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Minimuli hat zu viel Kraft - Arbeiten oder Beisteller?   

 
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DaFlou
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Anmeldungsdatum: 25.05.2012
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BeitragVerfasst am: 05.03.2013, 21:38    Titel: Minimuli hat zu viel Kraft - Arbeiten oder Beisteller?   Antworten mit Zitat

Hallo liebe Mulifreunde,

heute bin ich an einem Punkt angekommen, an dem ich nicht mehr wirklich weiter weiß bzw unsicher bin was ich tun soll.

Wir haben uns doch umgeguckt nach einem Zweitmuli. Eine Anzeige ging mir nicht mehr durch den Kopf. Der Mann am Telefon hat behauptet, dass es ein gerittenes und gefahrenes Muli sei.
Wir kamen hin und sahen den Kleinen. 115 cm, 12 Jahre. Naja und dann hab ich das Muli mitgenommen - was höchstwahrscheinlich sediert war. Mir war klar, dass es höchstes Risiko ist, ein Überraschungsei. Aber ich wollte ihn nicht dort lassen.
Zuhause im Stall entwickelte sich alles prächtig nachdem der Tierarzt da war und was gegen die Erkältung getan hat. Minimuli und Großmuli verstanden sich gut und tun es bis heute noch.
Der Kleine lässt sich mittlerweile überall problemlos anfassen (war am Anfang Kopfscheu, besonders wenn Männer kamen), putzen, aufhalftern und gibt auch alle Hufe (am Anfang hat er getreten und ist gestiegen).
Die Maulwinkel waren am Anfang stark verkrustet und das ging dann auch weg.
Er lässt sich auch ein Pad auf den Rücken legen.
Aufgetrenst hatte ich ihn auch schon mal aber das fand er sehr komisch und zeigte, dass er es nicht gewöhnt ist.
Er wurde auch vom Schmied ausgeschnitten. Davor ist er mir abgehaun, stand neben dem Großen und ich konnte ihn dann am Halfter fest halten. Glück im Unglück sozusagen. Da hat er sich noch halten lassen.

Aber: er geht nicht mit. 3 Schritte und dann explodiert er und reisst sich los. Egal ob ich versuche ihn für jeden Schritt zu belohnen oder konsequent bin. Gar nichts hilft. Er reisst sich los mit Halfter, Knotenhalfter, Trense, Führkette.
Ich kann ihn nicht halten. Heute hat mein Freund versucht ihn einzufangen, weil er mit Führkette über die Weide rannte und niemand ran durfte. Dann hat er ihn gehabt und sogar bei ihm hat er sich losgerissen. Und mein Freund hat verdammt viel Kraft.
Nach keine Ahnung wie langer Zeit hatten wir ihn im Stall in die Enge gedrängt. Er drehte meinem Freund immer den Hintern zu. Dann irgendwann konnte ich an ihn heran um die Kette ab zu machen (wofür es eine Belohnung dann gab).

Nun haben wir uns unterhalten und ich weiß nicht was ich tun soll....

- Als Beisteller nebenher laufen lassen
- konsequentes Arbeiten
- einige Monate neben her laufen lassen und dann arbeiten

Hat man bei so einem Verhalten überhaupt irgendeine Chance in naher Zukunft oder sollte ich ihn wirklich nur als Beisteller stehen lassen? Sprich putzen, aufhalftern, zur Weide laufen lassen. Und dann evtl. später wieder mit dem Führtraining anfangen?

Liebe Grüße
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Caprivi
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BeitragVerfasst am: 05.03.2013, 22:13    Titel:   Antworten mit Zitat

Ihr seit an einen sehr schwierigen Punkt gekommen.
Er ist in seine alten Muster gefallen, weil er in seinen Augen in seiner Angst bestätigt wurde.

Ich denke, dass ihr ihm mit Überraschung begegnen müsst. Macht das unerwartete.
Er erwartet, dass ihr ihn "fangt", er erwartet, dass er etwas machen muss und dabei Schmerzen nicht ausgeschlossen sind. Er hat Angst.

Macht das Gegenteil.

Ein besonderes Problem ist das Losreissen. Er hat die Erfahrung gemacht das er es kann, und deshalb macht er es.
Wenn Du ihn wieder ans Halfetr bekommst, dann musst du eien Strategie haben um zu reagieren und ihn am Losreissen zu hindern.
Wir haben das mir einem 7m langen Seil gemacht. Das Pferd meiner Tochter hatte gelernt sich bei ihr loszureissen. Also nahm sie das Seil bei der Hälfte und machte ihre Übungen und ich stand mit dem Seilende in die Hand hinter ihr bei durchhängendem Seil. Als das Pony ansätzte sich loszureissen, ließ meine Tochter das Seil los, er sprang los. Da kein Zug auf das Seil kam blieb der Halsl locker. Ich selber drehte mich entgegengesetzt um 90° , das seil in beiden Händen, eine am linken -, eine am rechten Beckenkamm. Die ganze Aktion ging vom Ponny aus, und so straffte er unvorbereitet das Seil was seinen Kopf zu mir drehte und ihn veranlasste seinen Körper hinter seinen Kopf zu bringen. das pony hatte eine neue Richtung, stand meiner Tochter, immer noch am Seil, gegenüber. Er raffte nicht, dass ich dahinter stand.
Diese Aktion machten wir dreimal. Er wusste nicht was geschah und stand immer seinem Frauchen gegenüber. ie war damals 12 und hatte keine Chance allein. Er aber war immer nur mit ihr konfrontiert und respektierte von da an sein Frauchen als die, die ihn halten kann.
Das aber funktioniert erst, wenn das Tier die Ausrüstung akzeptiert und diese nicht Schmerz verbindet.

Es wird kein einfacher, aber ein gangbarer Weg.
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L
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BeitragVerfasst am: 05.03.2013, 22:58    Titel:   Antworten mit Zitat

Hexe hatte auch gelernt, sich loszureissen. Ich, als 55kg Mädel, hab da natürlich auch nicht viel gegenzusetzen, wenn es denn mal passiert, aber auch kräftige Männer hatten/haben kaum eine Chance. Als ich mit ihr angefangen habe war das ein großes Thema, und auch letzten Winter, nach dem Umzug in einen neuen Stall. Meine Strategie dazu war Geduld und viel Zeit, aber auch die richtige Ausrüstung. Richtige Ausrüstung in dem Sinne, dass ich mit Muli einerseits Nachgeben übte, andererseits dass ich beim Führen das Seil immer seitlich am Kopf und nicht unter dem Kinn befestigt hatte, wenn ich wusste, es könnte brenzlig werden. So kann das Muli nicht gerade mit dem Nasenrücken dagegenziehen, sondern der Druck kommt einseitig wenn es abhauen will. Das bewirkte bei mir, dass Hexe meist eine halbe Drehung machte statt wegzupreschen, denn sie hatte gelernt, wie viel Kraft sie aufbringen konnte wenn sie sich nur mit voller Wucht möglichst gerade nach vorne in das Seil warf. Ich kann garnicht sagen, wie genau, aber mit der Zeit und regelmäßiger Bodenarbeit wurde es immer weniger. Erst arbeitete ich nur an der Longe, sodass ich auch nach ein paar Galoppsprüngen noch einwirken konnte, mit der Zeit ging ich zum Bodenarbeitsseil mit Knotenhalfter über, aber es war halt wirklich ein langer Prozess, der sich über Monate hinzog.
Das, was allerdings wirklich geholfen hat, war Vertrauen (wieder) aufzubauen. Ich musste ihr zeigen, dass die Arbeit mit mir angenehm ist, Spaß machen kann. Ab dem Moment, wo sie mir wieder entgegengelaufen kam, war auch das Abhauen kaum mehr Thema. Hin und wieder fällt sie in das alte Verhaltensmuster zurück, aber das hält sich in Grenzen und ist gut kontrollierbar.
Was uns auch geholfen hat, war Gründe für das Losreißen zu beseitigen und viel Freiarbeit zu machen.
Ich würde dir raten, den Druck möglichst wegzunehmen, auch mal so Muli zu besuchen, ohne etwas zu wollen oder ihn zu halftern, mal hingehen und eine Karotte geben oder kraulen. Ich schätze, es ist sehr wichtig, ihm zu zeigen, dass Menschen auch Gutes bedeuten können, nicht immer nur Schmerz und Zwang. Ich würde ihn, solange er sich nicht freiwillig eine Zeit bei dir aufhält, auch mal nachschauen kommt, ob du nicht etwas für ihn hast, weitestgehend ihn Ruhe lassen. Vielleicht hat er sich auch noch nicht völlig eingewöhnt und ist deshalb noch zusätzlich durch den Wind. Wie reagiert er denn wenn du mit Fridolin auf der Weide neben ihm arbeitest?

Zitat:
Hat man bei so einem Verhalten überhaupt irgendeine Chance in naher Zukunft

Ganz ehrlich, ich würde das mit Nein beantworten, und für die nächste Zeit mal alle Anforderungen zurückschrauben, aber das wäre nur mein Weg.

Liebe Grüße und alles Gute!
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Kathrin
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BeitragVerfasst am: 05.03.2013, 23:11    Titel: Re: Minimuli hat zu viel Kraft - Arbeiten oder Beisteller?   Antworten mit Zitat

DaFlou hat Folgendes geschrieben:


Hat man bei so einem Verhalten überhaupt irgendeine Chance in naher Zukunft


Ich würde es mit einem klaren JA beantworten!! Na klar! Nur musst Du eine wirksame Methode erlernen, bevor du Euch wieder in die selbe Situation bringst. Bis dahin würde ich kein Risiko auf ein erneutes erfolgreiches Losreißen eingehen, wenn nicht nötig. Du weißt jetzt: mit Kraft könnt ihr ihn nicht halten. Also versucht es auch nicht!
Ich persönlich, ich kann es nicht oft genug sagen, bin völlig überzeugte Anhängerin des Natural Horsemanship (wie ja auch Holger), und seit ich diese Methode kenne, die eigentlich keine ist sondern eine innere Einstellung, und seit ich die kleinen Zeichen gelernt habe, die die Tiere z.T. instinktiv verstehen, weiß ich, das es DIE Methode für scheinbar schwierige Tiere ist. ...und die Welt kann ganz schnell für alle ganz einfach sein...und das wird keinen Monat dauern!
Kathrin

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Gast87
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BeitragVerfasst am: 05.03.2013, 23:20    Titel:   Antworten mit Zitat

Das ist ein Machtkampf und du wirst immer verlieren , egal ob du 50 oder 100 kg Körpergewicht hast . Du brauchst keine körperliche Kraft sondern du mußt deinem Muli gedanklich voraus sein . Ist schwierig und braucht lange bis du so weit bist , da muß nicht das Muli lernen sondern du . Beobachte ihn welche Zeichen er macht bevor er sich losreißt und dann mußt du ihn schon da korrigieren . Mit Streß und Wut bist du immer zu langsam .
Wie Katrin schreibt , haben Tiere kein Zeitgefühl und es dauert nicht lange . Muli meiner Tochter hat sich weder einfangen , anhalftern lassen und wenn ja kamen die Hufe . Nach 3 -4 Tagen wars gegessen .

Rat zum korrigieren kann ich dir hier nicht geben , weil jedes Muli / Pferd anders ist Blinzeln

lg Helmut
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Kathrin
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BeitragVerfasst am: 06.03.2013, 00:13    Titel:   Antworten mit Zitat

Das Natural Horsenabship hat seine erfolgreichen Möglichkeiten. Wer sie kennt, braucht nicht mehr verzweifelt zu suchen!!
Kathrin

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DaFlou
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BeitragVerfasst am: 06.03.2013, 14:27    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo,

Danke euch für die Antworten!

Wenn ich nur wüsste woran es liegt... Er kam Anfang/Mitte November zu uns und hat seitdem eigentlich immer ohne Druck gelebt.
Ich war die letzten 5 Wochen auch nicht da und musste dann erst mal den Stall in Ordung bringen. Sprich ich habe nicht immer wenn ich da war was von ihm gefordert.
Putzen, Hufe geben etc. klappt unausgebunden. Da bleibt er stehen und lässt den Kopf auch entspannt hängen. Aber sobald man mehr fordert... explodiert er.

Das NHS ist ja so eine Sache. Oberflächlich habe ich mich damit schon mal beschäftigt, aber es setzt sich auch aus verschiedenen Methoden zusammen oder? Oder ist es das gezielte Einsetzen der Körpersprache - unabhängig der bestimmten Methoden?
Parelli machen hier doch viele? Vielleicht sollte ich mich auch damit mal ganz gezielt auseinander setzen!?

Ansonsten habe ich mir überlegt, dass wir erst einmal den Zaun heute neu machen sodass es zur Weide runter einen abgezäunten Weg gibt. Dann nehm ich den Großem am Halfter und der Kleine kann hinter her laufen.
Nächster Schritt wäre dann wieder das Aufhalftern.
Dann auf der Weide Kontakt zu lassen.
Und dann irgendwann wieder mit dem Strick anfangen.
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Kathrin
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BeitragVerfasst am: 06.03.2013, 22:38    Titel:   Antworten mit Zitat

Meine Mulis waren von Parelli nicht überzeugt. Wir haben Honza Blahá für uns gefunden, das ist mit anderen Schwerpunkten und weniger ´wegschicken´. Ich weiß nicht wo du wohnst, vielleicht kommt er ja in Eure Nähe? Er ist z.Zt. in Deutschland, jetzt am Wo-ende in Nürnberg (meine ich), im Mai bei uns Nähe Hamburg ( Smilie Liebe9 ).
Vielleicht gibt es Lehrende bei euch auf der Ecke?! Wir haben unsere ´Zwischenlehrer´über facebook gefunden Blinzeln
Man kann halt am besten lernen mit jemanden, der einen auf die richtigen Blicke, Schritte, Zeichen aufmerksam macht. Wenn man unkorrekt ist, funktioniert es nicht richtig.
Kathrin

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Miss Red
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BeitragVerfasst am: 06.03.2013, 23:58    Titel:   Antworten mit Zitat

Kathrin mach mal einen Lehrgang mit uns du bist doch gleich ums Eck Wave0000 Großes Lächeln
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Grüßle Sandra
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sancho
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BeitragVerfasst am: 07.03.2013, 08:05    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi DaFlou,
da du schreibst dein Zwerg hatte verkrustete Maulwinkel als er zu dir kam und das er sich "selbst" mit Führkette losreißt, könnte man davon ausgehen, daß er hiermit keine guten Erfahrungen gemacht hat, manche bösen Menschen ziehen ihren Tieren die Führkette durchs Maul, dass macht dann wirklich häßliche Verletzungen in den Maulwinkeln. Ich habe mein ganzes Leben noch keine Führkette gebraucht, auch wenn bei LindaTJ diese zur Standartausrüstung gehört.
Ich geh da mit Kathrin d'accord! und gehe nach deinen Ausführungen davon aus, dass hier das Führen die Üble Erfahrung ist, die dein Zwerg gemacht hat. Alles was zum Führen um den Kopf oder ins Maul kommt würde ich erstmal weg lassen, finde ander Möglichkeiten ihn zu "Führen".Ist aber nur meine Ansicht!

Fakt ist:Wenn sich unsere Tiere von uns abwenden nicht einfangen lassen oder gar sich losreißen und davon rennen, dann ist das ein unübersehbares Zeichen
dafür, dass seine Sympathie und das Vertrauen in den Menschen sehr begrenzt ist – ob einem dass nun gefällt oder nicht. Wie man dann damit umgeht muss ja jeder für sich entscheiden.
Zitat:
Ansonsten habe ich mir überlegt, dass wir erst einmal den Zaun heute neu machen sodass es zur Weide runter einen abgezäunten Weg gibt. Dann nehm ich den Großem am Halfter und der Kleine kann hinter her laufen.
DAS ist doch schon mal ein guter Anfang!!
Gruß

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elke
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BeitragVerfasst am: 07.03.2013, 10:48    Titel:   Antworten mit Zitat

Guten Morgen DaFlou,
mein Vorschlag ist ein anderer Blinzeln

Hat er ständig ein Halfter auf? Dann würde ich eine Longe am unteren Ring befestigen und ihn in einem kleineren Raum für einige Minuten führen(mit Halten und Karottenstücke füttern + kraulen). Wenn er sich nun losreißen will, gibst Du sofort nach, daß heißt er erlebt keinen Ruck o.ä.. Dann gehst Du rückwärts und läßt ihn auf Dich zukommen, streichen, usw.. Vielleicht kannst Du in die Hocke gehen, wenn er nicht aggressiv ist? Du mußt entspannt sein, jede Spannung wird bei ihn auch eine erzeugen. Du mußt ihm so nichts beweisen. Nur das Du nett bist und nichts passiert. Zeige ihm daß sein Verhaltensmuster einen anderen Weg finden kann.

Die Erfahrung mit Ben hat mir gezeigt, daß vermeiden nicht unbedingt der richtige Weg sein muß. Wir benötigten ein Halfter, dessen Nasenriemen runtergerutscht war, um dem Weg eine neue Richtung zu geben.

Liebe Grüße und die Energie und die Mut das Richtige zu tun, Elke
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Kathrin
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BeitragVerfasst am: 07.03.2013, 22:42    Titel:   Antworten mit Zitat

Miss Red hat Folgendes geschrieben:
Kathrin mach mal einen Lehrgang mit uns du bist doch gleich ums Eck Wave0000 Großes Lächeln


...na klar, mach ich, komm doch!! Wave0000 Großes Lächeln
Kathrin

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Moni und Nina
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BeitragVerfasst am: 09.03.2013, 17:29    Titel:   Antworten mit Zitat

Liebe DaFlou,
Ich glaube du hast eine Kopie meines Mulis, das gleiche Problem hatten/haben wir auch.
Ja Vertrauen ist eine gute Sache. Also ich habe es so gemacht das ich soweit wie möglich die Gelegenheiten reduziert habe, also nur nur im sicheren Roundpen z.B.. Und beim Einfangen haben die anderen schon gute Ideen gehabet geh immerwieder zu ihm hin lang ihn an, streichel ihn nehm ihn kurz am halfte so das er nur leicht spürt das du ihn hälst und am besten gehst du wieder weg von ihm und dann das Spiel von vorne.
Ich arbeite nach Tellington-Methode, ja das heißt auch mit Kette, ich bin auch kein Fan von Kette aber ich finde die Art wie sie nach LindaTJ verschnallt wird garn nicht so schlecht und wenn du damit arbeitest und die Grundkenntnisse wie man richtig führt beachtest, hat man ja auch keinen Druck auf der Kette. Viel Bodenarbeit hat uns auch geholfen, viel Spiel und Spass. Ganz wichtig mach Vertrauensübungen es gibt echt gute bei LindaTJ durch die TTouches. Bei uns ist es auch schon viel besser geworden als ganz aussichtslos ist es nicht aber verdammt viel Zeit und Energie aber auch Nerven kostet es auf jedenfall. Nur die Ruhe nichts in Hektik oder Eile machen.
Liebe Grüße Moni
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Petita
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BeitragVerfasst am: 11.03.2013, 12:25    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo!
Ich habe ein ähnliches Problem mit meinem schweren Muli, vor allem in uneingrzäunte Zonen (sie rennt dann fressen oder nach Hause) wenn sie weiss dass man .
Egal ob Führkette daran ist oder nicht.
Bisher hatte ich angefangen mit einem zusätzlichen Halsband zu führen und das Halfter mit Kette nur beim dritten Kommando zu brauchen (einmal nur Stimme, einmal Halsband, drittes Mal Kette), das funktionierte relativ gut (sie hat eigentlich immer auf Stimm oder Zupfen gehört). Bis ich mal unvorsichtig wurde und nur mit Kette ging und sie sich 2 Mal losgerissen hat. Es ist jetzt schlimmer, wenn frisches Gras überall ist (und es ist auch ein sehr altes Muster, sie ist 19 und nicht mal ein Jahr bei mir) obwohl sie Heu und Stroh immer zur verfügung hat (Netze).
Jetzt habe ich angefangen mit Target Training (im Moment noch ohne Führstrick, ohne Clicker, nur mit der Stimme), hoffe dass ich mit dem Einführen eines Kommandos ihre Aufmerksamkeit in kritischen Fällen wieder auf mich lenken kann.
Ich denke Clicker Training kann dem Tier Spass machen (in deinem Fall sieht es eher nach einem alten Trauma aus, in meinem Fall ist das Traum vielleicht schon so weit weg dass ich nur das Muster korrigieren muss weil die Angst nicht mehr da ist).
http://www.wege-zum-pferd.de/praxis....cker-training-das-target/
Viel Geduld/Glück/Erfolg!
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