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Stallhopper und ihre Folgen   

 
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Nicole
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BeitragVerfasst am: 14.11.2006, 05:58    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Leute,
Mir liegt mal wieder ein kontroverses Thema auf dem Herzen und ich bin sehr gespannt auf eure Meinungen dazu. Es geht um diese berühmt berüchtigten Stallhoppern bzw. eher um den Trümmerhaufen den diese Menschen hinterlassen. Es sind meist Leute, die sich mit allen und jeden anlegen bzw. durch Lästereien Unfrieden sähen und sich dann, wenn es Kracht, beleidigt und *Missverstanden* aus dem Staub machen. Nur was bedeutet das für alle Beteiligten? Wie sieht es da mit den Tieren aus und in letzter Instanz mit den Menschen?
Da werden erst Mühevoll der Neuankömmling mit viel Ruhe und Geduld in die Herde integriert um ihn dann ohne es ankündigen bzw. erklären zu können wieder aus der Herde zu reißen! Freundschaften zerbrechen, durch Lügen und Getratsche!
Ich habe mal versucht für mich einen kleine Aufstellung zu machen was es bedeutet, solch einen Menschen im Stall/ auf der Koppel gehabt zu haben.
Fangen wir mal mit den Tieren an:
Meist bleiben hardcore Stallhopper nie lang in einem Stall. Wie sieht das dann für ihre Tiere aus? Diese Tiere haben oftmals nicht die Möglichkeit sich wirklich sicher zu fühlen. Sie müssen sich nicht nur an eine neue Umgebung gewöhnen, meist verändert sich auch noch die Haltungsform. Hinzu kommt die Eingewöhnung (wenn sie denn wirklich stattfindet) in eine neue Herde. Leider ist es ja auch noch oft üblich die Tiere einfach in die Herde zu stupsen mit der Hoffnung: Die klären das unter sich, daß wird schon gut gehen!
Da meist der *gemeine* Stallhopper auch noch im Streit geht, leiden nicht allzu selten die Tiere unter den Streitigkeiten der Menschen. Da werden sich nicht mehr an Absprachen gehalten oder das Pferdchen/Muli wird dann halt mal einfach vergessen zu füttern (ist mir passiert, weil ich gekündigt habe und die Betreiber offensichtlich beleidigt waren!). Zu dem müssen die Tiere oftmals dann auch noch die schlechte Laune der Besitzer ertragen. Da diese sich dann auch nur noch ungern im Stall bis zum Wechsel blicken lassen, werden die Tiere –wenn Mensch dann doch endlich mal kommt- hoppla die hopp fertig gemacht. Alles muß schnell gehen, man will schließlich niemanden über den Weg laufen. Das Tier bleibt komplett auf der Strecke!
Was ist mit der Herde die zurückbleibt? Ich denke mir in einem großen Stall wo die Herden aus 20-30 Tieren besteht, fällt es wahrscheinlich gar nicht auf da dort von Haus aus mehr Unruhe in der Herde ist als in einer Kleinen. Je größer die Herde, desto wahrscheinlicher daß dort ständig Tiere kommen und gehen. Nur wie sieht es mit einer kleinen Herde aus? Gehen wir mal von max. 6 Tieren aus. Was passiert da, wenn a. ein Tier dazu kommt und b. wenn es wieder geht? Die gesamte Struktur ist dort ins rotieren gekommen, bis sich die Herde wieder gefangen hat und der Neue komplett integriert wurde, vergeht manchmal bis zu einem halben Jahr. Nur so lang hält ein Stallhopper es oft gar nicht aus! Meist ist das die höchste Zeitspanne eines Stallhoppers, denn diese Spanne reicht aus um Menschen dermaßen gegen sich auf zu bringen, daß man besser das Land verlassen sollte Großes Lächeln
Was passiert zwischenmenschlich?
Das schlimmste an dieser Form des Stallhoppers ist für mich, daß sie es mühelos schaffen Unfrieden zu sähen. Da wird gelogen und unter dem Siegel der Verschwiegenheit Informationen ausgetauscht, die besser unausgesprochen geblieben wären. Oftmals gehen Freundschaften kaputt, die teilweise schon Jahre andauern. Die, die trotzdem zueinander halten, sind anfänglich erst einmal misstrauisch ob Person X nicht vielleicht doch *Recht* hatte. Man betrachtet sein Gegenüber viel genauer aus Angst es könnte noch was folgen.
Da der *gemeine* Stallhopper sich offensichtlich nicht damit zufrieden gibt im eigenen Stall Unfrieden verbreitet zu haben, gehen sie nach draußen und fangen an dort ihre Lügen zu erzählen. Was bleibt ist ein Trümmerhaufen der zurück bleibt mit einem großen Fragezeichen im Gesicht! Ständig bekommt man von allen Seiten zu hören wie GEMEIN man doch ist… nur was steht da eigentlich hinter? Bis jetzt hatten wir auf unserer Koppel zwei solche Hopper und bei Beiden lief das gleiche Schema ab. Das Gebrüll wie liiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieb sie doch ihre Tiere haben und alles ja wirklich aaaaaaaaalles für ihre Schnuckies zu tun. Man ist sich nicht zu fein mal eine Karre mehr abzuäppeln als man muß usw. usf. Mir klingeln diese Worte noch immer in den Ohren! Nur wie ist es in der Realität? Die erste Woche wird sich ein Beinchen ausgerissen und schwupp lässt man sich nur noch am Wochenende blicken. Ständig wird genörgelt, daß der Dienstler vorher garantiert drei Äppelhaufen übersehen hat und außerdem hängt die ganze Arbeit nur noch am Stallhopper. JA WENN ES DANN MAL SO WÄRE!!!!
Im Umgang mit dem Tier zeigt sich auf einmal das wahre Gesicht. Da wird gepöbelt und gezerrt unter dem Deckmantel der feinen Hilfengebung *lol*. Falsche Ausrüstung, mangelhafte Ausbildung von Pferd und Reiter aber der Stallhopper trohnt auf seinem Tier und gibt jedem Tips wie man es richtig macht. Oftmals haben diese Leute auch überhaupt keine Ahnung von der Haltung und Pflege ihrer Tiere, dafür den Schrank aber voller nützlicher und/oder unwichtiger Dinge. Die Ausrüstung ist oft mangelhaft bzw. unpassend, weil man es gerade billig bei Ebay geschossen hat Großes Lächeln Allerdings lassen sie keine Möglichkeit aus (natürlich hinter dem Rücken) sich über die Art und Weise des Umganges mit dem Tier der Stallgenossen auszulassen. Da wird der Ausbildungsstand eines Tieres beurteilt obwohl diese Menschen oftmals von tuten und blasen keine Ahnung haben und selbst auf einem lahmen Equiden hocken ohne es zu merken. Ich könnte noch unendlich fortfahren aber ich sehe schon, ich bin etwas ausschweifend geworden *gg*.
Mein persönliches Resümee nach 2 ½ Jahren Pondemuli in Eigenregie:
Generell bin ich vorsichtiger geworden was die Beurteilung von Menschen angeht. Jemand der sich uns vorstellt mit den Worten alle sind so gemein und ich bin ja soooo unglücklich dabei tu ich doch alles für mein Schnuckie *seufz*… DENN WÜNSCHE ICH EIN SCHÖNES LEBEN UND JAGE SIE VOM HOF!!!
Wie bereits geschrieben, mir ist es jetzt zwei Mal auf meiner eigenen Koppel passiert und in den letzten Ställen habe ich es als Außenstehende verfolgen können. Diese Menschen kosten nur Kraft und Nerven, mehr hat man davon nicht. Für die Zukunft werde ich mir die Leute genauer ansehen und auch eine Probezeit vereinbaren. Sollte da auch nur ein einziges Mal der Satz fallen: Person X hat gesagt, daß Person y gesagt hat, daß du … gemacht hast! Der bekommt mit sofortiger Wirkung die Kündigung unter die Nase gehalten!
Gruß Nicole



[Editiert durch Nicole ein Dienstag, November 14, 2006 @ 05:27]
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Caprivi
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BeitragVerfasst am: 15.11.2006, 20:30    Titel:   Antworten mit Zitat

Wie ich finde ein heikeles Thema.

Auch wir haben gerade einen Abgang im Stall gehabt. Aber es war gut so, denn letzendlich handelt es sich bei Selbstversorgern um Individuen die ihre Vorstellungen und Erwartungen haben. Wir können jetzt nur hoffen, das die Neuen sich integrieren. Wir werden unseren Weg nicht mehr ändern

Wir haben auch einen Stall kurzfistig verlassen, weil wir keine Kompromisse eingehen wollten. Aber auch nach uns gab es immer wieder Wechsel.

Da gibt es dann immer mindestens zwei Wahrheiten und je länger man sich damit auseinandersetzt, desto mehr verschieben sich leicht die Wahrheiten. Das Hirn ist in der Ablage der Wahrnehmungen leider nicht neutral.

Natürlich waren es wir, die untragbar waren als wir den Stall verlassen haben,
und natürlich waren es auch wir, die es mit ihrer Haltung verursacht haben, dass jetzt die Einstellerin gegangen ist.
Und natürlich sehen wir das anders, was aber auch richtig ist. Großes Lächeln

Mir war immer wichtig, das es den Tieren gut geht und ich mit mir im Reinen bin.

Aber ich erfahre auch, dass man mit Toleranz und der Bereitschaft zum Gespräch eine tolle Stallgemeinschaft hinbekommt und sich toll ergänzt.
Nur kann man das nicht erzwingen, das muss sich finden.

Bei der Partnersuche ist es ja auch nicht immer der erste oder zweite, und warum soll das hier anders sein.
Da brauch ich mich auch im Nachhinein nicht mit "Eigentümlichkeiten" auseinandersetzen, die ich nicht ändern kann. Ob es Fehler sind wird derjenige für sich selbst Erfahren müssen.

Man muss es positiv sehen,
gebe es die Stallhopper nicht, hätte man auch weniger Chancen auf den richtigen Partner in der Stallgemeinschaft zu treffen.
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Nicole
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BeitragVerfasst am: 17.11.2006, 22:34    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Holger,
Aus der Perspektive habe ich das noch gar nicht gesehen aber du hast Recht. Dadurch haben wir zu Ricarda gefunden. Und das war es alle Mal wert *lol*
Wir haben jetzt endlich die Stimmung hier, wie wir es anfänglich hatten. Es macht wieder Spaß auf die Koppel zu fahren und wir sind uns einig. Die Tiere sind wieder ruhig und zufrieden. Die Mulis/Esel halten sich aus allem raus und der Schimmel ist wieder an der Macht Großes Lächeln
Wir werden uns dieses Jahr auch nach keinem weiter umsehen. Nächstes Jahr werden wir alles in Ruhe angehen und uns die Tiere und ihre Menschen seeeeehr genau ansehen. Und eines weiß ich auch noch, ich werde beim nächsten Mal einiges anders machen. Manchmal ist es schlauer sich im alten Stall der neuen Bewerber umzuhören. Was einem und die Herde sicher vor so mancher Fehlentscheidung bewahrt!

Was noch ergänzend dazufügen möchte, ist das ich es so unglaublich erstaunlich finde, daß unsereins da sitzt und sich Gedanken um das Wohlbefinden der Tiere macht und der *gemeine* Stallhopper fröhlich pfeifend auf dem Weg zum neuen Stall ist… wieder einmal… und wieder… und wieder… etc. pp.

Gruß Nicole
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Caprivi
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BeitragVerfasst am: 18.11.2006, 00:02    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Nicole,

wir haben nach dem letzten Weggang auch eine gute Stimmung und sind uns einig.

In kürze kommt jemand neues und da rücken wir noch mehr zusammen.

Ich habe noch keinen Stallhopper kennengelernt, wie du ihn zeichnest.

Vielmehr ist es doch so, dass alle Equidenhalter ihre Erfahrungen, ihre Schule und ihre Vorstellungen haben. Und man wird alles nie unter einen Hut bringen wenn man sich auch nur mit einem koordinieren muss, und je mehr, umso schwieriger.

Da hat dann jeder seine individuelle Kompromissschwelle, seine Sicht der Dinge und damit seine individuelle Wahrheit.

Ich möchte ernst genommen werden und erwarte Toleranz, so wie ich sie ersteinmal jedem entgegen bringe. Klappt es dann nicht dann bin ich aber auch bereit es anzusprechen, auch wenn es schwer fällt.
Aber diese Differenzen trage ich unmittelbar aus und beteilige nur Leute die unmittelbar Einblick haben.

Aussenstehende können mir kaum helfen, da sie ja nur meine gefilterte Sicht der Dinge hören.

Und genauso wie "Stallhopper" findest du auch "Einstellerkicker".

Letztendlich menschelt es nur.


[Editiert durch Caprivi ein Sonntag, November 19, 2006 @ 17:53]
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Nicole
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BeitragVerfasst am: 19.11.2006, 07:49    Titel:   Antworten mit Zitat

Einstellerkicker *grins* was für ein geiles Wort. Aber du hast Recht, darüber müsste man auch ein Thema öffnen.

Holger genauso die mangelnde Toleranz und Ehrlichkeit führt doch zu solch einem Verhalten! Würden die Menschen ehrlicher in allen Punkten sein, dann kann es auch nicht zu solch *Dramen* führen! Schlimm wird es halt nur, wenn das Hopperlein anfängt die Realitäten zu verdrehen. Ich kenne noch eine Dame aus einem anderen Stall, die bis ins Detail solch ein Verhalten an den Tag legte/legt. Ich konnte damals die Stallgemeinschaft nicht verstehen, daß sie es nicht gebacken bekommen das vernünftig zu regeln… Nun bin ich schlauer! Holger es gibt einfach Menschen, die brauchen diese Reibung. Ob sie damit glücklich sind? Ich bezweifle es. Denn insgeheim müssen sie doch wissen, dass dieses ständig auf der Flucht sein weder gut für sie noch gut für das Tier ist. Und da hakt es bei mir immer noch, die Tiere! Du glaubst gar nicht wie sehr mir die Viecher leid tun.
Generell ist ja nun einmal klar, daß Menschen verschieden sind und nicht jeder mit jedem kann aber auch da muß man ehrlich sein! Ich kann nicht jedem der vorbeikommt einen Stallplatz anbieten nur weil er frei ist. Ne der Drops ist gelutscht. Wir hatten bereits einige Anfragen aber wir haben sie bis jetzt alle abgelehnt. Irgendwie gab es immer was, was nicht paßte. Stute, dominanter Wallach, Reitelefant (Stckm. 175cm!!) usw. und schlussendlich waren auch zwei dabei, die ich abgelehnt habe auf Grund von: ICH BIN JA SO GUUUUT ZU MEINEM TIER! ICH TU ALLES FÜR MEIN SCHNUCKIE….. Solche Leute will und kann ich nicht auf den *Hof* lassen. Da nehmen wir lieber Menschen die ehrlich sind und sagen, daß sie es nicht immer schaffen jeden Tag vorbei zu kommen.
Wie gesagt, Ehrlichkeit macht sich auf Dauer bezahlt.

Gruß Nicole
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Ricarda
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BeitragVerfasst am: 19.11.2006, 13:57    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich finde es gibt zwei Sorten von Hoppern. Die erstere die du beschrieben hast, die also mit sich selbst
unzufrieden sind und in ihrer eigenen Welt leben und die, die ganz klare Vorstellungen haben, wie die
Haltung des Tieres aussehen soll und daher bei Abweichungen sofort wechseln. Denn auch die
Stallbesitzer halten sich ja manchmal nicht an Absprachen. Wenn mein Tier unter der Haltung leidet, dann
geh ich natürlich. Auch wenn ich erst kurz da bin. In meinem letzten Stall war ich ja auch nur ein halbes
Jahr. Aber wenn mir der Stallbetreiber das blaue vom Himmel verspricht und dann nichts davon geschieht,
dann pack ich meine Koffer (Esel). Aber du hast ja eher die andere Version des Stallhoppers kennengelernt.
Großes Lächeln Meiner Meinung nach werden diese Menschen ewig auf der Suche sein. Nicht nur auf der Suche nach
dem "richtigen" Stall, sondern auch auf der Suche nach sich selbst. Und es ist natürlich traurig zu sehen,
wie deren Tiere ständig durch die Gegend gekarrt werden und sich neu orientieren müssen nur weil
Mensch unfähig ist ehrlich zu sich und den anderen zu sein.
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Beate
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BeitragVerfasst am: 20.11.2006, 01:06    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi
nun auch mal was von mir zu diesem Thema - ja recht "lebendig" und "anschaulich" vorgetragen von Nicole... Großes Lächeln
Zuerst meine persönlichen Erfahrungen: Wir haben nun seit 10 Jahren unseren eigenen Stall, und seit 9 Jahren habe wir hier auch 1 oder 2 Einstellerpferde dabei. Unsere momentane (und hoffentlich noch länger) Einstellerin Ute, ist seit 7 Jahren bei uns; zuerst mit einem, und seit 2 Jahren mit einem 2. Pferd. Die vorherige Einstellerin, die zeitweise zugleich mit Ute da war, war 5 Jahre bei uns. Erfahrungen mit dem "gemeinen Stallhopper" *g* haben wir keine gemacht. Es gab eine Person, die nur kurz (ich glaube 4 Monate) mit ihrem Isländer bei uns war, könnte man mit viel Phantasie in etwa in der Nähe dieses Phänomenes ansiedeln. Ansonsten blieben wir bisher davon verschont. Vielleicht deshalb, weil es bei uns von vornerein feste Abmachungen gibt, an die sich Jeder zu halten hat. Sollte hier irgendwas verkehrt laufen, wird sofort mit der betreffenden Person ein klärendes Gespräch geführt. Hintenrum läuft bei uns gar nichts. Z.B. kam o.g. 5jährige Einstellerin eines Tages und sagte, daß sie aufgrund beruflicher Veränderung künftig nicht mehr wie ursprünglich ausgemacht, 5 Tage helfen könne, sondern nur noch 2 Tage/Woche. Wir setzten uns zusammen und sprachen durch, wie wir dies regeln könnten, fanden eine Lösung zusammen, und es funktionierte. Voraussetzung dafür ist natürlich eine gewisse Gesprächs- und natürlich Cooperationsbereitschaft beider Parteien, ebenso wie Ehrlichkeit.
Und nun zu dem "gemeinen Stallhopper" (diesen Ausdruck hörte ich vorher noch nie) allgemein:
Natürlich ist es so, daß solche Personen ein absolutes Chaos hinter sich lassen - bei den Pferden (Mulis) ebenso wie bei den Menschen, wobei ich persönlich ersteres schlimmer finde. Und ich denke, daß es dem Stallhopper im Moment seines "Hoppens" überhaupt nicht bewußt ist, daß wahrscheinlich meistens er die Ursache für dieses Desaster ist. Er ist einfach ewig auf der Suche nach dem idealen Stall (den er nie finden wird, wie auch Ricarda bemerkte), und bedenkt in dem Moment nicht, welche Konsequenzen die Hoperei - vor allem für seinen Equiden - hat. Und ich denke, daß er aus Egoismus so handelt - und nicht aus Absicht. Aber ich gebe auch Holger recht, daß es auch das Gegenstück dazu gibt, den "Einsteller-Kicker" (genauso geil, der Ausdruck..). Und es kommt auf die momentane Position an, wem man die Schuld für ein solches Dilemma "in die Schuhe schiebt".
Die von Nicole angesprochenen Eigenschaften wie z.B. rauher Umgang mit dem Tier, hintenrum-Getratsche, Ahnungslosigkeit, Unorganisiertheit, Rücksichtslosigkeit (gegenüber Mensch und Tier) - da weiß ich nun nicht, ob dies unbedingt als typische Eigenarten des "gemeinen Stallhoppers" anzusehen sind. Gut, in Nicole's Fall (Fällen) mag es wohl so gewesen sein.
Gruß
Beate



[Editiert durch Beate ein Dienstag, November 21, 2006 @ 10:41]

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ninjo
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BeitragVerfasst am: 21.11.2006, 09:35    Titel:   Antworten mit Zitat

hallo ihr alle;
eine echt heiße diskussion Großes Lächeln
ich könnte dazu die "gegenseite" anführen - wenn man so will. der erste stall, an dem ich mit meinem ersten und später zweiten muli war, lief am anfang alles prima. nun bin ich auch ein mensch, der gern anpackt, täglich kommt und auch gegen misten, abäppeln o.ä. nichts hat. und das auch gern mal für andere tut. aber ich hab die erfahrung gemacht, dass es am ende doch ausgenutzt wird, dass es selbstverständlich wurde und es lange gesichter gibt, wenn diese extraleistungen versiegen. (irgendwann fühlte ich mich verarscht). für mich war und ist immer wichtig, dass es ein gegenseitiges geben und nehmen ist, aber ich als einstaller hab es immer andersherum erlebt. so auch bei meinem letzten stall.
ich musste wechseln, bin seit gut zwei monaten an einem neuen stall. fürchterlich - für´s muli, weil es sich schon wieder (vorheriger stall war knapp 2 jahre) an eine neue herde, neue wiesen, umgebung, menschen etc. anpassen musste. und natürlich für mich, der es ähnlich ging (außer den wiesen vielleicht Lächeln . es hatten sich freundschaften ergeben, es gab gemeinsame ausritte und übungen auf dem reitplatz. ich mag nicht hoppen, ich möchte eine stabile, funktionierende stallgemeinschaft, in der sich mein muli wohl fühlt, in der auch ich mich wohl fühle. aber meine kurzen erfahrungen mit 2 ställen hat mich vorsichtig gemacht. ich bin nicht mehr so super engagiert, häng mich nicht mehr so total an mensch und andere tiere. mach mein ding - aber es fehlt mir. so vorsichtig zu sein, das bin ich aus erfahrung, nicht, weil es meinem naturell entspricht. auch an diesem stall arbeite ich gern mit, aber hier hab ich das gefühl, dass etwas zurück kommt. ich hoffe, es bleibt so... Peinlichkeit oh:
jo
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Anita
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BeitragVerfasst am: 21.11.2006, 12:04    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich gehöre auch der Minderheit (Gegenseite) an und bin Einstaller, also ich Bezahle.
Ich hatte einen Super netten Stall, resp. Auslaufboxe und die Reithalle war 500 m davon Entfernt, und auch der Weg dorthin war geradzu Ideal (3 min Autofahren).
Das ging 12 jahre gut, bis dann mein Muli kam. ich Bezahlte die volle Miete, obwohl ich seine Boxe selber Reinigte und ihn auch auf die Weide brachte, und auch Sonntags beim Stall machen half.
Bis ich dann eines Abends ein Tel erhielt, (war ja sooo selten im Stall) oder der Mut fehlte, es mir Direkt zu sagen, das ich mit meinem Muli hier Total fehl am Platz bin, also nicht mehr zu der Noblen Gesellschaft passe.
Also ich soll mir gefälligst einen anderen Stall suchen.
Das war vor ca 5 1/2 Jahren, und eigentlich bin ich froh das es so gekommen ist, weil das Ausreitgebiet ist viel netter, und ich muss mir nicht jeden Tag die Snob's (gehörte zwar auch mal dazu irgendwie) nicht mehr ansehen.
Und ich Denke, das ich die nächsten 6-7 Jahre auch noch dort verbringen werde, bis wir Fortziehen.
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Beate
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BeitragVerfasst am: 21.11.2006, 12:13    Titel:   Antworten mit Zitat

Zitat:
Original von Anita
Bis ich dann eines Abends ein Tel erhielt ..... das ich mit meinem Muli hier Total fehl am Platz bin

Hi Anita,
und das hing damals echt damit zusammen, daß Du Dir ein Muli angeschafft hast?? Das ist ja echt hammerhart! Dachte immer, in der Schweiz wäre es relativ "normal" (zumindest "normaler" als in D), ein Muli zu haben.
Zitat:
Original von Anita
bis wir Fortziehen.
:huh:

Gruß
Beate


[Editiert durch Beate ein Dienstag, November 21, 2006 @ 11:17]



[Editiert durch Beate ein Dienstag, November 21, 2006 @ 11:20]

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Anita
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BeitragVerfasst am: 21.11.2006, 12:21    Titel:   Antworten mit Zitat

Ja das Hing schon mit meinem Muli zusammen. Da ich ja auch mit ihm in die Halle rüber ging, um zu Reiten. Und dort waren ja eigentlich nur Pferde von Fr. 50.000.- und höher vertreten.
Und dort fiel Manolito natürlich auch noch durch sein Interessantes Benehmnen/Aussehen auf.
Als ich ja noch meine Stute hatte, (mit sehr gehobener Abstammung) war ich sehr gerne gesehen, aber eben die Zeiten ändertren sich dann halt eben.
Deshalb meinte ich ja auch (Boxenhaltungs-Thread) das man mit einem Muli nicht überall Willkommen gerne gesehen ist, und daher dann auch die Auswahl an Unterstell Möglichkeiten um etliches geringer werden.


[Editiert durch Anita ein Dienstag, November 21, 2006 @ 11:22]
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Nicole
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BeitragVerfasst am: 22.11.2006, 11:19    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Leute,
Natürlich muß man sich auf den ersten Eindruck verlassen und ist daher umso enttäuschter, wenn man sich da bös geirrt hat. Ich bin selbst innerhalb einem Jahr zweimal *umgezogen*. Habe ich hier ja schon mehrmals beschrieben wieso und weshalb. Denn bei einer Sache hört für mich der Spaß sehr schnell auf nämlich dann, wenn mein Tier/Tiere nicht mehr ausreichend versorgt wird. Daher habe ich für mich beschlossen meinen Tieren keinen ständigen Wechsel zu zumuten und habe meine eigene Koppel eingerichtet. Natürlich hat das erstmal ordentlich Geld gekostet aber so langsam amortisiert sich die Investition Großes Lächeln Bei einer Boxenmiete von 500€ für zwei Tiere, komme ich heute 3 Monate aus! Rechnet das aufs Jahr hoch und schwupp, lohnt sich die Investition *gg*.
Ich habe auch kein Problem damit, wenn jemand geht und alles läuft fair und ehrlich. Wie schon geschrieben hatten wir auch Leute dabei, deren Lebenssituation sich verändert hat und es ihnen nicht möglich ist ihr Tier weiter so zu versorgen. Auch ist es bei uns völlig o.k., wenn jemand nur bedingt im Stall/Koppeldienst einsetzbar ist (durch Arbeit etc.) nur es muß halt ausgesprochen werden. Wenn ich es nicht schaffe zweimal tägl. auf die Koppel zu kommen, dann muß ich meinen Dienst halt auf zwei Tage legen. Alles kein Problem, wenn man es bespricht!

@Anita
Ich habe zwar relativ problemlos für Tönnchen einen Platz bekommen, nicht aber ohne die vorherigen *Vorurteile* auszuräumen. Verwurmung, ständiges Geschrei etc. Allerdings wurden wir generell mehr von den Miteinstellern belächelt. So nach dem Motto: Hattest nicht genug Geld für ein Pferd? *lustig, gelle?*
Allerdings prallte so was immer von mir ab, weil ich wusste von wem es kommt Großes Lächeln

Gruß Nicole
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Anita
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BeitragVerfasst am: 22.11.2006, 12:17    Titel:   Antworten mit Zitat

Zitat:
Original von Nicole
@Anita
Ich habe zwar relativ problemlos für Tönnchen einen Platz bekommen, nicht aber ohne die vorherigen *Vorurteile* auszuräumen. Verwurmung, ständiges Geschrei etc. Allerdings wurden wir generell mehr von den Miteinstellern belächelt. So nach dem Motto: Hattest nicht genug Geld für ein Pferd? *lustig, gelle?*
Allerdings prallte so was immer von mir ab, weil ich wusste von wem es kommt Großes Lächeln

Gruß Nicole



Ach ja, das nette Lächeln kenne ich bis zum Abwinken. Zunge rausstrecken Dummheit stirbt eben nicht aus, ich kann nur eines sagen, das ein Muli um Welten Teurer kommt/ist als ein Pferd, ich rede aus Erfahrung und mein Bankkonto ist leider Zeuge Lächeln eek!
Es war nicht die Angst von Verwurmung oder so, und auch nicht das er Schreit, das macht er eh nur wenn er mich kommen sieht zur Begrüssung Lächeln . Nein es war einfach
das die meisten auch mega Respekt hatten als sie erfuhren wie gross das er ist, und das mit seinen Krafteinsätzen die er damals noch hatte/machte.

Aber nun haben wir einen wirklich Guten Platz bis auf weiteres....



[Editiert durch Anita ein Mittwoch, November 22, 2006 @ 11:19]
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Beate
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
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BeitragVerfasst am: 22.11.2006, 12:19    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi,
auch wir sind aus unserem letzten (Pensions-)stall ausgezogen, weil der Stallinhaber überhaupt nicht mit Sancho (damals noch unser einziges Muli) konnte. Es war eigentlich ein ganz toller Stall - zumindest für die Tiere. Nachts große Laufboxen, und tagsüber Weide- oder Paddockgang in der Herde. Die Versorgung war allerbestens, genauso wie die Futterqualität. Allerdings hatte der Bauer von Anfang an ein Problem mit Sancho. Er sah/sieht es als "Verbrechen an der Natur" an, daß man "so etwas" züchtet. Aber nichtsdestotrotz gab er sich alle erdenkliche Mühe mit Sancho, nachdem er nun mal da war. Aber Sancho spürte natürlich die innere Ablehnung des Bauern, ließ sich irgendwann morgens kein Halfter mehr anziehen, nicht mehr auf die Weide führen, und irgendwann tillte er, sobald der Bauer seine Box betrat. Ich bin absolut überzeugt, daß dieser Mensch ihm nie etwas Böses angetan hat, es war einfach die Einstellung, die Sancho derart reagieren ließ. Er ist und bleibt halt ein absolutes "Sensibelchen".
So waren wir gezwungen, uns nach einer anderen Option umzuschauen, die sich gottseidank auch sehr günstig ergab in Form der Möglichkeit der Anpachtung eines kompletten Stalltraktes samt umliegenden Weiden bei uns im Dorf. Es tat uns sehr leid, aus dem Stall dort auszuziehen, und wir haben nach wie vor sehr gute Verbindungen dorthin. Aber für unser Muli war es die beste Möglichkeit.
Irgendwie werde ich den Eindruck nicht los, daß so ein Muli ganz schön das Leben des/der Besitzer beeinflussen kann... Cool
Gruß
Beate

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Ricarda
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BeitragVerfasst am: 23.11.2006, 13:18    Titel:   Antworten mit Zitat

Da habe ich bislang keine schlechten Erfahrungen gemacht. Bin mit meinen Eseln noch nie rausgeflogen
oder abgelehnt worden. Allerdings liegt die Angst vor Lungenwürmern schon in der Luft und es gab
einige Pferdeleute die daher nicht zu uns (mein erster Stall) kamen. (Wie ist das eigentlich bei Mulis,
können die auch LW übertragen?)

Ich war auch 5 Jahre in meinem ersten Stall. Es war zwar nicht alles perfekt, aber ich fühlte mich wohl
und es war sehr nah zu meiner Wohnung. In dieser Zeit habe ich wirklich seeehr viele Leute kommen
und gehen sehen. Unglaublich, was eine Offenstallgemeinschaft für einen Durchlauf hat. Natürlich
gingen die Leute aus verschiedenen Gründen, aber es gab auch einige Hopper. Und ich muss sagen,
dass die Hopper sich grundsätzlich wenig bis kaum um ihr Tier gekümmert haben. Meist traf man sie
nur beim Stalldienst und irgendwann waren sie still und heimlich verschwunden. Es waren auch nicht
selten Leute mit Problemen finanziell und/oder seelisch. Man hat das Gefühl das Tier ist das Ein und
Alles, wird innerlich umklammert und nicht losgelassen, obwohl man sich nicht kümmert. Diese Tiere
tun mir wirklich leid, sie müssen alles ausbaden. Und ich habe wirklich einige Pferde/Ponies gesehen,
denen es so erging. ZB war da ein älterer Andalusierhengst, ein ganz lieber Kerl. Die Besitzerin war
Anfangs ständig da und erzählte über ihre Tiere. Irgendwann kam sie nicht mehr, war nicht mehr
erreichbar. Wenn sie Stalldienst hatte mussten die anderen misten und füttern. Und da man den Hengst
ja nicht im Mist stehen lassen konnte, wurde auch seine Box gemacht und auch er mit dem Kraftfutter
der anderen Einsteller gefüttert. Die Hufe wurden immer länger und die Besitzerin war verschollen....
Unsere Stallbesitzer konnte sie nicht mal rauswerfen, weil sie einfach nicht mehr erreichbar war. Aber
sie hatte ihr Tier ja soooo lieb!....

Es gibt aber auch wirklich grausige Stallbesitzer die einem alles vermiesen können. Unser
Stallbesitzer (1. Stall) war zwar auch recht eigen, aber man hat fast alles bekommen, wenn man es
richtig anstellte. Nach einigen Jahren lernte er dann seine jetzige Freundin kennen. Sie entwickelte sich
zu einer furchtbaren besserwisserischen Oberkommandantin. Sie hatte zwar keine Ahnung von
Pferdehaltung, aber sie war ja die Freundin vom Boss und nutzte das aus. Ihr Ton war unerträglich und
wenn ich zum Stall kam und sie war da, war meine Laune gleich Null. Das kann dann natürlich auch ein
Grund sein, dass man wechselt und es waren auch nicht wenig Leute, die sofort wieder gingen als sie
die Frau näher kennengelernt hatten. Das ist dann eher der "unbewusste Stallkicker". Großes Lächeln

Im Großen und Ganzen finde ich, ist es wichtig, dass beide Partieien immer ehrlich zueinander sein
sollten, dass anfangs ganz klar alles abgesprochen werden muss, am besten schriftlich und dass beide
Parteien auch offen sein sollten für Neuerungen und Änderungen. Wie in anderen Gemeinschaften eben
auch.


[Editiert durch Ricarda ein Donnerstag, November 23, 2006 @ 12:22]
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