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Fuetterung von oma   
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helga
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BeitragVerfasst am: 04.01.2010, 12:14    Titel: Fuetterung von oma   Antworten mit Zitat

Bitte euch um hilfe wegen der Fuetterung der Hirtenpferdchen-Oma Zoi in griechenland.
Habe Zoi vor 3 jahren aus einem Olivenhaim gerettet, wo sie der Hirte zum Sterben hingebracht hatte.Sie hat ihn nicht mehr aufsteigen lassen,weil sie einfach zu alt und nicht mehr kraeftig genug war.Ihr Zustand war schrecklich,Hufe ,Zaehne,1 auge blind, Gehoer,Verdauung....o je!!Wir haben alles wieder ganz passabel hingekriegt,klar,neue Beine und ein kuenstliches Gebiss sind nicht moeglich...aber sie hat noch Lebensmut und die Zeit bei uns sind vielleicht die schoensten Jahre ihres langen Lebens.
Rauhfutter kann sie leider nicht mehr gut kauen(Knaeuel),Ta sagt, zum Raspeln sind nicht mehr genug Zaehne da.Jetzt schneide ich Heu mit der Heckenschere klein,fuettere Luzernepellets,unmelassierte Zuckerruebenschnitzel,Kleie,Kraftfutter,Olivenoel, Mineralfutter,alles im Brei.Schmeckt ihr auch, aber gibt es noch was, was dick macht ohne hufrehe? Bitte schreibt mir,damit Zoi einen guten Start ins neue Jahr hat.
Vielen Dank, gruesse aus Griechenland von helga

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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 04.01.2010, 17:14    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Helga,

Du machst das schon richtig!!
Wir haben eine fast 34-jährige Araber-Mix-Stute, der fehlen 3 oder 4 Zähne, und der Rest ist so glatt wie Marmor, damit kann sie nicht mehr mahlen, nur noch quetschen.
Die Zähne schützen sich zum Schluss des Lebens quasi selbst vor einem Abrieb, den sie mangels Länge halt nicht mehr vertragen.
Wit füttern in drei gleichen Teilen (nach Volumen) Quetsch-Hafer, Rübenschnitzel (mit Melasse, der Zucker schadet so einem alten Tier eher nicht, wenn es nie metabolische Probleme hatte) und Heucobs, mit etwa 300 ml Öl (mehr wird kaum noch verdaut!!) plus ca. 30 Gramm Ingwer, das Ganze über Nacht eingeweicht.
Was alten Pferden sehr gut tut, ist frisch geriebener Meerrettich, aber bitte möglichst in Kombination mit Ingwer, und nur als Kur von 4-6 Wochen, dann erstmal 'ne Pause.... Denn Meerrettich wirkt ziemlich aggressiv auf den Magen, der aber vom Ingwer geschützt wird. Der Name Merrettich kommt vom Germanischen "Mähre/Mara", also Stute. Auf französisch heißt die Wurzel Radi de Cheval, auf englisch Horse Reddish, ist ein uraltes Hausmittel zu Vitalisierung von Equiden......
Viel dazu nachlesen kannst Du hier:

http://freenet-homepage.de/Brosig-Pferde-Ingwer/

Ach ja, Du solltest Deinen TA bitten, etwa alle 6 Monate zu kontrollieren, ob evt. ein Zahn bei dem alten Tier stark wackelt. Dann sollte er nämlich raus, das geht oft sogar mit einem kräftigen Handgriff.
Wenn nicht so, muss die Zange ran....
Wenn er wochenlang vor sich hin eitert, tut das dem Tier naheliegenderweise nicht sehr gut!

Viel Erfolg, wir sind stolz auf Dich, dass Du Dich so lieb um eine altes Tier kümmerst!

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helga
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BeitragVerfasst am: 04.01.2010, 21:03    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Hanno,
vielen Dank, habe mir gedacht,dass ich mit meiner Alten nicht allein bin.sie muesste im gleichen Alter sein wie Euer Pferd.Ingwer bekommt sie schon, auch Phenylbutazon,Meerrettich kennen die Griechen leider nicht und die Fabrik mit der Haeckselluzerne hat nicht lang existiert..deshalb die Heckenschere.Die Oelmenge werde ichvon 200 auf 300ml erhoehen.Zoi mag als echte Griechin nur Olivenoel, gluecklicherweisehaben wir genuegend von dem gehaltvollen Satz. Was haeltst du von Sojaschrot und Mais gemahlen?
Heute haben meine beiden Rentner den gruenen hafer getestet,die Alte sucht sich aber die kurzen Kraeuter dazwischen aus, wegen der Zaehne.Ta kommt eh Anfang Maerz zur Zahnkontrolle,da die Anfahrt 140 km ist, muss ich viel selbst machen oder ein Paket. Wenn Du unser Pferdchen sehen koenntest,wuerdest Du verstehen, dass wir alles fuer sie tun,schade, dass wir sie erst so spaet kennenlernen konnten.
Viele gruesse von Helga

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Beate
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BeitragVerfasst am: 05.01.2010, 01:07    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Helga,
dann hier mal meine Erfahrungen als NICHT-diplomierte Eselaltenpflegerin Lächeln mit unserer Pflege-Eseloma Veilchen.
Veili hat nur noch wenige Zähne; in dem guten Jahr, seit sie bei uns lebt, habe ich den Verlust von insgesamt 7 Zähnen mitbekommen. Und vorher fehlten auch schon einige.... Ansonsten hat Veili gottseidank keinerlei schlimmere Gebrechen. Vermutlich zwickt und zwackt die Arthrose an diversen Enden, aber ansonsten ist sie sehr fit und munter. Sie ist geschätzte 31 Jahre alt.
Veili kann leider kein Heu, und auch kein Gras mehr essen. Sie hat bei uns sowas wie "Narrenfreiheit" (ohne sie nun als Narr bezeichnen zu wollen Peinlichkeit ), und darf überall hin. So ist sie auch des Öfteren an dem Platz, wo unser Heu gelagert wird. Dort mümmelt sie gerne die Heubrösel (Samen, zerfallene Blätter usw.) auf. Aber selbst da hat sie Probleme, das trockene Zeug runterzuschlucken. Die Sache mit dem "Heu kleinschnibbeln" haben wir leider erfolglos abgebrochen; sie konnte das Heu auch nicht kleingeschnitten fressen. Daher wird sie komplett mit eingeweichten Heucobs ernährt. Die kann sie sehr gut "kauen" und schlucken, und sie ist ganz gierig nach ihrer Schüssel. Ab und zu bekommt sie als kleine Abwechslung etwas unmelassierte Rübenschnitzel mit dazu. Mit dieser Fütterung kommen wir bei ihr sehr gut hin, sodass wir - auch jetzt im Winter - nichts "beimischen" müssen. Im letzten Winter, als sie noch ziemlich dünn war, hatten wir ihr zu den Heucobs Sojaschrot gegeben. Das ist diesen Winter nicht mehr nötig. Lediglich bekommt sie ihre Heucobs-Menge bei starkem Frost etwas erhöht.#
Du hattest wegen dem Sojaschrot gefragt; er wird im Hufreheforum zum Auffüttern von rehegefärdeten Pferden empfohlen, und so wie ich dort mitverfolge, scheint es zu funktionieren.
In Deinem Eingangsbeitrag schreibst Du, dass Du was suchst, was "dick macht ohne Hufrehe". Ist Zoi denn ein Rehe-Kandidat? Und wie viele Mahlzeiten gibst Du ihr über den Tag verteilt?
Grüssle - auch und vor allem an Zoi Lächeln
Beate

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helga
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BeitragVerfasst am: 05.01.2010, 12:01    Titel:   Antworten mit Zitat

Zoiza hat in den geschaetzten 30 Jahren ihres ersten Lebens nur das gefressen, was Griechenlands Natur hergibt und jeden Tag 8 bis 10 Stunden gearbeitet.Die Hufe wiesen Reheringe auf,aber bei dem Zustand nicht 100%ig zu sagen, Rehe kann ja auch vom Stress kommen,den hatte sie ja und da ist sie anfaellig.Wenn in ihrem mittlerweile vertauten Umfeld etwas passiert, kriegt sie sofort Durchfall .Jetzt bekommt sie aufgrund Helga's Kueche im Sommer ein leichtes Eiweissekzem (Maehne und Schweif), deshalb passe ich auf.Wir haben unser mutterloses Fohlen aus dem Gebirge mit einem aehnlichen Gemisch ueber die ersten monate gerettet,werde mir den Sojaschrot besorgen. Abnehmen geht ja immer schnell, zunehmen ist echt Arbeit.Als echte Griechin (alle Griechen fruehstuecken nur kaffee schwarz ,dafuer essen sie spaetabends richtig gut )frisst sie frueh 1/3 der Tagesration,mehr geht nicht .Tagsueber steht der Brei nicht auf dem programm,da ist sie irgendwo draussen unterwegs, da ist sie eigen.Aber das Abendessen ist jeden Morgen weggeputzt .
Habe in Deinem Tagebuch von Veilchen gelesen -ist sie dein bis an ihr Lebensende oder suchst du einen Platz bei lieben Menschen?
LG Helga

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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 05.01.2010, 12:39    Titel:   Antworten mit Zitat

Helga, Ringe an den Hufen sind nicht grundsätzlich ein Anzeichen von Hufrehe. Nur sog. divergierende Ringe sind dies, die sind vorne an der Zehe eng zusammen und werden nach hinten zu den Trachten hin immer breiter.

Grundsätzlich deuten Ringe an den Hufen schlicht auf Blutdruckschwankungen im hornbildenden Saumband hin. Zumeist sind sie die völlig harmlose Folge von Futterumstellungen, z.B. von Winter- auf Sommerfütterung, oder ähnliches....

Auf den per Mail gesandten Fotos sieht Deine Oma so aus als wenn sie die 30 schon mehr oder weniger deutlich überschritten hätte, ansonsten aber recht gesund, bis auf die Scheuerstellen.
Die können wirklich daher rühren, dass Du es zu gut mit ihr meinst, dass Du es insbesondere mit Eiweiß übertreibst )Vorsicht mit Mais und Soja!).
Wenn das Tier sein Leben lang das gefressen hat, was die griechische Natur ihr bot, wäre ich da vorsichtiger.
Fett/Öl ist ein relativ guter Energieträger für Mümmelgreise auf vier Hufen, aber für eine geregelte Equidenverdauung ist ein möglichst großer Faseranteil in der Nahrung eminent wichtig. Wenn Du keine Heucobbs mehr bekommst, hast Du's in dieser Hinsicht sehr schwer. Dann solltest Du versuchen, dem Tier möglichst weiches Grünfutter, welches es grundsätzlich gerne frisst, mit einem Häcksler o.ä. zu zerkleinern.

Hufrehe durch Stress ist meines Wissens ein Gespenst aus Hufrehe-Foren. Dort gibt es leider sehr viel Hysterie, die den betroffenen Tieren mehr schadet als nutzt.
Dein Pferdchen sieht auf den Fotos genau so aus wie Du es beschreibst, nämlich nach lebenslang regelmäßig viel Bewegung und kargem, aber vielseitigem Futter, keinerlei Anzeichen von metabolischen Problemen, wie wir sie bei der Mehrzahl der in Deutschland zu Tode gefütterten Robustpferden sehen.

Ich glaube Dir gerne, dass man in Griechenland schnell zum Tier-Retter werden kann.
Aber immerhin scheinst Du dort Tiere retten zu können!
In Deutschland ist es leider so, dass sehr viele Menschen ein Tier als Kind- oder Partner-Ersatz "halten", es zu Tode lieben, insbesondere zu Tode füttern.
Diese Tiere sterben sehr, sehr langsam und sehr qualvoll, ihre zumeist emotional verwirrten Besitzer schaffen es nicht mal dann, ihre Lieblinge erlösen zu lassen, wenn die ganze Besatzung einer Tierklinik auf sie einredet.

Weder menschlich noch rechtlich hat man in Deutschland auch nur den Hauch einer Chance, solchen armen, zu Tode geliebten Kreaturen zu helfen.

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Beate
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BeitragVerfasst am: 06.01.2010, 00:45    Titel:   Antworten mit Zitat

helga hat Folgendes geschrieben:

Habe in Deinem Tagebuch von Veilchen gelesen -ist sie dein bis an ihr Lebensende oder suchst du einen Platz bei lieben Menschen?
LG Helga


Hallo Helga,
Veilchen ist im Besitz der Noteselhilfe e.V. und wir sind lediglich Pflegestelle für sie. Wir suchen nach wie vor einen guten und fürsorglichen Platz für sie. Ich habe sie mittlerweile ganz arg lieb gewonnen, aber die Haltung von solch kleinen Eseln passt nicht wirklich in unsere Equidenhaltung. Sowohl von der Herdenhaltung, als auch von der gemeinsamen Fütterung her. So müssen die Eselchen mindestens über Nacht von den Grossen separiert werden, und tagsüber haben sie einen "Schlupf" offen, um sich vor den Attacken der Mulis in Sicherheit bringen zu können. Veili ist die viel Robustere, und der macht das alles nicht wirklich was aus; Jeanny dagegen traut sich aus ihrem Schlupf nicht raus, sobald auch nur eines der grossen Equiden-Tiere sich im Stall befindet. Dann würde ich mir wünschen, dass Veili zu jemandem kommt, der/die wirklich viel Zeit mit ihr verbringen kann. Natürlich versorge ich sie, schmuse und erzähle mit ihr, und wir gehen auch zusammen "Gassi". Aber ich habe trotzdem ein schlechtes Gewissen, da ich eben noch so viele andere Tiere habe.

Das mit den Hufringen sehe ich ein wenig anders als Hanno, und ich hatte darüber mit ihm gerade in letzter Zeit privat diskutiert. Für mich sind Ringe in den Hufen - egal welcher Art - ein Zeichen, dass da "irgendwas nicht stimmt" in den Stoffwechselvorgängen bei dem Tier. Leider heisst es immer wieder "ach, das sind NUR Futterringe..." Stirnrunzeln . Für mich gibt es das "nur" nicht. Es ist ein sichtbares Zeichen, dass da was nicht stimmt. Wobei auch ich mir bewusst bin, dass der Stoffwechsel bei einem 34jährigen Pferd oder einem 31jährigen Esel nicht mehr funktioniert "wie neu".
Wenn Zoi ihr Leben lang hat schwer arbeiten müssen, immer dünn war, und Du vermutest, dass sie Rehe hatte, könnte es auch eine Belastungsrehe gewesen sein. Aber die Vermutungen darüber sind nun ja müssig. Ich denke, lediglich Röntgenaufnahmen würden genauen Aufschluss über den Zustand der Hufe geben.
Hanno, in dem Hufreheforum, in dem ich auch Mitglied bin und versuche, mich weiterzubilden, habe ich noch nix gelesen von Stress-Hufrehe. Ausserdem finde ich solche Fachforen als sehr gute und sinnvolle Einrichtungen, denn der Erfolg gibt der Sache recht! Es herrscht dort keinerlei Hysterie - jedenfalls nicht von Seiten des Teams; wenn, dann vielleicht bei Neuen mit akuten Fällen (unter Umständen auch verständlich). Es wird sich sehr sorgsam und gründlich um jeden einzelnen Fall gekümmert. Denn - wenn schon sämtliche Tierärzte sich nicht mit Rehe auskennen (Deiner Meinung nach) - es kann nicht jeder den Fachmann Hanno Pilartz zum Freund haben Zunge rausstrecken Blinzeln .
Grüssle
Beate

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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 06.01.2010, 11:42    Titel:   Antworten mit Zitat

Beate, der "Fachmann" hat schlicht und ergreifend knapp 10 Jahre an einigen Rehe-Hufen herum gedoktort, und sehr viel gelesen. Und es gibt durchaus Tierärzte, die eine Menge von Hufrehe verstehen. Wenn auch nicht viele....

Es gibt einen sehr erheblichen Unterschied zwischen Fütterungsringen (die sich bei der Mehrzahl aller Pferde und Mulis finden) und den divergierenden Ringen an Rehehufen, und der ist recht leicht zu erkennen. Wenn DU ihn nicht erkennst, zeigt das deutlich, welch begrenzten Wert Hufrehe-Foren haben.

Was mir dort immer auffällt ist, dass die beiden zentralen Themen im Zusammenhang mit Hufrehe, nämlich das Weglassen von allem möglichen UND die korrekte Bearbeitung von Rehe-Hufen, damit sie sich wieder in einen funktionalen Zustand quasi "zurecht wachsen" immer nur sehr am Rande vorkommt.

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Beate
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BeitragVerfasst am: 06.01.2010, 12:20    Titel:   Antworten mit Zitat

HannoPilartz hat Folgendes geschrieben:
Es gibt einen sehr erheblichen Unterschied zwischen Fütterungsringen (die sich bei der Mehrzahl aller Pferde und Mulis finden) und den divergierenden Ringen an Rehehufen, und der ist recht leicht zu erkennen. Wenn DU ihn nicht erkennst, zeigt das deutlich, welch begrenzten Wert Hufrehe-Foren haben.

Hanno, ich habe nicht behauptet, dass es es zwischen diesen Arten von Ringen keinen Unterschied gibt; ich habe geschrieben, dass auch die "nur" Futterringe meiner Meinung nach ein Zeichen sind, dass was an den Stoffwechselvorgängen nicht stimmt.

HannoPilartz hat Folgendes geschrieben:
Was mir dort immer auffällt ist, dass die beiden zentralen Themen im Zusammenhang mit Hufrehe, nämlich das Weglassen von allem möglichen UND die korrekte Bearbeitung von Rehe-Hufen, damit sie sich wieder in einen funktionalen Zustand quasi "zurecht wachsen" immer nur sehr am Rande vorkommt.

Sorry Hanno, aber genau DAS sind in "meinem" Hufreheforum die allübergreifenden Themen: Das Weglassen von sämtlichen Zusatzfütterchen und Pülverchen, und die Hufbearbeitung (durch Teilnahme von Dir wohlbekannten und geschätzten Huffachleuten)! Vielleicht war es zu Deiner "Hufreheforums-Zeit" noch nicht so - keine Ahnung. Heute ist es auf jeden Fall DAS Thema dort!
Grüssle
Beate

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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 06.01.2010, 14:39    Titel:   Antworten mit Zitat

Ringe an den Hufen sind vermutlich das Ergebnis von Blutdruckschwankungen im hornbildenden Saumband. Das KANN seine Ursachen im Stoffwechsel haben.
Die Gründe KÖNNEN aber völlig harmlos, natürlich und unvermeidlich sein, wie etwa die (auch noch so vorsichtige) Umstellung von Heu- auf Grasfütterung (und umgekehrt).
Die Ursachen können aber auch ganz wo anders liegen, mit der Metabolik rein gar nichts zu tun haben.
Es gibt eine Veranlagung zu deutlicher sichtbaren "Hufringen", bei der einem Huf-Form fallen sie mehr auf als bei der anderen, der eine Huf zeigt sie deutlich, der andere zeigt sie kaum.
WENN man bei einem bestimmten Tier ungewöhnliche, also bisher nicht beobachtete "Ringe" erscheinen, würde ich mir über die Ursachen Gedanken machen.
Diese können aber - weit jenseits einer Hufrehe - z.B. im exzessiven Barhuf-Reiten mit rappelkurzen Hufen auf steinigem Untergrund liegen.
Oder am Futter, oder am Tod eines Weidekumples, oder an Frauchens Launigkeit, oder, oder.....

Ansonsten hast Du Recht, Beate, ich habe es schon vor längerer Zeit sein gelassen, mich in Hufrehe-Foren zu tummeln. Das halten meine Nerven nicht aus, keiner kann alles....

Gruß

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helga
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BeitragVerfasst am: 13.04.2010, 18:26    Titel:   Antworten mit Zitat

Heute haben wir unser zoi in den pferdehimmel begleitet.Sie hat bis zuletzt gut ausgeschaut, liebevoll umsorgt und bekocht.Wir haben ausgemacht, dass sie bescheid sagt, wenn sie gehen will.Das hat sie gestern abend, nach einem tag wie immer,auf ihre nette,bescheidene aber doch konsequente art gesagt.Diesen letzten wunsch habe ich ihr selbstverstaendlich erfuellt. Sie hatte noch einen wunderschoenen tag auf ihrer keinen wiese. Lag in der sonne inmitten bunter blumen. Am nachmittag war dann ein langes pferdeleben gelebt.Wir haben sie auf ihrer wiese unterm birnbaum begraben.Sie hat uns soviel gegeben.....
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elke
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BeitragVerfasst am: 13.04.2010, 20:58    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Helga,
ich denke an Dich.
Zoi hatte noch so ein schönes und anerkanntes Leben bei Euch. Sie hat Euch Anregungen und Wünsche gegeben. Ihr habt sie geliebt , umsorgt und geachtet. Das ist das Schönste, was sich ein Pferd oder jedes andere Tier wünschen kann.
Darum sei nicht lange so traurig. Ihr habt ihr das schönste Geschenk gegeben.
Gruß Elke
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Beate
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BeitragVerfasst am: 14.04.2010, 00:11    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Helga,
das tut mir sehr leid.

[CENTER]
Einschlafen dürfen,
wenn man müde ist.
Eine Last fallen lassen können,
die man lange getragen hat,
das ist eine tröstliche,
eine wunderbare Sache.



[/CENTER]


[COLOR=black]Traurige Grüsse zurück[/COLOR]

[COLOR=#000000]Beate
[CENTER]

[/CENTER]
[/COLOR]

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ninjo
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BeitragVerfasst am: 14.04.2010, 08:51    Titel:   Antworten mit Zitat

oh helga, das tut mir auch leid, für euch ist es ein verlust.
aber das hirtenpferdchen hatte doch noch schöne jahre bei euch.
und wie gut, dass ihr sie gehen lassen konntet in eurem beisein, das tröstet!

lg
jo
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 14.04.2010, 09:53    Titel:   Antworten mit Zitat

Du siehst sie wieder, Helga!
Da wo sie jetzt ist, gehen wir alle mal hin....

Ist nett zu wissen, dass mensch da ein paar nette Pferdchen trifft, gell?

Wir sind stolz auf Dich!

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