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düngen mit kalkstickstoff   
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ninjo
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BeitragVerfasst am: 22.03.2010, 14:26    Titel: düngen mit kalkstickstoff   Antworten mit Zitat

hallo zusammen;

meine frage an all die, die tiere in eigenregie halten -
ich wollte mich jetzt im frühjahr mit dem düngen unserer weideflächen mit kalkstickstoff kümmern.
wer hat schon wann und wieviel gedüngt?
hat jemand erfahrungen mit perliertem kalkstickstoff, zb. perlka?
hat jemand schon bei kleineren flächen mit der hand ausgestreut Lächeln
hat es besondere auswirkungen gehabt - also ist zb ein rückgang von jkk oder anderen unerwünschten pflanzen festgestellt worden?
bitte kurz und knackig - keine romane Großes Lächeln und keine grundsatzdiskussionen - das ist nur ne einfache frage Blinzeln

gruß
jo
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ninjo
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BeitragVerfasst am: 22.03.2010, 14:38    Titel:   Antworten mit Zitat

hab grad ein wenig dazu recherchiert.
man braucht wohl 3-4 dt (300-400 kg)/ha (10.000 qm) bei einem preis von ca 25.- € pro 25 kg-sack...

deckt sich das auch mit euren preisen?

gruß
jo
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 22.03.2010, 15:51    Titel:   Antworten mit Zitat

Na ja, 2-3 dt/ha machen einen auch schon ganz schön arm, denn Deine Preise könnten so in etwa stimmen.
Ich nehme 50-kg-Säcke, die letztes Jahr dicht unter 40 Euro kosteten (wenn ich mich richtig erinnere), aber die machen wenig Spaß, wenn man sie in den Trichter des Streuers hebt.

Wenn Du hinterher gründlich duschst, kannst Du das auch von Hand streuen...
Und Alkohol-Verbot hast Du so oder so ein paar Tage, bis Du das Cyanamid wieder komplett ausgeschieden hast...
Das Zeugs soll die Produktion des körpereigenen Enzyms für den Alkohol-Abbau im menschlichen Körper blockieren, deshalb wird Dir schon nach 1-2 Gläsern Rotwein am Abend nach dem Streuen evt. so schlecht, dass Du ganz viel mit Kurt sprechen musst, direkt in Deine Klo-Schüssel rein....

Wir haben in 5-6 Jahren nicht so wirklich viel von der Wirkung gegen Kriechenden Hahnenfuß und andere Sauereien gemerkt.
Eine gute Kompost-Düngung bringt da mehr, weil damit die Obergräser flotter wachsen und durch "Überschattung" die unerwünschten Sachen verdrängen.....

Wenn man das auf großen Flächen mit der Maschine streut (oder streuen lässt), hat man das große Wetter-Dilemma. Gegen diverse unerwünschte Sachen wirkt es nur, wenn man gegen Mitte bis Ende der Forsythien-Blüte streut, das in etwa die Zeit, in der die ersten zarten Blättchen des Kriechenden Hahnenfußes das Zeugs ganz und gar nicht mögen. Aber just zu der Zeit sind bei uns die Böden oft noch nicht befahrbar, selbst mit leichten Schleppern fährt man noch zuviel kaputt...
Da ist der "Hand-Streuer" klar im Vorteil, aber sonniges Wetter mit noch gut feuchten Böden sollte es schon haben....

Kalkstickstoff ist grundsätzlich perliert und wird manchmal Perlka genannt.

Was er gegen Wurmlarven im Boden bringt, weiß auch keiner so ganz genau, hoffen wir mal, dass er wirklich was bringt....

Fazit: Je stärker die Fläche beweidet wird (Paraistendruck!!) und je niedriger ihr ph Wert (selbst messen mit Baumarkt-Mess-Ausrüstung!!), desto eher macht Perlka Sinn, im Zweifel auch in der "Höchstdosis" von 4 dt/ha......

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ninjo
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BeitragVerfasst am: 24.03.2010, 13:45    Titel:   Antworten mit Zitat

... habe gerade 18.- für 25 kg perlka im raiffeisen bezahlt, die 50 kg säcke waren etwas günstiger...

gruß
jo
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ninjo
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BeitragVerfasst am: 30.04.2010, 09:07    Titel:   Antworten mit Zitat

karfreitag bin ich endlich zum düngen gekommen - vorher und auch nachher war es entweder zu windig, und später hat es gar nicht mehr geregnet.
aber eine weide konnte ich nur abschleppen und nicht mit perlka düngen (hol ich im nächsten jahr nach)
aber der vergleich ist wirklich enorm. das gras auf der gedüngten weide ist fast doppelt so hoch. also hat sich der aufwand wirklich gelohnt. nun hoffe ich nur noch, dass auch das besch... JKK auf der gedüngten weide vergleichsweise weniger stark auftritt.
ich werd darüber berichten!

gruß
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ninjo
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BeitragVerfasst am: 23.03.2012, 09:16    Titel:   Antworten mit Zitat

das frühjahr ist da - der düngestreuer wartet 00009153
die weide, die im vorvergangenen jahr nicht gedüngt werden konnte, hab ich im herbst mit perlka versorgt. (übrigens NICHT mehr mit der hand - ich hab ja jetzt werner und den düngestreuer vom nachbarn Großes Lächeln ) das gras sah im winter auf jeden fall grüner aus, als das im frühjahr gedüngte.
die forsythien blühen - jetzt muss ich ran. das wetter ist soweit optimal, allerdings ist mind. für die nächsten 2 wochen kein regen angesagt - macht das was? ich hab inet-mässig nix gefunden...
für die weidezeit wärs egal, ich kann auf der im herbst gedüngten wiese anweiden, und mit den schafen geh ich eh spazieren, die weiden sich beim nachbarn an...
und die maulwurfshügel halten sich zurzeit echt in grenzen, das war im vergangenen jahr so extrem - oder kommen die noch Cool ?


gruß
jo

ps.: jkk hab ich weiterhin mit der hand ausgezogen, es sind nur noch wenige pflanzen, nur der hahnenfuß breitet sich aus, und das hat ne menge mit verdichtung der weide zu tun...
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roschels
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BeitragVerfasst am: 24.03.2012, 07:59    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Jo,
Böden, auf denen der Hahnenfuß sich wohlfühlt, sind auch oft zu sauer. Hahnenfuß mag keinen Kalk, der dem Boden in dem Falle fehlt.
Kalk gibt es in unterschiedlichen Qualitäten zu kaufen. In der Regel ist es nicht sinnvoll, ihn mit der Hand zu streuen, weil einfach zu schwer.
Viele Grüße,
Kirsten
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 24.03.2012, 08:48    Titel:   Antworten mit Zitat

Alzchemie gibt an, die Pflanzen sollten trocken, der Boden aber feucht sein, wenn Du Perlka streust.
Nachtfeuchte reicht bei der derzeitigen Hochdrucklage eigentlich schon aus, um den Boden ein wenig feucht zu halten.
Aber wenn's die nächsten Wochen nicht regnet - so wie letztes Jahr - wird wieder nicht viel wachsen.

Kirsten hat Recht, kohlensaurer Kalk (die Reste von Korallenriffen des Devonmeeres) ist sehr erheblich günstiger als Perlka. Und wirkt - mittelfristig - gegen kriechenden Hahnenfuß deutlich besser. Allerdings sollten es 1,5 bis 3 Tonnen pro ha Weide schon sein.
Der passende Streuer steht zum Verleih beim Maschinenring oder Landhandel, und braucht mindestens eine Schlepperleistung von 70 PS und Allrad, wenn man Hangwiesen hat.
Leider werden auch diese Teile immer größer, die großen erfordern etwa 120 PS und eine Druckluftbremsanlage... da rollt dann ein Gespann von über 20 Tonnen Gewicht über die Weide.
Mein Schlepper zeigte gestern zusammen mit einem voll beladenen kleinen Streuer knappe 12 Tonnen auf der Waage der Kalkgrube, und davon waren "nur" 6 Tonnen Kalk....

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ninjo
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BeitragVerfasst am: 24.03.2012, 09:10    Titel:   Antworten mit Zitat

dank euch für die antworten Wavey001
ich hab trotzdem gestern abgeschleppt und mit perlka gedüngt. beim befahren waren auch die reifen feucht - hätte ich nicht gedacht, dass der boden noch so viel feuchtigkeit enthält. morgens ist immer alles noch sehr nass, durch die hohen temperaturunterschiede von tag und nacht.
ich hoffe sehr, hanno, dass wir in diesem jahr doch bessere wuchsbedingungen bekommen, das letzte jahr war schon recht extrem.....
die idee mit dem kohlensaueren kalk lass ich mir durch den kopf gehen, evtl streu ich im herbst.
hanno, ich streu doch nicht mehr mit der hand Blinzeln ich hab doch jetzt meinen kleintraktor "werner" und einen netten nachbarn mit einem düngestreuer....


gruß
jo
die froh ist, dass das "zeugs" auf der wiese ist und ich keinen purzelbaum mit werner geschlagen hab.... die wiesen sind schon recht steil... eek!
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 25.03.2012, 08:43    Titel:   Antworten mit Zitat

Kolensauren Kalk (das ist Korallenkalk "natur" ohne "Anreicherungen" wie Magnesium..) kannst Du das ganze Jahr streuen lassen.
Das Problem wird wohl nur sein, dass Du im Herbst kaum einen Lohnunternehmer oder Landwirt findest, der gerade Kalk streut und Deine Wiesen mit machen kann.
Üblicherweise wird Kalk im März gestreut, wenn der denn so trocken ist wie dieses Jahr.
In nassen Jahren kann Kalk Streuen auch schon mal komplett (wörtlich) ins Wasser fallen, weil das Gerät so schwer ist, dass man bei zu feuchtem Boden gewaltige Schäden an der Grasnarbe anrichtet...

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Killah
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BeitragVerfasst am: 26.03.2012, 10:45    Titel:   Antworten mit Zitat

Wirkt der andere Kalk auch dezimierend auf Weideparaisten?

Ich hab auch Perlka ausgebracht. Ein Zentner in knapp 20Min.
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ninjo
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BeitragVerfasst am: 26.03.2012, 11:45    Titel:   Antworten mit Zitat

Killah hat Folgendes geschrieben:

Ich hab auch Perlka ausgebracht. Ein Zentner in knapp 20Min.


Thumbsup da bist du aber flott...
mein trekker ist ja nur ein "kleiner", hab mit abschleppen und düngen etwas länger gebraucht Blinzeln


gruß
jo
die keine lohnunternehmer braucht, da sie alles selber macht Großes Lächeln
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 26.03.2012, 12:15    Titel:   Antworten mit Zitat

Kohlensauerer Kalk wirkt nicht gegen Weideparasiten.
Ich habe aber auch Zweifel hinsichtlich der diesbezüglichen Wirkung von Perlka.
Cyanamid wirkt vor allem gegen ein Enzym, welches beim Menschen Alkohol abbaut.
Also Vorsicht, Christina!
Wenn Du das mit der Hand gestreut hast, dürfte abends ein Glas Bier völlig gereicht haben.....

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helga
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BeitragVerfasst am: 26.03.2012, 18:28    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo und hilfe nein!!! 2rant ,
aus meinen weiden waechst am besten die "saatwucherblume"....welchen boden zeigt sie an und hilft dagegen auch kalken??

vielen dank fuer eure antworten ! Lächeln
helga aus griechenland

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Schon das Aeussere des Tieres hat etwas an sich, das dem Inneren des Menschen gut tut.
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Killah
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BeitragVerfasst am: 27.03.2012, 06:12    Titel:   Antworten mit Zitat

keine Ahnung.

Hier steht, dass sie bevorzugt auf kalkarmen Böden wächst.

http://www.heilkraeuter.de/lexikon/saatwucherblume.htm
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