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sancho
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Anmeldungsdatum: 11.08.2010
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BeitragVerfasst am: 21.03.2015, 14:58    Titel:   Antworten mit Zitat

Ach du meine Güte....da wartet aber Arbeit auf dich...im Frühjahr!

Klar, da nutzt auch kein Strom nix

Das Wolfsthema beschäftigt mich ja nach wie vor.
Nun hab ich mich gefragt, warum der Wolf hier bei uns denn überhaupt ausgerottet wurde.
Im Dorfarchiv von Hermannsburg wurde nun ein Bekannter von mir fündig.
Die massive Jagd , hier bei uns in der  Heide fing so nach dem 30jährigen Krieg an. Im Krieg, wurde die Jagd auf den Wolf gar nicht betrieben, mit dem Ergebnis, dass es hier anheblich riesige Rudel gab.
In einem zeitgenössischen Bericht aus dem Dorfarchiv steht, das bei einer einzigen Wolfsjagd im Jahr 1650,
4 grosse Heuwagen gebraucht wurden, um die ganzen Wolfskadaver weg zu schaffen! Es scheint eine Art Plage gewesen zu sein und damit Isegrimm der hungernden Bevölkerung nichts weg frass oder gar sie selber anfiel, aus Hunger...hat man ihn so sehr bejagt. Was meint ihr Ammenmärchen oder realistischen Zeitgenössischer Erfahrungsbericht? Die richtigkeit dieser alten Aufzeichnungen lassen sich ja schwierig nachprüfen.

Gruss

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Klaus
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BeitragVerfasst am: 21.03.2015, 22:22    Titel:   Antworten mit Zitat

Mit der Schilderung habe ich gar kein Problem.

Nur die Masstaebe haben sich verändert. Der Heuwagen war höchstwahrscheinlich ein Einrädriger Karren.
Selbst ein Zweirädriger war klein im Verhältnis zu dem, was wir uns heute darunter vorstellen.
Als Kind bin ich im Spessart mit den Bauern zum Mist streuen aufs Feld gefahren, davor gespannt eine Milchkuh, welche ihr Brot erst mal verdienen musste.
Der Leiter / Mist / Heu Wagen ( heute würde man Hochdeutsch multi purpose, sagen) , dürfte der Groesse des erwähnten Heuwagens gut entsprechen.
Ob die Bauern mit ihren Mistgabeln wirklich so viel ausrichten konnten, sei allerdings dahin gestellt. Auf der anderen Seite gab es aber sehr viele beschäftigungslose Landsknechte, welche wohl auch solche Aufgaben gegen Bezahlung zwangsweise übernahmen, um nicht selbst zu verhungern. Die mussten ja auch irgendwie überleben.
Schlüssig ?

LG aus Nova Scotia

Klaus
PS : es ist noch mehr Schnee dazu gekommen
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Klaus
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BeitragVerfasst am: 23.03.2015, 19:18    Titel:   Antworten mit Zitat

Vom Historischem zu mehr aktuellen Daten.

Ich denke, diese Seite möchte Hintergründe beleuchten und ist eigentlich sehr PRO , sagt aber auch, dass es eventuell Überraschungen zum bösen geben könnte...und sagt auch deutlich, dass die Mär vom scheuen Wolf eine Mär von gestern ist.
Dürfte so eher auf Hanno's Geschmackslinie liegen ?
Ist ja immer gut mehrere Seiten zu hören, deshalb war es auch für mich unverständlich von Hanno zu hören ich würde eine Meinung anstelle von meinen eigenen gemachten Erfahrungen wiedergeben.

http://woelfeindeutschland.de/themengebiet/hintergrund/

LG aus Nova Scotia

Klaus
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sancho
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BeitragVerfasst am: 24.03.2015, 01:52    Titel:   Antworten mit Zitat

Danke Klaus,...für den Link!

Für mich ist zumindest beruhigend, zur erneuten Ausrottung wird es nicht kommen, dafür gibt es keine Lobby...ein bejagen auf eine verträgliche Populationsgrösse wird irgendwann erforderlich sein...meine ich!

Wir tanzen hier dann mal mit dem Wolf...schauen wir, wer hier bei unseren Theorien den passenderen Hüftschwung hatte.... Blinzeln

Sonniger Gruß übern Teich

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Janabaer
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BeitragVerfasst am: 24.03.2015, 14:28    Titel:   Antworten mit Zitat

Als Forumsneuzugang habe ich mir mal die ganze Wolfdiskussion durchgelesen.

Ich sage gleich, ich bin über Wolfspopulationen und die dazu gehörigen Probleme nicht allzu sehr informiert.

Wenn ich ab über die ganzen Coyoten-Wolfsmixe lese, dann stellt sich mir die Frage, was passiert, wenn sich ein Wolf ein Rudel aus Haushunden aufbaut.

Das ist an sich nicht so wahrscheinlich, da Wölfe ja eng im Familienverbund leben. Aber der erwachsene männliche Nachwuchs macht sich meines Wissens doch auch auf die Suche nach einer eigenem Familie.

Ich weiß von einigen Wolfs-Haushund-Hybriden der F1-F4 Generation (gezielt gezüchtet), die alle nicht einfach sind und eigentlich in unserer hiesigen Zivilisation kaum gehalten werden können.

Wie entwickelt sich dann zum Beispiel ein neu entstehendes Wolfsrudel, bei dem ein Wolfsrüde eine Haushündin findet und sich mit ihr verpaart und zusammen bleibt.
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Sanhestar
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BeitragVerfasst am: 24.03.2015, 16:45    Titel:   Antworten mit Zitat

Janabaer hat Folgendes geschrieben:
Wie entwickelt sich dann zum Beispiel ein neu entstehendes Wolfsrudel, bei dem ein Wolfsrüde eine Haushündin findet und sich mit ihr verpaart und zusammen bleibt.


das ist wohl eine sehr unwahrscheinliche Variante. Wölfe und Haushunde "harmonieren" nicht besonders, es sind oft die Haushunde, die von Wölfen angegriffen werden.

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Sabine
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Killah
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BeitragVerfasst am: 24.03.2015, 17:01    Titel:   Antworten mit Zitat

noch ein bisschen Forst-Propaganda, damit die Landwirte und Jäger nicht so alleine da stehen.


http://www.mpg.de/8788059/wildverbiss-artenschutz
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Janabaer
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BeitragVerfasst am: 24.03.2015, 18:52    Titel:   Antworten mit Zitat

sanhestar hat Folgendes geschrieben:
das ist wohl eine sehr unwahrscheinliche Variante. Wölfe und Haushunde "harmonieren" nicht besonders, es sind oft die Haushunde, die von Wölfen angegriffen werden.


Ja, das dachte ich von Coyoten und Wölfen bisher auch.
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Klaus
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BeitragVerfasst am: 24.03.2015, 19:38    Titel:   Antworten mit Zitat

Zitat aus Killah's link , Stimmen aus Rumänien :

Doch jagt der Wolf lieber ein Schaf auf den alpinen Weiden als ein Reh auf alpinen Waldhängen; wir haben also immer noch den Wildverbiss im Wald.

@ Janabaer

Erfahrene "Experten" und Jäger in USA erklärten mich für verrückt, als ich von den Wolfskreuzungen im Osten Kanadas berichtet habe.
Wolf...._Coyote....- Todfeinde war zu hören.
Sie alle wurden eines besseren belehrt.
Hier berichten Farmer von Coy-Rüden welche läufige Hündinnen weg locken.
Phantasten ?

LG aus Nova Scotia

Klaus
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Janabaer
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BeitragVerfasst am: 24.03.2015, 20:33    Titel:   Antworten mit Zitat

Die gezielte Verpaarung von Wölfen in Gefangenschaft und Hunden soll gar nicht so schwierig sein. Der Wolf darf nur keinem Rudel angehören.
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sancho
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BeitragVerfasst am: 24.03.2015, 21:34    Titel:   Antworten mit Zitat

Ja, da erwartet uns was!
Hier in der Heide lassen viele Halter ihre "junggeborenen"Kälber, Lämmer, fohlen nicht mehr alleine draussen auf der weide! Gerad in der Fohlenaufzucht wird es wohl schwieriger mit der artgerechten Haltung!
https://www.ndr.de/nachrichten/nied....olf1148_v-zweispaltig.jpg dieses Bild entstand vor kurzem direkt vor meiner Haustür..einer von meinen regelmässig benutzten Reitwegen .da geht jedem Naturliebhaber doch das Herz auf....mir zumindest...trotzdem , .......
Und hier das ganze in Bewegung
http://www.ndr.de/nachrichten/niede....-beobachten,wolf1152.html
Auch in den schweizer Hochgebirgen...urban...haben Pferdehalter gerad Erfahrungen gemacht! Nicht ganz so positiv!

http://www.blick.ch/news/schweiz/we....uf-roessli-id3594251.html
Sehr reisserisch aufgemacht, aber dennoch passiert! Und das war 1 Wolf und kein Rudel...mutiges Tier!

Die jungen wollen ernährt werden!...noch nicht jetzt....aber bald!

Weidesicherung ist gefragt!!!

Habe noch die Worte eines Wolfskenners im Ohr...an Rinder und pferde gehen sie nicht, sind zu groß!!
Ach ja...die Pferde kicken sie ja wech"No dog, no wolve touch my horses, they kill by kicking, veryquick!"..sind aber nicht alle Pferde solche Raubeine!

Danke für den Link killah Sehr informativ.
Das schalenwild ernährt sich eben doch nicht nur von Jägerfutter...Wildverbiss in Land und Forstwirtschaft ist gross, auch hier! Wo man früher 2 Rehe gesehen hat, stehen heute 10...auch unsere Mufflonherde ist auf 40 Stück gewachsen...die sknd eigentlich leichte Beute für den Wolf, hier im Flachland!....aber für den Wolf ist es noch bequemer die Weidetiere zu vernaschen...sinD halt nicht so wehrhaft und aufmerksam!
Die Frage ist,...sollen die Jäger nun mehr füttern...oder mehr schiessen...damit der Wildverbiss eingedämmt wird?? Augen rollen (sarkastisch)

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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 25.03.2015, 11:40    Titel:   Antworten mit Zitat

Der Link zum Presse-Release des MPI von Christina enthält einige Ungereimtheiten.
Zunächst einmal WAR der alte, germanische Urwald großenteils eine Buchen-Monokultur.
Zum Zweiten ist es völlig naheliegend, dass sich Wild in geschützte Regionen flüchtet, wenn es rund herum noch bejagt wird.
Zum Dritten ist die regulative Wirkung von Beutegreifer auf Pflanzenfresser eigentlich immer eine Biologische Ungereimtheit.
Die einzige Art, die je eine andere Art drastisch dezimiert hat, bis hin zur Ausrottung, ist der Mensch!
Ansonsten braucht es dafür üblicherweise einen evolutionären Prozess. Oder einen Meteoriteneinschlag!
Lieber Sancho, niemand hat je behauptet, Hirsche und Rehe würden komplett durch das Kirren der Jäger "ernährt". Um die durch die Bejagung eh schon hohe Reproduktionsrate noch zu steigern, reicht es, in "Notzeiten" wie Tiefer Winter mit viel Schnee oder Dauernässe (wie heute im Rahmen der Klimaerwärmung häufiger) gezielt zuzufüttern.
DAS wissen die Jäger ganz genau, wie sonst würden sie so vehement gegen das Fütterungsverbot der rot-grünen Landesregierung in RLP protestieren und mit ganzseitigen, gekauften Zeitungsanzeigen dagegen anstänkern.

Mir scheint, der Wolf mit seinem episodenhaften Auftauchen in Wohngebieten und Waldkindergärten eignet sich hervorragend als Medium düsterer Zukunftsprophezeiungen.

Pegida lässt grüßen......
Ähnlich absurd sind die Argumente!

Da werden Aussagen von Albanern in Zweifel gezogen, die seit vielen hunderten von Jahren mit ihren Tieren im Wolfsgebiet leben, da werden Erfahrungen von einem Vierteljahrhundert Wolfsmanagement im Osten Deutschlands mit der abstrusen These "...aber jetzt geht's los..." abgetan.

Auch die Italiener und Spanier, die nie aufgehört haben, mit dem Wolf zu leben, sind alle Deppen, die natürlich niemals Hunde hatten, welche sich mit dem Wolf zu menschenfressenden Killermaschinen verpaaren konnten.
Verschwörungstheorien über halt eine faszinierende Anziehungskraft auf viele Menschen aus...

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Klaus
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BeitragVerfasst am: 25.03.2015, 16:04    Titel:   Antworten mit Zitat

HannoPilartz hat Folgendes geschrieben:
Der Link zum Presse-Release des MPI von Christina enthält einige Ungereimtheiten.

Mir scheint, der Wolf mit seinem episodenhaften Auftauchen in Wohngebieten und Waldkindergärten eignet sich hervorragend als Medium düsterer Zukunftsprophezeiungen.

Pegida lässt grüßen......
Ähnlich absurd sind die Argumente!

Da werden Aussagen von Albanern in Zweifel gezogen, die seit vielen hunderten von Jahren mit ihren Tieren im Wolfsgebiet leben, da werden Erfahrungen von einem Vierteljahrhundert Wolfsmanagement im Osten Deutschlands mit der abstrusen These "...aber jetzt geht's los..." abgetan.

Verschwörungstheorien über halt eine faszinierende Anziehungskraft auf viele Menschen aus...


Natürlich enthält der Bericht Ungereimtheiten.
Weil Menschen glauben alles besser zu wissen. Hier geben sie in dem Bericht auch zu sich getäuscht zu haben.
Was Leuten wie Dir fehlt ist der Mut zuzugeben :
Die Mär vom scheuen Wolf, die ja nun vielfach widerlegt ist.

Pegida ..Foul sage ich... schau mal in ein Teil namens Spiegel

Deine Albaner leben mit den Wölfen, die Rumänen auch, so andere, auch wir in Nova Scotia
Kein Kommentar Deinerseits zu :

"Doch jagt der Wolf lieber ein Schaf auf den alpinen Weiden als ein Reh auf alpinen Waldhängen; wir haben also immer noch den Wildverbiss im Wald. "

fehlt komplett.

Verschwörungstheorien ...lieber Hanno, wer sieht die denn, wenn nicht Du.

Goebbels, Göring. Jäger, Schafhalter, Klaus Sancho, etc.......alle verschworen gegen den Wolf ??

nochmal, nimm nen Spiegel zur Hand !

Ich glaube persönlich , dass die Aufregung sich wieder legen wird. Man wird die Tierhalter mit ihren Kosten sitzen lassen oder wie bereits geschehen auf fehlende Zäune
verweisen. Der Wolf wird auch Dir zeigen, dass Dein Vorraus sehen, doch ziemlich eingeschränkt, nicht zu sagen, blind ist. Leider Thumbsdown

LG aus Nova Scotia

Klaus
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 25.03.2015, 17:52    Titel:   Antworten mit Zitat

Klaus, ich bezweifele halt, dass mir der Wolf in der Eifel allzu viel zeigen können wird.
Weil ich halt die Jäger kenne!
Aus sehr persönlicher, sehr menschlicher eigener Anschauung!
Ich behaupte, ich kenne unsere Jäger erheblich besser als Du Deine Coy-Wolves!

Mag ja sein, dass ich hier manchem auf dem Keks gehe, der einen lieben Erbonkel hat, welcher so ein netter und gemütlicher Jäger war oder ist.

Auch DEINE Tritte unter die Gürtellinie erscheinen mir vor allem dadurch motiviert zu sein, dass ich Dich in Deiner "Gun-Man-Ehre" verletzt habe...

Werde ich auch weiterhin tun!
Ich habe schlicht kein Verständnis für Menschen, die Spaß daran haben, auf Tiere zu schießen!

Was meinst Du denn wohl, wo das aktuelle Hallali gegen der angeblich nicht mehr scheuen Wolf her kommt?
Was liegt denn bis jetzt an konkreten Fakten auf Tisch?
Ein paar Wolfssichtungen am hellichten Tag!
Und Rumänen, die meinen, dass Schafe reißen für den Wolf einfacher wäre als Rehe zu jagen...
Ich bin gestern mit dem Pick-up in der Dämmerung durch den Wald vor meiner Haustür gefahren, weil ich den Lieblingshund der Gattin sucht (der haut schon mal ab, gestern dummerweise mir...). 7 oder 8 Rehe sprangen mir fast auf die Ladefläche..... die paar Schafe ein Tal näher am Dorf stehen hinter einem E-Zaun, da muss der Wolf drüber. Kommt er ganz sicher, aber Rehrücken gibt es ohne Sprung über den Zaun.
So what?

Doom-and-Gloom-Geschrei, der Untergang des Abendlandes beschleunigt durch den bösen Wolf, das ist einfach toll!
Kann man wunderbar die zeitlichen Lücken zwischen den Flugzeug-Abstürzen in den Gazetten füllen.

Ich weiß nicht, vorher gerade DU wissen willst, was hier abgeht?
Lebst in einer völlig anderen Welt und hast ein paar mal Coy-Wolves gesehen, die es hier nie geben wird.
Aber immerhin schaffst Du es, dass sich jetzt Forumsteilnehmer Sorgen machen, was wohl passieren kann, wenn sich Wölfe mit Kampfhunden kreuzen, natürlich völlig unkontrolliert.
Wir als Muli-Halter wissen doch, wie lebensgefährlich Hybriden sind, gell?

Mensch, Hund, Schaf und Kuh haben über Jahrtausende in halbwegs friedlicher Koexistenz zusammen gelebt.
Dass das Märchen vom Bösen Wolf im 19ten Jahrhundert entstanden ist, hat viele Gründe, die Kleine Eiszeit, die Verbürgerlichung des adeligen Jagdprivilegs 1848 in der Paulskirche, der Bevölkerungsdruck durch eine höhere Geburtenrate bedingt durch die Einführung der Kartoffel im 18ten Jahrhundert, das Kahlschlagen der Wälder vor der flächendeckenden Erschließung von Braun- und Steinkohle als Energieträger und was nicht noch....
Nichts davon hat heute noch Relevanz, außer das Jagd-Privileg der Schönen und Reichen!
Und DIE können weiß Gott Meinung machen, immer noch, heute ganz modern über Facebook, Internet-Foren und die Schmierfinken-Presse (zu der auch die schweizerische "Blick" gehört)!

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Klaus
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BeitragVerfasst am: 25.03.2015, 18:50    Titel:   Antworten mit Zitat

HannoPilartz hat Folgendes geschrieben:


Auch DEINE Tritte unter die Gürtellinie erscheinen mir vor allem dadurch motiviert zu sein, dass ich Dich in Deiner "Gun-Man-Ehre" verletzt habe...

Werde ich auch weiterhin tun!
Ich habe schlicht kein Verständnis für Menschen, die Spaß daran haben, auf Tiere zu schießen!

Ich weiß nicht, vorher gerade DU wissen willst, was hier abgeht?
Lebst in einer völlig anderen Welt und hast ein paar mal Coy-Wolves gesehen, die es hier nie geben wird.
Aber immerhin schaffst Du es, dass sich jetzt Forumsteilnehmer Sorgen machen, was wohl passieren kann, wenn sich Wölfe mit Kampfhunden kreuzen, natürlich völlig unkontrolliert.
Wir als Muli-Halter wissen doch, wie lebensgefährlich Hybriden sind, gell?
!


Ohh, getretener , ich habe keine Ahnung was nun meine " Gun-men Ehre" ist.
Ich bin ein Waffenliebhaber, schieße mit Schwarzpulver und Vorderlader auf Scheiben und andere Ziele, so what.
In Notfall schieße ich auch auf einen Coyoten, welcher mir ein Tier nehmen will.
Dass ich nicht jage, kommt in meinen Berichten klar zum Ausdruck.
Ich habe keinen Spaß dran auf Tiere zu schießen.
Ich bin aber auch nicht so feige zu glauben, mein Fleisch käme aus der Tiefkühltruhe.

Dass ich nun auch Schuld bin an anderer Leute Gedanken ist schon mehr als krass.
Aber ich tue Dir gerne den Gefallen und sage ausdrücklich, dass ich nicht an eine unkontrollierte Kreuzung Kampfhund / Wolf glaube, noch je geglaubt habe.

Anfang der 80 ziger Jahre hatte ich einen guten Bekannten, in Deutschland, im Spessart, in Sailauf , welcher eine Schäferhund / Wolf Kreuzung besaß. Da kann ich einen Eid drauf schwören.

LG aus Nova Scotia
Klaus
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