interpretieren kann und daher genau weiß, was in der Herde zu jedem Zeitpunkt abgeht und die Herde einen kennt, respektiert und einem vertraut. Und man einen sicheren Sitz hat - obwohl es in ihren Videos dabei eben gerade nicht zu gerenne oder gar buckeln kommt... Aber trotzdem sollte man dem Pferd den ersten "Ritt" ja nicht gleich durch übermäßiges Klammern und Unbalanciertheit madig machen.
Besonders schön finde ich, dass dann wirklich deutlich ist, dass das Pferd sich freiwillig reiten lässt (es wird ja selber dabei auch nicht festgehalten) und einverstanden ist.
Klar, dass ist eine Vorgehensweise, die sicherlich sehr extrem "natürlich" ist und die ich mir so nicht zutrauen würde, aber allein zu sehen, dass es so auch geht inspiriert doch sehr für die eigene Vorgehensweise Lächeln Und das "einfach mal draufsetzen auf der Weide" kenne ich durchaus von einigen, wenn gerade die richtige Stimmung herrscht und man vorher schon entsprechend desensibilisiert hat.
Und noch einmal zurück zur Angst: Ich denke schon, dass durch das gemeinsame "durchstehen" von Situationen die für das Pferd angsteinflößend sind auch die Bindung und das Vertrauen des Pferdes in den Menschen gestärkt wird, der in der Situation souverän geblieben ist und es erfolgreich vor Schaden bewart hat. Und da sehe ich gerade eine besondere Herausforderung mit Mulis, da zumindest meine Mulinette in solchen Situationen auch sehr stark für sich selber denkt und handelt. Und vor allem muss man eben - wie schon von anderen erwähnt - darauf achten, das Tier immer nur aufzufordern soweit zu gehen, wie es erträglich für es ist - also am Rande der "Komfortzone" (der Bereich, in dem man sich sicher fühlt) zu spielen, um sie auszudehenen - die Grenze zur Angst aber nie zu überschreiten, da dann der Lerneffekt leicht ins negative umschlägt!
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O'Connor
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BeitragVerfasst am: 21.08.2010, 11:59    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo!

Leider werde ich mein Muli nicht selbst anreiten, da ich mit 50 kein Fohlen mehr kaufen werde (ach, manchmal wär' ich schon gerne nochmal 20 Jahre jünger...).

Aber die Diskussion hier habe ich mit Spannung verfolgt und kann dazu sagen, dass das erste Aufsitzen auf der Koppel, auf völlig freiwilliger Basis von seiten des Pferdes, eine wundervolle Erfahrung ist.

Ich muss dazu sagen, dass ich meine Araberstute Evera als Absetzer bekommen habe und bis sie vierjährig alt genug fürs Aufsitzen war, ein inniges Vertrauensverhältnis zu ihr aufgebaut hatte. Die Vorbereitung aufs Reiten lief bei ihr also praktisch über Jahre hinweg.
Ich selbst hatte vor ihr noch nie mit der Ausbildung von Jungpferden zu tun gehabt, aber bereits 20 Jahre Pferdeerfahrung.

Als erstes habe ich ihr beigebracht, zwischen zwei Eimern oder Strohballen so lange stehen zu bleiben, bis ich ihr sage, dass sie gehen kann (fürs Nichtstun eine Mohrrübe - das fand sie klasse, stellte sich schon zwischen die Eimer, bevor ich sie überhaupt gerufen hatte). Dann stellte ich mich, abwechselnd rechts und links, auf einen Eimer und legte mich nach und nach immer weiter über ihren Rücken, bis ich mit vollem Gewicht über ihr "hing" und gab ihr aus dieser Position ein Möhrchen, sodass sie den Kopf weit zu mir drehen musste und sie das Gefühl kennenlernte, wenn sich ihr Rücken/Körper unter meinem Gewicht bewegt. Der letzte Schritt, das Bein herüberzulegen und in Sitzposition zu gehen, war dann keine große Sache mehr - für sie!

Für einen Beobachter hätte dieses allererste "auf-meinem-Pferd-Sitzen" so ausgesehen: Es ist Winter. Auf einem völlig entspannten Pferd, das ohne jegliches "Zubehör" (nicht mal ein Halfter) mitten auf der Koppel zwischen zwei gelben Eimern steht, sitzt eine verstrubbelte Person in versabbertem Parka und verschlammten Gummistiefeln, der vor Glück die Tränen übers Gesicht laufen.
Ich werde diesen ganz besonderen Moment nie vergessen.

Parallel dazu habe ich geübt, dass Evchen nach dem Anhalten ca. 20 m zu zwei weiteren Eimern lief und dort wieder stehen blieb, nach einiger Zeit auch am langen Fahrzügel (am Halfter), damit sie sich an Kommandos von hinten gewöhnt, ohne mich zu sehen. So wusste sie genau, was sie tun sollte, als ich - nach einigen Tagen "nur draufsitzen" - zum ersten Mal versuchte, sie in Bewegung zu setzen und kam gar nicht auf die Idee, "abzuschießen". Lieber Himmel, was ist sie bei diesen ersten Schritten unter dem Reitergewicht herumgeeiert und geschwankt! Sie hatte nur ein Halfter mit Zügeln an, keinen Sattel (obwohl sie an den Sattel schon völlig gewöhnt war, aber ich wollte sofort spüren, wenn sie sich verspannt). Die Strecke zwischen den Eimern habe ich dann in den nächsten Tagen verlängert, bis ich merkte, dass sie mein Gewicht nun einigermaßen ausbalancieren kann und dann sind wir einfach zwischen dem zweiten Eimerpaar wieder angeritten und haben "frei" auf der Koppel die ersten Runden gedreht.

Das Ganze hat sich über einige Monate hingezogen, ich habe nur alle paar Tage mal geübt, wenn's grad gepasst hat. Wäre sie bei einer Steigerung unruhig geworden, hätte ich sofort wieder einen Schritt zurück gemacht. So konnte ich ausschließlich mit Lob und positiven Erfahrungen fürs Pferd arbeiten und es ist nicht ein einziges Mal passiert, dass sie losgerast wäre oder sonstige Abwehr- oder Angstreaktionen gezeigt hätte, weder in der Anfangsphase noch in der weiterführenden Ausbildung.

Meine zweite Araberstute Esrah bekam ich 5jährig, brav im Umgang, aber ungeritten und praktisch völlig roh. Auch sie habe ich so angeritten, mit dem gleichen Ergebnis.

Wie schon gesagt wurde: Wir als Nicht-Profis haben doch Zeit! Das Tempo bei der Ausbildung bestimmt das Pferd/Muli, und die Zeit, die man bei dieser völlig "drucklosen" Methode dranhängt, holt man später um ein Vielfaches wieder herein. Ich bin fest davon überzeugt, dass es so bei jedem Equiden klappt, vorausgesetzt, dass als Basis erst einmal ein gewisses Grundvertrauen - auf beiden Seiten - hergestellt ist.

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luna
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BeitragVerfasst am: 23.08.2010, 16:33    Titel:   Antworten mit Zitat

Ersteinmal Thumbsup - ich finde es sooo schön, richtig und wichtig, wenn man sich die Zeit nimmt und sich und dem Tier damit gönnt, die Sache ohne unnötigen Stress zu erleben!

O'Connor hat Folgendes geschrieben:

Für einen Beobachter hätte dieses allererste "auf-meinem-Pferd-Sitzen" so ausgesehen: Es ist Winter. Auf einem völlig entspannten Pferd, das ohne jegliches "Zubehör" (nicht mal ein Halfter) mitten auf der Koppel zwischen zwei gelben Eimern steht, sitzt eine verstrubbelte Person in versabbertem Parka und verschlammten Gummistiefeln, der vor Glück die Tränen übers Gesicht laufen.
Ich werde diesen ganz besonderen Moment nie vergessen.


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Carmen
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BeitragVerfasst am: 27.08.2010, 21:50    Titel:   Antworten mit Zitat

Nach meinem Wallach, den ich mit Hilfe einer Reitlehrerin anritt, habe ich drei oder vier Pferde ganz allein angeritten. Niemanden daneben, niemanden, der Hilfestellung gab. Das ist sicher nicht das Optimum gewesen, zu zweit hat man durchaus mehr Möglichkeiten, aber dann muss man auch ein eingespieltes Team sein und am gleichen Strang ziehen. So jemanden hatte ich nicht. Daher also der Alleingang. Zuvor hab ich die Tiere ans Longieren gewöhnt, allmählich den Sattel dazugenommen. Ich weiß gar nicht mehr, wie es mit dem Gebiss war. Mich deucht, ich hab da noch am Gebiss longiert. *brech* Würde ich nie wieder tun.

Mit Good Boy ist das was anderes. Bei ihm habe ich zum einen eine geduldige Besitzerin, die die Zeit hat, eben solange zu warten, wie es braucht, um den Kleinen gut vorzubereiten. Zum anderen hab ich das schöne Instrument des Clickertrainings, dass mir viele Horizonte eröffnet hat. Ich gebe zu, ich greife noch immer viel zu oft auf negative Verstärkung und auch auf positive Strafe zurück, aber wenn ich mir Goody so ansehe, wünsche ich mir, ich hätte meine Pferde ebenso intensiv vom Boden aus vorbereitet.

Good Boy stellt sich neben die Aufstiegshilfe. Good Boy kennt Schritt und Trab an der Longe sowie - das Wichtigste überhaupt - ein Haltsignal. Er geht frei Schenkelweichen und Schulterherein an der Longe. Am Travers arbeiten wir noch. Ich kann seine Hinterhand auf mich zu schwenken lassen. Ich kann ihn aus diversen Positionen rückwärts schicken, was er liebt. Er kann Kopfsenken auf Stimmsignal hin, aber das müssen wir noch ausbauen.

Goody ist ein Tier, auf das ich niemals alleine steigen würde. Ich brauche dabei Rückendeckung, weil der Kleine nicht ohne ist. Alles andere wäre mir zu gefährlich. Um ehrlich zu sein wäre mir zwar jemand lieber, der wesentlich mehr Erfahrung wenigstens mit Jungpferden hat als Pat. Aber Pat ist Goodys Vertrauensperson, und mit ihr kann ich sehr gut zusammenarbeiten. Von daher machen wir es zusammen. Zunächst gewöhnten wir Goody überhaut daran, Umarmungen zu dulden. Er hasste es, wenn man ihm den Arm auf den Rücken legte. Mittlerweile ist das für ihn völlig normal. Dann arbeiteten wir daran, dass er ruhig blieb, wenn jemand auf der Aufstiegshilfe steht bzw. dort hoch- und runterklettert. Als nächstes kam, dass er es nicht beängstigend findet, wenn sich jemand an seinem Widerrist abstützt und das Bein anhebt / ihn damit am Rücken berührt / schließlich das Bein über den Rücken legt. Irgendwann kam immer mehr Gewicht auf Goodys Rücken, bis einer von uns schließlich auf ihm saß. Zuerst war ich das wohl, weil ich da doch etwas gelassener blieb als Pat. Blinzeln

Beim ersten Versuch, mit Pat auf dem Rücken anzutreten, buckelte der Kleine. Kein gutes Zeichen. Wir gingen einen Schritt zurück - nur draufsitzen und dafür belohnen. Irgendwann ergab es sich, dass wir ihn ein oder zwei Schritte mit Pat auf dem Rücken machen ließen.

Vor kurzem haben wir angefangen, systematisch am Anreiten zu arbeiten. Bis dato war alles eher Gewöhnung und Spielerei. Goody kam an die Longe, Pat auf den Muli-Rücken und ich führte die beiden über den Platz. Nachdem sich beide erstmal sortiert hatten, ging es gut. Beim nächsten Mal konnte ich die Longe schon länger lassen. Dann tauschten wir die Rollen - Pat übernahm die Longe, ich die Reiterfunktion. Wieder das gleiche Spiel - einige Schritte gehen lassen, Longe immer ein bisschen länger, clicken und Keks ins Mäulchen. Witzig dabei ist, dass Goody ja vom Boden aus viel gelernt hat und viel anbietet. Und genau das tat er auch bei unseren ersten Reitversuchen: Rückwärtsgehen bot er an, um sich dann dafür zu entscheiden, ein astreines Schulterherein zu gehen. War gar nicht so einfach, ihn zum Geradeausgehen zu überreden. Großes Lächeln

Ich habe dann als Reiter versucht, Anhalten und Antreten selbst zu veranlassen. Das klappte ganz gut. So ein Muli ist ja schlau. Das bauen wir noch aus.

Zwischendrin muss ich aber ganz dringend die eine oder andere Einheit Arbeit an der Hand einschieben, um Goody die Zügelhilfen begreiflich zu machen. Kommt noch.

Wenn ich ihn im Schritt kontrollieren kann, werden wir das erste Antraben wagen. Besser wäre zwar, wenn Pat permanent die Reiterolle übernehmen würde, da sie einfach leichter ist als ich, aber ich bin zum einen sattelfester, zum anderen etwas gelassener. Von daher müssen wir mal sehen, wie wir das weiter handhaben werden.

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"Die Seele des Pferdes äußert sich nur denjenigen, die sie suchen." Gustav Rau
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helga
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BeitragVerfasst am: 27.08.2010, 22:21    Titel: aufsteigen   Antworten mit Zitat

Beate schrieb:
Nachtrag noch zu dem gezeigten Video:
Da wird eine ganz wichtige Sache (meiner Meinung nach) komplett ausser Acht gelassen:]Wenn 2 Menschen sich mit 1 (Reit)Tier beschäftigen - erst Recht, wenn es um das erste Aufsitzen geht - sollten sich beide Menschen stets auf der gleichen Seite des Pferde/Mulis befinden!!!
bitte, Beate, erklaere , warum.Ich komm einfach von allein nicht drauf und will's gerne wissen!
viele gruesse von helga

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O'Connor
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BeitragVerfasst am: 28.08.2010, 12:03    Titel:   Antworten mit Zitat

@Helga: Ich vermute, Beate weist damit auf das Risiko hin, dass der Youngster einen Angst- oder Abwehrsatz macht und zwangsläufig eine Person "erwischt", wenn er keine freie Seite zum Wegspringen hat.

@Carmen: Ich habe auch (aber ganz bewußt) immer alleine mit meinen Pferden gearbeitet, habe aber bei den ersten Reitversuchen sicherheitshalber jemandem Bescheid gesagt, wann ich ungefähr zurück sein würde, sodass ich sicher sein konnte, dass im Notfall jemand gucken kommt, was sie wohl mit mir angestellt hat. Großes Lächeln

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Caprivi
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BeitragVerfasst am: 28.08.2010, 12:59    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich bin kein Freund von der Zusammenarbeit mit einer zweiten Person beim Aufsteigen.

Richtig finde ich jeden Schritt des Aufsteigens so zu üben, dass das Tier Vertrauen hat zu dem was da pssiert. Erst wenn ein Abschnitt sicher gemacht werden kann kommt der nächste. Selbst die Höhe in der man nach oben geht kann man schrittweise steigern, bis man über das Tier kommt. Und dan wieder Absteigen.

Wer sich mit einer zweiten Person sicherer fühlt, dem sei Beates Hinweis ans Herz gelegt, dass beide auf der gleichen Seite stehen und das Tier so nicht beengt wird und dass es beim Versuch auszuweichen nicht einen überrennen muss.
Die zweite Person solte aber passiv sein und sollte keinen Kontakt zum Pferd haben. Hält sie die Zügel soll von ihr keine Einwirkung auf das Tier bestehen. Erst wenn der Aufsteigende es wünscht beginnt die Einwirkung auf das Pferd.
Nach meiner Meinun wäe es aber falsch, ein Tier durch eine zweite Person am Ausweichen zu hindern und gegen die Angst des Tieres in den Sattel zu steigen. Dann hat das Tier nicht gelernt und die Vertzrauensbasis wurde gestört, "Du hast mich nicht verstanden/ernst genommen".
Diese Mistrauen nimmt man bei allen weiteren Lektionen mit, bis das Tier in einer kritischen Sizuation die Initiative ergreift.

Die Tiere handeln nunmal nur im Rahmen ihrer Zweckmäßigkeit.
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Beate
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BeitragVerfasst am: 29.08.2010, 11:11    Titel: Re: aufsteigen   Antworten mit Zitat

helga hat Folgendes geschrieben:
Beate schrieb:
Nachtrag noch zu dem gezeigten Video:
Da wird eine ganz wichtige Sache (meiner Meinung nach) komplett ausser Acht gelassen:]Wenn 2 Menschen sich mit 1 (Reit)Tier beschäftigen - erst Recht, wenn es um das erste Aufsitzen geht - sollten sich beide Menschen stets auf der gleichen Seite des Pferde/Mulis befinden!!!
bitte, Beate, erklaere , warum.Ich komm einfach von allein nicht drauf und will's gerne wissen!
viele gruesse von helga


Hallo Helga,
so, nun endlich eine Antwort auf Deine Frage.
Ein Teil wurde schon von Sissy und Holger beantwortet. Aber für mich gibt es noch viel mehr Gründe dafür, dass sich 2 Personen am (Reit)Tier immer auf der gleichen Seite befinden sollten. Hauptgrund ist natürlich wie geschrieben, dass das Tier so bei einer Ausweichbewegung nicht die 2. Person erwischen/übersehen/umrempeln kann. Daneben finde ich persönlich es immer wichtig, dass meine Tiere bewusst mitbekommen, was ich mit/an ihnen mache. Diese Möglichkeit ist nicht mehr gegeben, wenn 2 Personen auf unterschiedlichen Seiten am Tier hantieren, oder sich auch nur auf unterschiedlichen Seiten befinden. Auf wen soll sich das Tier konzentrieren - wen im Auge behalten?
Einen weiteren Grund sehe ich darin, dass so jede der beiden Personen sieht, was die andere Person gerade tut, und auch dementsprechend reagieren kann. Das finde ich ganz ganz wichtig vor allem beim ersten Aufsteigen.
Das - gleiche Seite mit 2. Person einhalten - ist mir mittlerweile so sehr in Fleisch und Blut übergegangen, dass ich es mir gar nicht anders vorstellen könnte. Ich hätte ein ungutes Gefühl, es anders zu tun - und sei' das Tier noch so routiniert und abgeklärt.
Grüssle
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Beate
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BeitragVerfasst am: 29.08.2010, 11:28    Titel:   Antworten mit Zitat

Nachtrag:
Ich habe mir gerade das Video nochmal angeschaut.
Schaut' Euch z.B. mal die Szene bei 2.20 min. an. Das Muli wird zum ersten mal bestiegen; der Reiter steigt von rechts auf, die "Halteperson" steht links vom Muli. Ganz natürlich schaut sich das Muli nach rechts um und betrachtet die Füsse des Reiters, die da baumeln. Dadurch wendet es sich natürlich von der Halteperson weg. Dies finde ich einen sehr kritischen Moment, denn wirklich einwirken kann die Halteperson in dieser Position kaum mehr. Ein ganz anderes Bild gibt es ab, als die Halteperson gleich darauf die Seite wechselt, und das Muli somit ZU der Halteperson gebogen ist, und diese somit auch einen Teil der Aufmerksamkeit hat. Mir fällt auch auf, wie die Halteperson immer wieder, auch in kritischen Momenten, direkt VOR dem Muli steht. Nicht ganz ungefährlich für die Person selbst, und sicher auch mit dem Ansinnen, das Muli so am Laufen zu hindern (sieht man ganz am Anfang des Videos deutlich).
Nein, dies ist für mich kein Mulemanship in meinem Sinne.
Grüssle
Beate

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helga
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BeitragVerfasst am: 29.08.2010, 11:36    Titel: einreiten   Antworten mit Zitat

Dankeschoen, Beate! Smilie Liebe9

mit dieser info kann ich gut umgehen und ich werde mich in zukunft dran halten.

viele gruesse von helga, die jetzt in griechenlands warmen meer baden geht.

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BeitragVerfasst am: 29.08.2010, 12:22    Titel: Re: aufsteigen   Antworten mit Zitat

Beate hat Folgendes geschrieben:
Auf wen soll sich das Tier konzentrieren - wen im Auge behalten?

Deswegen arbeite ich am liebsten ganz alleine und ungestört mit meinen Pferden, damit ihre uneingeschränkte Aufmerksamkeit bei mir ist.

Die Fotoserie von Beate mit dem Aufsteigen vom Tisch und Zielpunkte anreiten finde ich super, sie strahlen Ruhe und Gelassenheit aus, genau, wie es sein soll. Ganz klasse!

Ich bin übrigens sowieso dafür, immer wenn irgend möglich von einem Stuhl o.ä. sanft auf den Pferderücken zu gleiten, er wird eh schon genug strapaziert.

LG Sissi

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Pat
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BeitragVerfasst am: 29.08.2010, 19:28    Titel:   Antworten mit Zitat

Carmen hat Folgendes geschrieben:


...................... weil ich da doch etwas gelassener blieb als Pat. Blinzeln





etwas gelassener?

Schön, dass Du mich nicht verpfiffen hast. Herzsmilie
Worried1 ich habe vermutlich 10 Meilen gegen den Wind gestunken vor Angst.
Nicht weil ich Angst vor unserem Goody habe, sondern weil ich Angst vor meiner eigenen Gleichgewichtsstörung habe. Ich falle halt schneller vom Pferd als ich "ups" sagen kann....
Sad Smiley 002
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Beate
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BeitragVerfasst am: 07.09.2010, 08:12    Titel:   Antworten mit Zitat

Dann hier mal ein Link zu einer kleinen Bilderserie über das erste Aufsitzen auf ein gut vorbereitetes Pferd; vermutlich können es nur Leute anschauen, die bei Facebook sind:
http://www.facebook.com/album.php?a....notif_t=photo_album_reply (Modern Vaquero Horsemanship - was sonst? Cool )
Die Fotos zeigen überhaupt nichts Besonderes - einfach Ruhe, Konzentration - und genauso soll es sein. Sehr bemerkenswert finde ich die schöne Haltung des Pferdes - trotz des (noch) Ungewöhnlichen, was da gerade mit ihm passiert; aber Vorbereitung ist eben alles!

Übrigens ist Jeff Sanders, der auf den Fotos zu sehen ist, Mitte September für Kurse in D-Land.

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BeitragVerfasst am: 07.09.2010, 12:22    Titel: einreiten   Antworten mit Zitat

Mein muli Janni gibt alles dafuer , in der "pferdeliga", das ist fuer ihn das gerittene tier , mitzumachen.
Ausruestung hat er ja schon:einen crates-sattel mit super-pad. Als wir ihn aufgepasst haben, hat sogar die TA/chiropraktikerin lachen muessen und meinte, so gut passt ein sattel selten( ist nicht speziell fuer ihn gekauft, sondern von freund kimon geerbt)
In der sache mit der zaeumung sind wir noch in der probierphase, bitte um ratschlaege, alles ausser knotenhalfter.
So habe ich ihn heute zum ersten mal gesattelt und auf dem reitplatz ein bisschen gefuehrt/stangenarbeit.
Er fand den sattel ueberhaupt nicht stoerend.
Vom aufsteigeblock aus habe ich mich dann mit zunehmend gewicht ueber den sattel gelegt, zum schluss ganz. Er hat den kopf dann auf meine "kopfseite "ruebergenommen und hat sich loben und streicheln lassen.
Er war so brav und mit absolut positiver einstellung!
Mal sehen, wie's weitergeht.
Es ist schlimm fuer uns, aber er ist nun mal nur 132 cm stock hoch und ich wiege 72 kg!
In Griechenland fragt ja danach keiner aber die ausfuehrungen von Hanno zu diesem thema geben uns beiden zusammen nicht viel chancen......oder vielleicht doch??
gruesse von helga

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