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elke Supermoderator
Alter: 57
Anmeldungsdatum: 11.01.2007 Beiträge: 3757
Wohnort: Raum Stuttgart Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 04.11.2008, 07:04 Titel: Tobis Haltung |
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So jetzt werde ich Euch einmal jede Menge Zündstoff liefern:
Wir besitzen eine Feldscheune im Landschaftschutzgebiet. Dort halten wir unsere Michschafe, Hühner und Tobi.
Als mein früheres Pony gestorben war, wollte ich wieder ein Reittier. Ich kaufte mir Tobi. Dem Verkäufer wurde es gesagt, das er bei mir alleine stehen würde. Er hatte nichts dagegen.
Tobi hat ein großes Paddock, einen großen Hackschnitzel auslauf, einen Stall mit Lammellenvorhängen.
Ich reite ihn auch mit anderen aus. Nehme an Geschicklichkeitsturnieren teil usw..
Da ich auf längere Zeit wahrscheinlich keinen Equiden dazustellen kann(mein Mann hat garnichts mit Pferden/Mulis zu tun/bzw kann nichts damit anfangen).
Mein schlechtes Gewissen plagt mich...
Im Reitverein stehen die Pferde in ihrer Box und haben auch kei´nen Sozialen Kontakt...
Eine Bekannte sagte zu mir: Man darf auch egoistisch sein.
Aber, mein schlechtes Gewissen plagt mich...
So, es ist eröffnet.
Jetzt kommt Ihr! |
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ostemporale Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 08.01.2007 Beiträge: 306
Wohnort: Babenhausen/Hessen Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 04.11.2008, 07:31 Titel: |
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Ich denke, daß Equiden die Nähe Ihrer Artgenossen spüren auch bei Einzel(haft)boxhaltung und das gibt Ihnen Sicherheit. Die Sozialkontakte auf der Weide dienen meiner Meinung auch vor allem der Festigung der Herdenstruktur, die in der Box wegfällt. Wir haben auch so einige hochglänzende Luxuspfede mit Infrarotleuchter überm Rücken die bei diesem Wetter nur von der Koppel träumen können.
Als Lösung würde ich Dir ein gesundes Beistellpferd vorschlagen, das nur noch Pferd sein darf und mit Futter und ein paar Putzeinheiten zufrieden ist.
Klaus |
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ninjo Supermoderator
Anmeldungsdatum: 06.03.2004 Beiträge: 2561
Wohnort: bergisches land
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Verfasst am: 04.11.2008, 08:32 Titel: |
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hmmm, ich bin nicht dafür, ein muli/pferd/esel allein zu halten. das, was sie brauchen, können wir einfach nicht leisten.
als für uns fest stand, dass wir "aufs land" ziehen, haben wir ein pferd für unsere tochter dazugekauft. so war gewährleistet, dass clärchen nicht alleine sein wird. ich find es selbst mit zweien noch schwierig, weil die sicherlich aneinander kleben werden. aber eine bessere lösung, als allein. das hätte ich nie gemacht.
mein mann auch auch NULL mit equiden am hut. kommt auch nie mit, wenn es zum stall geht. allerdings toleriert er es. wir haben vielleicht den vorteil, dass meine tochter seit jahren reitet und selber ganz wild auf ein eigenes pferd war - und sie kümmert sich auch mit allem was dazugehört darum.
elke, ich find es tapfer, dass du deine haltung ansprichst - vielleicht findet sich ja eine lösung?
lg
jo |
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Susanne Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 20.10.2005 Beiträge: 609
Wohnort: Raum Freiburg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 04.11.2008, 08:43 Titel: |
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Schwierig zu beurteilen. Im Prinzip gehören Equiden nicht alleine gehalten, warum weiß du sicher selber. Aber Tobi scheint bei dir zufrieden zu sein. Er ist wohl auch so selbstsicher, dass er keine anderen Equiden braucht, du kannst ja ohne Probleme mit ihm alleine unterwegs sein. Er orientiert sich mehr an dir, und nicht wie Tira an den anderen Pferden.
Wenn du den Platz und die Zeit hast, wäre evtl. ein Einstellerpferd eine Lösung. Du musst dann nicht für ein weiteres Tier aufkommen, aber Tobi hat trotzdem Gesellschaft. Aber da Tobi jetzt schon so lange alleine steht, kann das natürlich zu Problemen führen, und dann ist keinem geholfen.
Grüße Susanne |
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Gast56 Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 01.01.1970 Beiträge: 180
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Verfasst am: 04.11.2008, 10:51 Titel: |
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Auch wenns schwer vorstellbar ist, aber es gibt auch unter den Equiden (Esel) einzelgänger. Meine ist so ein Fall. Die kam vom Züchter und hatte da in ner Herde von 20 keinerlei Interesse an anderen. Selbst als sie ihr Fohlen hatte, waren ihr die anderen völlig egal (zugegeben, meine ist recht eigenartig, aber vielleicht ist Tobi auch so'n Einzelgänger der mit sich und dir alleine zufrieden ist). Bei mir stand sie dann 13 Jahre alleine, wobei ich Täglich mindestens 3 stunden mit ihr verbracht habe. Im Urlaub haben wir öfters mal die anderen Eselfreunde zum Wandern besucht aber auch da war nie ein Annäherungsversuch Rosalies zu sehen (auch wenn wir 3 Wochen im Urlaub waren). Nun steht das Muli dabei und auch das ist ihr ziemlich egal (ausser wenn sie was zu fressen bekommt).
Das Friesenpferd das ich geritten habe war sehr Glücklich mit seiner Ziege (die Ziege war auch vernarrt in das Pferd), also sind solche "Zweckgemeinsschaften" durchaus machbar, wenn es keine Möglichkeit gibt einen anderen Equiden dazu zu stellen. Ich hab mir 12 jahre lang die gleichen Gedanken gemacht wie du, aber eigenlich war mein Esel es der keine andere Equidengesellschaft wollte (wie schon mal erwähnt liebt sie nur Kühe). Daher hab ich mein Gewissen da auch beruhigen können. Mein Esel ist extrem selbstbewusst und daher eigenständig. Wenn Tobi das auch ist kann sein, dass wenn du einen anderen dazu stellst, der neue so an ihm klebt dass du nimmer alleine mit Tobi wegkannst (nach 2 Jahren kann ich endlich wieder mit meinem Esel alleine Weg, ohne dass Quille meint sie müsste durch den Zaun hinterher). Daher ist zwei (wie oben schon geschrieben) auch keine soooo ideale Zahl, es sei denn du nimmst dir die zeit dem neuen das Kleben abzugewöhnen.
Grüße
Friedi |
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elke Supermoderator
Alter: 57
Anmeldungsdatum: 11.01.2007 Beiträge: 3757
Wohnort: Raum Stuttgart Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 04.11.2008, 13:12 Titel: |
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Das sind die Gedanken die ich auch hege.
Bei zweien spinnt der eine wo zuhause bleiben muß und der andere will nicht mit.
Tobi ist sehr selbstbewußt. Das hat mir Maximuli gesagt, als er im Raum Stuttgart war.
Jeder der mit Pferden/ Mulis/Esel zusammen ist, weiß wie sie spielen können,Hautkraulen oder einfach nur dösen.
Nachts legt er sich immer hin und auch tagsüber in seinem Auslauf.
Ich überleg auch, jemanden mit Tobi sprechen zu lassen.
Dann könnte er mir ja sagen, was er davon hält.
Aber ganz so richtig vorstellen kann ich es mir nicht.
Gruß die noch immer grübelnde Elke |
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Susanne Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 20.10.2005 Beiträge: 609
Wohnort: Raum Freiburg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 04.11.2008, 15:48 Titel: |
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Hallo Elke,
vielleicht hast du auch die Möglichkeit Tobi ab und zu mit einem der Pferde, mit denen du ausreitest, zusammen auf eine Koppel zu stellen. Nur für ein paar Stunden. Oft vertragen sich Equiden, die öfter zusammen unterwegs sind, auf Anhieb. Dann kann er auch mal mit einem Artgenossen toben und spielen. Wenn ich unseren beim Spielen und Toben zusehe, weiß ich, dass ich das nicht ersetzen kann.
Grüße Susanne |
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