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Warum dieses Thema   

 
Neues Thema erffnen   Neue Antwort erstellen    Maultierfreunde-Forum - bersicht -> Mulisuche und Beginn
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Caprivi
Administrator


Alter: 64

Anmeldungsdatum: 11.10.2004
Beitrge: 2171
Wohnort: Fockbek in Schleswig-Holstein
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 06.09.2011, 22:04    Titel: Warum dieses Thema   Antworten mit Zitat

Dieses Forum enstand aus einer Verkaufsanzeige heraus.
Aufgrund von Erlebnissen mit der Suche und dem Kauf von Equiden in den letzten Jahren wollte ich grundsätzliche Gedanken dazu schreiben.
Am Beispiel der Anzeige machte ich mir Gedanken wie ich einem so beschriebenen Tier begegnen würde.
Daraus entstand die Diskussion unter Grundsätzliche Gedanken zum Mulikauf


Viele haben ihre individuellen Erfahrungen gemacht, sind glücklich mit ihrem Tier geworden, oder mussten sich trennen.
An diesen Erfahrungen sollten Viele teilhaben können.
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Pat
Erfahrener Benutzer


Alter: 59
Geschlecht: Geschlecht:weiblich
Anmeldungsdatum: 20.09.2007
Beitrge: 522
Wohnort: Beelitz
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 07.09.2011, 11:28    Titel:   Antworten mit Zitat

persönlich hoffe ich hier viel zu erfahren und zu lernen.
Mein GoodBoy ist nun fünf Jahre alt und aus den "Spielereien" soll nun innerhalb der nächsten 2 Jahre eine richtig gute Ausbildung hervorgehen.
GoodBoy hat ein Stockmaß von 136 cm - er ist also nicht gerade das Traummuli für passionierte Reiter/innen.
Da ich ja nun nicht mehr die Jüngste bin und GB ( 2XPray sofern er gesund bleibt) mich wahrscheinlich überleben wird, muss er gut (im Sinne von BESTENS) ausgebildet werden um die Beste Chance auf eine spätere "Lebensstellung" zu erhalten.
Es ist nicht so, dass ich auf den Kalender geguckt habe Biggrinc juhu, fünf Jahre alt, jetzt kann ich ihn Montags vor die Kutsche spannen, Dienstags mache ich einen Wanderritt und Mittwochs muss er Kopfstand können...
Die lange Bodenarbeit und die Spielereien (rechten Arm erheben und GB "parkt" rückwärts punktgenau ein, damit ich den Sattel auflegen kann) haben meinem anfänglichen Brutalomuli echt gut getan. Ich merke aber, dass ihm das jetzt zu wenig "Input" ist. GB will mehr,
Inzwischen ist es so, dass GB geradezu fleißig mitmacht und wir unsererseits den Spaß unterbrechen müssen - weil Bubi sonst ackert bis zum Umfallen.
Manchmal fällt uns (der Bereiterin und mir) das echt sehr schwer. Wir stellen uns auch schon einen Wecker (inzwischen auf 20 Minuten) damit wir nicht überziehen.
Großes Lächeln Aber da sitzt man drauf und GB ist so fleißig dabei, da vergisst man vor lauter Spaß und Freude, dass man ein Jungmuli unter sich hat.
Ging Euch das auch so? Muli will stets und ständig arbeiten?
Wir haben es ausprobiert - Karotte oder Sattel?
GoodBoy wählt zuerst den Sattel (und frisst dann die Karotte).
Lasst Ihr es zu, dass Muli so lange arbeitet bis der "Nullbock" Punkt erreicht ist oder unterbrecht Ihr auch?
Falls mal versehentlich "überzogen" wurde - treibt ihr da noch eine kleine Runde durch um letztendlich dann derjenige zu sein der Abbricht oder darf Muli seine Arbeit einstellen?
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carol_kaye1
Erfahrener Benutzer


Alter: 43

Anmeldungsdatum: 01.01.2010
Beitrge: 751
Wohnort: Großraum Stuttgart
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 09.09.2011, 10:33    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Pat,

da haben wir mal wieder eine relativ ähnliche Ausgangssituation sowie Standpunkt. Zwar war Dinky nie ein Rüpel (charakterstark ist sie aber trotzdem Großes Lächeln ), aber sie wird wohl maximal ein paar Zentimeter mehr als GoodBoy erreichen.

Bei den Equiden halte ich es gleich wie bei den Menschen, Ausbildung ist das einzige Gut dass einem nie genommen werden kann. Wir als Menschen haben so den Luxus wohlausgebildeter Equiden, und die Tiere haben die Sicherheit auch im Falle eines menschlichen "Totalausfalls" nicht auf der Straße zu landen. Lächeln

Das GoodBoy so viel Spaß an seinem neuen Job hat ist toll zu lesen und gleichzeitig auch ein großes Kompliment an Dich! Wie lange die Einheiten denn tatsächlich sein dürfen (oder sollen) lässt sich wahrscheinlich am besten nach Gefühl machen. Wir haben eine Horsemanship-Trainerin die nach Einheiten und nicht nach Stunden abrechnet. So lässt sich frei entscheiden wann für welches Tier der richtige Punkt zum aufhören ist, und zwar machen wir das im Idealfall deutlich vor dem "Null-Bock-Punkt" um die Sache positiv zum Abschluss zu bringen.

Bei meinem Pony Joe (der ja nicht viel Erfahrung und ein eher zweifelhaftes Menschenbild mitbrachte) waren es anfangs oft nicht mehr als 10 Minuten, und wenn er etwas besonders toll gemacht hat durfte er nach überschwenglichem Loben auch gleich wieder auf die Koppel zu seinen Kumpels. Mittlerweile muss man ihn (oder sich) eher stoppen um ihn nicht zu überfordern. Lächeln

Mit Dinky will ich mit Platzarbeit dieser Arbeit frühestens im Winter in kleinen Häppchen anfangen, mal sehen. Momentan machen wir noch viele Spaziergänge und ich bin zufrieden wenn ich gute Umgangsformen und beiderseitigen Respekt vorfinde. Aber auch hier ist Dinky diejenige die eher noch eine Wegbiegung weiterlaufen möchte. Das lässt zumindest vermuten dass sie auch später mal fleißig sein wird - aber warten wirs ab. Lächeln

Viele Grüße
Elke

_________________
“Think for yourself. Question authority”. Timothy Leary
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Johnjohn
Erfahrener Benutzer



Geschlecht: Geschlecht:weiblich
Anmeldungsdatum: 28.07.2009
Beitrge: 311
Wohnort: Regensburg
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BeitragVerfasst am: 10.09.2011, 13:57    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo,
schön zu lesen wie toll sich GB entwickelt und ja ich entdecke einiges wieder. Johnjohn hat auch etwas von einem Rüpel an sich, er ist unheimlich "körperlich".
Irgendwie hängt er ständig möglichst körperberührend an mir dran und ich muss immer wieder mal auf mehr Abstand bestehen. Bei seinen Weidefreunden sucht er allerdings auch immer wieder die Berührung, oder steht fressend sehr dicht daneben.

Und diesen Arbeitseifer empfinde ich langsam als echtes Problem dass vermehrt auf uns zukommt. Zuerst hat es mich nur gefreut, aber je älter er wird (und dabei ist er erst 2,5 ! ) je mehr fordert er auch Beschäftigung.
Wir machen etwas Bodenarbeit, gehen ab und zu spazieren. Aber eigentlich mache ich jetzt schon viel mehr als ich bei einem so jungen Tier sonst tun würde. Mir war immer wichtig alle meine Pferdekinder, abgesehen von einer immer wieder aufgefrischten Grunderziehung, in der Herde unbeschwert aufwachsen zu lassen.
Doch John fordert definitiv mehr. Ich hab auch letztes Jahr mit Kunststückchen angefangen, damit aber wieder aufgehört, weil ich zum einen davon zu wenig Ahnung habe und Bücherwissen allein mich nicht viel weiter bringt und zum anderen der Schuß auch etwas nach hinten losgegangen ist.
John hat gelernt auf ein Podest zu steigen und die Anfänge des verneigens. Auch wenn ich beides gar nicht oft geübt habe, fiel er plötzlich vorne hin, wenn er nur dachte es könne mir jetzt gefallen, ebenso konnten wir an keiner Bank oder ähnlichem mehr vorbei gehen ohne dass er sofort versucht raufzukommen.
Wie ien übereifriger kleiner Junge, mit einem fürchterlich entäuschten Gesicht wenn ich mich nun gar nicht freute.
Ich rufe diese Dinge jetzt schon seit Monaten gar nicht mehr ab und er hat es fast vergessen.
Nächstes Jahr will ich mit ihm zusammen mal einen Kurs für Zirkuslektionen besuchen. Vielleicht funktioniert es ja besser wenn wir es "richtig" machen.

Es ist gar nicht so leicht überhaupt altersgerechte Beschäftigung für ihn zu finden, die ihn auch zufrieden stellt.

Mich würde es interessieren ob es noch mehr so übereifrige Mulis gibt wie GB und Johnjohn. Ist das charakteristisch für Mulis?

lg Marion
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Pat
Erfahrener Benutzer


Alter: 59
Geschlecht: Geschlecht:weiblich
Anmeldungsdatum: 20.09.2007
Beitrge: 522
Wohnort: Beelitz
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 10.09.2011, 15:11    Titel:   Antworten mit Zitat

Johnjohn hat Folgendes geschrieben:

Auch wenn ich beides gar nicht oft geübt habe, fiel er plötzlich vorne hin, wenn er nur dachte es könne mir jetzt gefallen, ebenso konnten wir an keiner Bank oder ähnlichem mehr vorbei gehen ohne dass er sofort versucht raufzukommen.


lg Marion




Jetzt habe ich aber sehr gelacht. Das alles erinnert mich so sehr an GoodBoy.
Nachdem wir - um Angst abzubauen - "Touch" gelernt haben (GB sollte Dinge die ihn beängstigen, z.B. die kleine schmale Holzbrücke über den Bach, mit der Nase bestupsen) hat der Kerl sich angewöhnt beim Spazieren gehen ALLES was nur im Entferntesten angestupst werden kann zu bestupsen. Tja, das wäre fast mal schief gegangen. GB hat sich an des Motorrad meines Mannes herangeschlichen, es einige Male respektvoll umrundet und dann ist er mit einem mutigen Schritt hin und hat es mehrfach kräftig angestupst. Angst 2
Gut dass die HD micht umgefallen ist, a) hätte GB sich verletzen können b) hätte mein Gatte pro Kratzer an seiner Karre einen Herzanfall bekommen und c) an den Ärger, den ich bekommen hätte möchte ich gar nicht denken.... Großes Lächeln

Hier bestätigt sich meine Vermutung, dass es nicht unbedingt ratsam ist derart fleissigen Tieren Schnickschnack beizubringen - es sei denn Frau/Mann ist noch intelligenter und kalkuliert vorab schon mal eine Bremse ein.

Hab gerade etwas aus der Geschichte gelernt:
Nur Podestübung mit "aufgemalten fettem gelben Punkt" auf dem Podest, damit GB nicht auf Dinge steigt die er nicht besteigen soll, bzw. nur auf Dinge steigt die einen gelben Punkt haben.

Ist das Klug? verwirrt
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Johnjohn
Erfahrener Benutzer



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Anmeldungsdatum: 28.07.2009
Beitrge: 311
Wohnort: Regensburg
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 12.09.2011, 20:14    Titel:   Antworten mit Zitat

Jetzt musste ich fürchterlich lachen. Das mit dem gelben Punkt ist eine echt nette Idee, ich fürchte nur es hilft nicht wirklich.
Die zwei scheinen sich ja wirklich sehr ähnlich zu sein.

Bin gespannt ob hier noch andere Berichte über übereifrige Mulis kommen. Ich werde jedenfalls gespannt GB Entwicklung verfolgen, dann weiß ich was mit John noch auf mich zukommt.

ganz liebe Grüße von Marion und John
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Kathrin
Erfahrener Benutzer


Alter: 61
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Anmeldungsdatum: 17.07.2007
Beitrge: 614
Wohnort: Dollrottfeld bei Süderbrarup bei Kappeln in Schleswig- Holstein
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BeitragVerfasst am: 18.09.2011, 22:10    Titel:   Antworten mit Zitat

Johnjohn hat Folgendes geschrieben:
Ich hab auch letztes Jahr mit Kunststückchen angefangen, damit aber wieder aufgehört, weil ich zum einen davon zu wenig Ahnung habe und Bücherwissen allein mich nicht viel weiter bringt und zum anderen der Schuß auch etwas nach hinten losgegangen ist.


Dazu: Ich bin vollends begeistert von dem Buch von Eva Wiemers!! Ich kann sonst schlecht aus Büchern lernen, aber hier ist ein Werk, dass zum einen jeden kleinsten Schritt verhaltensspezifisch ( Vergleich zu natürlichem Verhalten), physiologisch und psychologisch beleuchtet und dank allergenauster Beschreibung des Vorgehens und einfachen aber aussagekräftigen Zeichnungen erläutert. Nur zu empfehlen !!!( Ich beziehe das auf Band 2, den ersten habe ich noch nicht gelesen). Ich habe mir die einzelnen Schritte immer wieder durchgelesen, um einen Blick für die Übung zu bekommmen und auszubauen.
Kathrin

_________________
Ein Muli hat die Austrahlung des Pferdes und den Charme des Esels
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