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ninjo Supermoderator
Anmeldungsdatum: 06.03.2004 Beiträge: 2561
Wohnort: bergisches land
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Verfasst am: 26.12.2009, 12:35 Titel: |
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danke beate für den link.
bis auf das anbinden (ich stell traudl für diese übung in ihre box und sie bekommt meist etwas zu fressen) mach ich alles so, wie er es beschrieben hat.
und das schon seit wochen.
es klappt in dieser konstellation ganz gut, wir sind bei einer trennung von einer halben stunde.
allerdings würde ich sie IMMER in die box führen für die zeit, in der das mule nicht dabei ist, denn alles andere hat sie bereits gefetzt
daran können wir später arbeiten, zur zeit hab ich keine isogriffe mehr vorrätig
gruß
jo |
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ninjo Supermoderator
Anmeldungsdatum: 06.03.2004 Beiträge: 2561
Wohnort: bergisches land
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Verfasst am: 21.01.2010, 11:56 Titel: |
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aus einer situation heraus musste ich feststellen, dass das muli so gar nicht damit einverstanden ist, allein in der box zu bleiben, während pferdepartnerin traudl noch auf dem paddock steht. (sind übrigens ca 5 meter von box zum paddock) bisher hatte ich immer die umgekehrte konstellation: morgens und abends immer das muli als erstes/letzte auf dem paddock, das pferd noch/schon in die box. das ganze bis zu 45 minuten - klappte hervorragend! traudl bekam in der box immer mit einer "belohnung" (bzw was kreinberger sagen würde - es angenehm machen) - in diesem fall bekommt traudl dann (abends) schon ihre eingeweichten rüschnis, morgens ist es noch etwas heu.
muli clara hat in der box sehr deutlich gesagt, dass ihr diese situation missfällt und ersteinmal den riesen schrank mit dem kopf umgestoßen, der (damals noch) in reichweite ihres schädels war. beim zweitenmal war es der sattelcaddy, den ich dummerweise nicht weit genug weggestellt hab. ist nix zum schupsen da, donnern die hufe an die wand. also ist da übungsbedarf. auch hier hab ich zum "angenehm machen" heu in ihre box getan. doch das wird nicht angerührt. gestern, als ich zum dritten mal üben wollte "pferd noch auf dem paddock, muli schon in der box" hat sich clara verweigert, blieb einfach stehen. sie wusste genau, was auf sie zu kommt. und in der box hat sie sogar versucht, mich umzurennen und aus der box zu entfliehen. geht natürlich gar nicht, also wird das auch geübt. muss halt schnell genug sein und die tür zuhaken.
aber das zeigt mir wieder einmal, wie schnell eigentlich mulis etwas "durchschauen" und deutlich machen, dass sie das nicht wollen
als anreiz wollte ich ihr nun ein paar möhren in den trog tun...
mal sehen, wie es heute wird.
ich übe es deshalb, weil es ja auch mal sein kann, dass sie in der box bleiben muss, wenn das pferd unterwegs ist (ist ja auch sicherer und besser, als eventuell durch den zaun zu gehen)
gruß
jo |
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luna Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 09.08.2005 Beiträge: 749
Wohnort: Raum Erlangen Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 21.01.2010, 12:56 Titel: |
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ninjo hat Folgendes geschrieben: |
also ist da übungsbedarf. auch hier hab ich zum "angenehm machen" heu in ihre box getan. doch das wird nicht angerührt. ... . und in der box hat sie sogar versucht, mich umzurennen und aus der box zu entfliehen. geht natürlich gar nicht, also wird das auch geübt. muss halt schnell genug sein und die tür zuhaken.
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Hallo Jo,
ich finde es hört sich so an, als hätte dein Muli ernsthafte Sicherheitsbedenken alleine in der Box. Daher würde ich sie da gründlich desensibilisieren und eher nicht "schnell genug die Tür zuhaken".
Im Gegenteil, nach deiner Beschreibung würde ich folgendermaßen vorgehen:
Ihr Übungen abverlangen, bei denen sie sich konzentrieren muss und nicht nur gleichmäßig vorwärts geht, und diese "zufällig" mal näher richtung Box und wieder weg, wenn sie konzentriert mitmacht (approach and retreat).
Sie dann, wenn ihr so weit seit, in die Box hineinmanövrieren (z.B. auch mal seitwärts, oder du schickst sie von der Seite) und dann sofort wieder raus.
Auch ruhig mal: Du bist drin, sie draußen und du holst sie zu dir und schickst sie rückwärts wieder raus (Parelli nennts Jojo), immer lang genug, dass sie das Spiel versteht (erhöht das Sicherheitsgefühl) - aber nicht so lange, dass sie sich selber neue Varianten ausdenkt...
Und wenn Du sie dann reinschickst und sie drinnen bleiben soll würde ich sie trotzdem erst immer entspannt beliebig oft wieder rauslassen, sie allerdings sofort wieder rein schicken/führen. Drinnen hat sie Pause, und du forderst nichts von ihr, draußen wird sie von dir rumgeschickt. Irgenwann (kann lange dauern bei so nem Muli, ich weiß ) wird sie von sich aus drinnen bleiben. Ich mach das jedes mal beim Hänger so - sie hat immer die Chance, wieder raus zu gehen, auch wenn sie es die letzten x male nicht genutzt hat sage ich nicht "sie kanns ja" sondern überlasse ihr jedes mal die Entscheidung, lieber doch noch einmal raus zu kommen und noch mal neu hineingeschickt zu werden. Ich denke so baut man die Angst am effektivsten ab, da es ja keinen Grund mehr dafür gibt: Man darf ja sofort wieder raus wenn man möchte (auch wenn man dann natürlich sofort wieder rumgeschickt wird...). Ich hoffe, ich habe es halbwegs verständlich rüber gebracht ...
Liebe Grüße! Christine |
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