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Hufschuhe   
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Anita
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Anmeldungsdatum: 13.02.2005
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BeitragVerfasst am: 01.06.2009, 15:05    Titel:   Antworten mit Zitat

Hmmm... nicht gerade ermutigend.

Die normalen Hufschuhe die Pferde nutzen sind ja allgemein viel zu breit/rund, da hatte sogar unser Hafi am Stall probleme als wir die Renegades ausprobierten.

Hast du schon Fotos von Frido mit den Hufschuhen geschossen ?
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Anita
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BeitragVerfasst am: 02.06.2009, 09:58    Titel:   Antworten mit Zitat

miraculix hat Folgendes geschrieben:

hinten hatte sie beginnende Druckstellen am Ballen vom Trachtenband. Wir basteln weiter und probieren aus... Ideen haben wir noch genug.


hast du evtl den Riemen zu Eng bemessen Hier einloggen Hier registrieren das dumme ist, dass man die nicht einfach auf die schnelle anders Einstellen kann.
Bei Mano hab ich bei den Ballen kein problem, hab extra mit den Daumen fest drauf rumgedrückt, er liess sich nichts anmerken.
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Beate
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BeitragVerfasst am: 02.06.2009, 10:07    Titel:   Antworten mit Zitat

Anita - nochmals: Bei Dir sind genau diese Ballenriemen zu lang (locker) eingestellt. Da kannst Du vorne die Drahtspannung noch so arg erhöhen - das bringt nix. Wie ich schon im letzten Posting schrieb - diese kürzer zu machen ist keine Hexenwerk, aber die Schuhe werden noch schwerer an- und auszuziehen sein.
Gruss
Beate

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Anita
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BeitragVerfasst am: 02.06.2009, 10:19    Titel:   Antworten mit Zitat

Beate hat Folgendes geschrieben:
- diese kürzer zu machen ist keine Hexenwerk, aber die Schuhe werden noch schwerer an- und auszuziehen sein.


also mein Hufbearbeiter benötigte 2 Std um sie anzubringen und fluchte wie ein Rohrspatz...........
Und ja, wenn die Riemen noch enger sind, kann ich es eh vergessen, hatte Gestern schon weiss Gott wie lange bis ich sie an/abgezogen bekam.
Mir ging es lediglich darum, von Isa zu hören, ob die Riemen bei ihren Schuhen zu eng fixiert wurden, das so einen grossen Druck auf die Ballen kommt.
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Anita
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BeitragVerfasst am: 29.07.2009, 13:54    Titel:   Antworten mit Zitat

So, ich hab nun die Hufschuhe fein säuberlich im Stall-Kasten in den hintersten Ecken gestellt, und reite ohne. Es ist mir einfach zu mühsam wenn die Teile sich schon im Schritt verabschieden, und ich sie hinterher mit dem Auto suchen/einsammeln kann.
Zudem ist es mir auch zu gefährlich, ich kann auf ein durchbrennendes Muli echt verzichten!
Ich reite nun ca 3 Std pro Woche mehr nicht, da der Abrieb doch recht hoch ist, aber Mano läuft tadellos ohne jegliches klammgehen, ausser einmal als sich ein grosser Stein in der Strahlfurche festklemmte, da wurde er mega mühsam.
Und meine Kollegin ist direkt Eifersüchtig wie toll Mano läuft, egal wie das Gelände ist, das einzig Negative ist, bis ich alle Stein/chen wieder aus der Linie rausgebudelt habe, da bin ich öfters auf Hilfe angewiesen, und Mano gibt zum guten Glück die Hufe nun wirklich super gut, somit kann man nun in aller Ruhe alles rausbuddeln was nicht reingehört.

Also für mich ist das Thema Hufschuhe ad acta gelegt!
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Beate
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BeitragVerfasst am: 29.07.2009, 21:00    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Anita,
das tut mir leid. Hattest Du denn mittlerweile mal mit dem Hufschuhdoktor deswegen gesprochen?
Wegen den 3 Std. reiten - denke, das kannst Du im Laufe der Zeit langsam steigern. Vor allem, wenn Du schaust, dass Du weiche Wege und Bankette reitest.
Wegen der weissen Linie - behandelst Du die in irgendeiner Form, damit sie etwas fester und widerstandsfähiger wird?
Grüssle
Beate

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Anita
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BeitragVerfasst am: 29.07.2009, 21:08    Titel:   Antworten mit Zitat

Nein ich hab Herrn Rüspeler nicht angerufen, weil ich gehe davon aus, dass das Problem bei Muli Hufen mehr als schwierig ist, etwas passendes zu bekommen.
Im moment mache ich nichts, hab eine Zeitlang eine selbstgemachte Paste (mit Lebertran und Weiderinde u.a.) in die Linie geschmiert, und laut Hufbearbeiter schaut die Linie besser aus als noch vor einigen Monaten.

Ich persönlich bin noch nicht zufrieden !
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Beate
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BeitragVerfasst am: 09.09.2009, 21:13    Titel: Hufschuhe aus Leder   Antworten mit Zitat

An dieser Stelle möchte ich über meine bisherigen Erfahrungen mit Lederhufschuhen der Sattlerei Engl (www.sattlerei-engl.de) berichten.
Wir hatten die Anschaffung dieser Schühchen für "unsere" Noteselin Jeanny in Erwägung gezogen, da sie im Moment sehr schlechte Hufe hat, die einfach so "wegbröseln". Easy-Boots wären in der kleinsten Ausführung noch zu klein für sie, ausserdem wollte ich Schuhe, die besser gepolstert sind, bei ihrer Rehe-Geschichte. In Absprache mit der Noteselhilfe haben wir dann 2 Schühchen für vorne von der Sattlerei Engl nach Mass anfertigen lassen. Innerhalb von ein paar Tagen nach Zusendung einer genauen Zeichnung waren die Schuhe da. Kostenpunkt 49 Euro + 10 Euro für die Sonderanfertigung pro Stück. Sonderanfertigung deshalb, weil auch hier der kleinste Schuh "von der Stange" noch zu gross gewesen wäre, und die Schuhe ausserdem eher rund sind, und Jeanny's Eselhufe eher oval.
Seit einigen Wochen benutzen wir die Schuhe nun für Jeanny, und wir sind absolut begeistert! Sie lassen sich superleicht an- und ausziehen, dadurch dass man die Seite am Ballen "wegklappen" und der Huf so ungehindert reinschlüpfen kann.
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Die Schuhe haben den grossen Vorteil, dass sie sehr leicht sind. Innen sind sie ringsum mit Filz ausgelegt, ebenso wie wämtliche Kanten, die mit dem Huf/Fuss in Berührung kommen. Bisher hat Jeanny die Schuhe noch nie verloren, und sie haben sich auch noch nie am Huf verdreht. Auch im Galopp bleiben sie einwandfrei dort, wo sie hingehören.
Verschlossen werden die Schuhe mit 2 sehr stabilen Klettverschlüssen, die überlappend schliessen.
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Jeanny trägt die Hufschuhe zwischen 8 bis 10 Stunden täglich, und es sind keinerlei Druckstellen oder ähnliches aufgetreten.
Als Nachteil von diesen Schuhen empfinde ich die ringsum laufende Naht, die im Zehenbereich wie eine verlängerte Zehe wirkt. In der Praxis hat Jeanny aber gottseidank keinerlei Probleme damit. Ich denke, wenn die Schuhe für ein grössere Tier (z.B. Hafi) wären, würde diese Naht gar nicht ins Gewicht fallen; aber bei so kleinen Schühchen wie Jeannys' wirkt dies eben ganz anders.
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Ich sehe diese Hufschuhe als ein Zwischending zwischen einem Krankenschuh und einem Hufschuh zur Nutzung des Tieres. Kleinere Spaziergänge geht Jeanny problemlos mit diesen Schuhen. Ob sie sich allerdings bei einem Reittier bewähren würden, weiss ich nicht. Übrigens hat die Fa. Engl auch einen Reparaturservice, und defekte Teile an den Schuhen werden prompt repariert!
Nun bin ich noch gespannt, wie sich die Hufschuhe zu der nassen Jahreszeit bewähren; jetzt, im Sommer, erhalten sie von mir 95 von 100 Punkten!!
Gruss
Beate

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miraculix
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BeitragVerfasst am: 10.09.2009, 17:18    Titel:   Antworten mit Zitat

Danke für den informativen Bericht, Beate. Ich nutze ihn grad zum Anlass, um über meine Hufschuhe zu berichten. Mache das aber in Kurzfassung aus zeitlichen Gründen.

Für meine Mulitour habe ich Mira die erste Woche mit Hufschuhen geritten. Die Hufschuhe habe ich von Rahel Trüb, Atelier Cuire. http://www.waldpferd.ch/hufschuhtechnik/index.html

Ich bin sehr angetan von diesen Hufschuhen! Sie passen wie angegossen. Mira war die einzige der 4 Equiden, die NIE einen Hufschuh verloren hat während der ganzen Woche. Auf Schotterstrassen, Feldwegen und Asphalt sind sie super. Auch im Trab und Galopp klappt es wunderbar. Ein Punkt, den ich gerne verbessern würde ist das Profil der Schuhe. Sie haben kein Profil und sind deshalb auf Gras und Erde sehr rutschig. Fridolin wird über kurz oder lang auch einen Satz solcher Hufschuhe bekommen. Der Service von Frau Trüb ist wirklich grandios. Die Hufschuhe sind nicht wirklich billig. Man kann sie aber wieder besohlen lassen. Bilder davon hab ich momentan keine, könnte aber noch welche machen.

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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 27.04.2011, 12:19    Titel:   Antworten mit Zitat

Aus dem Thema "Beschlagen" wegen offtopic nach hier verschoben. Admin

Beate, die "Krallen" in den alten Easy Boots sind ein Verdreh-Schutz, einen Halt ohne Formschluss können sie nicht geben. Das kann nur Kleber....
Ohne den schwarzen Riemen, der Deinen Tieren hinten gegen den Ballen DRÜCKT, und ohne die "Kabelbindung"vorne halten die Schuhe nicht.
Und wie schon geschrieben, dass Hufschuhe für Distanzritte geklebt werden (was Du unschwer durch ein wenig Internet-Recherche auf U.S.-Endurance-Seiten heraus findest) wird wohl seinen Grund haben.

Lange Ritte mit Hufschuhen bringen schon ein gewisses Gefährdungspotential, es kommt häufiger zu Druck- und Scheuerstellen am Huf.
Was nicht heißt, dass das manche (wohl sehr sorgfältige) Menschen erfolgreich machen.
Ob sowas geht oder nicht, weiß man leider immer erst hinterher.
Im Zweifel weiß man, was das Reittier zu wunden Stellen am Ballen "sagt".....

Am ehesten sind Hufschuhe dann für lange Ritte geeignet, wenn man rein zufällig ein Huftier mit Hufen hat, die alle vier von der Form gut zu irgend einem Hufschuh-Modell passen.

Mir persönlich ist es schlicht zuviel Arbeit, für jeden Ritt vier Hufschuhe anziehen zu müssen, diese anschließend (vor allem im tiefen Winter mit klammen Fingern) reinigen zu müssen UND alle 2 Wochen an den Hufen herum raspeln zu müssen, damit die Schuhe noch passen.
Bei dem vielen Matsch, den wir in der Eifel haben, ist das Risiko von Scheuerstellen zudem noch stark erhöht.
Ein Duplobeschlag ist im Vergleich deutlich weniger Arbeit (muss ich ja auch selbst machen...), alle 7-8 Wochen.
Und die 6 Nägel im Huf erscheinen mir im Vergleich zum dauernden Druck auf Wand und Ballen das kleinere Übel.
(Anmerk.: Wir haben mehrere Versuche mit Hufschuhen gemacht!)

Aber DAS ist meine Situation!

Wenn es bei Beate mit den alten Easy Boots prima funktioniert, ist das für sie und ihre Tiere völlig in Ordnung. Zudem Beate "beziehungsbedingt" eine Menge von Hufen versteht und mit ihren Tieren sehr, sehr sorgfältig umgeht!

Ändert aber nichts am Grundproblem, dass es nicht ohne Druck auf Wand und Ballen geht, und dass dies AUCH schädlich sein kann.....
Vehemente Verfechter von Hufschuhen, die oft das Grausen bei der Vorstellung packt, jemand könnte ihrem Tier einen Nagel in den Huf schlagen, hören das nicht gerne.
Aber das ändert die Regeln der Physik nicht.....

(Ich bin sicher, Nino wird die Hufschuh-Beiträge flugs in einen eigenen Thread verschieben....)

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Beate
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BeitragVerfasst am: 27.04.2011, 13:32    Titel:   Antworten mit Zitat

Hanno, der von Dir beschriebene "Ballenriemen" ist in Wirklichkeit ein "Trachtenriemen"!
Werden diese Riemen über die Ballen gezogen, und diese werden daraufhin wundgescheuert, so ist dies ganz klar ein Anwendungsfehler. Ebenso, wenn das Tier kaum Trachten hat, und deshalb der Riemen im Ballenbereich sitzt. Dann ist dies der falsche Schuh für diesen Huf.
Dass dieser Riemen lediglich für die Trachten, und nicht für die Ballen bestimmt sind, sieht man schon an dem Winkel, in dem sie im Schuh angebracht sind.
Somit ist - richtig angewandt und in passender Grösse - der Easy-Boot (Classic) ein Hufschuh, der nur an der Hornkapsel hängt, und die Weichteile nicht berühren soll. Daher dürfte auch keine Gefahr von Druck- oder Scheuerstellen bestehen.
Mit (zugegeben) sehr viel Aufwand haben wir sogar bei Elco's extrem eseligen Hufen die Easy-Boots zum Halten bekommen. Dadurch, dass wir die Krallen entfernt und durch Gummistopper ersetzt haben. Nach vielen Anläufen und Versuchen hat es dann funktioniert.

Natürlich kann ich sehr gut nachvollziehen, dass "man" das Ganze drumherum als zu viel Aufwand ansehen kann. Für mich hat es den Vorteil, dass ich alles selbst machen kann. Wollte ich meine Tiere beschlagen haben, müsste ich "Andere" bitten, die Tiere zu beschlagen.

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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 27.04.2011, 14:38    Titel:   Antworten mit Zitat

Beate, ich kann durchaus verstehen, dass frau unabhängig sein möchte.
Nachdem ich Dagmars Wallach kurz nach seiner Ankunft bei uns in 2007 zwomal vernagelt hatte, wollte meine das auch....
Und hat den Winter über Hufschuhe eingesetzt.
Was gut war, denn die Hufe ihres Lieblings haben sich in dieser Zeit so grundlegend verändert, dass ich sie danach problemlos beschlagen konnte.
Weil nämlich die beste Ehefrau von allen nach 4 Monaten Hufschuhe die Nase voll hatte.
Die Hufschuhe waren durch gelaufen, Dagmars Hände ähnelten Reibeisen, und ihre Nerven lagen etwas blank, weil ihr Pferd mit den Cavallo Simple Boots (von Krämer, sehr preiswert!) ziemlich viel rutschte....

Was ich allerdings nicht verstehe, ist, wieso Deine Tiere hinten Trachten und keinen Ballen haben. Solche Equidenhufe habe ich noch nie gesehen.
Hinten, wo bei den alten Easy Boots die schwarzen Riemen sind, haben alle mir bekannten Hufe Weichhorn. Und das ist gut so, denn nur dadurch kann sich die Hornkapsel verwinden und Bodenunebenheiten anpassen.

Auch wenn der Hufpflegeshop auf seiner Internetseite was anderes behauptet....

Siehe hier: http://www.der-hufpflegeshop.de/shop_content.php?coID=25/

Aber da steht auch was von Hufmechanismus, den gibt es nicht, oder jedenfalls nicht so, wie viele Hufschmiede und der Hufpflegeshop das meinen, also das Aufweiten des Hufes unter Last an den Seitenwänden (die man Trachten nennt). Das gibt es nur auf Eisen...

Weißt Du, DAS schadet Equiden wirklich!
Wenn die Leute sich die Tiere und ihre Lösungen für sie einfach "gesund beten" wollen.

Es ist schlicht unmöglich, ohne Druck auf den Ballen einen Hufschuh zum Halten zu bringen!
Und es ist einfach absurd, zu behaupten, der alte Easy Boot würde nur am Harthorn anliegen. Wäre das so, würde der Huf doch einfach aus dem Schuh heraus rutschen könne, so wie wir mit unseren Füßen aus einem hinten offenen Hausschuh....

Deshalb hat sich der Erfinder des Renegade-Hufschuhes ja soviel Mühe mit einem weichen, anpassungsfähigen Neopren-gefütterten "Korb" am Ballen gemacht.

S. hier: http://www.der-hufpflegeshop.de/shop_content.php?coID=32

Mag schon sein, dass die alten Easy Boots am Ballen vergleichsweise niedrig sind, und den Ballen nicht so umschließen wie der Renegade.
Vielleicht meintest Du Deine Aussage ja so.
Ändert aber nichts daran, DASS Weichhorn hinten an den Schwarzen Riemen kommt, denn das Weichhorn reicht hinten nun mal bis zum Boden und geht in den Strahl über.....

Nichts für ungut, ich bin sicher, Deine Tiere laufen gut und gesund mit Hufschuhen.
Trotz einem gewissen Druck, ohne den Hufschuhe keinen sicheren Halt haben.
Den muss man halt in Kauf nehmen.
Oder durch einen Wulst oberhalb des Kronrandes/Saumbandes für Halt sorgen, wie beim Old Mäc oder Cavallo Simple Boot.
Wobei diese beiden Modelle fast immer ziemlich am Huf herum schlackern und das Tier damit keine wirklich sichere Fußung mehr hat, so wie ein Mensch in zu großen Gummistiefeln....

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Beate
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BeitragVerfasst am: 29.04.2011, 08:08    Titel:   Antworten mit Zitat

Danke für den Hufshop-Link bzgl. den Easy-Boots, Hanno.
Ich habe ihn nun überflogen, und die dort gemachten Erfahrungen und auch die Handhabung der Schuhe deckt sich mit unseren über 10jährigen Erfahrungen mit diesen Schuhen an den unterschiedlichsten Equiden. Einen "Schaden" haben unsere Tiere in dieser Zeit nicht von den Schuhen genommen - sieht man mal von den Kratzspuren der Krallen an den Hufen ab. Und "gesund gebetet" haben wir uns diese Vorgehensweise sicher nicht; dafür steht Armin, mein Hufe- und Hufschuh-Chef viel zu sehr auf dem Boden der Tatsachen.
Gerne kannst Du mit ihm weiterdiskutieren - während ich mit meinen Easy-Boots reiten gehe... Lächeln

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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 02.05.2011, 09:46    Titel:   Antworten mit Zitat

Liebe Beate, nichts liegt mir ferner als Dir Deine Easy Boots auszureden.
Ich glaube auch nicht im entferntesten, dass Du oder Armin Euch Eure "Huf-Situation" gesund betet.

Lediglich die Aussage, Easy Boots in der ersten Ausführung würden nur auf Harthorn aufliegen, also keinen Kontakt zu Weichhorn des Ballens haben, DIES halte ich für "Gesund beten", es stimmt in den allermeisten Fällen schlicht nicht.
Auch wenn der alte Easy Boot recht wenig Kontakt zum Ballen hat.
Was aber - wei Du selbst richtig feststellst - mit den "Krallen" zusammen hängt, die ganz schöne Kratzer in der Hornwand machen können.

Es gibt nichts umsonst im Leben, und die Druckkräfte, die Hufschuhe ausüben können, sind keinesfalls natürlich, und auch nicht ohne Nachteile und potentielle Risiken.

Aber so wie Equiden auf guten Eisenbeschlägen bei verantwortungsvoller Nutzung steinalt werden können, so wie die 6 Nägel, die einen Duplo halten bei korrekter Ausführung keinen Schaden verursachen, so reiten viele Menschen glücklich mit Hufschuhen, ohne dass ihre Tiere jemals Schäden davon hätten.
An Grenzen stoßen Hufschuhe evt. auf längeren Ritten. Das ist häufiger so, muss aber nicht sein.... bekanntes Beispiel eines Langstreckenreiters mit Hufschuhen ist Günther Wamser, dessen Mustangs auf dem Conitental Divide Trail viel mit Schwiss Horse Boots o.ä. liefen.
Seine Tiere haben aber wohl so harte Hufe, dass sie auch immer mal wieder eine längere Strecke barhufig liefen....

Gruß

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carol_kaye1
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BeitragVerfasst am: 21.03.2012, 12:47    Titel:   Antworten mit Zitat

Wider besseren Wissens habe ich mich mal wieder in den "Hufschuh-Dschungel" begeben. Zwei Jahre lang war ich für meinen Araber absolut zufriedener Marquis-Benutzer, jetzt passen die Schuhe leider nicht mehr richtig und zwingen mich dazu, die Sache neu zu überdenken. Mir war nicht bewusst dass zwischen den Marquis-Generationen leichte Größenunterschiede existieren (die älteren von denen ich einen Satz neu ersteigert hatte sind kleiner), dazu kommt dass die Vorderhufe meines Pferdes nun nach der Umstellung auf Barhuf etwas größer geworden sein müssen.

Ich weder fanatische Gegner noch Fan von Eisen, bevorzuge allerdings eine Lösung, die sich nach Bedarf einsetzen lässt. Schmiede in unserer Gegend die mit Kunststoff arbeiten sind mir nicht bekannt (sind alles Traditionalisten Zunge rausstrecken ). Dabei komme ich also wieder zu Hufschuhen, die für mich neben der richtigen Passform und Sitz vor allem auch einfach in Handling und Pflege sein sollen.

Unter meinen Favoriten sind die folgenden Modelle:

- Renegades
- Equine Fusion Jogging Shoe
- Easyboot Trail

Hat jemand Erfahrung mit diesen Modellen und kann mir Tipps geben? Auch ganz andere Denkanstöße sind gerne willkommen. Lächeln

Schon mal danke und viele Grüße,
Elke

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