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Mulis und PNH Teil I   
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Anita
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Anmeldungsdatum: 13.02.2005
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BeitragVerfasst am: 05.11.2005, 16:43    Titel:   Antworten mit Zitat

@ Uta

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Caprivi
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Alter: 64

Anmeldungsdatum: 11.10.2004
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BeitragVerfasst am: 05.11.2005, 17:58    Titel:   Antworten mit Zitat

Wer und wo war das?
Sieht nach einer guten Leistung aus. Kann mir gut vorstellen welche Arbeit dahinter steckt.


[Editiert durch Caprivi ein Samstag, November 5, 2005 @ 17:59]
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Uta
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Anmeldungsdatum: 12.10.2005
Beiträge: 98

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BeitragVerfasst am: 05.11.2005, 18:25    Titel:   Antworten mit Zitat

Wow! Weißt Du, ob das ein reines Muli-Turnier war oder sind die beiden gegen Pferde gestartet? So ein Foto müßte man immer parat haben, wen man die leidige Frage "Ein Muli, aha, und was kann man mit damit machen? Das selbe wie mit Pferden?" beantworten muss.... Großes Lächeln
Liebe Grüße
Uta
P.S. Aber warum postest Do dass unter "Mulis und PNH" ? verwirrt

[Editiert durch Uta ein Samstag, November 5, 2005 @ 18:27]
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Beate
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
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BeitragVerfasst am: 05.11.2005, 21:00    Titel:   Antworten mit Zitat

So, nun gibt es hier ja wieder Einiges zum eigentlichen Thema zu schreiben.
Leider war es bei dem beschriebenen Kurs so, daß nicht nur die Teilnehmer mit "großen Bewegungen" und viel physischem und psychischem Druck gearbeitet haben. Auch der Instruktor machte seinen Tieren unmißverständlich klar, was sie "müssen". Ich hätte mir wirklich FÜR DIE TIERE gewünscht, daß die Menschen den Fehler zuerst bei sich gesucht hätten, bevor sie ihre Tiere "zurecht weisen". Die Aussage des Instruktors: "..die Menschen müssen die Lösung selbst finden" ist ein guter Ansatz für den Menschen, aber für die Tiere war die Zeit der Suche nach der Lösung nicht immer so toll....
Holger, weil Du so die Vorgehensweise von Pat und Linda auf den DVD's lobst - ist es nicht klar, daß man sich anstrengt, "gut rüberzukommen", wenn Aufnahmen für die Öffentlichkeit gedreht werden? Was nun nicht heißen soll, daß ich ihre Kompetenz und Horseman-Fähigkeiten in Frage stelle - ist nur so eine Überlegung meinerseits. Ich gebe Dir mit Deiner Aussage absolut Recht, daß es keinerlei Grobheiten bedarf, wenn man sich und seinem Tier die Zeit gibt, die es braucht (Zitat Tom Dorrance: "Take the time it takes!"). Da sehe ich es problematisch, daß beim PNH schon eine Leistung "gefordert" wird. Die Leute werden angespornt, ein Ziel (Level) zu erreichen; somit ist nie "DER WEG DAS ZIEL".
Don Alfredos Art, sich zu versammeln habe ich bisher auch noch nie bei einem Muli gesehen. Sylvia hat schon recht, daß Mulis dafür anatomisch eher ungeeignet sind. Der weniger bemuskelte Rücken, die schwächere Hinterhand, die dicken Ganaschen und der breite Hals-Kopf-Übergang - im Vergleich zum Pferd - sprechen nicht unbedingt dafür.
Übrigens tippe ich so nebenbei an einem Artikel für die ESELPOST über den Besuch beim PNH-Kurs. Allerdings werde ich nur auf Adrian's Mulis eingehen - nicht auf PNH. :alien:
Gruß
Beate


[Editiert durch Beate ein Sonntag, November 6, 2005 @ 10:25]

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stanleystina
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Anmeldungsdatum: 20.03.2004
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BeitragVerfasst am: 06.11.2005, 00:40    Titel:   Antworten mit Zitat

das foto kann natürlich täuschen,aber ich finde,don alfredo sieht auf dem "langer-zügel-bild" nicht beigezäumt,sondern eher zusammengezogen aus. der angespannte eingezogene schweif und der gesichtsausdruck sieht mehr nach stress von hinten mit dem gebiss gehalten aus.ganz anders das dressurmuli auf dem kalendarbild mit locker entspanntem schweif und ruhig konzentriertem gesichtsausdruck. Cool
liebe grüße tina
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Beate
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
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BeitragVerfasst am: 06.11.2005, 10:28    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi Tina,
ja, es stimmt; zeitweise war Don Alfredo sehr gestresst. Damit Du aber siehst, daß es nicht immer so war, füge ich noch 2 andere Bilder bei:

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Auf dem ersten Bild geht der Schimmel einen Spin
Auf dem zweiten Bild sieht man wunderschön das Untertreten des linken Hinterbeines unter den Körpermittelpunkt - genauso wie bei dem Bild des "englischgerittenen" Mulis.
Gruß
Beate
[size=9]

[Editiert durch Beate ein Sonntag, November 6, 2005 @ 10:35]

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Caprivi
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BeitragVerfasst am: 06.11.2005, 12:43    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Beate,
das Thema Druck und Leistungsabforderung beschäftigt mich schon lange.
Mir ist wiederholt aufgefallen, das es die von mir angesprochenen Unterschiede zwischen Amerika und Europa gibt. Auch habe ich aufgrund der Vielzahl von Videos, als auch dem persönlichen Eindruck in Affalterbach, nicht den Eindruck das es sich bei Pat und Linda um ein Videogerechtes Verhalten handelt.
Das Zitat von Tom Dorrance,
take the time it takes,(nimm die Zeit die es braucht)
ergänzt Parelli,
and it takes less time ( und es braucht weniger Zeit.
Dahingehend handelt er auch authentisch.

Auf Grund ihrer Konstitution können meine Frauen diesen dynamischen, europäischen Ansatz auch nicht anwenden.

Schade, dass Adrian Heinen in dem Kurs so fordernd rüber kam.
Ich habe keinen Grund, an deiner Wahrnehmung zu zweifeln. Ich selber habe ihn ja nie erlebt und bin froh einmal über einen seiner Kurse zu höhren.

Natural-Horsemanship, wie es Parelli betreibt und vermittelt, ist ja nicht seine Erfindung, sondern vielmehr die foertführung der Lehren/Erfahrungen von Tom und Bill Dorrance und deren Lehrern.
Dies wurde mir auch in dem Kurs mit Walter deutlich. Es ist problematisch sich einer Fraktion anzuschließen. Das Thema ist zu komplex und macht eine ständige Beschäftigung damit erforderlich.
Diese Erkenntnisse aus vielen Quellen mache ich mir zu nutzen um mit der Methode von Parelli zu arbeiten.

Vielmehr geht es mir um das gleiche wie dir, nähmlich um den verantwortungsvollen und den Bedürfniss des Tieres entsprechenden Umgang. In deinem Artikel für die Eselpost wirst du nach meiner Auffasung nicht umhinkommen Don Alfredo als Tier darzustellen, das durch PNH geprägt wurde.

Liebe Grüße
Holger

PS: Das mit den Bildern ist jetzt super Blinzeln

Edit: ZU Anitas Bild von der Dressurreiterin auf dem Muli:
PNH hat nichts mit der Reitweise oder der Nutzung der Tiere zu tun, sondern beschäftigt sich in erster Linie mit der Kommunikation und der Methode etwas zu erlernen.
Ob jemand Dressur, Western reitet oder Kutsche fährt ist unerheblich.

[Editiert durch Caprivi ein Sonntag, November 6, 2005 @ 16:24]
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Beate
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BeitragVerfasst am: 06.11.2005, 15:12    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Holger,
daß Adrian fordernd rüberkam, und das mit dem "physischen und psychischen Druck" sind meine ganz persönlichen Wahrnehmungen. Es kommt auf den Standpunkt des Einzelnen an, wie man div. Dinge sieht. Ich denke, daß ich durch "8 Jahre Schule bei Walter" Lächeln extrem sensibilisiert bin auf feines Arbeiten mit dem Tier; ich habe gelernt, den Tieren einen größtmöglichen Freiraum zu lassen. Daß Andere diesen Eindruck nicht hatten belegt ein kleines Beispiel: Der Kurs war ja für Fahr- und Arbeitspferde ausgeschrieben. Somit fand er auf einem Hof mit einer kleinen Kaltblutzucht statt. Der Seniorbauer vom Hof war auch des Öfteren zum Zuschauen anwesend. Am Sonntagabend wurde Resumee gezogen, und auch besagter Bauer wurde gefragt. Er meinte, daß er sehr erstaunt ist, wie gewaltlos ein Umgang mit Pferden möglich ist. :dead: .
:robin:
Beate
PS: Inwiefern Don Alfredo von PNH geprägt ist, kann ich leider nicht sagen, da ich nicht den Don Alfredo "davor" kannte. Erzeigte sich auf jeden Fall gänzlich anders als das dunkle Muli.

[Editiert durch Beate ein Sonntag, November 6, 2005 @ 15:15]

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Beate
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BeitragVerfasst am: 19.11.2005, 11:56    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi,
gerade habe ich die neue Cavallo gekriegt. Da ist in der Vorschau für das nächste Heft Folgendes drin:
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Das ist der Kurs, bei dem ich als Zuschauer war. Ich bin sehr gespannt auf den Bericht. (Übrigens kann man auf dem Foto wieder die von mir angesprochenen "großen Bewegungen" sehen.). Das Heft erscheint am 14.12.2005.
Gruß
Beate

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Caprivi
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BeitragVerfasst am: 19.11.2005, 20:22    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich glaube diese Bewegung kenne ich. Sie hat schon ihre Berechtigung wenn der Volauf dazu stimmt, aber sie kann bei Ungeübten auch gobmotorisch aussehen.
Werde die neue Cavallo schnellstmöglich erwerben und das nächste exemplar schon mal ordern.

Ansonsten hoffe ich einmal mich ausführlich über NH und PNH mit Interessierten austauschen zu können.
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Beate
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BeitragVerfasst am: 20.11.2005, 00:25    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi Holger,
ich weiß, daß diese Bewegung in bestimmten Kreisen "normal" ist. Ich höre beim Anblick des Bildes schon wieder das Geräusch, das ein Bullsnap verursacht, wenn er gegen die Ganaschenknochen schlägt :urgh:
Von dem Kurs zurück, habe ich mit meinen Tieren versucht, sie (ohne Halfter und Strick) rückwärts zu schicken, indem ich den Arm in Richtung gegen sie ausstreckte und die Hand mit gestrecktem Zeigefinger waagrecht hin und herbewegte. Jedes meiner Tiere ging auf Anhieb rückwärts, auch ohne daß ich vorher mit "großen Bewegungen" :urgh: angefangen und diese dann verfeinert habe. Es geht also auch ohne dieses Strickgeschlenkere. Ich denke, wenn man dieses braucht, hat man vorher einen wichtigen Punkt verpasst, an dem man mit feineren Hilfen hätte auskommen können.
Gruß
Beate
PS: Deinen letzten Satz verstehe ich nicht.

[Editiert durch Beate ein Sonntag, November 20, 2005 @ 00:28]

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miraculix
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BeitragVerfasst am: 20.11.2005, 00:55    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Beate

Du schreibst:
Jedes meiner Tiere ging auf Anhieb rückwärts, auch ohne daß ich vorher mit "großen Bewegungen" angefangen und diese dann verfeinert habe. Es geht also auch ohne dieses Strickgeschlenkere. Ich denke, wenn man dieses braucht, hat man vorher einen wichtigen Punkt verpasst, an dem man mit feineren Hilfen hätte auskommen können.


Erst mal: das ist super, dass deine Tiere das so machen! Ich würde sagen,da sieht man, dass deine Tiere dich respektieren! Lächeln

Was ich aber nochmals betonen möchte ist folgendes:
Im PNH wird immer, und zwar wirklich IMMER mit Phase 1 angefangen. Phase 1 ist die feinste, manchmal nur ein Blick oder ein Fingerzeig. Funktioniert es da nicht, geht man zu einer stärkeren Phase über. Phase 4 wäre erst das Strickgeschlenker. Es ist also keinesfalls so, dass mit dem Strick schlenkern angefangen wird! Dass dies aber eingehalten wird, liegt in der Verantwortung des Menschen.
Wie war der Kurs eigentlich? Wurde er irgendwie kommentiert?

Grüsse und gute Nacht... Peinlichkeit

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Erwarte viel - freue dich über wenig - lobe oft
(Nuno Oliveira)
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Beate
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BeitragVerfasst am: 20.11.2005, 01:04    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi Isa,
ich denke, Du solltest schreiben: "....im PNH SOLL immer mit Phase 1 begonnen werden". Denn leider habe ich das in der Praxis anders beobachtet.
Weiter oben habe ich Einiges über meine ganz persönlichen Eindrücke zu diesem Kurs geschrieben. Wie meinst Du das - ob er irgendwie kommentiert wurde..??
Nun aber auch eine "Gute Nacht".. Peinlichkeit
Beate

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Caprivi
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BeitragVerfasst am: 20.11.2005, 11:33    Titel:   Antworten mit Zitat

Isabella hat es schon richtig beschrieben:
Man muss mit der feinsten Phase anfangen und steigert dann schrittweise bis zur Phase vier.
Und sowie das Tier den Ansatz einer Reaktion in die richtige Richtung zeigt muss man loslassen.

NH auch nach Parelli ist ausgesprochen anspruchsvoll und verlangt vom Menschen emotionelle Fitness, Beherschtheit, und Geduld.
Hier liegt das große Problem. PNH ist keine Betriebsanleitung zur Bedienung des Pferdes, sonder eine strukturierte Hilfe zum Kommunikationstraining. Und das erfordert Kenntnisse über die Kommunikationsmethoden und -fähigkeiten der Equiden, deren Sprache älter und für ihre Bedürfnisse zweckmässiger ist als die der Menschen. Equiden können nun mal kein Deutsch oder Engllisch usw., sondern interpretieren vielmehr aus unserer Körpersprache.
Deshalb versuche ich auch soviel wie möglich mich mit den Theorien von vielen NH-Trainern auseinander zu setzen.
Nach wie vor bin ich der Überzeugung, das PNH eine gute Methode ist und von dem Weg den Walter geht kaum abweicht was die Grundlagen und deren Folgerungen sind. Da stehe ich genau wie du denjenigen die sich nicht genug Zeit für die Phase eins nehmen skeptisch gegenüber.

Für eine Diskussion im Forum ist dieses Thema schon komplex, deshalb auch meine Hoffnung über das Thema unmittelbar, ausführlich reden zu können, wie zum Beispiel anlässlich eines Forumstreffens, oder bei einem "Workshop/Stammtisch" beim Treffen in Bruchsal.

Ähnlich wie dir ist mir daran gelegen das Verständnis für die Psyche und Bedürfnisse der Tiere bei den Haltern zu stärken und zu einem "natürlicheren" Umgang zu kommen.
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Susanne
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BeitragVerfasst am: 20.11.2005, 11:49    Titel:   Antworten mit Zitat

Da ich ja überwiegend mit Pferden zu tun habe, möchte ich auch mal was zu dem Thema sagen. Ich finde es toll, dass Beate ihre Tiere allein durch feine Körpersignale rückwärts schicken kann, aber das funktioniert nicht bei allen Tieren. Gerade die gemütlichen Kaltblüter brauchen oft sehr deutliche Signale. Ich hatte im Sommer einen Tinkerwallach zur Pflege. Als ich ihn zum Misten vom Offenstall in den angrenzenden Padock stellte, hatte er keine Lust dort zu bleiben, und lief einfach an mir vorbei zurück in den Stall. Alles Arme-Ausbreiten usw. hat ihn nicht im geringsten imponiert, er hat mich fast umgerannt. Beim 2. Versuch habe ich mich mit dem Halfterstrick "bewaffnet", aber auch Kreisen mit dem Strick erziehlte keine Wirkung. Erst ein deutlicher Klapps gegen die Brust hat zu einer Reaktion geführt. Die fiel dann auch (wie Beate sicher bemängeln würde) für so ein plegmatisches Pferd eher heftig aus, Kopf hoch reissen, quietschen und dann hat er sich in den Auslauf getrollt. Ich habe sicher auch nicht sehr entspannt geschaut, denn ich muss gestehen, dass es mich schon Mut kostete, nur mit einem Halfterstrick einem 700 kg Pferd entgegenzutreten.
Was für mich wichtiger ist als die Feinheit der Signale sind 2 Sachen: Erstens muss das Tier verstehen was man von ihm will. Entweder weil es einen entsprechenden Ausbildungsstand hat, oder, wie in meinem Fall, weil es sich um ein typisches Pferdeverhalten handelt (Ausweichen vor einem Ranghöherem). Zweitens muss das Tier auch arttypisch reagieren können, also z.B. ausweichen können. Dann ist die Aktion für das Tier auch nicht mit Stress verbunden.

Ich hatte auch beim Muliworkshop bei Beate (als Frühaufsteherin) lange Zeit ihren Tieren beim Spielen zuzuschauen. Was man da beobachtet ist alles andere als "fein": Kopfhochreissen, Knuffen, Beissen, Remplen, Quietschen usw. da geht es ganz schön zur Sache. Man sollte nicht vergessen, dass all das völlig normale Verhaltensweisen dieser Tiere sind.

Susanne
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