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sancho
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Anmeldungsdatum: 11.08.2010
Beiträge: 590

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BeitragVerfasst am: 17.01.2012, 06:46    Titel:   Antworten mit Zitat

Danke Elke, so ganz weicht deine Aufrechnung nicht von meiner Frage ab, die gleichen Gedanken habe ich mir auch auf meinem kleinen Wochenendwanderritt gemacht... Danke dafür!

Den Wert eines/mehrerer "Begleiter"kann man sowieso nicht in Euronen oder Arbeitsstunden aufrechnen.

Und Kathrin, bei meiner Hin-und Herrechnung hält meine Frau sich auch regelmäßig die Ohren zu und sagt BiebBiebBieb, damit sie nichts mitkriegt.
Ich jedenfalls finde es wichtig, klar zu haben..."kann ich mir so oder so viele Tiere auf Dauer leisten oder wird es eher knapp", wenn ich nach meinem2Bauch/Herzgefühl gehen würde, wäre die Sache klar!. Ich willaber nicht irgendwann dastehen und die Tiere aus finanziellen Gründen weggeben müssen, Kann ja aus 1000anderen Gründen trotzdem passieren, aber wenn im vornherein sehr knapp berechnet wurde.....
Zum Einstellermodell:
Unseren SB wundert sich übrigens sowieso schon lange nicht mehr darüber...michin der Früh mit Gaskocher und Kaffetasse im "Morgenmantel" bei den Tieren zu finden Augen rollen (sarkastisch).
Tausend Dank für Eure Antworten...und sorry an die, die es nicht lesen wollen (einfach Augen zu halten und Bieb,Bieb,Bieb machen Blinzeln )
sonniger Gruß

_________________
Umlasten und verschieben von Gewicht, mehr ist Reiten nicht! Gib der Bewegung eine Chance und finde die Balance! © P.R.
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elke
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Alter: 56

Anmeldungsdatum: 11.01.2007
Beiträge: 3757
Wohnort: Raum Stuttgart
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 17.01.2012, 08:05    Titel:   Antworten mit Zitat

Guten Morgen,
jeder braucht eine Beschäftigung, die er mag und ihn gesund erhält.
Andere gehen in das Fitnessstudio und zahlen Geld dafür.
Wir können uns an den Tieren erfreuen, reiten, spazieren gehen und andere tolle Freizeitbeschäftigungen aufbauend ausführen.
Und man bekommt die Freundschaft einen Tieres.
Die Probleme zu lösen, die sich einen stellen, sollte man als Denksportaufgabe sehen. So bleibt man auch geistig jung.
Jeder kann den Weg gehen, den er gehen kann und möchte. Beides hat seinen Reiz. Aber nicht jeder kann seine Tiere in Eigenregie halten.
Ein wichtiger Grund für die Eigenregie ist noch:
Nicht jeder Stallbesitzer kommt mit einem Muli zurecht, bzw. das Muli mit ihm.
Gruß Elke
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HannoPilartz
Erfahrener Benutzer


Alter: 69
Geschlecht: Geschlecht:männlich
Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 1201
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BeitragVerfasst am: 17.01.2012, 12:03    Titel:   Antworten mit Zitat

Es ist schon nicht schlecht, sich ein paar Gedanken über die materiellen Voraussetzungen für eine tiergerechte Equidenhaltung zu machen, damit man nicht irgendwann mit dem Rücken zur Wand steht.

Unsere Jahresrechnung sieht für 4 Pferde, 3 Mulis und zwei Esel wie folgt aus:

Winterrauhfutter in 2011 1.650 Euro

Sonstiges (Leinsamen, Ingwer, Öl, Heucobbs, etwas Hafer) 450 Euro

Dünger und Kalk für Weiden 600 Euro

Sand, Zaunbaumaterial, Ekzemerdecke, Pflegemittel, Hufnägel, Werkzeug ca. 600 Euro

Abschreibung auf Maschinen, Stallgebäude und Sattelzeug 3.300 Euro

Diesel und Wartung Schlepper 700 Euro

Entwurmen und Impfen 500 Euro

Das sind pro Tier rd. 870 Euro pro Jahr oder 72,50 Euro pro Monat.

Nicht gerechnet ist dabei fast die gesamte Arbeit an den Hufen.
Die Beschläge kriege ich von Hubert aus alter Verbundenheit immer noch "für lau", machen muss ich selbst.
Würde ich den Hufbeschlag inkl. Beschlagmaterial komplett machen lassen, kämen locker 4.000 Euro jährlich dazu, also rd. 37 Euro pro Tier und Monat.

Große Tierarzt-Rechnungen wegen Kolik, schwierigen Verletzungen etc. gab es bei uns in den letzten 20 Jahren keine, unsere beiden Tierärzte, mit denen wir befreundet sind, sagen mitunter "Hätten alle solche Tiere wie Ihr, hätten wir keine, weil wir sie uns nicht leisten könnten..."
Aber als vernünftiger Mensch hat man für sowas natürlich Rücklagen gebildet!!

Wenn ich mir nun überlege, wie viel Arbeit (ohne Hufe!!) die Versorgung von 9 Tieren über's Jahr macht, wie viel Freude wir daran haben, und dass wir letztlich rd. 900 Euro im Monat dafür auf den Kopf hauen, dann finde ich das eigentlich ziemlich in Ordnung.....
(Zudem ist ein Pferd gegen Geld eingestellt, und die Muli-Stuten verdienen auch ein bißchen Geld als Verleihtiere, dadurch gehen nochmal rd. 200 Euro pro Monat ab....)

Würden wir tollere Autos fahren, öfter und teurer essen und in die Oper gehen, wären die 900 Euros schnell auf ander Art futsch.... und die Zeit irgendswie auch....
Aber wo bliebe da die Lebensfreude, zumindest für so Fossilien wie wir welche sind...

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Trouble rides a fast horse; Forgiveness rides a mule
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helga
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Anmeldungsdatum: 13.12.2009
Beiträge: 832
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BeitragVerfasst am: 17.01.2012, 20:12    Titel:   Antworten mit Zitat

Ja, das mit dem "hunni/pro monat/pro tier" kommt bei uns auch hin...meine tiere sind allerdings kleinpferde/muli und nur Natangi=teurer rentner .
Doch wie schon angeklungen ist geld ja nicht alles...
In Deutschland habe ich mit meinem quarter eine westernausbildung gemacht, da war das modell einsteller auf einer reitanlage mit trainer und wetterunabhaengiger trainingsmoeglichkeit eine feine und notwendige sache. Auch waren fuer mich die damit verbundenen sozialkontakte ueberwiegend positiv, schoene erinnerungen an diese zeit und freundschaften begleiten mich noch heute.
Nun ist mein pferd in rente in fuer ihn optimaler eigenhaltung... unter gehabten "sporttauglichen haltungsbedingungen "waere er sicher schon laengst im pferdehimmel.
Aktuell habe ich 6 tiere, fuer sie habe ich alles gegeben, um ideale bedingungen(haltung und reiten) zu schaffen.
Nur ich fuehle mich oft als einzelkaempfer, nette gesellschaft waere schoen!
Mit dieser tatsache sehen sich allerdings viele selbstversorger konfrontiert.
Eine freundin hat diese problem "luxurioes" geloest: die "alten" und die tragende stute stehen zu hause, das pferd in ausbildung im trainingsstall mit oben genannten guten moeglichkeiten.
Es ist einfach die frage, wo fuer jeden die prioritaeten liegen und wie weit das budget reicht.
Man kann halt selten alles haben! Blinzeln

helga aus griechenland

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Schon das Aeussere des Tieres hat etwas an sich, das dem Inneren des Menschen gut tut.
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Ginny
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Beiträge: 236

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BeitragVerfasst am: 17.01.2012, 21:58    Titel:   Antworten mit Zitat

ich rechne pro Tier 120 - 150€ im Monat (300kg muli, 400-450 kg pony und 500-550kg haffi), da sind unsere pacht für stall, futterkosten, versicherungen, schmied, impfungen, wurmkuren, kleine krankheiten und alle anderen laufenden regelmäßigen kosten, sowie unser monatlicher sparbetrag für das notfallkonto enthalten.
untergestellt müsste ich hier das doppelte rechnen abgesehen davon, dass es hier nur boxenhaltung gibt
da ist der stallumbau auf die jahre gerechnet nicht nur finanziell sinnvoll gewesen

meine arbeitszeit rechne ich nicht - ist mein hobby...abgesehen davon müsste ich im pensionsstall auch misten und zufüttern...
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roschels
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Beiträge: 502
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BeitragVerfasst am: 19.01.2012, 08:50    Titel:   Antworten mit Zitat

In unserem landwirtschaftlichen Betrieb mit vielen Rindviechern haben wir immer reichlich Kosten für Tierhaltung: Traktoren brauchen viel Diesel, müssen repariert oder erneuert werden, Futterernte kostet jede Menge - nur das Fahrsilo für die Tiere im Stall schon jedes Jahr 3.000,- €, Siloballen für die Rinder draußen nochmal 1.500,- €, Heu ist dagegen echt billig, die paar Ballen für die Hottels und die Kälber... Mistfahren macht Lohnunternehmer, Gülle fahren wir, Hufschmied, Tierarzt, alles kostet Geld.
Ich rechne gar nicht, was die Tiere, die nix erwirtschaften, kosten. Ich brauche sie als Gegengewicht zu denen, die geschlachtet werden. Ich könnte nicht nur Tiere halten, die alle nach 20 Monaten beim Metzger landen....
Da wir beide berufstätig sind (mein Mann Landwirt), verdienen wir Geld. Und geben welches aus. Und haben Geld auf dem Konto. Selbst wenn der Tierarzt mal eine hohe Rechnung schicken würde und ein Trecker müßte zur selben Zeit ersetzt werden, und, und, und - dann könnte ich immer noch ruhig schlafen. Das finde ich ganz wichtig.
Ich halte seit 1980 eigene Tiere (zuerst Pferde, dann auch Rinder, dann auch Ziegen, Hunde, Katzen) immer in Eigenregie. Ganz bestimmt kann ich weniger reiten, wenn ich auch die Stallarbeit mache. Aber für meinen Unruhegeist ist es wichtig, daß ich mich viel bei den Tieren aufhalte, einfach ihre Nähe spüre. Wir haben ein freundschaftlich-vertrautes Verhältnis miteinander, ich bin, wenn ich komme, kein Störfaktor in der Herde. Auch die selbst gezogenen Bullen möchten, wenn sie schon 800 Kg Lebendgewicht haben, immer noch hinter den Hörnern oder am Hintern gekrault werden und legen Wert auf eine persönliche Begrüßung beim Füttern... Mein Mann kratzt sich auch schon mal am Kopf über meine vielen Tiere und die viele Arbeit (ich kenne das biepbiepbiep also auch), aber ohne Tiere wäre das leben schon recht trostlos - und mit mir Unruhegeist wollte bestimmt kein Mensch etwas zu tun haben!
Kirsten
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Fuechsjen
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Alter: 48

Anmeldungsdatum: 10.10.2007
Beiträge: 707
Wohnort: Birkheim im Hunsrück
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 19.01.2012, 09:38    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

ich habe durch die Anregung hier im Forum, mir mal die Mühe gemacht, die ganzen Kosten zusammen zu rechnen. Ehrlicherweise waren mein Mann und ich etwas erschrocken das Muli und Shetty soviel Geld verschlingen.

Mit Stallpacht/Pacht für Wiesen Heu/Stroh/Mist abfahren/mulchen usw. aber auch Sattelumbau, Versicherungen (Tiere/Anhänger), Heunetze u.ä., Impfungen, Wurmkuren, Reparaturen u. ä. kommen wir auf etwa 250 € im Monat, allerdings für beide Tiere. Nicht enthalten sind Reitstunden und Unternehmungen.
Die Arbeit rechne ich nicht, da ich es als Hobby ansehe und es für mich nach langen Bürotagen ein Ausgleich bedeutet in den Stall zu fahren.

Grüße

Karin
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santiago
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Anmeldungsdatum: 20.12.2011
Beiträge: 9

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BeitragVerfasst am: 19.01.2012, 12:21    Titel:   Antworten mit Zitat

ich denke, dass ist schon ein wichtiger faktor: wieviel ist es dir wert?
Klar kosten die tiere geld und machen arbeit. aber in einer schicken 3 zimmer wohnung in der stadt mit verhaltensgestörter hauskatze würde ich kaputtgehen.
ich brauche den muff in meinen klamotten, den paddocksand in meiner küche. beim besuch den blick auf die uhr, "sorry ich muss die tiere noch reinbringen..." (das abäppeln im regen brauche ich nicht unbedingt, danke schatzi Smilie Liebe9 ).
vor allem brauche ich die nähe zu meinen tieren. egal wieviel zeit man in einem pensionsstall verbringt, man wird nie dasselbe verhältnis zu seinem tier haben, wenn es bei einem auf dem hof wohnen würde...
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roschels
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Geschlecht: Geschlecht:weiblich
Anmeldungsdatum: 31.10.2010
Beiträge: 502
Wohnort: 57632 Giershausen
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BeitragVerfasst am: 20.01.2012, 08:42    Titel:   Antworten mit Zitat

Für mich ist auch die Frage der eigenen Wertschätzung die wichtigste.
Hätte ich nur meinen 30-Stunden-Job bei der Lebenshilfe, dann könnte ich irgendwann den Generalschlüssel gegen einen einfachen Zimmerschlüssel tauschen Aufsmaul .... Das würde ich gerne vermeiden, daheim gefällt es mir besser...
Wenn ich Tiere in Eigenregie halte, dann kann ich im Stall und auf der Wiese so sein, wie ich gerade eben dann bin: mal fröhlich hüpfend und Lieder singend (und keiner hört, ob ich vielleicht schief singe), mal entnervt und abgewrackt... Den Tieren kann ich sowieso nix vormachen, die wissen meist besser als ich, wie ich drauf bin. Aber es guckt mich niemand schief an und ich brauche nicht dauernd zu erklären, warum ich heute vielleicht anders drauf bin als gestern. Auch bei schlechtem Wetter haben wir es gemütlich zusammen Umarm !
Die Kosten in der Tierhaltung können ziemlich schwanken. Wenn ich z.B. sehe, daß mein Schwarzwälder Ramires in 15 Jahren noch nie krank war, Ardenner Pablo aber im Alter von 6 Jahren wegen einer Zahnmißbildung Entzündung im Kiefer hatte mit Durchbruch in die Nasennebenhöhle, Zahn-OP bei Manfred Stoll in Idstein (knackig teuer!!!) , anschließend noch lange Nachbehandlung vom Zahnarzt zu Hause, alles zusammen etwas mehr als 3.000,- €. Das weiß man erst hinterher, wie teuer so ein Tier ist. Ich habe es aber nicht bereut, ihn deshalb nicht schlachten zu lassen!
Kirsten
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