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Sibylle1976 Benutzer
Alter: 48 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 09.12.2012 Beiträge: 48
Wohnort: Odenwald
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Verfasst am: 19.03.2013, 09:14 Titel: Heupreise 2013 |
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Hallo ihr Lieben,
ich habe mich gestern mit meinem Heulieferanten unterhalten, da mich die aktuelle Wettersitution doch sehr beunruhigt.
Soll ja erst Anfang April beständig warm bleiben.
Letztes Jahr war ja schon ein Preisanstieg auf uns zugekommen (ca. 20%) aber dieses Jahr soll die Heuernte durch den langen Winter wieder Preissteigerungen nach sich ziehen.
Ich habe letztes Jahr ca. 3,50€/HD Ballen bezahlt (12-15 kg) - bei Selbstabholung!
Dieses Jahr kann es bis zu 4,00€/HD Ballen werden.
Wie sieht es bei Euch aus?
Erkundigt Euch bitte mal bei Eueren Lieferanten was die meinen!
Liebe Grüße
Sibylle |
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elke Supermoderator
Alter: 57
Anmeldungsdatum: 11.01.2007 Beiträge: 3757
Wohnort: Raum Stuttgart Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 19.03.2013, 12:03 Titel: |
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Hallo,
im Landwirtschaftlichen Wochenblatt stehen folgende Preise:
Pro 100 kg in €:
Wiesenheu :
Großballen 9,00 - 12,00 €
Kleinballen 10,00 - 13,00 €
LG Elke |
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Sibylle1976 Benutzer
Alter: 48 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 09.12.2012 Beiträge: 48
Wohnort: Odenwald
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Verfasst am: 19.03.2013, 12:57 Titel: |
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Hallo Elke,
die Preise verfolge ich auch immer aber habe festgestellt, dass sich unsere Bauern überhaupt nicht daran halten.
Ich habe letztes Jahr schon --> 20-23 €/100 kg bezahlt.
Was zahlst du denn?
Liebe Grüße
Sibylle |
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elke Supermoderator
Alter: 57
Anmeldungsdatum: 11.01.2007 Beiträge: 3757
Wohnort: Raum Stuttgart Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 19.03.2013, 13:12 Titel: |
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Tja, wir machen es selber.
Und von einem Bekannten bekommen wir kleine, kleine Heuballen ca. 15 kg für 2,- €.
LG Elke |
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elke Supermoderator
Alter: 57
Anmeldungsdatum: 11.01.2007 Beiträge: 3757
Wohnort: Raum Stuttgart Entfernung: 0 km
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Sibylle1976 Benutzer
Alter: 48 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 09.12.2012 Beiträge: 48
Wohnort: Odenwald
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Verfasst am: 19.03.2013, 14:15 Titel: |
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NEID - super ... leider haben wir die Flächen nicht für selbst Heu zu machen und sind abhängig |
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Miss Red Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 08.03.2009 Beiträge: 1003
Wohnort: Altmark Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 19.03.2013, 14:29 Titel: |
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Hier gehts auch noch,meistens zahtl man so 30-40 € für einen großen Rundballen,die Quaderballen sind billiger. _________________ Grüßle Sandra |
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Sibylle1976 Benutzer
Alter: 48 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 09.12.2012 Beiträge: 48
Wohnort: Odenwald
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Verfasst am: 28.03.2013, 11:23 Titel: |
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Echt schade, dass ich nicht in Eurer Nähe wohne ... bei uns im Odenwald scheint dies nicht zuzutreffen und das aktuelle Wetter veranlaßt die Bauern die Preise stark anzuheben.
Drück uns die Daumen, dass es nicht so schlimm wird mit dem Heu
Liebe Grüße
Sibylle |
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elke Supermoderator
Alter: 57
Anmeldungsdatum: 11.01.2007 Beiträge: 3757
Wohnort: Raum Stuttgart Entfernung: 0 km
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ninjo Supermoderator
Anmeldungsdatum: 06.03.2004 Beiträge: 2561
Wohnort: bergisches land
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Verfasst am: 29.03.2013, 18:33 Titel: |
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ich hab aktuell für einen ca 300 kg quader mit bringen 60.- € bezahlt....
gruß
jo |
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Priska Erfahrener Benutzer
Alter: 70 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 17.01.2013 Beiträge: 471
Wohnort: 93359 Wildenberg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 29.03.2013, 22:26 Titel: |
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Ihr redet über die HEUERNTE " 2012 " !
Was jetzt kommt wissen wir noch nicht , denn es liegt bei der Preisgestaltung an mehreren Dingen , die man Sehen muß !
1. Wetter
2. Landwirt
3. Nachfrage
1. Ist Klar , das können wir nicht beeiflussen !
2. Will "ER" noch Heu machen ? Bekommt "ER" mehr für Grüngut in der Biogas-Anlage ?
Bezahlt "Ihm" die EU für das NICHTSTUN - BRACHLAND mehr ?
Manchmal fehlt es nur an an etwas NACHFRAGE und MITHILFE bei Ernte und Einlagerung !
LG _________________ Ich liebe Pferde und diskutiere auch gern mit Eseln über das Für und Wider der Hufpflege ! (Die sind da schon mal anderer Meinung) Hufpflegerin aus Bayern |
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roschels Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 31.10.2010 Beiträge: 502
Wohnort: 57632 Giershausen
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Verfasst am: 30.03.2013, 07:56 Titel: |
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Hallo Priska,
wenn ein Landwirt sich bereit erklärt, Pferdeheu zu machen, dann ist er bereit, sich mit dem geringsten Ertrag auf der Fläche zufrieden zu geben. Durch den späten ersten Schnitt gibt es anschließend nur noch einen weiteren, für Rinder oder Biogasanlagen kann man, je nachdem wie intensiv gedüngt wird, 3 bis 5 Schnitte pro Jahr machen. Da die Flächen für Pferdeheu auch möglichst mager sein sollen, gibt es nochmal weniger Ertrag.
Die Pferdehalter wollen Superqualität - und möglichst wenig bezahlen, sind stets bereit, an allem Heu einen Grund zum Meckern zu finden.
Wir haben einen Biolandbetrieb mit mehr Grünland, als wir für unsere Equiden und Rindviecher brauchen. Wir haben Nachfrage nach Pferdeheu - und machen keines, außer dem, was wir selber brauchen. Alles Grün, was wir nicht brauchen, auch Kleegras vom Acker, holt sich der Bauer mit der Biogasanlage. Der holt sich das Grün selber, das heißt, wenn ihm eine Maschine kaputt geht, repariert er die selber. Er macht die Arbeit des Werbens selber. Er bezahlt mehr als die Pferdeleute - und er meckert nicht!!!!!!
Also: Warum sollte ich auch nur einen einzigen Heuballen zum Verkauf anbieten?????????????
Vielleicht sollten die Menschen, die Pferdeheu kaufen möchten, auch mal fragen, ob es irgendwie auch an ihnen selber liegen könnte, wenn gutes Pferdeheu schlecht zu bekommen ist....
Viele Grüße,
Kirsten |
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HannoPilartz Erfahrener Benutzer
Alter: 69 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 1201
Wohnort: Honerath/Adenau Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 31.03.2013, 10:28 Titel: |
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Recht hast Du, Kirsten!
So lange Equidenhalter nicht begreifen, dass gutes Heu für Pferde und vor allem für die noch leichtfutterigen Mulis und Esel eigentlich doppelt so viel kosten MUSS als Rinderheu, hat das alles keinen Wert.
Schaut Euch das hier an: http://blumenwiesen.bund-rlp.de/fil....er_und_Naturschuetzer.pdf
Wir zahlen seit dem schlechten Erntejahr 2011 40 Euro pro Rundballen Heulage (inkl. Transport, Wickeln bei uns vor Ort und Aufstappeln).
Wir brauchen für 9 Tiere ungefähr 44 Ballen pro Jahr, die Winterfütterung haut also mit rd. 1.760 Euro in unsere Haushaltskasse...
Vielleicht könnten wir auch Rundballenheu für 30 Euro den Ballen bekommen, derzeit gibt es in der Eifel zumindest ein Überangebot an Heu, weil nach den "Mondpreisen" in 2011 alle möglichen "Hobby-Traktorfahrer" angefangen haben, Heu zu machen.
Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich die eingesparten rd. 440 Euro ziemlich flott mehrfach an unseren Tierarzt zahlen müsste.
Warum gutes Heu für Pferde und Mulis nicht billig sein kann, hat Kirsten schon gut beschrieben. In meinem "Wiesenbotschafter-Beitrag" (s.o.) stehen noch andere Gründe!
Welchen Heuertrag wir in 2013 haben werden, weiß derzeit noch niemand.
Das derzeit noch ungewöhnlich kalte Wetter sagt nicht viel, wenn es in den letzten Jahren im März schon recht warm war, fehlte anschließend der Regen..... _________________ Trouble rides a fast horse; Forgiveness rides a mule |
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Klaus Gast
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Verfasst am: 31.03.2013, 13:48 Titel: |
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Recht hast Du, Kirsten! x 2
Recht hast Du, Hanno!
Gesundes Futter und viel Bewegung spart den Tierarzt.
Heute wird ja schon ein Paddock vor der Box von 3x4 als grosse Errungenschaft gefeiert und das bei Lauftieren.
LG aus Nova Scotia
Klaus |
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Isiesel Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 17.09.2007 Beiträge: 192
Wohnort: Rheinlandpfalz, Landau Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 31.03.2013, 20:11 Titel: |
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Hallo Kirsten,
dein Beitrag hat mich sehr gefrustet! Wenn alle Landwirte so denken wie ihr, dann können wir nicht selbst Heu produzierende Equidenhalter einpacken oder altanativ Schei..Heu aus den Mansuren etc. importieren. Was macht ihr, wenn ihr aus irgendwelchen Gründen euren Betrieb aufgebt aber noch Equiden behalten wollt? Findet ihr die subventionierte Vernichtung von Lebensmitteln/Futtermitteln in Biogasanlagen gut? Geht es nur uns Geld und nicht um andere Dinge?
Pauschal alle Equidenhalter so einzustufen, dass sie immer etwas zu meckern haben und für das Heu zu wenig bezahlen ist mir zu simpel.
Ich bin wirklich gewillt viel Geld für gutes Heu auszugeben, finde hier in meiner Region jedoch keines. Wir sind eben mehr eine Weinbau- und Ostmonokulturlandschaft. Ich bekomme hier nur schlechtes Heu, egal welchen Preis ich zahle, egal ob ich es mir vorher anschaue, egal bei welchem Bauern, egal ob ich Stamm- oder Neukunde bin und ich bezahle dafür auch noch einen verdammt zu hohen Preis.
Dann bietet doch als Landwirte mal Qualitätsheu an: Ohne JKK, ohne Johanniskraut, ohne Herbstzeitlose, ohne MJüll, ohne Staub und die "Bio"-Schimmelpilzkulturen. Für garantiertes, derartig gutes Heu würde ich Spitzenpreise bezahlen! Denn wie Hanno bereits schrieb spart man enorm an den weniger kranken Tieren (Tierarztkosten), man bekommt selbst keine Staublunge und vor allem man spart sich den Ärger über die Landwirte!
Vielleicht kann man das auch mal aus diesem Blickwinkel betrachten.
LG Doris |
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