Killah Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 20.05.2006 Beiträge: 665
Wohnort: Trier Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 13.10.2010, 07:05 Titel: |
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mikado hat Folgendes geschrieben: |
Killah , das mit den verstecken Leckerlis im Teppich ist ein alter Trick . Sowas habe ich vor Jahren zum ersten Mal beim Zauberwaldmusical gesehen . So wie man das Nicken u. Kopfschütteln von Pferden mit einem Zahnstocher macht
Hanno es gibt immer wieder Sonderexemplare bei den Equiden . Du hast so ein Esel ,ich so ein Muli und gerade das ist der Reiz oder manchmal auch die Frustation
lg helmut |
Hey Helmut,
ich war vorletzte Wochen mit meinem Killah bei Peter Pfister zu Zirkuslektionen.
Allein unter Pferden und ohne Vorbildung des Esels (er kannte nicht mal Leckerlis) konnte ich keinen Unterschied in der Auffassungsgabe zu den Pferden machen.
Der einzige Unterschied war, dass sich mein Riesenohr erstmal in den Klassenprimus verliebt hat: ein sehr ehrgeiziges Tinkerstütchen mit wallender Mähne und dickem Hintern, tat aber seinem tadelosen Benehmen keinen Abbruch.
Von diesen Beispielen hab ich soviele, dass es eigentlich keine Ausnahme sein kann.
Liebe Grüße
Christina |
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Judith Benutzer
Alter: 55
Anmeldungsdatum: 25.03.2004 Beiträge: 57
Wohnort: dt. sprachiger Teil Belgiens
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Verfasst am: 13.10.2010, 12:46 Titel: |
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Hallo zusammen,
ja, mein Video ist noch nicht fertig, wird auch noch bestimmt ne Weile dauern, habe viel nachzuarbeiten, weil ich gerade erst aus Österreich wieder Zuhause eingetroffen bin (nun mit 2 jungen Esel mehr )...
Am Samstag wurde viel gefilmt und am Sonntagmorgen haben wir uns, bevor der 2. Teil des Kurses anbrach, all unsere Fehler, aber natürlich auch unsere Fortschritte angesehen. Denn wenn man selber gerade bei der Sache ist mit seinem Tier zu arbeiten, erkennt man seine Fehler oft nicht.
Genauso bin ich seinerzeit geschult worden, habe es für sehr gut erachtet und seitdem schwöre ich auf die Methode, gefilmt zu werden und setze es auch so ein und um.
Ich für mich arbeite zwar ohne Leckerlies, aber ich schreibe niemanden vor, dass das in meinen Kursen untersagt ist. Wer gerne mit Leckerlies arbeiten möchte, darf das also tun.
Als ich vor Jahren bei Peter Pfister einen Kurs besucht hatte, war ich die einzige, die ohne Leckerlies arbeiten wollte und das wurde genauso akzeptiert .
Ich bin der Meinung, dass es nicht nur eine einzige Trainingsmethode gibt, sondern das viele Wege nach Rom führen ... und jeder muss seinen Weg finden. Und auch für mich ist es immer noch spannend zu sehen, was alles funktioniert und was nicht. Die vielen Faustregeln, die man in Büchern liest, kann man fast alle über Bord schmeissen. Die praktische Erfahrung mit den unterschiedlichsten Tieren hat mich in den vergangenen Jahren mehr geschult, als alles andere ... ich lerne bei jedem Kurs selber immer noch dazu und ich werde bestimmt auch noch in Zukunft in Staunen versetzt, da bin ich mir ganz sicher.
Was mich zum Lehrer/Kursleiter werden läßt, ist, dass ich im Gegensatz zu meinen Schülern, die Körpersprache der Tiere besser verstehe und von daher weiß, wie der Esel/das Muli nun bald reagieren wird. Ich kann besser einschätzen, wann/wie lang man noch Bitten muss und wann das Tier bereit ist, nun den nächsten Schritt zu machen usw. Ich erkenne Langeweile oder Überforderung und übersetze dies meinen Schülern, damit sie wissen, woran sie sind. |
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