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Marotten der Viecher...   

 
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Nicole
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
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BeitragVerfasst am: 17.06.2006, 00:23    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Leute,
Heute beim putzen meiner dicken Diva habe ich so manches Mal schwer in mich hinein gegrinst. Es gibt so ein paar Marotten die sich unsere Tierchen angeeignet haben, über die Mensch sich ärgert oder einfach nur schmunzelt.
Hier mal eine typische Anton Marotte:
Vorweg zur Erklärung: Tönnchen ist ein unglaublich sauberes Tier. In seiner kurzen Zeit als Boxenluder *kicher* hatte er nur ein einziges Mal Mistflecken im Pelz. Die Mitte seiner Box war immer blitz sauber und wie er es geschafft hat als Wallach in die Ecken zu pinkeln ist mir bis heute ein Rätsel ;-)
Also komme ich zu seiner Marotte ;-) jedes Mal, wenn ich ihn am Anbinder *parke* muß ich schwer auf der Hut sein. Denn minütlich ist mit einer Katastrophe zu rechnen… ER WIRD ÄPPELN!
Normalerweise kein Drama aber nicht für Anton! Hat er geäppelt, fängt das Drama ganz klein an. Er steht schlichtweg Dreibeinig am Anbinder bzw. verdreht sich dermaßen, damit er ja nicht hintritt. Wage ich es den Haufen zu ignorieren, wird er richtig garstig. Er fängt an am Anbinder zu tanzen und wird stinkig. Putzen kann ich vergessen, in dieser Phase komme ich nicht an ihn ran ;-) Also spiele ich den Pagen und entferne diesen stinkenden Haufen und der Herr überprüft kurz mit einem geschulten Blick ob auch wirklich alles entfernt wurde und entspannt sich dann auch augenblicklich ;-)

Beim Reiten kann diese Marotte allerdings schon ganz schön nerven. Denn egal in welcher Gangart wir uns befinden, Antönnchen schafft es immer wieder einen Weg zu finden nicht in herum liegende Äppel zu treten. In der Bahn weicht er aus und im Gelände kann er schon mal beherzt über diese ekligen Haufen hinweg springen.

Gruß Nicole
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Grainne
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BeitragVerfasst am: 17.06.2006, 08:56    Titel:   Antworten mit Zitat

Großes Lächeln Großes Lächeln Großes Lächeln Ist ja echt genial! Da muss ich mir vor lachen glatt den Bauch halten. Großes Lächeln Großes Lächeln Großes Lächeln

War er schon immer so ein "Reinlichkeitsfanatiker" oder wurde diese "Marotte" durch ein Schlüsselerlebnis hervorgebracht.

Mfg Grainne
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Beate
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
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BeitragVerfasst am: 17.06.2006, 09:03    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi Nicole,
nettes Thema hast Du da angefangen. Lächeln
Ich denke, irgendwo müssen wir uns alles mit den Marotten unserer einzelnen Viecher arrangieren - und sie sich auch mit unseren... Cool
Dann will ich mal mit den Marotten des lieben Elco's beginnen. Er ist ja vom Aussehen wie vom Verhalten her extrem eselig; manchmal bin ich sogar der Meinung, daß ich kaum einen Esel kenne, der so eselig ist wie mein Muli Blinzeln . Bezüglich der Äppelei, da hat er auch so eine Manie. Ab und zu - äußerst selten - nehme ich ihn ja mit in die Halle zum Reiten; wobei er in der Platzarbeit keinen Sinn sieht, und genauso ist dann auch seine Motivation. Auf jeden Fall darf ich 2 verschiedene Hallen an unterschiedlichen Orten benutzen. Eine ist absolut o.k. und normal für ihn, in der anderen regt er sich jedesmal tierisch auf; kann mir nur vorstellen, daß es die dort herrschende "gespannte Athmosphäre" ist. Auf jeden Fall - dort wo er sich so aufregt, ist er während dem Reiten in einem Fort am äppeln, anschließend ist es dann so, daß er den Äppelhaufen im Umkreis von ca. 2 m nicht mehr betreten kann. Das Ende vom Lied ist dann, daß wir in ungewollten Schlangenlinien durch die Halle eiern, um nur ja nicht in die Nähe eines Apfels zu kommen. Seine Konzentration liegt dann auch hauptsächlich darin, dies zu vermeiden. Lege ich dann einen "Notstop" hin und entsorge die Muli-Produkte, ist ein ganz normales Reiten wieder möglich.
Was auch eine große Marotte von Elco im Laufe der Zeit wurde, ist seine Hengstigkeit. Damit rackere ich mich im Moment gerade wieder ab, da meine alte Hafidame rossig ist. Früher hat ihn so etwas überhaupt nicht interessiert, aber im Laufe der Jahre ist er wohl "auf den Geschmack" gekommen. Gerade gestern kam ich vom Ausritt mit ihm zurück, hatte das Handy am Ohr (huhu, Nicole.. Großes Lächeln ), und innerhalb des E-Zaunes "lockte das Weib" in Form einer brummelnden Hafistute. Mit etwas Mühe konnte ich verhindern daß mein g..... Muli den Zaun durchrennt (hat er noch nie getan). Innerhalb des Zaunes hat er dann doch schlichtweg vergessen, daß es da noch einen Menschen gibt, und er hatte die Idee - aus allen Körperöffnungen triefend - hinter der Stute herzulaufen. Aber mit etwas Geschick machte ich ihm deutlich, daß es doch günstiger sei, sich erst absatteln und das Bosal ausziehen zu lassen, und dann erst den fleischlichen Lüsten nachzugehen. So lieb Elco im Prinzip sonst ist - in diesen Phasen hat er echt Aussetzer.
Apropo Eseligkeit - wenn mein Langohr meint, mal wieder ganz dem Vater nachzuahmen, habe ich festgestellt, daß es das Beste ist, dies einfach zu ignorieren und den eigenen Plan im Kopf zu behalten. Sobald man beginnt, innerlich wie äußerlich "hart" zu werden, reagiert er mit noch mehr "Härte". Immer weich und soft bleiben, seine momentane Sturheit nicht ernst nehmen, und schon läuft es (er) wieder.
Gruß
Beate

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Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern!
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Beate
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
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Wohnort: Raum Heidelberg
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BeitragVerfasst am: 17.06.2006, 11:58    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi,
so, nachdem ich mich nun auch praktisch um meine Langohren gekümmert habe, ein paar Ausführungen zu den "Marotten" meiner Jungstute Naomi.
Als Marotte kann man schon ihre Zickigkeit bezeichnen. Dies war wohl mit der Hauptgrund, warum sie von der Vorbesitzerin als Problemtier abgegeben wurde. Tatsächlich ist es so, daß sie - vor allem bei Fremden - versucht, den Menschen durch Ohren anlegen, drohen, und u.U. auch durch direktes Angreifen, einzuschüchtern bzw. aus ihrem Areal zu vertreiben. Wobei sie sehr wohl unterscheiden kann, ob es sich hier um einen ängstlichen Menschen oder um einen selbstbewußten handelt. Bei ersterer Gattung versucht sie sehr schnell, die Oberhand zu gewinnen. Die beste Methode, ihr da zu begegnen, ist einfach die Ignoranz ihres Gehabes. Sie einfach behandeln wie jeden anderen und die Ohren (die dann meist nicht mehr vorhanden sind) zu übersehen.
Was ich auch als Marotte bei ihr ansehe, ist die Tatsache, daß sie sich sehr ungern an der Mähne anfassen läßt. Gerade jetzt im Fellwechsel, bei dem sie die Mähnenhaare mit wechselt, zupfe ich ihr immer wieder die losen Haare raus; dies mag sie überhaupt nicht, aber "wat mut dat mut". Mit einer Hand am Hals kraulend und der anderen Hand in der Mähne zupfend, ist es gerade noch erträglich für sie.
Sie ist insgesamt so ganz anders als meine beiden Muli-Wallache (die auch schon extrem unterschiedlich sind), aber gerade das macht den Umgang mit ihr so reizvoll, und ich sehe es als Aufgabe an, auch mit diesen "Marotten" zurecht zu kommen.
Gruß
Beate

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Nicole
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BeitragVerfasst am: 17.06.2006, 14:40    Titel:   Antworten mit Zitat

Tönnchen war schon so *merkwürdig* sauber als ich ihn bekommen habe. Was mich allerdings wundert, wie er es im Eselpark ausgehalten hat. Na ja, eigentlich hatte er ja zum Schluß sein eigenes Paddock, da er ja einen leichten (dezent formuliert) Hang zum treten hatte. Da konnte er es wohl aushalten *gg*
Elco und Tönnchen scheinen sehr ähnlich zu sein. Da Tönnchen ebenfalls absolut keinen Sinn in Bahnarbeit sieht, glaube ich auch das er berechnend in den Hufschlag schei…! Normalerweise bekomme ich ihn da nicht hin aber zum äppeln läuft er artig im Hufschlag und dann ist garantiert kein reiten mehr im selbigen möglich ;-)
Walterchen hingegen ist zwar auch ziemlich sauber aber nicht so hysterisch wie Anton. Liegt ein Haufen im Hufschlag ziert er sich erst ein wenig aber mit energischem WIR REITEN HIER! klappt es dann aber auch. AUßER er hat da hin gepieselt, dann mag Walter da auch nicht laufen *grins*

Ich habe da noch ein nettes Anekdötchen ;-)
Beide Mulis lieben es zu klettern. Was für mich beim Reiten heißt, immer auf der Hut zu sein. Denn jede Ausfahrt, jede Lücke im Gebüsch könnte ein potentieller Weg in die Glückseligkeit sein. Ob im Galopp oder Trab, die Herren biegen im Rechtenwinkel ab und überspringen dabei auch gern mal einen Graben. Zu steil? Gibt’s nicht. Zu viele Hindernisse im Weg? Gibt`s nicht. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Es ist super schön zu sehen, wenn ich meinen Stinkern erlaube selber zu entscheiden wo es längs gehen soll. Sofort sind die Ohren gespitzt und schwupp sind wir mitten drin im Busch ;-) Tönnchen ist da noch viel kreativer als Walter. Walter will immer alles mit der Brechstange während Anton immer darauf bedacht ist ja Wege zu finden, die er noch nicht kennt.
Gruß Nicole
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pibrunn
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BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 23:12    Titel:   Antworten mit Zitat

Huhu

Mucki findet Äppel klasse! Da wird erstmal die Nase reingehängt und dann geht es ein paar Schritte vorwärts und es wird EXAKT obendrauf geäppelt Großes Lächeln

Nerviger finde ich seine Angewohnheit sich durchs Schafschlupfloch zu quetschen und dann einsam und verlassen da drüben zu stehen und den Rückweg nicht mehr zu finden. Verärgert Dachte eigentlich nachdem die Schafe ihm das erste mal so richtig eingeheizt hatten (ich hatte echt Angst um mein Muli!) wäre ihm der Spaß dran vergangen - aber dieses WoE habe ich ihn gleich zweimal "retten" müssen. Glücklicherweise ist dieses Schlupfloch nur offen, wenn ich da bin. Ansonsten sind die Schafe von den Eseln getrennt, damit sie ihre Ruhe haben (die ESEL!!!) Tja, als Mucki zu mir kam passte er da halt nicht durch, doch inzwischen ist er halt rank und (fast) schlank und viel größer als die Schafe war er ja noch nie Blinzeln
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Bianca
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BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 10:01    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo ich hätte auch noch eine Geschichte beizutragen.

Mein kleines Baby Carlos!!! Er hat sich noch nie für rossige Damen interessiert, nun habe ich ja seit einiger Zeit den Stall gewechselt und konnte jeden Tag neue Marotten an ihm feststellen. Z.B. ich wußte garnicht das ich ein Hengst habe *bg*. Tönnchen und er stehen an der Badewanne und ein Schimmel ist rossig. Carlos brummelte da etwas vor sich hin und ich hatte es nicht gleich erkannt. Ach, der hat sich nur verschluckt. Aber als Tönnchen ihre rufe erwiderte, belehrte mich Kathrin (Besitzerin vom Schimmelpony) eines besseren. Du ich glaube der hat Lust. Nein, mein Baby doch nicht. Ganze 2 min. später war er drauf und das immer und immer wieder. Nach seinem wahrscheinlich erstem Mal, ist er erstmal auf Ihr zusammengesagt und beide haben noch eine Weile so verharrt und gekuschelt. Das ging dann einige Tage so. Mit allem was dazu gehört. Ich hattte mich erst für Ihn gefreut. Das ist aus meiner Sicht ein Stück Lebensqualität, was er nach all der Zeit in Spanien gewonnen hat. Naja, nun hat sich das zwar beruhigt aber sie glucken ewig zusammen und hinzu kommt, das unser altes Schimmelchen auch rossig wurde und er da nun auch drauf wollte. Und die schlimmste Entdeckung ist, das er von seiner Freundin einige Äpfel ist und dabei abwechselnd die Vorderbeine hebt und etwas zwischen den Hinterbeinen verliert.
Also am Mineralmangel kann es nicht liegen, da er davon eine Menge kriegt. Es sind auch nur Ihre Haufen und das mit den Vorderfüssen ist auch irgendwie komisch. Scheint ihn irgendwie anzutörnen eek!

Mein kleiner Schlumpf!!!

Viele Grüße Bianca
:upsidown:
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Beate
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BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 10:35    Titel:   Antworten mit Zitat

Jaja, die lieben Langohren... Großes Lächeln Langweilig wird's mit denen nie!
Nun hätte ich noch meine Nr. 3 - Sancho - zu bieten. Marotten - hmm, schwierig zu sagen. Er ist ein sehr introvertiertes, schwieriges Tier mit einigen Angewohnheiten, die von Außenstehenden schwer zu händeln sind. Nun weiß ich nicht, ob man diese Charakterzüge von ihm als "Marotten" bezeichnen kann. Glaube eher nicht, denn das ist einfach ER. Doch, da fällt mir etwas ein, mit dem er mich und meine Einstellerin fast zur Weißglut treibt: Er reißt den anderen Mulis und Pferden die Schweifhaare aus! Vielleicht ist Euch auf Fotos schon aufgefallen, daß Naomi und Elco (und mittlerweile auch Einstellerpferd Barney) so gut wie kein Langhaar mehr am Schweif haben; nun, das ist alles im Laufe der Zeit Sancho zum Opfer gefallen. Er ist ein ziemlicher Raufkumpane, und so wie sich Pferdewallache beim Spiel in die Sprunggelenke beißen, so beißt Sancho in den Schweif. Den hält er dann triumphierend hoch und stubst das entsprechende Tier mit dem Kopf an. Folgsam, wie sie meist sind, düsen sie dann davon, und Sancho bleibt an seinem Platz stehen - den Schweif im Maul. Ergebnis ist dann, daß er das Maul voll langer Haare hat, und das andere Tier einige weniger im Schweif. Von diesem Spiel kann ihn weder Stinköl noch Tabasco abhalten - alles schon probiert. Meiner Einstellerin werde ich zum Geburtstag wohl ein Schweif-Toupet für ihr Pferd schenken... :dead:

Nochmal was allgemein zu den Marotten unserer Tiere: Wie ich schon geschrieben habe, hat wohl jedes Lebewesen solche Angewohnheiten - auch wir! Aber ich finde, man sollte "Marotten" nicht mit "Unerzogenheit" verwechseln. Oder aber solche Dinge damit entschuldigen, daß es sich eben um ein Muli handelt. Ja, die Langohren sind wesentlich eigenständiger und ideenreicher als ein Pferd. Damit braucht es wesentlich mehr Zeit und Geduld, sie zu erziehen. Und diese sollten wir uns nehmen und an der Grunderziehung unserer Tiere arbeiten ohne Zorn, Ungeduld und Zwangsmaßnahmen - für ein gemeinsames, harmonische Miteinander.
Gruß
Beate

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Nicole
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BeitragVerfasst am: 19.06.2006, 23:39    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich kann auf Tönnchens Theaterstadl noch eins draufsetzen. Am Sonntag passierte am Anbinder was immer passiert. Er musste äppeln, nur leider konnte er nicht ausweichen und das Grauen nahm seinen Lauf! Links von ihm der Sattelcaddy, rechts von ihm ein Pony… wohin nur! Es passierte… ER TRAT IN EIN ÄPPEL!!!! *PANIK*
Trotz meiner Bemühen sofort die Äppel zu entfernen trat er rein und es klebte ein klitzekleiner Äppel unter seinem Huf. Ergo konnte er ihn nicht mehr absetzen. Angeekelt stand er so da und erstaunlicherweise viel der Äppel von allein wieder ab. Was Tönnchen aber nicht wirklich glaubte, also hielt er beharrlich sein Huf nach oben und wartet auf das Räumkomando ;-) Ich nahm mir also den Hufkratzer und tat so als würde ich ihm die Hufeauskratzen… es wirkte. Der Herr war beruhigt und konnte so wieder entspannt am Anbinder stehen *gg*
Im Übrigen ist es für ihn auch so eine Art Hobby gezielt auf andere Äppelhaufen zu ka….
Das hat er bis zur Perfektion einstudiert aber glaubt man ja nicht, es würde ihm passieren dabei auch nur den Hauch von einem Äppel unter den Huf zu bekommen…

Zitat:
Beate schrieb:
…Aber ich finde, man sollte "Marotten" nicht mit "Unerzogenheit" verwechseln. Oder aber solche Dinge damit entschuldigen, daß es sich eben um ein Muli handelt. Ja, die Langohren sind wesentlich eigenständiger und ideenreicher als ein Pferd. Damit braucht es wesentlich mehr Zeit und Geduld, sie zu erziehen. Und diese sollten wir uns nehmen und an der Grunderziehung unserer Tiere arbeiten ohne Zorn, Ungeduld und Zwangsmaßnahmen - für ein gemeinsames, harmonische Miteinander.


Sehr schön geschrieben. Oft ist es auch die pure Faulheit an Dingen zu arbeiten oder die Ignoranz für das Wesen des Tieres. So lebt man mit Dingen, mit denen niemand leben sollte! Solche Ignoranz kann in schlimmsten Fällen zu bösen Unfällen führen, bzw. werden sich die Wege der *Teams* trennen… nur weil man am Anfang aus Bequemlichkeit mit Dingen sich abgegeben hat, die sich später zu echten Problemen ausarten.

Gruß Nicole die nur mit Problemtieren zu tun hat (mit Ausnahme von Walterchen)
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Nicole
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BeitragVerfasst am: 24.06.2006, 14:51    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich habe da noch ein nettes Marottchen von Walter ;-)
Wobei ich mir nicht sicher bin ob man es als Marotte bezeichnen kann. Wie ihr ja wisst, neigt Walterchen immer dazu sehr dünn zu sein. Das hat unter anderem einen ganz entschiedenen Grund… Walter ist sehr vergesslich. Man könnte auch sagen, er ist etwas desolat Großes Lächeln
Stellt euch vor, es ist Abendbrotzeit und alle sind genüsslich am kauen. Irgendetwas knackt im Knick und alle Equiden gucken dahin. Nach einem kurzen Moment kaut alle fröhlich weiter… alle? Nicht alle! Ein bestimmtes Langohr (nennen wir ihn mal Walter ;-) ) glotzt minutenlang in den Knick. Irgendwann sieht er aus als würde er darüber nachgrübeln, was er gerade getan hat. Er steht dann immer etwas bedröppelt in der Gegend herum und fängt dann an planlos übers Paddock zu wackeln. Manchmal geht er etwas trinken, manchmal steht er einfach nur in der Gegend herum ;-). Er hat dann meist tatsächlich vergessen, daß er fressen wollte! Deswegen hat er bei uns auf der Koppel den Spitznamen *der Kiffer* bekommen Großes Lächeln
Er ist auch jedes Mal unglaublich überrascht, daß er pinkeln muß *gg*. Mitten im gehen, springt er auf einmal in die *ich-muß-mal-pipi-position* und wirkt immer super überrascht…
Tja das ist mein Walterchen. Einfach nur Walter!
Gruß Nicole
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