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Fohlenerziehung   

 
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Steffi
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Anmeldungsdatum: 20.06.2005
Beiträge: 5

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BeitragVerfasst am: 20.06.2005, 21:35    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo an alle
seit zwei Monaten haben wir auch ein Mulifohlen, eine kleine ziemlich temperamentvolle Stute. Unser Problem ist, dass wir nicht wissen mit welchem Tempo und wie wir die Erziehung der Kleinen vorantreiben sollen. Wie geht ihr denn da vor?
Gruß Steffi
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Ginny
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Anmeldungsdatum: 06.03.2004
Beiträge: 236

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BeitragVerfasst am: 27.06.2005, 10:27    Titel:   Antworten mit Zitat

ich habe mir bei meiner kleinen viel zeit gelassen.

das einzigste was sie schnell und früh lernen musste, war das halfter tragen. sie ist uns beim umtreiben von weide zu weide immer stiften gegangen. somit musste sie an den strick, das sie sich nur im gewissen radius bewegen konnte.

im alter von 6 monaten bis 1 jahr hat sie dann führen und hufe geben gelernt. tä und putzen wurde auch kennengelernt. im jahr darauf hat sie dann erste erfahrungen mit angebunden sein gesammelt (nur kurz), hufschmied und hänger fahren (sie musste beim umzug mitfahren...). ansonsten konnte/kann sie ihre kindheit genießén. gelegentliche flegephasen (zwicken, steigen etc.) wurden natürlich gleich ausdiskutiert.

nun wird sie im herbst 3, nächstes frühjahr wird sie anlongiert
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Steffi
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Anmeldungsdatum: 20.06.2005
Beiträge: 5

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BeitragVerfasst am: 27.06.2005, 23:37    Titel:   Antworten mit Zitat

oh, da sind wir doch wohl ein bisschen schneller. Halfter tragen hat sie mit zwei Tagen gelernt, Hufe geben mit einem Tag, inzwischen war der Schmied auch schon da. Sie ist halfterführig, kann an der Hand Schritt, Trab und Galopp und geht auch schon mal für ein paar Meter als Handpferd/muli. Angebunden wird sie seit knappen zwei Wochen. All das macht ihr aber nichts aus, sie ist sehr lernwillig und wehe wir beschäftigen uns einen Tag mal nicht mit ihr, dann macht sie ziemliche Zicken beim nächsten mal. Wir gehen ungefähr drei Mal die Woche mit ihr Spazieren, das letzte mal sogar eine Stunde.
War deine dann bei so wenig beschäftigung (oder was hast du mit ihr gemacht, bevor sie am Halfter ging?)nicht immer total zickig wegen Langeweile?
Gruß Steffi
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Ginny
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Anmeldungsdatum: 06.03.2004
Beiträge: 236

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BeitragVerfasst am: 29.06.2005, 11:08    Titel:   Antworten mit Zitat

meine kleine hat sich bis sie drei monate alt war nicht gerne anfassen lassen - das hat sich dann schlagartig von einem auf den anderen tag geändert.
wenn ich dann da war um mich um mein pony zu kümmern, habe ich mit ihr auch geschmust (damals gehörte sie ja noch nicht mir).
langeweile kenne ich bei meinen gar nicht. bis vor einem jahr haben sie in einer 11-köpfigen herde gelebt, da gab es genug abwechslung. und selbst, wo sie jetzt zu zweit leben (offenstall/weidehaltung) haben sie keine langweile.
mittlerweile geht die kleine mit auf spaziergänge, wir spielen im auslauf, üben ein paar zirkuslektionen etc.
sie ist auch ausgesprochen lernwillig, wissbegierig und bietet sich an - aber sie soll noch ihre kindheit genießen. ich glaube gerade bei tieren, die sich so sehr anbieten kommt es schnell zu überforderungen und das verhinder ich dadurch. abgesehen davon sollte sie eigentlich bis sie drei ist in der herde bleiben und einfach aufwachsen, (abgesehen von besuchen, tierarzt und schmied) wie sich das für ein fohlen gehört. aber sie wollte sich partout nicht vom pony trennen.
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Steffi
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Anmeldungsdatum: 20.06.2005
Beiträge: 5

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BeitragVerfasst am: 28.07.2005, 11:55    Titel:   Antworten mit Zitat

Also wir haben unserer am Anfang Zwangsschmusestunden verpasst. Da ihre Mutter eine totale Übermutter ist und sie die kleine immer abgeschirmt hat, haben wir der kleinen gleich als erstes beibringen müssen, dass wir nicht bösartig sind. Und das mit dem Schmusen ist geblieben. Solang wir sie streicheln ist die Welt in Ordnung. Inzwischen ist sie auch nicht mehr so zickig, wenn wir mit ihr etwas machen. Führen klappt jetzt eigentlich immer und auch das als Handpferd mitlaufen.
Zitat:
im jahr darauf hat sie dann erste erfahrungen mit angebunden sein gesammelt (nur kurz), hufschmied

wie hast du das denn vorher gemacht? Wenn wir unsere Kleine nicht anbinden, dann geht sie stiften. Also ohne Anbinden geht da schon seit sieben Wochen nichts mehr! Und Hufschmied erst im zweiten Jahr? Das wundert mich ein bisschen, man muss Fohlen doch auch regelmäßig ausschneiden. Unsere ist 3 Monate und war jetzt schon zwei mal beim Hufschmied.
Gruß Steffi
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miraculix
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BeitragVerfasst am: 29.07.2005, 08:03    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo!
Mit meinem Muli wurde anfangs Imprinting gemacht. Die Hufe wurden schon am ersten Tag berührt und kurz aufgenommen, das Halfter lernte sie am zweiten Tag kennen, angebunden wurde sie auch recht früh. Ich nahm sie schon sehr früh auf Ausritte mit. Mit 6 Wochen stand sie im Bach und fand es sehr interessant! Den Hufschmied lernte sie leider erst später kennen (das lag damals nicht in meiner Macht, aber heute hab ich mit den Folgen zu kämpfen). Wir haben jeweils für die Anforderungen des Fohlentests, den es bei uns in der Schweiz gab, geübt und da auch mitgemacht. Im Sommer war jeweils Alp angesagt mit einer recht grossen Herde, im Winter waren sie leider nur zu dritt.

Dein Muli kann schon ganz viel.Ich finde es gut, dass sie schon so früh so viel gelernt hat. Was Hänschen nicht lernt... Klar, das Herdenleben muss an erster Stelle sein, sie muss auch viel durch ihre Artgenossen lernen. Da schliesse ich mich Ginny an- sie soll ihre Kindheit geniessen. Wie wächst sie denn auf?

Ich denke, auch bei deiner wird einmal eine Flegelphase kommen.... Großes Lächeln

Gruss Isa

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Steffi
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BeitragVerfasst am: 29.07.2005, 10:00    Titel:   Antworten mit Zitat

Sie ist ja noch bei der Mutter und steht zusammen mit ihr auf einer sehr großen Weide, zusammen mit fünf Ponys und fünf oder sechs Großpferden. Alle kümmern sich sehr liebevoll um sie und sie ärgert sie den ganzen Tag. Wenn wir allein ausreiten, stellen wir sie zusammen mit einem Pony in eine Box, das klappt super, wenn ein Mensch dabei ist, wird sie aggressiv.
Wann habt ihr eure Mulis eigentlich abgesetzt?
Gruß Steffi
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miraculix
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BeitragVerfasst am: 29.07.2005, 15:59    Titel:   Antworten mit Zitat

Also langweilig wird es deinem Muli bestimmt nicht! Aber sie hat keine anderen Fohlen zum Spielen? Da würde ich sie nach Möglichkeit schon noch auf eine Fohlenweide geben. Meiner hat das nämlich sehr gut getan.
Abgesetzt haben wir sie- grüüübel- mit etwa 7 oder 8 Monaten. Sie ist über Winter in einen anderen Stall, im Sommer auf die Alp und mit ca. 1 1/2 Jahren wieder zurück zur Mutter. Das gab anfangs 'Klebeprobleme', die sich dann (sehr) langsam gebessert hatten. Heute ist davon nichts mehr zu merken.

lg Isa

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Ginny
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Anmeldungsdatum: 06.03.2004
Beiträge: 236

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BeitragVerfasst am: 29.07.2005, 18:51    Titel:   Antworten mit Zitat

ich habe die kleine am strick festgehalten, wenn es nötig war, dass sie nicht stiften geht.

ist vermutlich durch meinen dicken geblieben, der drehte voll ab wenn er angebunden war und der schmied kam oder der ta. muss mal irgendwas in seiner vergangenheit vorgefallen sein. handhaben wir immer noch so, dass ich sie festhalte und sie nicht angebunden werden.

binde die beiden eh eher selten an. beim putzen etc. stehen sie frei.

der schmied hat im ersten jahr die hufe nur beguckt. als sie etwas über ein jahr war wurde das erste mal ausgeschnitten. seitdem geht sie regelmäßig alle 10 wochen mit meinem pony, wobei die kleine problemlos größere intervalle dazwischen habe könnte, da ihre hufe sich sehr gleichmäßig ablaufen.

nessy wurde mit 3 monaten sehr selbstständig und hat ziemlich wenig zeit bei ihrer mama verbracht. in der gleichen herde blieben sie bis nessy fast 2 war. war sehr problemlos abgesehen von 2-3 wochen, als nessy eine kleine schwester bekam. da kam die eifersucht durch und sie wollte auch wieder bei mama trinken. die trennung verlief sehr problemlos.
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