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Reiten mit Handesel   

 
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claudi
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Anmeldungsdatum: 03.04.2004
Beiträge: 7
Wohnort: Ba-Wü
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 11.04.2004, 12:23    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo! Unter Euch gibt es doch bestimmt die Eine oder den Anderen, der mit Handesel und Muli oder Pferd durch die Gegend reitet... mich würde brennend interessieren, wie das klappt! Ich hab einen Versuch mit Pferd und Esel hinter mir, welcher -erwartungsgemäß- relativ schwierig verlief. Zum einen, da das Pferd ranghöchst und der Esel rangniedrigst in unserer Miniherde ist, was den Esel einen möglichst gr0ßen Abstand zum Pferd einnehmen lässt (vorsichtshalber sozusagen), zum anderen, da der Esel immer an für ihn evtl. unsicheren Punkten stehen bleibt, und mein Arm immer länger wurde.

Was habt ihr denn für Erfahrungen gemacht?

Österliche Grüße, claudi
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Beate
Betreiberin des Forums




Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 4375
Wohnort: Raum Heidelberg
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 11.04.2004, 13:58    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Claudi,
zunächst mal herzlich willkommen im Muliforum. Ich hoffe, es geht Dir gut, und wir sehen uns mal wieder!!
Aber nun zum Handesel/-muli/-pferd-Reiten:
Ich bin regelmäßig unterwegs mit Muli Elco als Reittier und Hafi Ronja als Handtier. Mittlerweile sind wir so eingespielt, daß die beiden nur mit Strickhalfter "gezäumt" sind. Obwohl die Kombination auch etwas schwierig ist - vor allem wegen der Schrittlänge. Elco, Stm. 1,57m, hat wirklich lange Beine, und Ronja, Stm. 1,34m extrem kurze. Ronja hält zwar schön ihre Position mit Kopf auf Höhe meines Beines, aber vor allem wenn sie müde wird, joggt sie nebenher anstatt einen flotten Schritt zu gehen. Ich kann sie zwar per Stimmkommando zum Schritt parieren, aber das hält dann meist nur ein paar Tritte an. Elco in seinem Vorwärtsdrang zu bremsen fällt mir eigentlich schwer, da ich froh bin, wenn er flott läuft Großes Lächeln . So versuche ich, abwechselnd Elco für ein paar Tritte langsamer zu reiten, und dann Ronja im ´Schritt zu halten. Ist schon anstrengend.
Ronja ist eigentlich ansonsten das perfekte Handtier. Sie hört super und ist mit kleinen Winks zu händeln. Beim Anhalten bleibt sie brav neben Elco stehen und wartet. Sie von oben auf die andere Seite des Reittieres zu dirigieren, paralles dazu hinstellen - kein Thema. Und da sie nicht eingeschränkt belastbar ist, und haflingertypisch zum Dicksein neigt, ist das Mitlaufen als Handpferd optimal für sie.
Ich benutze einen langen Parelli-Strick fürs Handtier, damit nicht - wie Claudi schreibt - der Arm immer länger wird eek! . Diese Situation, daß ich "Strick geben" muß habe ich nur, wenn Ronni äppeln oder pieseln muß.
Prinzipiell meine ich, daß ein Tier, bevor man es als Handtier mitnimmt, recht gut vom Boden ausgebildet sein sollte und prompt auf Stimmkommandos reagieren sollte. Dies ist sicher mit einem Esel schwieriger als mit einem Pferd oder Muli.
Claudi, droht Dein Pferd dem Esel auch, weil der so großen Abstand hält? Wie wäre es, wenn Du erst mal vom Boden aus versuchst, die beiden nebeneinander zu führen? Oder Du reitest, und jemand führt den Esel nebenher?
Ansonsten fällt mir nix dazu ein; dafür habe ich zu wenig Eselerfahrung.
Viele Ostergrüße zurück! :notsure:
Beate

_________________
Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern!
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Iris
Benutzer




Anmeldungsdatum: 28.02.2004
Beiträge: 68
Wohnort: Raum Köln/Bonn
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BeitragVerfasst am: 11.04.2004, 17:39    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Claudi!

Ich reite die Kombi Reitgroßesel+Handzwergesel, wobei das Reitesel auch ranghöher ist. Ich finde diese Rangordnungsverhältnisse nicht schlecht, da so die Gefahr geringer ist, daß das Reittier vom Handtier abgedrängt wird.
Ich achte darauf daß der Kleine möglichst neben mir, mit dem Kopf auf Schulterhöhe des Reittiers bis zu meiner Kniehöhe läuft. So hat man die beste Einwirkungsmöglichkeit: Wird er zu langsam, klaps mit der Gerte aufs Hinterteil, wird er zu schnell genügt ein kurzer Ruck am Halfter. Natürlich geht das nur wenn der Weg breit genug ist, sonst muß er auch hinter dem Reitesel laufen. Zum Glück schließt er nach dem Engpass immer feiwillig wieder auf, da er sehr gehfreudig ist (nur bergauf schwächelt er manchmal).
Ich benutze auch ein ca. 4 m langes Seil, damit ich mir, falls er doch 'mal zurück bleibt, nicht den Arm ausrenke (tun dem Sitz auch nicht gut), denn durch ziehen am Seil wird er in dem Fall noch langsamer.

Viel Erfolg Euch drei und frohe Ostern

Iris
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