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Kimbaly Neuer Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 14
Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 31.08.2010, 08:46 Titel: Stuten anhänglicher als Wallache ? |
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Hallo miteinander
ich habe in einem Artikel gelesen, dass wilde Esel in Herden von Stuten zusammenleben und die Hengste einzeln oder in losen Gruppen umherstreunen und deshalb seien Mulistuten anhänglicher als Wallache. Was habt ihr Mulihalter für Erfahrungen gemacht, ist da was dran oder eher nicht ?
Danke und Grüsse
Brigitte |
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Miss Red Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 08.03.2009 Beiträge: 1003
Wohnort: Altmark Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 31.08.2010, 09:15 Titel: |
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Also ich find ja eher,das Wallache(Pferde/Esel wie Mulis) anhänglicher sind als Stuten.
Ich finde Stuten sind selbstständiger,Wallache mehr folgsam. _________________ Grüßle Sandra |
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HannoPilartz Erfahrener Benutzer
Alter: 69 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 1201
Wohnort: Honerath/Adenau Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 31.08.2010, 12:25 Titel: |
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Wallache sind eindeutig keine Hengste (mehr).
Ich finde, sie sind sowohl mit kurzen wie mit langen Ohren oft sehr anhänglich, sowohl Menschen als auch ihren Artgenossen gegenüber.
Viel wichtiger als das Geschlecht (oder "Un-Geschlecht") ist bei dieser Frage die Haltung und das Vertrauen zum Menschen.
Tiere, die in Einzelhaft oder nur mit einem "Gesellschaftstier" gehalten werden, sind fast zwangsläufig "Sozial-Legasteniker".
Das genetisch programmierte Leben in Gruppen fehlt solchen Tieren, das zeigt sich in der "absurden Anhänglichkeit" dem Menschen wie anderen Tieren gegenüber.
Oft sind solche Tiere grundsätzlich "auf Krawall gebürstet" oder sie fallen in das andere Extrem sehr starker "Anhänglichkeit". Die ist dann aber bestimmt nichts Positives, sondern eigentlich eine Art Hilfeschrei....
Mir kommt es insgesamt so vor als wenn der individuelle Charakter eines Tieres viel mehr mit seinem Verhalten zu tun hat als sein Geschlecht, ganz wie bei Menschen auch.... _________________ Trouble rides a fast horse; Forgiveness rides a mule |
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sancho Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 11.08.2010 Beiträge: 590
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Verfasst am: 31.08.2010, 12:39 Titel: |
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Zitat: |
Tiere, die in Einzelhaft oder nur mit einem "Gesellschaftstier" gehalten werden, sind fast zwangsläufig "Sozial-Legasteniker". |
Zitat: |
Mir kommt es insgesamt so vor als wenn der individuelle Charakter eines Tieres viel mehr mit seinem Verhalten zu tun hat als sein Geschlecht, ganz wie bei Menschen auch.... |
sehe ich ähnlich...nur die Hormone machen da manchmal einen Strich durch die Rechnung. Rossigkeit bei Stuten...und triebhaftigkeit bei Hengsten...nur der beständige Wallach...er ist am besten einzuschätzen und seine Anhänglichkeit ist eher "konstant", während es bei Stuten und Hengsten eher Wechselhaft zugeht! So Meine Erfahrung...aber Hannos Ausführung finde ich sehr treffend! _________________ Umlasten und verschieben von Gewicht, mehr ist Reiten nicht! Gib der Bewegung eine Chance und finde die Balance! © P.R. |
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carol_kaye1 Erfahrener Benutzer
Alter: 43
Anmeldungsdatum: 01.01.2010 Beiträge: 751
Wohnort: Großraum Stuttgart Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 31.08.2010, 13:05 Titel: |
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Zitat: |
sehe ich ähnlich...nur die Hormone machen da manchmal einen Strich durch die Rechnung. Rossigkeit bei Stuten...und triebhaftigkeit bei Hengsten...nur der beständige Wallach...er ist am besten einzuschätzen und seine Anhänglichkeit ist eher "konstant", während es bei Stuten und Hengsten eher Wechselhaft zugeht! |
Richtig, das ist ebenfalls noch ein wichtiger Faktor. Aber selbst mein sehr beständiger, lieber und menschenzugewandter (aber spät gelegter) Wallach hat sich mal kurz zum Hengst verwandelt, als er im neuen Offenstall die Dame seines Herzens entdeckt hat. Ãœber ca. 1 Woche hinweg hat er an Menschen nur wenig Interesse gehabt, danach war wieder alles normal. _________________ “Think for yourself. Question authorityâ€. Timothy Leary |
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HannoPilartz Erfahrener Benutzer
Alter: 69 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 1201
Wohnort: Honerath/Adenau Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 31.08.2010, 14:07 Titel: |
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Der Quarter-Wallach, den ich seit 14 Jahren reite, ist erst mit gut drei Jahren gelegt worden.
Erstaunlicherweise zeigt sich ein gewisses "Hengst-Verhalten" ausschließlich darin, dass er immer mal wieder (nicht wirklich oft, aber mehrmals am Tag) in recht großem Abstand zum Rest der Truppe weidet, liegt oder stehend meditiert.....
Wenn ihm eine Stute gefällt, merkt höchstens sie das... und ich, weil ich ihn gut und vor allem seine Mama kenne.....
Merke: "Hengstiges" Verhalten kann sehr unterschiedlich und vielschichtig sein.
Wirklich aggressive Hengste wurden nach meiner Beobachtung (bei Pferden, nicht bei Eseln, da habe ich keine Ahnung) in neun von zehn Fällen durch das Verhalten des Menschen so.
Wenn ich ein Tier wie ein Raubtier behandele, wird auch eins draus.....
Hormone bei Equiden finde ich jetzt nicht so wirklich schlimm. Stuten sind in der Rosse schon mal etwas kitzelig... na und?
Männer und Frauen in den Wechseljahren sind erheblich dramatischer (ich weiß, wovon ich schreibe)..... _________________ Trouble rides a fast horse; Forgiveness rides a mule |
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luna Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 09.08.2005 Beiträge: 749
Wohnort: Raum Erlangen Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 31.08.2010, 14:57 Titel: |
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ich habe mal gehört (und empfinde es bei den mir bekannten Equiden auch so), dass Wallache im Durchschnitt verspielter sind und mehr Abwechslung wollen, Stuten hingegen lieber öfter das selbe machen und perfektionieren wollen und dafür ganz viel Lob - aber vielleicht ist das sehr durch die Menschenbrille gesehen |
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carol_kaye1 Erfahrener Benutzer
Alter: 43
Anmeldungsdatum: 01.01.2010 Beiträge: 751
Wohnort: Großraum Stuttgart Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 31.08.2010, 15:10 Titel: |
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Zitat: |
Männer und Frauen in den Wechseljahren sind erheblich dramatischer (ich weiß, wovon ich schreibe)..... |
Das darf ebenfalls nicht unterschlagen werden.
Mein "Hengstchen" ist erst mit 6 Jahren gelegt worden. Bis vor wenigen Wochen stand er bei mir nur mit Haflinger-Stuten, aber Blondinen sind für ihn furchtbar unattraktiv - selbst in der Vollrosse. Daher kam meine ursprüngliche irrige Annahme, der Gute könne mit Damen eben einfach nicht viel anfangen. Da wurde ich aber schnell eines Besseren belehrt als er die erste größere (wichtig) und dunkelhaarige (ebenfalls wichtig) Schönheit entdeckt hat...!
Was mich aber trotz allem sehr beeindruckt hat: kaum war der Herr auch nur mit Stallhalfter "angezogen", war er sofort wieder freundlich und händelbar. Mein persönlicher Eindruck ist (aber da kann ich in meiner Einschätzung auch wieder "menscheln") das Stuten eben häufig zickiger sind bzw. sein können. _________________ “Think for yourself. Question authorityâ€. Timothy Leary |
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O'Connor Erfahrener Benutzer
Alter: 64 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 15.08.2010 Beiträge: 160
Wohnort: Frankfurt am Main Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 31.08.2010, 16:04 Titel: |
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Ich denke nicht, dass man bestimmte Verhaltensweisen an "Wallach" oder "Stute" festmachen kann, habe schon viele zickige Wallache und total ausgeglichene Stuten kennengelernt. Man weiß halt nie, inwieweit etwas anerzogen oder naturgegeben ist. _________________ "Dressur muss sichtbar gemachte Liebe sein!" (Fredy Knie) |
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carol_kaye1 Erfahrener Benutzer
Alter: 43
Anmeldungsdatum: 01.01.2010 Beiträge: 751
Wohnort: Großraum Stuttgart Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 31.08.2010, 16:30 Titel: |
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Ja, richtig! Nichts ist so gefährlich wie undurchdachte Verallgemeinerungen.
Der handaufgezogene Kater meiner Eltern kann bisweilen launisch wie eine Diva sein, ist aber sonst ein furchtbar netter Kerl. Aus welchen Gründen auch immer ist das eben sein Charakter, so wie sich mein eigener eben auch mal irgendwann versehentlich und vollkommen ungeplant entwickelt hat - mag das nun gut oder schlecht sein. _________________ “Think for yourself. Question authorityâ€. Timothy Leary |
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Johnjohn Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 28.07.2009 Beiträge: 311
Wohnort: Regensburg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 31.08.2010, 17:06 Titel: |
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mein Islandhengst war sehr anhänglich, ich bin mit ihm freilaufend spazieren gegangen, konnte ihn auch immer aus der Herde rausrufen
auch bei den Quartern hab ich festgestellt, dass die Beziehung zu Hengsten oft sehr eng war.
Ich bin ein Stutenmensch und hatte immer eine ganz enge Beziehung zu meinen Stuten, ich mag es wenn mein Pferd eine echte Persönlichkeit ist und wenn man sich da zusammengefunden hat dann kann man sich nicht schöneres wünschen.
Mit Wallachen kann ich irgendwie gar nicht, ich hab auch Wallache gehabt, oder lange mit dem einen oder anderen Wallach gearbeitet, es aber nie geschafft eine wirklich enge Beziehung aufzubauen.
Keine Ahnung ob ich da mit Johnjohn mal eine Chance habe wenn er gelegt ist. |
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O'Connor Erfahrener Benutzer
Alter: 64 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 15.08.2010 Beiträge: 160
Wohnort: Frankfurt am Main Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 31.08.2010, 17:55 Titel: |
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Ich hatte zwar auch die innigsten Beziehungen zu Stuten, aber hier mag auch der Zufall mitspielen, weil ich eben häufiger mit Stuten zu tun hatte.
Als ich losfuhr, um mir eine braune Stute anzuschauen, kam ich jedenfalls mit einem Schimmelwallach zurück (und hab's 25 Jahre lang nicht bereut!). _________________ "Dressur muss sichtbar gemachte Liebe sein!" (Fredy Knie) |
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helga Erfahrener Benutzer
Alter: 70 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 13.12.2009 Beiträge: 832
Wohnort: Paliouri/Griechenland Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 31.08.2010, 23:21 Titel: wallach oder stute |
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Als ich losfuhr, um mir eine braune Stute anzuschauen, kam ich jedenfalls mit einem Schimmelwallach zurück (und hab's 25 Jahre lang nicht bereut!).
Der satz hat's gebracht!!
Wie von anderen mitgliedern schon umschrieben: die chemie muss stimmen zwischen mensch und tier....dann klappt das miteinander!
Und obwohl ich eine wallach-liebhaberin bin, moechte ich meine sensible und leistungsbereite stute nicht missen..aus gruenden, die ihr ebenfalls schon genannt habt.
Deshalb:wahl ohne vorurteile,und beim kauf sollte der verstand immer mit dem herz gekoppelt sein, sonst wird das nix!
viele gruesse von helga _________________ Schon das Aeussere des Tieres hat etwas an sich, das dem Inneren des Menschen gut tut. |
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