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Spritzen setzen bei Langohren   
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 18.04.2012, 10:37    Titel: Spritzen setzen bei Langohren   Antworten mit Zitat

Die meisten Besitzer von Mulis und Eseln kennen das regelmäßig wiederkehrende Drama, wenn das Langohr eine Spritze kriegen soll, sei es für eine Impfung oder zur Sedierung im Rahmen einer etwas schwierigeren Zahnbehandlung.

Anders als die meisten Pferde empfinden viele Mulis und Esel eine kleine, harmlose Spritze als einen Anschlag auf ihr Leben.
Man kann versuchen, das "Injektionsgerät" in der Hand zu verstecken, um dann aus dem Überraschungsmoment heraus -piiiiecks - das Ding blitzschnell in den Halsmuskel aus nächster Nähe abzudrücken.
Aber erstens ist das nicht ungefährlich (mögliche Tritte und Bisse gegen den Menschen), und zweitens rein medizinisch nicht so ganz einfach, weil das Tier unwillkürlich seine Halsmuskulatur vor Schreck anspannen wird, und in einen stramm gespannten Muskel lässt es sich nur mit Kraft injizieren, als Folge schmerzt die Injektionsstelle danach oft erheblich.

Die beste mir bisher bekannte Methode ist dagegen relativ einfach.
Der Tierbesitzer läuft mit seinem Langohr friedlich und entspannt, durchaus im etwas forcierteren Tempo, z.B. einem langsamen Jog. Und der hoffentlich nicht völlig unsportliche Tierarzt läuft daneben und setzt die Injektion im Laufen.

Klappt bei uns mit allen Eseln und Mulis bisher problemlos.
Ich kann allerdings leider noch nicht sagen, ob sich da mittelfristig ein gewisser "Memory-Effekt" einstellt....

Die Idee stammt übrigens von einer befreundeten Tierärztin, die als Mutter einer kleinen Tochter für Sport nach eigenen Angaben gegenwärtig kaum Zeit hat.
Und nach der Aktion keuchend meinte: "War mal wieder Zeit für Langohren-Impf-Aktion, ich glaube, ich roste sonst ein...."

Wer noch andere Ideen hat, immer her damit!!!!

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Fuechsjen
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BeitragVerfasst am: 18.04.2012, 10:59    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Hanno,

ein sehr leidiges Thema Thumbsdown .

Sobald die Tierärztin um die Ecke kommt, ist Uschi schon in Hab Acht Stellung. Sobald die Tierärtzin nur die Spritze in der Hand hat, hat diese Probleme überhaupt ans Muli ranzukommen (außer sie ist angebunden, allerdings dann nicht mehr gut für die Gesundheit der Tierärztin).
Das mit dem nebenher Laufen der Tierärtzin funktioniert leider bei uns nicht, haben wir auch schon ausprobiert Worried1 Auch wenn sie die Spritze versteckt, ist Uschi umso misstrauischer, als könnte sie es erahnen.

Impfen mache ich seit geraumer Zeit selber, da zappelt Uschi zwar etwas, aber lässt es über sich ergehen, so ist das für uns alle am stressfreiesten. (Als gelernte Krankenschwester habe ich damit keine Probleme).

Wir versuchen Uschi jetzt mit der Tierärtzin zu desensibilisieren. Das heißt die Tierärtzin tut nur Dinge die nicht autschen (z.B. abhören etc), damit im Notfall Uschi behandelt werden kann. Ich hab schon überlegt wenn ein schlimmer Notfall eintritt, ein für uschi fremden Tierarzt zu holen. Ich hoffe das dieser Notfall n i e Eintritt.

Also über neue Ideen würde ich mich ebenfalls freuen!!!!!

Grüße

Karin
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 18.04.2012, 11:33    Titel:   Antworten mit Zitat

Karin, wir haben einen sehr guten, auch Esel-erfahrenen Tierarzt.
Der behandelt bei uns freiwillig kein Muli mehr... nach etlichen Versuchen.
Einfach weil wir es nicht schaffen, ein Muli festzuhalten, wenn er sich nähert.
Panisches Wett-Ziehen mit diversen Anbindevorrichtungen finden alle Beteilgten inkl. TA nicht wirklich zielführend.....

Aber er hat eine nette Kollegin, mit eigener Praxis und im Nachbardorf.
Die beiden ergänzen sich nun....
Muli, Esel, Katzen und Hund macht sie, er macht die Pferde.

Deine Idee mit dem Desensibilisieren ist prima, aber wenn Du Pech hast, ist DIESE Tierärztin bei Deiner langohrigen Uschi einfach "verbrannt"......

Unsere "Langohren-Tierärztin" hat bei unserem kleinen Muli Nino in drei "Sitzungen" vor zwei Jahren ein Fibro-Sarkom heraus operiert und mit einer dendritischen Zell-Impfung nach behandelt, was jede Menge Nadeln und Injektionen erforderte.
Seltsamerweise darf sie sich immer noch dem Muli nähern, auch wenn er davon nicht wirklich begeistert ist ("Ach, die schon wieder....").
Anscheinend ist sie eher in der Lage, unangenehme Dinge mit dem erwarteteten Respekt an die Langohren heran zu tragen, frei nach dem Motto "Du findest das jetzt zwar ziemlich Sch... , aber das MUSS. Über das Wie können wir gerne diskutieren...."

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Miss Red
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BeitragVerfasst am: 18.04.2012, 11:41    Titel:   Antworten mit Zitat

hmmm...Ich kannte mal eine Eselbesitzerin die hatte auch so einen Kandidaten,da bekam sie dann die Spritze und das Mittel und musste den selbst impfen.
Wie sieht das eigentlich aus,geht das nicht notfalls auch mit dem Blasrohr?Manche Land- Tierärzte besitzen doch so was.

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Grüßle Sandra
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helga
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BeitragVerfasst am: 18.04.2012, 11:45    Titel:   Antworten mit Zitat

Oh ja, auch in unserem fall hatte mein armer mann die spritze im oberarm und ich pappte an der stallwand... Großes Lächeln Das war ganz zu anfang und die penicillin-injektion nach der kastration....es heilte dann auch problemlos ohne ab!
Die impfung mach ich selbst, so zwischen "tuer und angel"(petro hat ihn am halfter und fuettert leckeres) auf der koppel am kauenden muli. Beim tierarzt und standsedierung findet Janni die nasenbremse, die ja akupressur ist, absolut klasse.
Ansonsten ist die methode ,wie von Karin beschrieben, nicht nur in sachen spritzen zu empfehlen. Mal einen verband anlegen, wo nix wehtut, mal eine creme aufschmieren, wo keine wunde ist...alles training fuer den ernstfall.
Bei einem pferd behandle ich stets die ohren. Nach einem milbenbefall mit grossen versorgungsschwierigkeiten eine pflichtuebung!
Die spritze kann man ungefaehrlich mit einem zahnstocher oder der spitze eines kabelbinders simulieren, danach ein leckerle,eine sache von sekunden, die dann bei bedarf lohnt.


viele gruesse von helga

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Schon das Aeussere des Tieres hat etwas an sich, das dem Inneren des Menschen gut tut.
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Gast87
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BeitragVerfasst am: 18.04.2012, 12:02    Titel:   Antworten mit Zitat

Mikado hat schon drei TA beim Impfen verbraucht . Leider muß er irgendwann schlechte Erfahrungen gemacht haben . Er riecht den TA schon bevor er aus dem Auto ausgestiegen ist . Wenn er sich mit den Hufen nicht mehr wehren kann , dann drückt er ganz einfach den TA an die Wand oder Anbindestange . Mit dem frei nebenher Laufen klappts schon gar nicht . Letzthin hat TA Nummer drei 2 Praktikanten mitgebracht , aber die hatten nur schweißausbrüche . Dann habe ich Mikado in einem Überraschungsmoment selber gespritzt . Aber das wird mir kein zweites Mal gelingen .

Es ist ja nicht nur das Impfen . Wenn der nur eine kleine Hautverletzung hat ist Salbe aufbringen schon eine große Herausforderung . Bei mir schlägt er ja mit den Hufen nur bis ca 10 cm vor meine empfindlichen Stellen . Noch hat er sich nicht getraut voll durch zu ziehen . Ich bin immer froh wenn er keine Schmuttern oder ein dickes Bein hat . Vorne rein , fresstechnisch , schluckt er alles Lächeln

TA Nummer drei meinte , beim nächsten Impfen kommt er mit einem Blasrohr oder mit einer Flinte Aufsmaul


Helga mein Muli kann sehr gut unterscheiden ob ich ihm mal so mit der lehren Sprite am Hals entlang fahre oder ich ihm an allen beliebigen Stellen Hautcreme rauf schmiere . Solange er nichts hat , klappst prima . Nur TA ist was wo man sich unanständig benehmen muß . Mikado ist ja nicht blöd Großes Lächeln
lg Helmut
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Fuechsjen
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BeitragVerfasst am: 18.04.2012, 14:04    Titel:   Antworten mit Zitat

Hanno, die Bedenken habe ich auch, das Langohr ist echt nachtragend. Die Tierärztin hat sich versucht mit Leckerchen einzuschleimen, aber Uschi hat es nicht genommen, obwohl sie so verfressen ist.
Uschi hat sich leicht weggedreht, so nach dem Motto:" Pah von Dir doch nicht..."

Die Tierärztin hats mit Humor genommen und meinte : "Charakter hat sie ja...."
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ninjo
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BeitragVerfasst am: 18.04.2012, 15:03    Titel:   Antworten mit Zitat

ich hatte auch schon den ein oder anderen tierarzt. bei einer tä hat mein mule alles verweigert. sie war auch ganz speziell (die tä, das muli ähmmm..auch Augen rollen (sarkastisch) ) nachdem sie keine spritze in clara bekam, hat sie nur gemeint "na denn eben nicht, das tier will wohl nicht gesund werden." ... diese dame kam dann nicht mehr zu uns, ich hab drauf verzichtet.
meinen jetzigen ta lässt das muli an sich heran, zwar nicht soo furchtbar gern, aber da stimmt die chemie schon besser.
den erstkontakt mit muli und ta hab ich auf der eurocheval bei der ankaufsuntersuchung gehabt. da hat meine clara dem ta mit einem huf gezeigt, SO nicht! da wusste ich schonmal bescheid, wie es dann bei mir weiter gehen würde Peinlichkeit
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Gast87
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BeitragVerfasst am: 18.04.2012, 15:24    Titel:   Antworten mit Zitat

Sind ja alle Mulis verschieden , Balthasar und Rosalie , die Mulis meiner Tochter , kann der TA auf dem Padokk ohne das sie ein Halfter an haben impfen . Manchmal denke ich , ich habe bei Mikado bei der Erziehung was falsch gemacht . Wie heißts "Jeder bekommt das Muli was er verdient " Ich gehe auch nur im äussersten Notfall zum Arzt Blinzeln

lg Helmut
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L
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BeitragVerfasst am: 18.04.2012, 20:15    Titel:   Antworten mit Zitat

Also ich war dieses Jahr das erste Mal Beteiligte der Muli-Impfung... Und hab mich auch gefragt wie es sonst immer gemacht wurde, vor allem wenn niemand dabei war dem sie vertraute Twitch00
Da wir erst kurz vor Ostern das Vergnügen hatten, kann ich noch taufrisch berichten. Also, der TA war Hexe sowie mir noch völlig unbekannt, erst bei der Begrüßung ließ sie ihn auch anstandslos an sich heran. Doch - schlaues Muli hats gerochen - sowie die Spritze in der Hand war... ! Wir hatten auch noch das Problem, dass ich den Pass erst jetzt noch nachmachen ließ, bedeutet zwei Spritzen, eine mit Chip, eine mit Impfung.
Erst wollte der TA an das angebundene Muli heran, was allerdings mit einfachem, penetranten rückwärtsziehen quittiert wurde. Gut, TA sagt Die machen wir lieber los, gesagt, getan. Tja, wieder kam er nicht näher als 2 Meter heran, und als Hexi schon rückwärts über den ganzen Hof gewandert war, meinte er schließlich, wir könnten es ja in der Box mit fressen weiter versuchen. Irgendwie haben wir es dann unter Widerstand geschafft, den Chip zu plazieren (Ich noch immer auf der einen Seite am Strick hängend, der TA auf der anderen). Da ging es aber dann erst richtig los, da war Muli natürlich gleich doppelt vorsichtig und doppelt gereizt. Ich muss sagen, in dieser Situation, von einem auf "Abwehr" geschaltetem und sich immer wieder erhebendem Maultierkörper an die Wand gedrägt, war ich wirklich froh, dass sich mein kleines Monster noch erinnern konnte dass ich immer die Nette mit den Karotten war Blinzeln
Jedenfalls funktionierte das impfen in der Box garnicht, und als der TA mit der Nasenbremse ankam und mein und Mulis Gesicht sah, meine er schließlich, wir könnten es auch auf die "gache" (hoffe dieser Ö-Ausdruck sagt euch was, Übersetzung in etwa "schnelle") Art und Weise probieren: Ich sollte mit Muli durch die enge Stalltür gehen, und der setzte die Spritze im Vorübergehen. Hexi machte zwar einen eleganten Luftsprund und erkundete anschließend im Alleingang eine fremde Box, aber zumindest war nun auch die Impfung drin.
Was mir aber sehr gut gefiel, der TA blieb ruhig, freundlich und suverän, und schien auch am Ende weder sonderlich beeindruckt, noch wütend oder sonst etwas.
Alles in allem - Für's nächste Mal werde ich mir was überlegen Großes Lächeln
Insofern bin ich gerade sehr froh über diesen Thread und die Tipps darin, vielleicht finde ich ja noch eine Lösung die nichteinmal ein Muli vorhersieht.
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Beate
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BeitragVerfasst am: 16.07.2012, 13:19    Titel:   Antworten mit Zitat

Tips und Tricks zum Impfen - glaube, die muss man tierabhängig machen. Da sind Ideen gefragt. Wobei es das Sinnvollste wäre, das Tier so weit zu bekommen, dass es das Spritzen ohne Wenn und Aber und Getrickse akzeptiert. Ist das Muli allerdings in dieser Richtung schon "sensiblisiert", ist es mehrfach schwierig.
Elly, habe gerade nochmal Eure Aktion nachgelesen. Was ich da ganz wichtig finde - aus Sicherheitsgründen - dass sich bei einer solchen Sache der Tierarzt und auch Du auf der gleichen Seite vom Muli befinden. Ansonsten wirds immer für einen von Euch gefährlich.

Wir haben heute "zufällig" Naomi geimpft Naenae
Ute, meine Tierärztin war heute bestellt, u.A. um die beiden Hafis zu impfen. Sie meinte noch, auf ihrer Liste stünde noch Naomi drauf. Hab ihr gesagt, dass ich keine Lust auf Stress habe, und sie ja sicher auch nicht. Da hat sie natürlich zugestimmt.
Ute hat die (blöde) Angewohnheit, immer Leckerlis oder Möhrenstückchen einstecken zu haben, um sie den Tieren gleich ins Maul zu schieben, wenn eine Behandlung geklappt hat, bzw. manchmal auch schon vorher Worried1 . Auf jeden Fall hatte sie 2 aufgezogene Spritzen in der Hand und wir standen bei Haflinger Nr. 1. der bekam vorab ein Leckerli reingeschoben. Und wer steckte ganz neugierig seine Nase dazwischen? Naomi. Ich sagte zu Ute - wie war das, Naomi wäre auch fällig zum Impfen? Sie schaute mich kurz an, zwinkerte und drückte Naomi die Spritze rein. Die hat zwar wild geschnaubt und die Flucht ergriffen, aber - zu spät! Eine Minute später stand sie wieder bei uns und bekam brav ihr Leckerli von Ute. Ich bin überzeugt, wenn wir von Anfang an vor gehabt hätten, sie zu impfen, ich ihr das Halfter angezogen hätte, hätten wir nur ein Riesentheater gehabt. So ging das eher nebenbei.
Nun bleibt noch mein Extrem-Problemfall Sancho, der auch impf-fällig ist. Bei ihm - anderes Tier - habe ich einen gänzlich anderen Plan. Auf jeden Fall mit einer anderen Tierärztin (unsere Zahnärztin), die er nicht so kennt, und die etwas "belastbarer" ist als Ute. Ich werde dann berichten...

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roschels
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BeitragVerfasst am: 17.07.2012, 07:15    Titel:   Antworten mit Zitat

Wotan kann es überhaupt nicht leiden, wenn Flugmonster ihn pieksen (deshalb habe ich ihm eine Fliegendecke gekauft und jetzt geht es ihm besser) - aber das Pieksen vom TA interessiert ihn überhaupt nicht. Wenn Ta kommt, findet Wotan den Geruch total spannend. Angst vor anderen Menschen hat er nie, muß jeden sehr hautnah erkunden. Während er den TA intensiv untersucht, setzt der mal eben die Spritze. Wotan merkt das gar nicht, ist viel zu sehr beschäftigt. Auch als TA nach Kastration nochmal wiederkam, mochte Wotan ihn noch gerne. Das hat mir zwar gewundert, aber ich finde es auch sehr praktisch.
Glücklicherweise ist TA ein ganz ruhiger, der sich nicht so schnell aufregt, auch auf die Tiere beruhigend wirkt. Den kann man auch auf die Wiese mitnehmen, wenn ein größerer Bulle behandelt werden muß. Ich hoffe, daß er noch länger praktiziert!
Kirsten
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Gast87
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BeitragVerfasst am: 17.07.2012, 12:07    Titel:   Antworten mit Zitat

auf Mikado können 20 Bremsen sitzen und das macht ihm gar nichts . Er hat keine Problem mit der Spritze denn eher mit dem Inhalt . Macht ja schon wegen ein bisschen Betaisadona stress TA richt er schon beim Herfahren . Blinzeln
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Beate
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BeitragVerfasst am: 08.09.2012, 21:42    Titel:   Antworten mit Zitat

Beate hat Folgendes geschrieben:
Nun bleibt noch mein Extrem-Problemfall Sancho, der auch impf-fällig ist. Bei ihm - anderes Tier - habe ich einen gänzlich anderen Plan. Auf jeden Fall mit einer anderen Tierärztin (unsere Zahnärztin), die er nicht so kennt, und die etwas "belastbarer" ist als Ute. Ich werde dann berichten...


Wir haben es geschafft!! Lächeln
Vor Kurzem war unsere Pferde-Zahnärztin da, die auch Tierärztin ist. Und mein Plan hat tatsächlich geklappt, und Sancho liess sich spritzen, und in der Folge auch die Zähne machen. Ich glaube zwar nicht, dass dieser "Trick" irgendjemandem weiterhilft, da er wirklich speziell auf Sancho zugeschnitten ist, aber ich will trotzdem kurz berichten...
Sancho - Spitzname "Sanchi-Plantschi" - ist ja eine richtige Wasserratte. Wenn ich den Schlauch ausrollen, steht er sofort bei Fuß und wartet auf seine Erfrischung. Übrigens die anderen beiden Mulis auch. Wird Sancho mit dem Schlauch abgespritzt, fällt er in eine Art Trance, und man kann in diesem Zustand eigentlich alles mit ihm machen. Nunja, ich hab ihn mit dem Schlauch abgespritzt, die Zahnärztin hat ihn mit der Spritze gespritzt. Einen kleinen Satz hat er auf die Seite gemacht, geguckt, und sich dann gleich wieder in den Wasserstrahl gestellt.
Diese Methode wird allerdings ein wenig schwierig, wenn es draussen Minus-Grade hat Rolleyes 3

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BeitragVerfasst am: 25.11.2012, 17:24    Titel:   Antworten mit Zitat

So, ich mal wieder!
Beate, ja, du hast natürlich vollkommen Recht! Im Nachninein betrachtet waren einige Situationen sehr gefährlich - Vor allem in die Box gehen würde ich nie wieder machen! Ich bin wirklich sehr froh dass mein Mulinchen nicht aggressiv wird wenn sie Angst hat.
Ich muss euch wiedereinmal um Rat bitten, auch wenn es nicht direkt um Spritzen sondern um den TA im Allgemeinen geht. Falls ich hier zu sehr vom Thema abkomme kann ich hier auch wieder Löschen und einen eigenen Thread eröffnen!
Ich weiß nicht mehr weiter. Mulinchen hat(te) Ohrmilben, dementsprechend war der Tierarzt da. Ich war eigentlich sehr zuversichtlich, also glaube ich nicht, dass ich viel Anspannung übertragen habe, weil ich wusste (glaubte), dass Hexi kein Problem mit dem Berühren und untersuchen der Ohren hat. Kennt sie vom täglichen Umgang, war für mich und die Stallbesitzerin nie ein Problem. Pustekuchen! Schon als der Tierarzt "Hallo"-sagte legte sie die Ohren zurück, das Untersuchen war ein Ding der Unmöglichkeit. Sie war nicht aggressiv, aber wollte einfach weg, stieg und zog am Strick. Wir konnten das ganze nur irgendwie vollziehen, indem er ihre Oberlippe kniff (ähnlich einer Nasenbremse). Mir hat das natürlich im Herz unglaublich weh getan. Einerseits wäre es anders einfach zu gefährlich gewesen, was ich vollkommen verstehe, andererseits denke ich mir, wird es Hexinchens Widerstand noch steigern, wenn sie dermaßen gezwungen wird. Also muss und möchte ich einen Weg finden, mit dem ich durch (viel) Übung Tieraztuntersuchungen gewaltlos möglich machen kann.
Das weitere Eintropfen in die Ohren ging zwar auch nicht so problemlos, hier weiß ich aber auch, wie/was ich üben kann. Nur bei der Sache mit dem Arzt weiß ich keinen Rat. Wie kann ich solche Situationen mit ihr trainieren? Wie ich gesehen habe, bringt es nichts, wenn nur ich etwas mit ihr übe - Zwischen mir und einem fremden Mann liegen immer noch Welten. Ebenso mit der Stallbesitzerin. Es kann bei uns ohne Probleme klappen, aber das heißt noch lange nicht dass es das auch später tut. Natürlich muss zuerst ich mit ihr üben - aber wie kann ich das Ganze dann so steigern, dass es auch beim Tierarzt funktioniert? Was ich mir gedacht habe: Öfter fremde Personen/Männer mit zum Muli nehmen, und diese sie überall berühren lassen, eventuell das nächste Mal eine Tierärztin anrufen, falls es eine "Männersache" ist...
Habt ihr vielleicht noch Tipps/Einfälle?

Liebe Grüße
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