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Fliegenmaske und co   
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sancho
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Anmeldungsdatum: 11.08.2010
Beitrge: 590

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BeitragVerfasst am: 05.08.2014, 08:04    Titel: Fliegenmaske und co   Antworten mit Zitat

Hallo, auf den Weiden in den letzten Wochen viel zu beobachten, Vollmaskierung der Equiden!
Eine gestern erschienene Studie bestätigt nun, was narürlich die meisten schon wissen, die Wichtigkeit der Kommunikationsinstrumente Ohren, Augen, Nüstern und Maul bei Equiden. Was man zu solch Maskierungen denkt bleibt jedem selbst überlassen http://csimg.shopwahl.de/srv/DE/000....ssbremse-maulkorb-mit.jpg, soll sogar Leute geben die so was http://hufgefluester.eu/files/wys/u....hnung01.06.2012161332.jpg witzig finden!
Gruss

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loonylovegood
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Anmeldungsdatum: 19.09.2008
Beitrge: 333
Wohnort: Rhein-Lahn-Kreis
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BeitragVerfasst am: 05.08.2014, 09:34    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi Sancho, witzig finde ich die zweite Variante schon, käme mir dennoch nicht ans Pferd. Jedoch muss man manchmal Nutzen und Schaden abwägen! Mitte Juni hatten bei uns mehrere Pferde, darunter auch meine zwei Kurzohren, die Augen rot und dick entzündet. Bei meinen war es zum Glück im Anfangsstadium, sie tragen seitdem Masken (allerdings schlichte schwarze ohne Ohren), und die entzündeten Augen erholten sich ganz ohne Antibiotika dadurch wieder (was von mir natürlich genauestens gemonitort wurde, denn mit Augenentzündungen ist bekanntlich nicht zu spassen! Aber bis ich die Salbe besorgt hatte, waren die Augen nicht mehr rot oder geschwollen.). Ich habe von meiner Wohnung aus zwei ca. 30-köpfige Herden täglich im Blick, dort gibt es so ca. 30 % Maskenträger, mir ist nicht aufgefallen, dass die Herdendynamik sich dadurch verändert hätte. Sind aber auch recht stabile Gruppen mit wenig Neuzugängen (2-6 pro Jahr). In so großen Herden ist die Gefahr übrigends recht groß, das die Vollmaskierten ihre Deko an Wänden, Bäumen oder Artgenossen ziehmlich schnell "weggeschubbert" haben.... Großes Lächeln Die Comic-Variante wird warscheinlich eher in der Art Equidenunterbringung anzutreffen sein, wo die armen Tiere maximal zu Zweit auf Handtuchgroßen "Paddocks" in der brütenden Hitze "mal an die frische Luft" dürfen, da isses dann auch egal, das die Kommunikation eingeschränkt ist, dafür wird wenigstens das Fliegenviechzeug aus dem Gesicht ferngehalten (wofür ja normalerweise der Schweif des besten - oder gern auch gleich mehrerer Kumpels- dient). Sobald der Fliegendruck nachlässt, wandern meine Masken wieder in den Schrank. Letztes Jahr waren sie so gut wie garnicht im Einsatz.

LG, Loony
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L
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Beitrge: 406

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BeitragVerfasst am: 05.08.2014, 16:47    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi,
Ich war auch immer Gegner von bemaskten Equiden, und dachte, sowas sinnloses kommt mir nie ans Langohr - Tja, falsch gedacht Großes Lächeln Bei uns sind alle Pferde maskiert, und ich wurde immer wieder gefragt, ob ich nicht auch eine Maske besorgen wolle. Hab ich nicht gemacht, aber als mir dann eine um 10€ unterkam dachte ich, probieren kann man's, da ich bei den Pferden noch nie negative Auswirkungen festgestellt hätte. Nun, Ohren rausgeschnitten, Nüsternschutz abgemacht, und seit ein paar Tagen läuft Mulilein nun mit Maske. Für mich war es ein reiner Versuch, ich hätte nicht damit gerechnet, dass sie sich das Ding gefallen lässt, geschweige denn dass sie damit "glücklich" wäre. Ich war mehr als überrascht, aber Muletti trägt das Ding sogar gern! Sie steckt den Kopf rein, lässt sich die Ohren durch die Löcher fummeln und wirkt eher immer reichlich genervt, wenn ich die Maske zum Putzen oder Arbeiten abnehme, schlägt unruhig mit dem Kopf und hält absolut still wenn sie sie wieder auf bekommt. Mich wundert es auch, hatte ich nicht erwartet, und ich bin nach wie vor kein Verfechter dieser Dinger, aber Mulis Reaktion ist für mich Grund genug die Maske zu behalten. Klar, muss nicht, aber wenn sich das Tier damit wohler fühlt, warum nicht? Solange sie keine Probleme dadurch hat - und auch bei unserer Exzemerin im Ganzkörperanzug hätte ich noch nie Kommunikationsprobleme beobachten können.

Liebe Grüße
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carol_kaye1
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Alter: 43

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Beitrge: 751
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Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 05.08.2014, 22:30    Titel:   Antworten mit Zitat

Mein Araber Galibo ist ebenfalls über die Sommermonate "maskiert", und ich möchte davor warnen die Dinge vorschnell zu verteufeln. Wave0000 Für meine anderen beiden Equiden Dinky und Joe sehe ich keine Notwendigkeit einer Fliegenmaske (die kommen gut mit bzw. gegen so Krabbelzeugs klar Blinzeln ), für Ekzemer Galibo bedeutet die Maske aber eine reine Wohltat, und keine offenen blutigen Stellen am Kopf... In der Herde hat er nebenbei bemerkt trotzdem eine wichtige Stellung.

Ich plädiere dafür anstelle mit dem erhobenen Zeigefinger gegen andere Tierhalter mit Hirn und Verstand die eigenen Equiden zu beobachten, abzuwägen - und dann die richtige Entscheidung für sich und seine eigenen Tiere zu treffen.

Viele Grüße,
Elke

https://www.facebook.com/PigeonBroo....53182/?type=3&theater


P.s.: Ach ja, übrigens - da Galibo ja zwangsläufig wesentlich öfter mit Fliegenmaske unterwegs ist als ich mir das in einer idealen Welt zu so wünschen würde kommt für mich natürlich NICHT das Modell "das-Leben-jenseits-der-Maske-sieht-aus-wie-aus-einer-Gefängniszelle" in Frage oder gar das Modell mit den lustigen Kulleraugen, auch keine Zebrastreifen... Augen rollen (sarkastisch) Da gibt es mittlerweile schon ziemlich gute Modelle die weit entfernt vom traditionellen Imkerschleier sind!

Falls jemand eine gute Idee für eine alternative Lösung hat die alle Vorteile einer Fliegenmaske in sich vereint ohne eine Fliegenmaske zu sein - immer her mit! Ich habe schon alles mögliche durchforstet auf meiner Suche nach der ultimativen Fliegenmasken-Lösung, und ich brauche definitiv (bzw. ganz besonders) auch den Ohrenschutz. Über gute Tipps freue ich mich immer! Lächeln

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sancho
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BeitragVerfasst am: 05.08.2014, 23:59    Titel:   Antworten mit Zitat

Ja, da kann mal mal sehen welch ein Schwachsinn solche Studien hervorbringen..."wichtige Kommunikationsinstrumente", son Blödsinn, geht doch wunderbar ohne...dann noc h mit Fressbremse, dann stimmt auch das Gewicht!
War doch gar nicht mein Anliegen medizinisch notwendige Maßnahmen zu verteufeln....erhobener Zeigefinger??...da frag ich mich gerad "wessen Finger"war gemeint" und welchem Tierhalter hier der erhobene Zeigefinger gezeigt wird?
Ich habe doch nur geschrieben, jeder kann dazu denken was er will und habe das Ergebnis einer Studie versucht kurz wiederzugeben.
Was ICH dazu denke, habe ich mit keinem Wort erwähnt...!!
30% Maskenträger ist bestimmt gut geschätzt, wenn aber 30%des Equidenbestandes die Masken aus medizinischen Gründen tragen, wäre das bedenklich, meine ich!
Aber wie ich lesen konnte, ist es wohl auch eine Frage des Wohlbefindens, warum die Tiere eine Fliegenhaube angezogen bekommen. Allerding ist die Kombination, Fliegenmaske mit Fressbremse, was ja nicht gerade selten zu sehen ist, nicht unbeding das, was ich mit Wohlbefinden in Verbindung bringe. Entzündete Augen...durch Wind, Sonne oder Fliegengezügs, Headshakern oder Ekzemern kann so eine Maske sicher ein besseres Wohlbefinden bescheren, ...allerdings mit sozialer Behinderung, was aber nach den hier gemachten Beobachtungen gar nicht stimmt.
Ach ja, beste Alternative zur Burka, ...eine nette Nordseeinsel!

Beste Grüße

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carol_kaye1
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BeitragVerfasst am: 06.08.2014, 08:30    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Sancho,

nimm's mir nicht übel, aber weitere Worte zu diesem Thema werde ich mir in dieser Diskussion sparen. Ich hätte mir wohl auch schon meine Worte weiter oben sparen können...; Lächeln

Grüße an alle fliegen- und nichtfliegengeplagten Equidenbesitzer,
Elke

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sancho
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Anmeldungsdatum: 11.08.2010
Beitrge: 590

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BeitragVerfasst am: 06.08.2014, 08:45    Titel:   Antworten mit Zitat

Elke, du alter Sparfuchs ....selbigen Gedanken hatte ich auch schon! Blinzeln ...sehr lustig...ein Forum ohne Worte...smiliesmilieteufelchensmilieherzwinkerzwinker(ist dann so die Variante der nächsten Generation!)
Blinzeln
Mich zumindest hat deine Meinung interessiert...danke dafür!...auch an loony und L
Meine Beobachtung gehen übrigens dahin, das gerade bei Neueingliederungen diese "Maskierung" sehr wohl die Kommunikation behindern!

Sonnige Grüße

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Beitrge: 406

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BeitragVerfasst am: 06.08.2014, 10:48    Titel:   Antworten mit Zitat

sancho hat Folgendes geschrieben:
Ja, da kann mal mal sehen welch ein Schwachsinn solche Studien hervorbringen..."wichtige Kommunikationsinstrumente", son Blödsinn, geht doch wunderbar ohne...dann noc h mit Fressbremse, dann stimmt auch das Gewicht!


Geh Sancho, warum denn so sarkastisch? Blinzeln
Ich sage nicht, dass es keine wichtigen Kommunikationsmittel sind, absolut nicht, gerade die Augen sind ja auch in der Pferd-Mensch-Kommunikation ein wichtiger Bestandteil, und bei uns auch der einzig relevante, Ohren, Nüstern, Maul liegen völlig frei. Nur ich seh's halt so, ich traue meinem Tier selber zu, zu entscheiden, was es für wichtiger erachtet, die Augen als Kommunikationsmittel oder den Schutz vor lästigem Ungeziefer, auch wenn dieser sicherlich nicht lebensnotwendig ist. Und wenn sie die Maske gerne annimmt (und das kann man denke ich beurteilen wenn man sein Tier kennt und beobachtet), warum nicht? Ich hätte kein Problem damit, das Ding wieder im Schrank zu verbannen, ich mag es auch nicht besonders, aber ich finde auch, dass ich, nur weil ich es unnatürlich finde, mich nicht über die "Meinung" des Tieres hinwegsetzen muss, wenn keine Not am Mann ist. Vielleicht ist es für sie auch nicht schlimm, weil sie die Masken nun schon lange von anderen Pferden kennt?
Jedenfalls denke ich, dass ich doch halbwegs beurteilen kann, ob und inwiefern die Masken die Pferde bei uns (wie das bei anderen ist kann ich natürlich nicht sagen) einschränken, da ich nun seit vielen Monaten mindestens 4x die Woche 3-6h am Stall verbringe, seit etwa 2 Monaten täglich, und das hauptsächlich für anderweiteige Arbeiten, sprich man kann fast durchgehend die Pferde beim normalen Treiben beobachten. Wie das wäre, hätte nicht fast die gesamte restliche Herde seit längerem die Häubchen kann ich nicht beurteilen - Darauf habe ich aber auch keinen Einfluss, also steht das nicht zur Debatte.
Zu Neueingliederungen kann ich nichts sagen, bei uns ist, bis auf zwei Einzüge in 6 Monaten und nun vorraussichtlich keinen Wechsel mehr, die Herde stabil. Noch dazu ist es eine sehr ruhige (für die Mulette leider schon etwas zu ruhige) Herde, vielleicht gäbe es mehr Probleme wäre dies anders.

Ich fände es jedenfalls schön, wenn wir uns weiter austauschen würden - Ich finde die unterschiedlichen Erfahrungen hier im Forum immer sehr spannend und hilfreich, und finde es schade, wenn keiner die selbigen mehr teilt!

Liebe Grüße Wavey001
Elly
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elke
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BeitragVerfasst am: 06.08.2014, 12:51    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich verstehe beide Seiten, versuche ;-)
Einerseits sollte man nicht jede Mode mitmachen. Wenn aber ein Tier zu Entzündungen neigt, wieso nicht.
Besser als Dauercortison u.ä.
Tobi hatte ich auch mal eine versucht aufzusetzen, tja sie war schneller kaputt als ich haben wollte.
Und immer wiederkehrende Augenprobleme, deuten auf körperliche Probleme hin.
Diese Erfahrung kann ich immer wieder machen, bzw. wird mir berichtet.
Ein Forum ist ein wichtiger Platz um sich auszutauschen. Um Anregungen zu bekommen.
Solange nicht beleidigt wird, kein Grund zur Sorge.
LG Elke
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sancho
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Beitrge: 590

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BeitragVerfasst am: 06.08.2014, 15:33    Titel:   Antworten mit Zitat

Die empfindlichsten Wahrnehmungsorgane, die Tashaare, sitzen bei Equiden hauptsächlich am Kopf! Besonders an Lippen, Nüstern, Augen und Ohren, genau wie die wichtigsten Kommunikationsorgane. Was bleibt wenn ich das alles abdecke und verzurre? (Deshalb der Sarkasmus Blinzeln )
Soll kein Zeigefinger und kein Schlaumeiergschreibsel sein. Eine Maskierung ob zum Schutz gegen Fliegen oder zu fetter Futteraufnahme kommt für MICH ausschließlich aus medizinisch absolut notwendige Gründen in Frage, ansonsten bin ich davon nicht überzeugt.

Beste Grüsse

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carol_kaye1
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BeitragVerfasst am: 06.08.2014, 19:20    Titel:   Antworten mit Zitat

Na also, da scheinen wir ja doch wieder alle auf eine Linie zu kommen, und ohne übertriebenen Zynismus macht das Ganze ja gleich wieder viiiel mehr Spaß... Das mit dem Sparen musst Du mir nachsehen Sancho, bin Schwabe UND Manager, wir versuchen einfach nur nützliche Dinge zu tun. Blinzeln

Um am Beispiel von meinem fliegengeplagten Ekzemerpferdchen Galibo zu bleiben: er wäre deutlich behinderter wenn ich ihm den Fliegenschutz NICHT gönnen würde. Als ich ihn frisch übernommen hatte war er gar zeitweise nicht reitbar und musste tierärztlich behandelt werden wegen der schlimmen Wunden die er sich selbst zugefügt hat. Mal abgesehen von der physischen Belastung leiden fliegenempfindliche Tiere auch psychisch extrem unter dem nicht zu stoppenden Juckreiz - zu sehen bekomme ich das live jeden Tag bei Galibos Pferdefreundin deren Besitzerin ihr Pferd trotz akutem Ekzem nicht mit einer Decke belasten möchte. Dass er ein unbeschwertes Leben in der Herde mit 24 Std. Weide und Offenstall führen kann (und nicht wie manch andere Pferde über die Mittagsstunden im Stall weggeschlossen werden) verdankt er hauptsächlich seinem Schlafanzug und der Fliegenmaske - die er übrigens beide sehr gerne trägt und auch freiwillig in seine Decke schlüpft da er weiß dass sie ihm Ruhe beschert. Und das auch dann wenn die anderen Pferde gerade nicht wissen wohin ob der Bremsenplage...

Und ja, ein gewisser persönlicher Stolz ist auch dabei wenn mein Pferdchen nicht nur zufrieden und fit ist, sondern trotz seinem Handycap mit wallendem Langhaar und ohne jegliche äußere Anzeichen unterwegs sein kann. Lächeln

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Und auch zu der immer wieder Fressbremse habe ich eine Meinung bzw. ein Einsatzgebiet: mein leider immer leicht zu Übergewicht neigender Ponywallach Joe bekommt jedes Jahr zu Beginn der Koppelsaison stundenweise die Bremse auf - da ist mir das gesundheitliche Risiko einfach zu hoch! Separat halten während die Herde ins frische Grün düsen darf möchte und kann ich ihn nicht, und so ist das eben der Kompromiss der ihn am wenigsten behindert (bei diesem Wort bleibe ich jetzt Blinzeln ) - mit der Herde zusammenbleiben, alles dürfen, aber trotzdem eben nicht die volle ungebremste Ladung an frischem Grün in das kleine Ponysystem zu bekommen. Blinzeln

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Die Bilder sind übrigens beide aktuell von letztem Monat. Dinky ist diesbezüglich definitiv die pflegeleichteste in meiner Bande. Abgesehen davon dass ihr Bremsen FÜRCHTERLICH (!) auf den Keks gehen können hat sie noch niemals nicht irgendwo eine Spezialbehandlung gebraucht - egal ob Hufe, Fell, Augen etc. pp...

Viele Grüße
Elke

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BeitragVerfasst am: 06.08.2014, 22:12    Titel:   Antworten mit Zitat

Sancho, soweit hatte ich dich schon verstanden, aber es ist ja nun auch nicht so, dass jede Maske alles ausnahmslos verdeckt. Außer die Augen, das haben alle gemeinsam - Aber auch hier ist kaum ein Modell völlig blickdicht, auch nicht von außen. Deshalb finde ich auch, wie ihn Elke so schön nennt, übertriebenen Zynismus unangebracht. Gerade wo es bei wohl kaum etwas der Weisheit letzten Schluss gibt, und man alles immer aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten kann Blinzeln Mir persönlich ist eine gut angenomme Maske lieber, als dauertränende Augen und ein genervtes Muli, und sollte sie zeigen, dass ihr das Ding nichtmehr recht ist, kommt sie halt ab, sehe ich kein Problem darin.
Genauso würde ich aber auch die böse Fressbremse ausprobieren, hätte ich die Wahl zwischen Fressbremse oder keine/stark eingeschränkt Weide. Manche Dinge müssen einfach individuell entschieden werden, mir wäre Auslauf und Herde wichtiger als ein paar Stunden uneingeschränkte Kommunikation, dafür aber den Rest des Tages garkeine und nur ein kleiner Paddock. Und falls es doch nicht funktioniert, ist auch nichts verloren.
Keine Frage, man kann genügend Argumente dagegen finden, aber ich denke, das kann man überall. Wichtig finde ich eher, dass man sein Tier beobachtet und sich nicht festfährt, Lösungen sind so individuell wie die einzelnen Situationen.
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carol_kaye1
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Alter: 43

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BeitragVerfasst am: 06.08.2014, 22:15    Titel:   Antworten mit Zitat

Genau so ist es, Elly! Thumbsup

Hier z. B. ein neues Modell das definitiv nicht alles versteckt:
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sancho
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BeitragVerfasst am: 07.08.2014, 08:32    Titel:   Antworten mit Zitat

Zitat:
. Gerade wo es bei wohl kaum etwas der Weisheit letzten Schluss gibt, und man alles immer aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten kann
Das war meinAnliegen und der Grund meines Sarkastisch, zynischen Sardonismuses.
Meinetwegen kann man den Tieren alles mögliche anziehen und es gibt sicher auch Topmodelle, die weniger einschränken oder behindern, bei Fliegenmasken, Fressbremsen oder Exemerdecken. Es gibt für mich allerdings ausschließlich medizinische Gründe und da beziehe ich mich jetzt mal auf das Zitat s.o.!
Ich empfehle einen Selbsttest, Fliegenmaske auf und einen feinen Maschendraht vor den Mund binden... sicherlich hat sich eure Umwelt nach ein paar Tagen an den Anblick gewöhnt und kommt damit klar, man kann ja den guten Maschendraht nehmen und auch die Gardine mit der Goldkante...allerdings möchte ich bezweifeln, dass das jemand über mehrere Tage durchhält.
Ach ja, wieviele Stunden "uneingeschränkten" Weidegang(oder sagen wir Weidegang mit Einschränkung) hat denn so ein Tier mit Fressbremse mehr und was passiert nach dem Weidegang mit dem Tier? Und wie selektiert es sein Futter? Und wozu dienen die Tasthaare denn noch, bei Tieren mit seitlich angebrachten Augen? Und und und....
Ich habe niemanden verurteilt...oder beleidigt. Und sicher ist nun mal, das unterschiedliche Equiden mit unterschiedlichen Bedürfnissen zusammen gehalten werden, dieses Recht nehmenn wir Menschen uns halt raus, aus den verschiedensten Gründen. Gehtnicht anders, passt mit dem Job nicht, passt mit der Familie nicht gibt in der Gegend kein anderes Futter, keine alternative Herde, einen Umzug des Tieres auf z.B. eine Nordseeinsel kommt nicht in Frage, dafür hält man sich ja auch kein Tier e.t.c....deshalb macht man eben Kompromisse und schiebt dabei das Wohl der Tiere nach ganz vorn. Die Tiere müsen die kompromisse aber ausbaden...nicht wir! Ein leichtfuttriges Tier, hat doch in einer Herde mit schwerfuttrigen im Grunde nichts verloren. Was soll sowas? Ich weiß, jetzt habe ich wieder auf den Schlips getreten, macht nix,...siehe Zitat oben! Für mich gibt es jedenfalls gute Gründe, warum ich meine Mules in Dalmatien lasse und sie nicht nach Norddeutschland hole, und eine Freundin mit ihrem Ekzemer hat gute Gründe ihr Tier nach Neuwerk zu reiten und es die Sommermonate auch dort zu lassen..aber Es geht hier ja nur um Gedanknaustausch und nicht darum wer Recht hat oder nicht,...oder sehe ich das falsch?
Meiner Ansicht nach kommt bei den Equiden an erster Stelle die Herde, dann das Futter und dann kommt gaaanz lange nichts...Futteraufnahme und Kommunikation einzuschränken, mit dem Argument des Wohlbefindens kann ich für mich nicht gelten lassen. Und ja, natürlich ist eine Fliegenmaske besser als entzündete Augen!
Elke ,schöne Bilder, definitiv ist das "neue"Modell der Fliegenmaske eines der besseren.....den Sprung mit deinem Dinky, führst du dabei an der Trense?...sporlich sportlich ihr zwei!
Einen schönen Tag mit vielfältigen Ansichten wünsche ich
P.s. Ekzemermaskierung fãllt für mich übrigen unter medizinischer Grund, Fressbremse nicht! Ein Tier mit Fliegenmaske braucht den Schweif des Kumpels nicht mehr, das verändert Interaktion in der Herde, abgedeckte Ohren schränken den "Zeigefinger" der Tiere ein, das behindert Kommunikation u.s.w. kann man so sehen, muss man aber nicht

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loonylovegood
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Anmeldungsdatum: 19.09.2008
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BeitragVerfasst am: 07.08.2014, 15:42    Titel:   Antworten mit Zitat

Auch wenn ein fliegenmaskiertes Pferd den Schweif des Kumpels nicht BRAUCHT, beobachte ich doch, das sich auch die maskierten Kopf-an-Schweif hinstellen und so trotzdem noch ihre Sozialkontakte pflegen. Was das Tragen eines Maulkorbs angeht, stimme ich dir fast komplett zu, Sancho. Grundsätzlich finde ich es total unfair dem Partner Pferd gegenüber, das es vom Menschen auf ungeigneten, fette Weiden gehalten wird und/oder sonstwie falsch gefüttert wird bei viel zu wenig Bewegung, bekommt es dann Rehe oder wird zu fett, muss es zur Strafe dann auch noch den Maulkorb tragen mit den von dir zu Recht genannten Einschränkungen. Das wäre für mich auch immer nur eine kurzfristige Lösung. Aber wie du auch sagtest, manchmal gibt es Umstände, die solche Entscheidungen Notwendig machen, und manchmal ist es die einzige Möglichkeit, Schlimmeres zu verhindern, manche Situationen entwickeln sich ja auch erst mit der Zeit. Ich würde nie mein Pferd aus der bestehenden Herde reissen, um es auf 'ne Nordseeinsel zu stellen. Den besten Kumpel gleich mit, sonst ist das Tier traumatisiert! Das würde dann mein komplettes Hobby-Budget verbrauchen und mein Hobby kann ich dann nur noch bei den immer seltener werdenden Besuchen alle paar Wochen ausüben... Wer kann es sich schon leisten, so selbstlos zu sein? Dann achte ich lieber schon bei der Anschaffung darauf, mir solche Baustellen garnicht erst ins Haus zu holen - soweit dies eben Möglich ist.

Was die Fliegenmasken angeht - es ist ja auch nur für ein paar Wochen im Jahr. Spätestens Mitte/Ende September verschwinden die wieder in den Schränken und man läuft im Stall auch nicht mehr durch diverse Fliegenspray-Duftwolken. Aber dann werden natürlich so langsam die ersten Equiden in wärmende Decken eingepackt - aber da diskutieren wir dann im Herbst drüber... Großes Lächeln Und solange wir diskutieren und uns austauschen, denken wir nach und manchmal vielleicht auch um Wave0000 .

LG, Loony
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