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Purzel als Handtier   
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Fuechsjen
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Alter: 48

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BeitragVerfasst am: 16.03.2014, 12:40    Titel: Purzel als Handtier   Antworten mit Zitat

Hallo Zusammen Wavey001

Gestern habe ich zum ersten Mal geübt (in der Reithalle) Purzel als Hand Tier mitzunehmen.

Als Vorbereitung hatte ich mit ihm am Boden anhalten geübt, zupfen am Halfter um Tempo zu verringern usw. Purzel hat einen Knotenhalfter an.

Uschi lässt sich mittlerweile ganz gut mit Gewichtsverlagerung und Beinimpulsen reiten. Leider nicht immer. Ab und zu musste ich dann mit der Hand, die den Strick hält, schon mal in die Zügel greifen.

Wenn Purzel auf gleiche Höhe wie Uschi läuft oder sie sogar mal ein Stück überholt, dann giftet sie ihn an. Wenn er aber auf meiner Bein höhe oder ihrer Schulterhöhe läuft, akzeptiert Uschi das und Purzel kann auch ganz dicht an sie ran kommen.
Ich halte Purzel in der rechten Hand, reite ich gerade aus oder rechts rum, klappt das ganz ganz gut. (Besser als ich dachte)

Reite ich links herum, hat Purzi einen längeren Weg und das klappt dann weniger gut. Er hat dann noch nicht verstanden, das er das Tempo erhöhen muss, um neben Uschi zu bleiben. Er bleibt dann zurück und ist auf einmal hinter Uschi und dann traut er sich nicht weiter, so musste ich dann jedes Mal den Strick fallen lassen.

Aber noch eine Gerte in die Hand um ihn anzutreiben, damit bin ich dann aber überfordert Augen rollen (sarkastisch)

Für das erste Mal war ich ganz zufrieden. Hat jemand von Euch Erfahrung mit Handmulis. Wie habt Ihr das geübt?

VG

Karin
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elke
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Alter: 56

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BeitragVerfasst am: 16.03.2014, 15:24    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Karin,
so auf die Schnelle:
Das Handpferdereiten sollte mit einer Hilfperson geübt werden.
Entweder mit einem 2. Strick oder evtl. mit einer Peitsche zum Touchieren. Nicht knallen oder ähnliches verwirrt
Ansonsten benötigt es Zeit. Am besten für den Anfang nicht zu lange üben. Und in einem eingezäunten Bereich.
So sind auch meine Pläne. Blinzeln
LG und alles Gute für Euch, Elke
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Sanhestar
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BeitragVerfasst am: 16.03.2014, 18:46    Titel: Re: Purzel als Handtier   Antworten mit Zitat

Fuechsjen hat Folgendes geschrieben:
Reite ich links herum, hat Purzi einen längeren Weg und das klappt dann weniger gut. Er hat dann noch nicht verstanden, das er das Tempo erhöhen muss, um neben Uschi zu bleiben. Er bleibt dann zurück und ist auf einmal hinter Uschi und dann traut er sich nicht weiter, so musste ich dann jedes Mal den Strick fallen lassen.


Man braucht für's Handmuli/pferd-Reiten ein gut ausgebildetes REITtier, dass sich mit minimalen Hilfen im Tempo und in der Richtung regulieren lässt.

In dieser Situation hätte das Reitpferd im Tempo zurück genommen werden sollen, gleichzeitig das Handtier vorsichtig aufgefordert zum schneller werden durch Wortkommando, vorgehende Führhand oder Gertenhilfe.

Die Gerte trägt man beim Handpferdreiten "aufgesetzt", d.h. in der Hand, die den Fühstrick hält und nach oben/aussen zeigend. Die Gertenhilfe kommt dann über den Kopf des Handtieres hinweg auf die Kruppe mit der gleichen Hand, die natürlich nicht gleichzeitig dann in den Führstrick rucken darf.

Das Reiten mit aufgesetzter Gerte übt man sinnvollerweise zuerst trocken, dann nur mit Reitpferd und erst dann mit Handpferd.

Dein Reittier muss ebenfalls erst noch besser ausgebildet werden, "giften" ist ein no-go.

Trockenübungen für's Handtier müssen neben dem "Zupfen" zum Tempo verringern auch Positionswechsel nach hinten und vorne beinhalten.

_________________
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Sabine
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carol_kaye1
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Alter: 43

Anmeldungsdatum: 01.01.2010
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BeitragVerfasst am: 16.03.2014, 20:37    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Karin,

Joe, Galibo und ich sind mittlerweile sehr gerne als Handpferde-Trio unterwegs. Joe weil er sich so auch außerhalb seiner Kutschkarriere und ohne langsamen Fußgänger mal über lange Strecken richtig "lang" machen darf, und Galibo und ich weil es zu Dritt oft einfach lustiger ist als nur zu Zweit. Und ich darüberhinaus weil ich so mit gleich zwei Equiden ein ordentliches Sportprogramm machen kann anstatt alle nur hintereinander dranzunehmen... Dinky dagegen hat keine Lust meine Aufmerksamkeit mit auch nur irgendeinem anderen Equiden zu teilen, sie möchte wenn dann bitteschön voll und ganz nur mit mir etwas machen. Blinzeln

Bis das so entspannt funktioniert wie wir das heute haben war aber trotzdem einiges an Weg zu absolvieren. Das souveräne, auch einhändig zu reitende Reittier hatte ich mit Galibo ja. Als nächste Stufe müssen die Basics am Boden bei beiden Tieren natürlich richtig gut sitzen. Dann sind wir in dieser Kombination richtig viel gemeinsam Spazieren und Wandern gegangen... so kannte jeder seinen Platz und wusste was er grundsätzlich zu tun hat. In der letzten Stufe galt es das ganze vom Sattel aus zu machen. Pony fand das anfangs ziemlich unter seiner Würde im Windschatten eines anderen Pferdes hinterhertippseln zu müssen. Auch wenn er grundsätzlich sehr genau wusste was er zu tun hat hat er das immer mal wieder mit "schau mal, ich bin viel schneller als Du!!!"-Attacken (worüber dann Galibo sehr wütend war!), alternativ gerne auch mal mit "wenn ich jetzt eine Vollbremsung mache, für wen entscheidest Du Dich dann - den Großen oder mich?!"-Aktionen getestet (was für mich eine akrobatische Herausforderung war). Zunge rausstrecken Die Wahl des richtigen Kopfstücks hat mich auch einiges an Überlegung gekostet da Joe ja so wahnsinnig viel kleiner als Galibo ist. Ein normales Stallhalfter zieht sich im Zweifelsfall seitlich genauso übers Auge hoch wie ein Knotenhalfter; mit einem Kappzaum hatte ich die Befürchtung würde ich meine Pony ebenfalls nur wie von oben an einer Angel mitführen, und eine Trense wollte ich zum Handpferdereiten auch nicht einschnallen. Ich bin übrigens auch einer der Reiter der egal ob mit oder ohne Handpferd keine Lust hat noch eine Gerte mitzutragen... Meine Zielsetzung war dass das auch so funktioniert.

Richtig den Durchbruch mit Joes Handpony-Karriere hatte ich dann als ich versuchsweise mal den sogenannten Wanderreitkappzaum von Sieltec (dem Hersteller von unserem Fahrgeschirr) bestellt habe: http://www.sieltec.de/sortiment-und-preise/wareika-gebisslos/. Damit hatte ich dann endlich ein Kopfstück mit dem ich den Kleinen gebisslos mitnehmen kann, das immer dort ist wo es hingehört und nicht rumrutscht, und gleichzeitig von fast jeder Position eine Einwirkung hat (seitlich, Genick, Ganaschen) die es mir ermöglicht gefahrfrei am Straßenverkehr teilzunehmen. Pony ist seitdem immer freiwillig auf Ballhöhe, und die Touren sind für uns alle Drei endlich sehr entspannt! Unter "Gebrauchtes und Neues Allerlei" gibt es die die momentan übrigens in Shetty-Größe auf EUR 15 reduziert - evtl. auch etwas für Purzel? Mit Joe fühle ich mich jetzt auf jeden Fall souverän genug um dieses Frühjahr auch alleine kleinere Wochenendtouren mit Übernachtung anzugehen. So hat Galibo den Luxus eines externen "Gepäckträgers", und weitere Equidengesellschaft obendrein. Letztes Jahr hätte ich pro Equiden noch ganz klar einen Menschen rechnen müssen...!

Eine kleine Anekdote am Rande: neulich wollte ich Galibo alleine zum Reiten abholen. Schnurstracks kam Joe dazugewuselt, hat sich zwischen Galibo und mich positioniert und ist wie angeschirrt und wildentschlossen mitgelaufen. Seine Botschaft war klar: egal wo ihr hingeht, ICH komme mit! Ich habe ihn dann frei zum Anbindeplatz mitlaufen lassen, und als wir dann zu Dritt losgezogen sind waren beide zufrieden. Lächeln

Ich halte das Handpferdereiten nach wie vor für eine anspruchsvolle Disziplin, aber eine die mit den richtigen Tieren und der entsprechenden Übung viel Spaß machen kann. ich wünsche Euch Dreien noch viel Spaß und Erfolg dabei!

Viele Grüße,
Elke
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Fuechsjen
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BeitragVerfasst am: 17.03.2014, 08:05    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo

danke für die Antworten.

Gestern habe ich es wieder geübt und es hat deutlich besser geklappt als am Vortag. Großes Lächeln

Mir kam jetzt vor das beide wussten was ich wollte. So lies sich Uschi komplett drei Runden (mehr mache ich am Anfang nicht) über Gewichtshilfen/Beine lenken. So konnte ich mich komplett auf Purzel konzentrieren. Auch er verstand deutlich besser seine Aufgabe und blieb kein einziges Mal stehen. Aufpassen und üben muss ich auch das er Uschi nicht überholen wird. Giften wird Uschi nie ganz lassen, ich bin froh das sie überhaupt toleriert das Purzel mitkommt. Vor einiger Zeit hat sie es gehalten wie Elkes Dinkey.

Zweite Person war gestern nur am Anfang dabei (beim aufsteigen). Danach komme ich besser zurecht wenn ich mit beiden Mulis alleine ausprobiere.

Gestern hat ich den Eindruck das es auch dem kleinen Langohr gefallen hat Lächeln
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roschels
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BeitragVerfasst am: 18.03.2014, 08:21    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Karin,
Wotan habe ich als junges Muli als Handpferd mitgenommen. Er ist von Anfang an gut mitgelaufen, hat allerdings dem gerittenen Pferd immer wieder in den Zügel gebissen und kräftig daran gezogen Thumbsdown . Das konnte ich ihm nicht abgewöhnen.
Als ich anfing, Wotan zu reiten, habe ich Pony Hedinn als Handpferd mitgenommen. Beide haben das sogleich akzeptiert. Wotan reite ich dann mit Westernstange, so dass ich für ihn nur eine Hand brauche. Hedinn hat ein amerikanisches Halfter, das verhindert das seitliche Verrutschen des Halfters in Richtung Auge. Ich mache mal ein Foto, wo es deutlich zu erkennen ist.
Am Sattel von Wotan habe ich einen Metallring an einem festen Band festgemacht. Da ziehe ich Hedinns Führstrick durch, lege ihn gleich wieder um und halte unterhalb fest. Sollte Hedinn plötzlich anhalten oder Wotan plötzlich losspringen, kann ich durch einfaches Öffnen der Hand die beiden voneinander trennen, der Strick rutscht einfach durch den Ring heraus. Wenn Hedinn am Strick zieht und ich halte fest, so tut es meiner Schulter nicht weh, weil der Ruck über den Ring nur auf den Sattel geht.
Für Wotan war es völliges Neuland, geritten zu werden, Hedinn kannte das Handpferdeleben aber schon 27 Jahre lang, viele Jahre davon als Therapiepferd für behinderte Menschen.
In diesem Fall konnte Wotan über das Handpferd, das auf Stimmkommandos punktgenau reagiert, vieles lernen. Für mich dann relativ einfach, die zu den Stimmkommandos entsprechenden Schenkel- und Gewichtshilfen zu erklären.
Wotan und Hedinn lieben diese Art der Ausflüge gleichermaßen Umarm !
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Fuechsjen
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BeitragVerfasst am: 18.03.2014, 10:09    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Kirsten,

könntest Du auch ein Bild von Deinem Ring am Sattel machen,wie Du den Strick durchziehst. Ich kann mir das gerade nicht so gut vorstellen. Die Konstruktion hört sich aber gut an, denn festbinden will ich Purzi nicht.

Ja das mit in den Zügel beisen, könnte auch von Uschi kommen. Es gibt gewisse Dinge die ich Uschi nicht abgewöhnen kann, höchstens etwas reduzieren Blinzeln

VG
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helga
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BeitragVerfasst am: 18.03.2014, 13:42    Titel:   Antworten mit Zitat

hallo,
mit dem" fixieren " des handtieres am sattel wäre ich vorsichtig, es sei denn, dein reittier ist durch nichts zu erschüttern. Die idee mag verlockend klingen , birgt jedoch gefahren: beim abrupten abbremsen des handmulis ist ganz schön power dahinter, das kann den sattel ins rutschen und das reittier nicht nur ins seelische wanken bringen, bei höherem tempo, so ab flottem trab.mir ist meine körperliche unversehrtheit wichtig, ich lass los bzw ich verzichte aufs handmuli-reiten.

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Schon das Aeussere des Tieres hat etwas an sich, das dem Inneren des Menschen gut tut.
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carol_kaye1
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BeitragVerfasst am: 18.03.2014, 14:56    Titel:   Antworten mit Zitat

Kirsten und Karin wollen ja auch gar nicht fix festbinden so wie ich das verstanden habe. Ich fühle mich trotzdem am Wohlsten wenn ich den Strick des Handpferdes nur in der Hand halte, dies aber bevorzugt mit Handschuh mit Grip.

In unseren Handpferde-Anfangszeiten und mittlerweile schon vor mehreren Jahren hat sich Joe mal erschreckt, ist dabei um die Hinterhand meines Reitpferdes gelaufen, und blöderweise hat sich da der Knoten den ich als "Stopper" am Ende des Führstricks gemacht hatte zwischen Skirt und Back Jockey verhakt... Das war definitiv keine gute Situation! Auch ein noch so kleines Pferd in Panik kann ein Großes ganz schön ins Wanken bringen, um es mit Helgas Worten auszudrücken. Seitdem bin ich mit allem was Haken, Ösen, Knoten hat vorsichtig. Ganz zu schweigen von Handschlaufen o. ä., mit denen tatsächlich immer noch Führstricke im Handel verkauft werden...!

Daher ist für mich das Handpferd immer nur in der Hand, da kann ich auch viel gezielter und direkter mit evtl. notwendigen Kommandos einwirken. Und genauso wichtig: im Zweifelsfall ganz schnell loslassen...


Viele Grüße,
Elke


P.s.: Ich rätsle immer noch wie ihr das mit Euren Mulis als Handtier macht! Mein Muli schaut schon ganz unglücklich wenn ich nur ein zweites Tier am Boden mitführen möchte...!! Großes Lächeln Na mal sehen, vielleicht lernen wir / sie das auch noch... Blinzeln

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Sanhestar
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BeitragVerfasst am: 18.03.2014, 16:24    Titel:   Antworten mit Zitat

Wir haben vor vielen, vielen Jahren beim anreiten der Jungpferde diese am Sattelgurt (!) zusätzlich gesichert. Dieser tiefere Ansatzpunkt hat weniger Hebelkraft und liegt näher am Schwerpunkt des Reitpferdes.

Da lief als Führpferd aber immer ein entsprechend erfahrenes Pferd und die Youngster waren 3- maximal 4jährig und daher noch leicht zu beeindrucken bzw. aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Sehr schnell wurde dann im Training aber dazu übergegangen, dass sie zuverlässig am Führseil (das entsprechend lang sein muss) laufen. Die linke Hand hält Zügel des Reitpferdes und sichert das Ende des Führseils. Die rechte Hand hält Führseil und ggfs. aufgesteckte Gerte.

Wenn um ein Sattelhorn herum gesichert wird, dann ausschliesslich nur mit einer (!) Schlaufe, nicht mehr, NIEMALS Knoten.

Ggfs. kann man dem Reitpferd einen breiten, stabilen Stoffgurt um den Hals legen (tief auf den Schultern liegend) mit einem stabilen Ring eingeknotet, durch den der Führstrick läuft, der dann zur Sicherung unter dem Gesäß des Reiters fixiert wird und weiterhin mit der rechten Hand gehalten. Bei Gefahrensituationen braucht man nur kurz im Sattel aufstehen und der Strick löst sich.

http://www.thelongridersguild.com/c-asian-packing.htm

ganz nach unten scrollen zu den Bildern

Führpferd muss lernen, sich gegen Zug vom Handpferd zu stemmen.

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Sabine
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Fuechsjen
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BeitragVerfasst am: 18.03.2014, 18:35    Titel:   Antworten mit Zitat

Danke Sabine fürs Einstellen, so was in der Art hat wahrscheinlich auch Kirsten gemeint.

Ja Elke, richtig verstanden, ich wollte auf keinen Fall Purzel an Uschi anbinden!

wahrscheinlich kommt die Toleranz (jedenfalls ein bisschen) mit dem Alter. Uschi wird jetzt 7 und vor 2 Jahren wäre ein Handtier noch Undenkbar gewesen. Da hatte ich schon massive Probleme noch vom Boden aus ein zweites Tier mitzunehmen.

Dinkey wird vielleicht mit dem Alter auch was toleranter. Allerdings mache ich erst mit Uschi was alleine und dann übe ich mit beiden zusammen.

VG

Karin
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roschels
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BeitragVerfasst am: 19.03.2014, 07:26    Titel:   Antworten mit Zitat

Wotan geht ausgesprochen gern raus, wenn Pony als Handpferd mitgeht. Sie haben unterwegs reichlich Kommunikation miteinander und sehen das beide als Bereicherung an.
Ich reite seit 34 Jahren mit Handpferd, würde aber NIE eines am Sattel festbinden, Schlaufe um die Hand geht auch gar nicht!!!!
Den Strick, den ich durch den Ring ziehe, hat keine Knoten oder sonstwas, er muss völlig ungehindert durch den Ring zurückrutschen in einer Notsituation.
Als ich den Strick nur in der Hand hielt, habe ich mir in der Schulter weh getan, wenn das Handpferd abrupt stehen bleibt, wenn es mal was fallen lassen muss. Das kann ich effektiv verhindern, wenn ich den glatten Strick durch den Metallring (der groß genug sein muss!!!) ziehe und den doppelten Strick dann gleich hinter dem Ring fasse. Ein Ruck geht dann ausschließlich auf den Sattel.
Wenn die angehängten Bilder nicht aussagekräftig sind, bitte melden, dann mache ich neue.
Kirsten
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helga
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BeitragVerfasst am: 19.03.2014, 10:30    Titel:   Antworten mit Zitat

mit den fotos kann ich das system nachvollziehen..der ring ist am horn vom westernsattel angemacht , hängt frei und ist gross genug! Thumbsup
Ich werds sicher auch mal probieren!

viele grüsse von helga

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Priska
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BeitragVerfasst am: 19.03.2014, 11:07    Titel:   Antworten mit Zitat

Super Idee ! Thumbsup
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Ich liebe Pferde und diskutiere auch gern mit Eseln über das Für und Wider der Hufpflege ! (Die sind da schon mal anderer Meinung) Hufpflegerin aus Bayern
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Julia
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Anmeldungsdatum: 31.12.2007
Beitrge: 202
Wohnort: Mehrstetten
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BeitragVerfasst am: 22.03.2014, 08:56    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo,

ich reite relativ oft mit Handmuli, da ich erstens dann Tiere noch zusätzlich mitnehmen kann, zweitens auf den Ritten auch mein Reitmuli mit dem Packtier entlasten kann und drittens es immer wieder vorkommt, daß ich Reitgäste "retten" muß und ihr Tier als Handtier nehme.

In der Regel führe ich die Tiere am ganz normalen Stallhalfter am Führstrick.

Ich hab immer beim Reiten eine Gerte dabei. Sie ist für mich ein tolles zusätzliches Zeigeinstrument und beim Handtierreiten super, um den Handtier Kommandos zu geben.

Die Mulis, die ich als Handtiere mitnehmen, hören alle auch auf meine Stimmkommandos (bei der Bodenarbeit schon darauf achten, was ich dem Tier beibringe!!!) und sind die Gertenhilfen gewohnt.

Bubble, mein hauptsächliches Reitmuli, mag es gar nicht mit Handtier zu laufen. Aber wie auch ich, muß sie ihren Job machen! Natürlich muß ich primär mit Gewichts- und Schenkelhilfen reiten können, flexibel mit den Händen und den "Inhalten" (Zügel, Führstrick und Gerte) sein und immer beide Tiere im Blick haben.
Ihr Gezicke beim Handtierreiten, wenn sich das Handtier nicht benimmt (also zu weit vorne oder hinten läuft) nutze ich auch zur Erziehung von unerfahrenen Tieren, allesdings setzt das voraus, daß ich ihre Schlängelbewegungen auch sitzen kann.

Mit Lukas habe ich ein Handmuli, daß bei den Lehrwanderritten jede/r mal in die Hand nimmt und der auch mit fremden Pferden einfach mitläuft. Wir reiten alle Gangarten und müssen natürlich auf den Wanderritten auch Engstellen, Slalom, Kletterstellen, Straßen passieren. So macht Handtierreiten Spass!
(Er stellt sich auch schon mal dazu und will einfach mit)

Wie beim Reiten und sowieso beim Umgang zählt: je klarer meine Vorstellung von dem ist, was die Tiere tun sollen, um so besser klappt es!

Hier ein paar Links:

http://youtu.be/SPIKcWgsjuE

http://youtu.be/9CqbjQKj1qg

http://youtu.be/dIL6g6DB_e4

Grüße von der Alb

Julia
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