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Pampiges Muli   
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Sylvia
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 84
Wohnort: 38539 Müden (Aller)
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BeitragVerfasst am: 28.06.2006, 09:17    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo nochmal. Zu Nicoles Geschichte passt auch unsere eigene ganz gut, deswegen möchte ich sie kurz erzählen, um Nicoles Gedanken zu bekräftigen. Wie die meisten Muliforumsleser wahrscheinlich wissen, hat meine Palomi eine sehr unschöne Vergangenheit, aus der sie einige mehr oder weniger gut definierbare körperliche Beschwerden mitgebracht hat. Erschwert wird die Sache noch dadurch, dass wir vor 3 Jahren von einem Auto angefahren wurden. Nach einer mehrwöchigen Reha und craniosacraler Behandlung, die wir noch immer fortsetzen, ist sie nun wieder recht gut in Schuss. Aus der Reha habe ich sie vor 2 Jahren mit der Aussage mitgenommen, sie sei nun wieder voll reitbar. Und dennoch gibt es auch heute Tage, an denen sie, wenn ich mit dem Sattel komme, sofort in Sägebockhaltung geht, mißmutig dreinschaut und mir ganz klar sagt "Ich kann heute nicht". Dann sattle ich sie auch nicht, sondern lege einen Wellnesstag mit ihr ein und lasse sie ansonsten in Ruhe. Im letzten Jahr habe ich mehrmals schmerzhaft erfahren, dass es ein Fehler war, solche Zeichen zu ignorieren, wir sind dreimal im Schritt (!) böse gestürzt, nachdem ich sie an einem solchen schlechten Tag gesattelt hatte. Die Rücksichtnahme hat sich voll ausgezahlt: Vor sechs Wochen noch habe ich jedem der es hören wollte oder nicht verkündet, dass es wohl mit dem Reiten nichts mehr werden wird und wir uns aufs Wandern verlegen wollen und heute ist sie so gut drauf, dass wir doch wieder leichte und kurze Schrittausritte ins Gelände wagen können und sogar schon mit dem Traben angefangen haben. Und ihr glaubt gar nicht, wie klar sie mir zeigt, dass sie wieder Lust darauf hat, geritten zu werden. Sogar auf dem Reitplatz macht sie prima mit - vorausgesetzt, ich respektiere die von ihr angesagten "Tabutage". Ich habe aus dieser Erfahrung gelernt und lerne immer noch, genau hinzuschauen und jedes Zeichen, das mein Tier mir gibt, ernst zu nehmen. Auch festigt sich in mir immer mehr das Gefühl, dass ich mit meinem Tier nur freudig arbeiten kann, wenn das Tier auch Freude daran hat. Wenn nicht, suchen wir uns eine andere Gemeinsamkeit als das Reiten, denn schließlich ist sie wie jeder Equide nicht geboren, um geritten zu werden. Dass die Tiere trotzdem so freundlich sind uns zu tragen und unsere Wünsche zu erfüllen, ist ein großes Entgegenkommen ihrerseits, denn sie sind stark genug und haben - so finde ich es jedenfalls - das Recht dazu, sich zu widersetzen, wenn es ihnen nicht gefällt.
In diesem Sinne wünsche ich allen Tieren und Menschen einen schönen Tag!
Sylvia mit Palomi
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chamistro
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 57
Wohnort: Kiel
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BeitragVerfasst am: 28.06.2006, 11:02    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo,
ich fühle mich nicht angegriffen.
Ich habe hier im Forum schon einige Fragen gestellt und niemand wollte oder konnte darauf antworten. Endlich bekomme ich Antwort, jedoch artet das Ganze in einer Lehrstunde mit erhobenem Zeigefinger aus! Du mußt das so oder so machen!
Da habe ich keinen Bock drauf. Gestiegen ist er schon als Fohlen wenn er irgendwo hin wollte, er steht halt gerne auf zwei Beinen. Ich wollte keine Analyse aus wieviel X-verschiedenen Gründen ein Tier steigen kann, ich wollte wissen was Eure Tiere so anstellen wenn sie ihren Kopf durchsetzen wollen.
Ich stelle fest Eure Tiere machen soetwas nicht und wenn doch wird der Tierarzt geholt, okay.
Ich habe meine Tiere schon lange Jahre und alle drei sind fit wie Turnschuh... Charly wird regelmäßig abgehört, weil er eine chronische Kehlkopfreizung hat und ich möchte nicht, daß sich irgendwo irgendwas verschleppt... immerhin ist er schon 18! Mika zeigte mir immer wieder, daß er zum Dressurreiten keine Meinung hat und so habe ich es mit dem Westernreiten versucht und siehe da, das macht ihm höllischen Spaß!!! Das Muli macht supergerne irgendwelche Kunststücke und ist und bleibt ein Strolch, er versucht oft einfach aus der Box zu rennen, egal mit welchen Mitteln und wenn ich ihn nicht lasse wird er richtig wütend - pampig! Da würde mir auch nicht einfallen den Tierarzt zu rufen, denn ich kann schon unterscheiden wann er garstig ist und wann der sich unwohl fühlt. Außerdem habe ich mir lange über den Wutkopf und die Longe Gedanken gemacht, so spielt er z.B. gerne den Peitschenstripsel fangen und rennt um mich herum in ganz kleinen Wendungen um das Teil zu erwischen... Die Wendung ist wesentlich enger als an der Longe. Ich versuche schon herauszufinden... will er nicht oder kann er nicht! Und wie schon gesagt, er soll nicht stundenlang seine Kreise drehen sondern einfach einige Runden auf beiden Händen lieb gehen... er hat ja auch inzwischen festgestellt, daß das wesentlich angenehmer ist und alles nach einigen Minuten vorbei ist und man dann mit Lob überhäuft wird. Danach darf man dann sogar grasen gehen. Das ist ein Erziehungsprozeß den wir beide durchmachen, denn er ist ja noch jung und alles ist neu für ihn, Trense... das Satteln... Longe. Ich denke er darf da durchaus mal sagen was ihm gefällt und was nicht, ich werde schon einen Weg finden mit ihm gemeinsam Spaß an allem zu bekommen. Ich könnte das Longieren ja auch bleiben lassen, aber da ich schon mal einige Meter auf ihm draufsitze und etwas Schritt und Trab reite ... 1 x in der Woche für 10Minuten, longiere ich ihn doch vorher lieber ab und meine Freundin macht wenn ich draufsitze den Longenführer. Er hat zum Beispiel beim ersten Mal Antraben mit Reiter fröhlich gebuckelt... glaube nicht, daß ihm was wehtat... glaube es war einfach nur ungewohnt und jetzt trabt er ohne Buckeln an. Er muß jetzt lernen, erstmal geht es vorwärts... da hilft der Longenführer im Moment noch mit. Wenn er dann eine bißchen genauer weiß was Sache ist kann ohne Longe geritten werden.
Auf keinen Fall werde ich ihn von Dingen fernhalten, er muß lernen, auch wenn Gras am Rand des Platzes wächst wird dann gearbeitet und dann Pause gemacht und er hat es ja auch verstanden und akzeptiert, macht jetzt wunderprächtig mit!

Martina
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chamistro
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 57
Wohnort: Kiel
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BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 12:37    Titel:   Antworten mit Zitat

Noch ein kleiner Nachtrag zum Thema "sich Drücken".
Mein Charly ist gestern beim Hausturnier den Geschicklichkeitswettbewerb 2 x mitgegangen, einmal mit mir und einmal mit seinem Reitmädchen.
Er hatte zwar nicht so sehr Lust, aber wie immer hat er seine Sache lieb gemacht.
Heute Morgen dann zur Fütterung, als ich die drei Jungs rief kam Strolch, kam Mika... aber Charly nicht. Er zog es vor auf der Weide zu bleiben :-) Macht er sonst nie!!! Könnte ja sein, daß heute wieder so eine Prüfung ansteht, da drücke ich mich doch besser und höre gar nicht, wenn ich gerufen werde!

Martina
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NicoleTschierse
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Anmeldungsdatum: 20.04.2004
Beiträge: 19
Wohnort: Raum Augsburg
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BeitragVerfasst am: 20.07.2006, 11:42    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich habe drei Mulidamen. Walli, das Haflingermuli ist mit mir eng befreundet und wenn sie etwas nicht gut findet, macht sie nur ein hartes verkrampftes Maul und Kinn und schaut mich sehr nachdenklich an. Von oben gesehen stellt sie die Ohren oft so eng, das sich die Spitzen fast verzwirbeln, dann ist mit Buckeln zu rechnen, aber seit einigen Jahren droht sie das nur noch so an, ich weiss dann schon Bescheid, schliesslich hat sie mich nicht jahrelang umsonst erzogen..
Shanti, das Vollblutmuli hat immer noch wenig Vertrauen in meine Anträge. Auf dem Platz kann sie sich voll auf mich konzentrieren und fühlt sich dann idR nicht überfordert. Deshalb klappt das Streßtraining, das meine Trainerin für uns angeordnet hat zur Vorbereitung auf das Reiten, erstaunlich gut.Sie lässt sich einen aufgespannten Schirm über den Rücken halten und man kann an den Seiten Tüten und Plastikflaschen befestigen und so eine Blödsinn. Versuche ich aber alleine mit ihr rauszugehen, bleibt sie vor jedem Brösel auf dem Weg eine halbe Stunde mit mir stehen, was viele tolle Kommentare von Passanten einbringt, dann noch freiwillig nochmal so lange stehen zu bleiben finde ich echt heldenhaft..ich bin immer froh, wenn es weiter geht, manchmal trabt sie auch ganz schnell an Schrecklichkeiten vorbei, da renn ich dann mit, denn das ist mir noch lieber..
Gina, das Quartermuli, hat im Verlauf unseres Streßtrainings zur Vorbereitung auf das Reiten eine tiefe Abneigung gegen die Arbeit auf dem Platz entwickelt.Das hat mich im Bezug auf meine Trainingsmethoden sehr verunsichert, je mehr wir mit Tüten und Schirmen gearbeitet haben, desto panischer hat sie reagiert. Zuletzt hatte sie sogar vor dem Sattelpad Angst, was noch nie ein Thema war. Normalerweise würde ich mich auf so ein Tier nicht setzen. Aber mein Gefühl, dass sie mir etwas ganz anderes klar machen wollte, hat sich inzwischen bestätigt:sie will raus, sie will mit, sie will geritten werden. Dieses Tier strahlt soviel Ruhe und Zufriedenheit aus,seit sie der Vernunft zum Trotz auf Ausritte mitdarf! Draussen geht sie auch kommentarlos an Schirmen und Tüten vorbei, Probleme gibt es natürlich trotzdem, aber kein Vergleich zur Platzarbeit, da backen wir jetzt halt wieder ganz kleine Brötchen.
Übrigens bin ich überzeugt, das viel mehr Tiere um die Ecke denken können, als zB Raben, Delphine und Affen und dazu gehören sicher auch viele Mulis und schlaue Ponys.Walli wurde letztens bei einem Spaziergang arg von Bremsen geplagt, was sie meist stoisch erträgt, aber ein besonders fieses Exemplar an der Seite, hat sie versucht wegzubeißen, kam aber nicht ganz dran. Und bevor ich reagieren konnte hat sie einen kurzen Blick auf den Busch geworfen an dem wir gerade vorbei sind, hat sich einen Ast so abgezwickt, das er ihr lang vorne aus dem Maul hing mit dem Blätterende voran (so rupft sie sonst nicht ab, was sie fressen möchte)und hat ihn ganz gekonnt als Fliegenpatsche verwendet und dann wieder ausgespuckt.Tolle schlaue Walli :soppy:
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Helene
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Anmeldungsdatum: 18.03.2007
Beiträge: 9

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BeitragVerfasst am: 18.03.2007, 19:28    Titel:   Antworten mit Zitat

also auf longieren und platz oder hallenarbeit hat maggy absolut keine lust!sie bleibt dann einfach stehen und bewegt sich kein stück mehr von der stelle!
wenn sie irgendwo nicht hingehen will, bleibt sie entweder auch stehen oder sie dreht ihren kopf ind die andere richtugn und geht einfach los. zum glück ist sie nur so lüttsch, da kann ich sie locker halten.
wenn wir ausreiten und sie äppeln muss, galloppiert sie kein stück und renn im trab bis sie irgendwann stehen bleibt, äppelt und dann gemütlich los galloppiert Großes Lächeln
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