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Kathi Neuer Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 01.09.2011 Beiträge: 3
Wohnort: Roßbach
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Verfasst am: 03.09.2011, 10:38 Titel: Eingewöhnungsphase |
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Hallo liebe Eselfreunde!
Ich habe eine Frage zur Eingewöhnungsphase bei Eseln.
Seit 12 Jahren habe ich eine Eselstute, die sich mit Kamerunschafen Stall und Weide teilt.
Endlich war es mir nun möglich, einen zweiten Esel dazu zu stellen. Er ist ein Wallach, ca 8 Jahre alt und heißt Willy. Er wurde 8 Jahre allein mit einer Ziege gehalten und wurde sehr vernachlässigt. Er wurde deshalb von einem Gnadenhof freigekauft, blieb dort ca 7 Wochen und wurde dann an mich weitergegeben.
Ich habe ihn auf dem Gnadenhof mehrmals besucht und er war immer ganz ruhig und eher schüchtern. Stand meistens nur an der Wand und döste. Deshalb dachte ich, dass er sich bestimmt unterordnen wird. Vor allem weil er der Neuankömmling ist und meine Eselin Zappa nämlich recht dominant und zickig (aber trotzdem sehr lieb!) ist und bei den Schafen ihre Machtposition immer sehr deutlich gemacht hat.
Als Willy vor vier Tagen ankam, verlief es aber ganz anders. Er ist sehr menschenbezogen und verschmust, aber Zappa und den Schafen gegenüber ist er recht aggressiv. Vor allem beim Füttern lässt er keinen von ihnen in seine Nähe. Zappa hat er schon in den Bauch getreten und sie ist seit dem sehr ängstlich, ganz anders als ich sie kenne. Sie wirkt eher deprimiert und zieht sich ständig zurück. Die Weide und der Offenstall sind groß, sie können sich also aus dem Weg gehen. Aber vor allem beim Füttern habe ich immer Angst, dass Zappa oder die Schafe nochmal nen Tritt bekommen...
Wie lange dauert es gewöhnlich, bis sie sich aneinander gewöhnt haben? Ist es auch möglich, dass sie sich nicht verstehen werden und Zappa mit ihrer Schafherde alleine doch glücklicher ist?
Kann ich etwas tun, dass sie sich schneller akzeptieren oder zumindest dass er beim Fressen nicht so aggressiv ist?
Schöne Grüße, Kathi |
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Caprivi Administrator
Alter: 65
Anmeldungsdatum: 11.10.2004 Beiträge: 2171
Wohnort: Fockbek in Schleswig-Holstein Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 03.09.2011, 12:16 Titel: |
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Hallo Kathi,
erstmal fällt mir eine mechanische Lösung ein,
Trennen,
Willy auf einen Paddock neben Zappa stellen. Zwei Zäune parallel für Abstand.
Dann einen Paddock im Paddock.
Willy sollte die Nähe von Zappa suchen.
Und räumliche Trennung beim Füttern.
Gruß
Holger |
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Killah Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 20.05.2006 Beiträge: 665
Wohnort: Trier Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 07.09.2011, 06:52 Titel: |
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Hey Kathi,
wie und wieviel fütterst Du?
Kann es sein, dass Willi einfach nur Hunger hat?
Sollten die Spannungen futterbedingt sein, würde ich beide erstmal satt machen und gucken wie es sich dann verhält.
Wenn Willy zum Hunger auch noch futterneidisch ist musst Du etwas innovativ werden.
Viel Erfolg
Christina |
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Kathi Neuer Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 01.09.2011 Beiträge: 3
Wohnort: Roßbach
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Verfasst am: 07.09.2011, 11:15 Titel: |
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Danke Holger und Christine für die Antworten!
Der Hauptgrund für das aggressive Verhalten war tatsächlich, dass Willy Hunger hatte. Ich gebe ihnen (also Schafen und Eseln) jetzt mehr als das doppelte und jetzt ist er zufrieden. Dachte nicht, dass er so viel mehr braucht als Zappa...
Zappa ist trotzdem noch nicht glücklich mit der neuen Situation, aber das braucht jetzt wahrscheinlich nur noch Zeit... |
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ninjo Supermoderator
Anmeldungsdatum: 06.03.2004 Beiträge: 2561
Wohnort: bergisches land
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Verfasst am: 08.09.2011, 12:29 Titel: |
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hallo kathi;
ich denke auch, dass es einfach zeit braucht, bis er sich an die neue situation gewöhnt. was 8 jahre lang gedauert hat, kannst du nicht in 8 tagen ungeschehen machen. lasst euch zeit und mit viel ruhe wird´s schon
gruß
jo |
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HannoPilartz Erfahrener Benutzer
Alter: 69 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 1201
Wohnort: Honerath/Adenau Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 08.09.2011, 13:27 Titel: |
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Jo hat Recht, Kathi....
Als Robinson Crusoe von seiner Insel runter kam, war sein fehlendes Deo wohl das kleinste Problem, welches andere mit ihm und er mit ihnen hatte.
Versuch' mal, es so zu sehen.... _________________ Trouble rides a fast horse; Forgiveness rides a mule |
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Killah Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 20.05.2006 Beiträge: 665
Wohnort: Trier Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 08.09.2011, 16:46 Titel: |
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Ich würds eher praktisch sehen: satt sind sie schon mal, und wenn sie jetzt noch entdecken was ihre eigentliche Bestimmung ist, könnten sie zumindest zeitweise und in regelmässigen Abständen Gefallen aneinander finden.
... aber davon verstehen die Maultiere nix ....
... wahrscheinlich sind sie deshalb so kompliziert ... |
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