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roschels Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 31.10.2010 Beiträge: 502
Wohnort: 57632 Giershausen
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Verfasst am: 07.04.2011, 07:30 Titel: Katze Rabea |
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WENN ICH IM Moment so einarmig durch die Gegend laufe, muß ich oft an meine Katze Rabea denken.
Ich fand sie im Herbst 2002 als krankes, verwahrlostes Katzenbaby auf der Straße außerhalb des Dorfes. Ein Vorderbein hing schlaff herunter, der ganze Körper mit Lehm verschmiert, Nase und Augen mit grünem Eiter verklebt...
Als ich sie fand, hatte TÄ gerade Kleintiersprechstunde. Ich packte diese verdreckte, fast leblose Kreatur kurzerhand ins Auto und fuhr zur TÄ.
Frage an TÄ: Einschläfern oder hat sie eine Chance? TÄ meinte, sie hätte eine Chance, wenn Kätzchen in Küche wohnen dürfte und 3 Wochen lang 3 x pro Woche in die Praxis käme. Ich wagte den Versuch - und wurde zu Hause gar nicht gelobt für diese Idee... Da zu diesem Zeitpunkt meine Schwiegereltern noch hier im Hause wohnten, hatte ich gleich drei vernichtende Urteile anzuhören. Ich konnte dennoch durchsetzen, daß Kätzchen bleiben durfte. TÄ behielt recht, Katze wurde gesund (nur homöopathisch behandelt!) und groß, lebte prima mit ihrer Behinderung. Sie war recht temperamentvoll, konnte auf drei Beinen alles, was eine Katze lernen kann: mit Affengeschwindigkeit einen Baum hinauf und auch allein wieder hinunter, sie fing jede Menge Mäuse, konnte auch Leitern hoch und runter.
Wenn sie unterwegs war, ähnelte sie immer einem soeben abgeschossenen Düsenjäger, aber das machte ihr gar nichts. Wegen der Einarmigkeit vorn hatte sie viele Muckis im Hintern, war nie langsamer als die anderen Katzen.
Mir gegenüber war sie sehr anhänglich, anderen Katzen gegenüber konnte sie sich gut durchsetzen.
Leider starb sie im März 2010 vermutlich an den Folgen eines Schlaganfalls. In Sachen Umgang mit der eigenen Behinderung können wir einiges von ihr lernen!
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HannoPilartz Erfahrener Benutzer
Alter: 69 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 1201
Wohnort: Honerath/Adenau Entfernung: 0 km
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merla Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 23.10.2010 Beiträge: 47
Wohnort: Schwäbische Alb, Ba-Wü
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Verfasst am: 09.04.2011, 21:35 Titel: |
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Ein unserer Katzen heißt Rechtsrum.
Vor ein paar Jahren steckte ein Kätzchen bewußtlos und blutend in der Hecke vor unserem Haus.
Ich habe ihr Notfalltropfen eingeflößt, zuerst dachte ich sie sei tot. Mein Mann hat sie ins Auto und ist zu einer Wochenendnotfall-TA gefahren. Die hat den Kopf geschüttelt aber dann doch mit der Behandlung angefangen. Zwei Wochen war das Kätzchen dort, die TA hat nur die Medikamente berechnet. Dann haben wir die Kleine mitgenommen. Wegen einer Schwellung im Hirn dreht die Katze Kreise rechtsrum. Nicht immer, aber wenn sie aufgeregt ist sehr oft.
Rechtsrum war trächtig, sie hat uns zwei Katzenjunge ins Bett gelegt und war den Kleinen eine supergute Mutter, hat ihnen sogar gezeigt ins Kistchen zu gehen.
Weil Rechtsrum keiner vermisste und sie keiner haben wollte, ist sie bei uns geblieben. Sie ist eine erfolgreiche Jägerin. Und wie RABEA zeigt auch sie, dass ihre Behinderung eine menschliche Definitionssache ist.
_________________ "Man kann hierzulande und anderswo ein Pferd nicht ungestraft dumm nennen, doch kann man es, unter dem naiven Beifall der Menge, zuschanden reiten." Horst Stern: Bemerkungen über Pferde. |
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roschels Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 31.10.2010 Beiträge: 502
Wohnort: 57632 Giershausen
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Verfasst am: 10.04.2011, 07:10 Titel: |
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Es freut mich, daß Rechtsrum von Euch gefunden wurde und somit eine Chance erhielt, weiter zu leben!
Ich arbeite beruflich mit behinderten Menschen und weiß nicht, ob Tiere das merken? Jedenfalls haben im Laufe der Zeit viele Tiere mit Behinderungen den Weg zu mir gefunden, durften alle bleiben. Ich finde es erstaunlich, daß diese Tiere, ohne zu jammern, oft ganz geniale Ideen haben, wie sie ihre Behinderung kompensieren können und ein relativ normales Leben führen.
Genauso erstaunlich finde ich es, wie oft ich gefragt werde, warum ich diese behinderten Tiere habe - es gibt doch auch gesunde!
Meine Antwort darauf:"Behinderte Menschen dürfen doch auch leben - und wo fängt Behinderung eigentlich an? Ich bin kurzsichtig, brauche zum Autofahren dringend eine Brille. Folglich bin ich behindert und habe kein Recht auf weiteres Leben?" mögen die wenigsten hören, ist doch niemand perfekt!
Von einem ehemaligen Arbeitskollegen habe ich 2 Hunde von den Kanarischen Inseln. Der Mann hat hunderte Katzen und Hunde von dort vermittelt, aber zwei davon bekam er nicht weg: eine erwachsene Hündin mit einem (unfallbedingten?) verkürzten Hinterbein und veränderter Hüfte, außerdem einen erwachsenen Rüden ohne Behinderung. Hündin humpelt im Schritt, wenn sie losdüst sieht man nix (wegen Staubwolke?).
Schwiegereltern lebten damals noch mit im Haus, wollten die Hunde nicht haben, Arbeitskollege brachte sie "nur für ein Wochenende", an dem er verreisen wollte... Seitdem sind sie hier, leben ganzes Jahr tagsüber auf der Hundewiese, nachts im Kuhstall - Aufenthalt im Haus finden sie doof. Zwei ganz liebe Hunde, führen ein zufriedenes Leben, sind gut zu brauchen für Tiergestützte Therapie. Ich habe nie bereut, sie übernommen zu haben!
Kirsten
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Gast87 Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 08.11.2008 Beiträge: 1498
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Verfasst am: 10.04.2011, 08:31 Titel: |
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Die erste Katze die ich hatte war Meiki .Sie gehörte einem Nachbarin , die aber von ihrem Feund samt Kind vor di Türe gesetzt wurde . Die Perserkatze auch , abwr die wurde nicht mitgenommen .So strich sie im Spätherbst naß total verfilzt ums Haus . Ich nahm sie dann zu mir und so wurde es meine Katze . Nachgut einem halbern Jahr zogn die Nachbaren wieder zuammen und die lieb Frau meinte sie wolle jetzt auch ihre Katze wieder . Ich sagte ihr das das jetztmeine Katze ist , ich TA kosten hatte und sowieso hat sie dieKatze im Stich gelassen . Sie meinte das Meiki eine reinrassige Perserkatze sein und sie sehr teuer war . Ich gab ihr dann 100 Euro und schmiss die Nachbarin aus meiner Wohnung . Leidr wurde Meiki dann von dem Hund den die nachbarn als Katzenersatz angeschafft haben verletzt und so mußte das rechte Hinterbein amputiert werden . 800 EuroTA Kosten blieben an mir hängen . Zuerst ging Meiki mit 3 Beinen erst nur rückwärts , aber nach kurzer Zeit konnte er renne wie vorher . Sie starb dann an der Perserkrankheit Nierensteine
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Meine jetzt Katze Muggile fand ich schwer verletzt im Stall , auch angebissen von einem Hund . Ich brachte sie in die benachbarte Tierklinik . Da der Besitzer nicht ermittelbar war wollte der TA nach der OP die Katze ins ierheim geben da er dort eineTeil seiner Kosten zurückbekam . Mit 150 Euro könne aber auch ich sie mitnehmen , ´was ich auch gemacht habe , Muggile lebt jetzt schon 3 Jahre als Freigängerkatze bei mir , meist nachts im Bett
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lg Helmut
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