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Stallarrangement...   
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carol_kaye1
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Alter: 43

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BeitragVerfasst am: 13.04.2012, 06:43    Titel: Stallarrangement...   Antworten mit Zitat

Hallo Zusammen,

ich brauche nochmals Eure Hilfe beim Thema Stall und beste Lösung für meinen Araber. Wie ja wahrscheinlich schon bekannt ziehen wir zum 1. Mai nun in die neue (nicht ganz so weit entfernte) Heimat. Hier hat sich eine kleine Änderung ergeben, und zwar wird es nicht der HIT Aktivstall auf meinem Arbeitsweg, sondern ein LAG Laufstall in der Nachbarortschaft. Das ist ein neuer Stall der vorher noch keine Ponylösung hatte und mir damals unverhandelt auch zu teuer war. Jetzt hat er dort verschiedene Gruppen:

- Minishettygruppe mit Offenstall, befestigtem Auslauf und minigerecht abgesteckten Weidestücken
- Offenstall mit wechselnden Weiden und ganzjährig 8000 m² befestigter Auslauf
- Nachts Boxen mit tagsüber ganzjährig 6000 m² befestigter Auslauf bzw. Weide

Bei allen Gruppen ist Raufutter inkl., Kraftfutter wird nach Bedarf selbst gefüttert bzw. kann bei den Boxen wenn bereitgestellt vom Stallbesitzer morgens und abends gefüttert werden.

Der Kleine kommt in die Minishettygruppe (klar!), und Dinky will ich noch eine Saison auf der Sommerweide lassen, danach in den Offenstall. Die offene Frage ist nun mein Galibo... Ich bin ja eigentlich Offenstallbefürworter, musste aber feststellen dass es für ihn offenbar besser ist ihm eine gewisse Zeit in Ruhe zum Futter mümmeln zu geben. Vorher bei (oder trotz) Heu satt hatte ich immer Schwierigkeiten in rund zu halten, seit er jetzt in der Laufstallbox steht hält er erstmals mühelos seine Figur. Dazu kommt dass er in der Box 2x pro Tag Kraftfutterportionen bekommen würde, wenn ich das im Offenstall selbst übernehme nur 1x pro Tag wenn ich eben da bin (und wenn ich auf Geschäftsreisen bin muss ich jedes mal eine Vertretung organisieren). Andererseits hat er dann eben nicht die 24 Std. Bewegung die er im Offenstall hätte.

Wie seht Ihr das? Ich freue mich auf Eure Tipps und Ansichten! Lächeln

Viele Grüße
Elke

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carol_kaye1
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Alter: 43

Anmeldungsdatum: 01.01.2010
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BeitragVerfasst am: 13.04.2012, 06:52    Titel:   Antworten mit Zitat

Ach ja, wer sich das mal anschauen möchte: http://www.pferdepension-am-marbach.de.vu/

Gruß
Elke

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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 13.04.2012, 08:07    Titel:   Antworten mit Zitat

Elke, man kann ein Tier nicht mit Kraftfutter runder bekommen, das geht nicht.
Du hast allerdings Recht, wenn ein Tier nicht in Ruhe fressen kann, geht das im Zweifel ziemlich flott "an die Figur", d.h. so ein Tier kann Dir schnell zu mager werden.

Boxenhaltung über Nacht entspringt der leider immer noch sehr weit verbreiteten "Wegschließ-Mentalität". Es macht die Haltung vor allem hinsichtlich der Fütterung für alle beteiligten MENSCHEN einfacher.
Für ein Pferd, welches immer in einer im Prinzip völlig ungeeigneten Gruppe gepiesackt wurde, kann das eine Erleichtung sein, da heißt es dann immer "Mein Pferd WOLLTE in die Box..."
Nein und nochmals nein, wollte es ganz bestimmt nicht, es wollte nur in einer Gruppe von Freunden leben.....

Laut und deutlich: Boxenhaltung über Nacht ist absolut vergleichbar mit der "Haltung" von phsychisch Kranken, die nachts ans Bett gefesselt werden. Geht das nur so, weil der Kranke andernfalls von den anderen Kranken zerfleischt wird, ist das für ihn halt das geringere Übel....

Abgesehen von der Seele des Tieres: Boxenhaltung von Equiden auch nur über Nacht bewirkt massive Durchblutungsbeeinträchtigungen in den Gliedmaßen, das merkst Du schnell.
Nach meiner Überzeugung ist das absolute Minimum an medizinisch notwendiger Bewegungsfreiheit eine Paddock-Box....

Dass hundertausende Pferde in Deutschland in Boxen stehen, heißt gar nix...
Die Spanier haben in der Kolonialzeit auch hundertausende Indianerkinder in Silberminen geschickt, dort verheizt..... und wir erfreuen uns heute trotzdem an den Kathedralen, die mit dem Zaster gebaut wurden!

Gruß

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sancho
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BeitragVerfasst am: 13.04.2012, 12:17    Titel:   Antworten mit Zitat

Elke, was bedeutet "Nachts Boxen"?...länger als 8h in der Box würde ich auch sehr kritisch sehen, meistens sieht es andersherum aus-8h Auslauf und 16h Box...auf die Boxenhaltung würde ich mich nur einlassen wenn du mindestens 12-16h täglich Weidegang zugesagt bekommst- obwohl Hanno mit seinen Ausführungen nicht ganz Unrecht hat-allerdings sind die Halterbedürfnisse(Geschäftsreise, e.t.c.) nicht ganz auszuklammern!
Gruß

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Killah
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Anmeldungsdatum: 20.05.2006
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BeitragVerfasst am: 13.04.2012, 13:32    Titel:   Antworten mit Zitat

Hey Elke,

ich kanns nicht so pauschalisieren, denn es kommt auf die Gruppe an.
Es ist für uns Menschen schwer zu akzeptieren, dass es auch die Position des Rangniedrigsten gibt - besonders, wenn es das eigene Tier trifft - und die ist für das Herdenmitglied immernoch besser als ohne Herde zu sein. Aber es ist für uns Menschen nur schwer zu ertragen.
Ich hab es den ganzen Winter gesehen, wie mein "armes" Schimmelchen unter der Position "leidet". Allerdings würde ich was ändern, wenn das Tier wirklich Stress hätte.
Und bei meinem Pflegemuli-Tyrannen kann man auch nur Mitleid mit den übrigen Herdenmitglieder haben und ja, sie laufen freiwillig in einen abgetrennten Bereich, um endlich in Ruhe zu sein und auch in Ruhe fressen zu können. Ein typischer Fall von "Keiner mag mich, ich mache es aber auch dementsprechend".
Entweder man entfernt einen solchen Störfaktor aus der Gruppe oder arrangiert sich.

Ich persönlich finde es wesentlich aufwendiger, die Tiere individuell in Boxen zu holen und zu versorgen, als in einer großen Gruppe im Offenstall.
Bzw habe ich diesen Vergleich gerade direkt jeden Tag vor der Tür und ich bin froh, wenn endlich der Offenstall fertig ist. niemehr reinholen, obwohl keiner Bock hat reinzugehen, und man erstmal Kilometer bergauf laufen muss, weil alle im allerletzten Ecken stehen, niemehr von Hand misten, niemehr Wasserbottiche füllen oder enteisen.

Ich würde es erstmal im Offenstall probieren. Ein guter Offenstall müsste auch soviele Fressplätze haben, dass alle in Ruhe und genügend fressen können. Und wenn er nachweislich richtig Stress hat, muss man eben was ändern.
Morgens raus und abends rein kenne ich nur so: wenns hell wird raus und wenns dunkel wird rein und das sind im Winter nicht einmal 8 Stunden. und bei schlechtem Wetter, Regen Eis und Schnee bleiben sie ganz drin. nix viel gut für Tier, aber kostet tierisch viel

Viele Grüße
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luna
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BeitragVerfasst am: 13.04.2012, 17:19    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Elke,

ersteinmal: super, dass es für dein kleinen Shetty schon mal eine passende Lösung gibt! Das findet man ja auch nicht so leicht!
Zu der Boxenfrage wäre mein Gefühl ähnlich dem der Vorredner: Mich stört der Gedanke sehr, wenn ein Pferd über mehrere Stunden keine Möglichkeit hat ein paar Schritte gerade aus zu gehen, geschweige denn zu traben. Ich werde in näherer oder fernerer Zukunft (jenachdem ob ich die Technik zum laufen und am Muli befestigt bekomme) mal verfolgen, wie meine Miniherde ihren Tag verbringt, aber nach meinem Eindruck gehen Ruhepausen selten über mehrere Stunden und es kommt auch beim gemeinsamen Ruhen der Gruppe ab und zu zu kleinen Positionswechseln, zum einen zwischen Stehen und Liegen, oder Stehen auf dem rechten oder linken Hinterbein - was ja auch in der Box geht - aber auch immer mal wieder 10 Schritte in die eine oder andere Richtung.
Insofern würde ich auch erst einmal schauen, ob es in der Herde nicht funktioniert - obwohl so eine Eingliederung natürlich erstmal recht stressig ist für das Pferd und ich gut finde, dass Du daher vorher so gründlich drüber nachdenkst! Und sonst vielleicht gucken, ob sich für die Nach nicht eine Paddockbox finden/einrichten lässt.
Letztendlich denke ich aber, dass Du die Situation vor Ort am besten einschätzen können wirst: Du kennst Dein Pferd und wirst bestimmt merken, was ihm gut oder nicht so gut passt. Und wenn es in der vorhandenen Herde garnicht funktioniert und alternative Herden nicht zur Verfügung stehen mag vielleicht die Box der bessere Kompromiss sein. Vielleicht gibt es ja auch ein weiteres schwerfuttriges Pferd in der Herde, mit dessen Besitzer Du Dich verbünden könntest zwecks mehrmals täglicher (oder bei Reisen täglicher) Zufütterung. Ganz gute Zunahmen hat eine Ex-"Einstellerkollegin" bei ihrer Stute durch zweimal tägliche Zufütterung eingeweichter Heu- und Maiscobs mit gequetschtem Hafer und Rapsöl erreicht, der Zeitaufwand war allerdings nicht ohne: Das immer frisch anzusetzen und dann dafür zu sorgen, dass die Stute 1 h lang ungestört alles auffressen kann... Ohne Unterstützung von uns anderen Einstellern wäre das ziemlich unrealistisch gewesen...

Ich drück Dir die Daumen, dass alles gut läuft mit dem Umzug und bin mir sicher, dass Du für Deinen Galibo eine gute Lösung findest! Thumbsup
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carol_kaye1
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Beitrge: 751
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BeitragVerfasst am: 14.04.2012, 16:09    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Zusammen,

DANKE für all Eure Antworten die mir in meinem "Stall-Wirrwarr" sehr weitergeholfen haben. Ich komme gerade vom Vertrag unterschreiben zurück und denke dass ich die richtige Wahl getroffen habe: Galibo kommt in den Großpferde-Offenstall, die erwachsene Dinky dann auch (voraussichtlich um diese Zeit in einem Jahr) und Joe kommt in den Minipony-Offenstall.

Galibo ist ja sozial verträglich und in der Regel auch nicht der Rangniedrigste, mir ist nur aufgefallen dass er in dem halben Jahr das er nun zusammen mit Joe im Laufstall stand zum ersten mal eine richtig ordentliche Figur bekommen und behalten hat - und ich habe ihn zum ersten Mal richtig häufig liegen sehen (was er in der Offenstallgruppe wenig bis selten gemacht hat). Ich sehe jegliche Art von Tieren nur ungern hinter Gittern, habe mir nur da ganz allmählich und schleichend angefangen die Frage zu stellen ob denn für Galibo an einer quasi "Boxenhaltung light" nicht doch was dran wäre... Mein Kopf hat mir ein "Ja" suggeriert, mein Gefühl "Nein" (bin ein freiheitsliebender Mensch und übertrage das gern auf meine Tiere, ob Katzen, Hasen oder Equiden habe ich alle in Offen"stall"haltung), und dank Eurer Argumente habe ich jetzt noch die notwendigen restlichen Impulse bekommen um hoffentlich die richtige Entscheidung für alle zu finden. Lächeln

Mit meinen in den letzten 6 Monaten erworbenen Kenntnissen über die Stallsituation im 30km-Umkreis könnte ich eine Art Lonely Planet für Pferdebesitzer veröffentlichen. Meine gewichtete Entscheidungsmatrix über das jeweilige Haltungsangebot inkl. aller finanziellen Informationen wäre sicher auch für andere Stallsuchende hilfreich - oder auch nicht, denn offensichtlich hat niemand (bzw. nur wenige) die gleichen Anforderungen wie ich. verwirrt

Wünscht mir - bzw. den beiden Pferdemännern - Glück dass alles so wird wie ich mir das erhoffe! Noch sind wir guter Dinge, pflegen einen vorsichtigen Optimismus und ich freue mich sehr, bald alle Equiden in per Fahrrad erreichbarer Nähe zu haben!

Viele Grüße,
Elke

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Killah
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BeitragVerfasst am: 16.04.2012, 07:31    Titel:   Antworten mit Zitat

carol_kaye1 hat Folgendes geschrieben:
Mit meinen in den letzten 6 Monaten erworbenen Kenntnissen über die Stallsituation im 30km-Umkreis könnte ich eine Art Lonely Planet für Pferdebesitzer veröffentlichen. Meine gewichtete Entscheidungsmatrix über das jeweilige Haltungsangebot inkl. aller finanziellen Informationen wäre sicher auch für andere Stallsuchende hilfreich - oder auch nicht, denn offensichtlich hat niemand (bzw. nur wenige) die gleichen Anforderungen wie ich. verwirrt

Wünscht mir - bzw. den beiden Pferdemännern - Glück dass alles so wird wie ich mir das erhoffe! Noch sind wir guter Dinge, pflegen einen vorsichtigen Optimismus und ich freue mich sehr, bald alle Equiden in per Fahrrad erreichbarer Nähe zu haben!


Tja, das Problem ist, dass sich die wenigsten Leute so intensiv mit dem Thema auseinandersetzen und im Gegenzug ist das Problem, wenn man sich erstmal damit intensiv auseinandergesetzt hat, wird es etwas lonely um einen. Peinlichkeit

Ich drück die Daumen, dass sich Deine Pferdchen wohlfühlen werden.

Ansonsten könnte man diese nicht unerhebliche monatliche Belastung auch irgendwann ins eigene 54 .....
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 16.04.2012, 09:29    Titel:   Antworten mit Zitat

Ach Quatsch, Christina....
Nix lonely, Du lernst als Offenstall-Apostel halt gaaanz neue, annere Leuts kennen, im Zweifel halt so skurile Gestalten wie mich....
Gut, die stehen nich' an jeder Ecke.....
Und im übrigen wird das emotionale Verhältnis zu den lieben Tieren im Offenstall auch irgendswie -"knuuuutsch"- inniger, gell?

Also.... Qualität vor Quanität..... wollteste DAS nich' schon immer?

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Killah
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BeitragVerfasst am: 16.04.2012, 11:28    Titel:   Antworten mit Zitat

HannoPilartz hat Folgendes geschrieben:
im Zweifel halt so skurile Gestalten wie mich.... Gut, die stehen nich' an jeder Ecke.....

na super - nur so Hanno-Hautze hält man aber auch net immer aus.
Aber meine Unterscheidungen mach ich net wie und was Leute sagen, sondern was sie auch wirklich tun.

Hab grad das Thema anderweitig und geschrieben "Wenn Du Leute mit in einen noblen Boxenstall nimmst, der Sauna und Solarium für die Pferde anbietet, wirst Du vor Bewunderung beneidet, nimmst Du die Leute mit über eine große Weide und zeigst am Horizont auf ein total zugematschtes Pony, was genüsslich dir den Hintern zudreht, platze ich vor Stolz aber die Bewunderung der anderen verschwindet. ... das arme Tier... :-))"

also ich fühl mich da schon manchmal lonely... nicht mal der Tierarzt kommt... Sad Smiley 002
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 16.04.2012, 14:03    Titel:   Antworten mit Zitat

So gesehen haste schon Recht.....
Und da Du Deinen Tierarzt so selten siehst, kannst Du Dich ja auch gar nicht so richtig schön in den diversen Internet-Foren über die zahlreichen Wohlstandskrankheiten Deines Lieblings auf vier Hufen austauschen.
Und da hättest da wirklich fast unendliche Möglichkeiten: Kotwasser-Forum, Hufrehe-Forum, Borreliose-Forum, Sand-Kolik-Forum, Cushing-Forum etc.

Mit "Hanno-Hautze" meinst Du mein ewiges "Ja,aber...." gell?
Da macht Christina einen Heu-Test, und der A.... hat schon wieder was zu meckern....

Die Urheberin dieses Threads hat ob der "Hanno-Hautze" gleich zum Handy gegriffen und mir den Kopf gewaschen hinsichtlich meiner Bemerkung zur "Wegschließ-Fraktion" der sie sich unter gar keinen Umständen zugehörig fühlen möchte (hier also die ausdrückliche öffentlich Entschuldigung, liebe Elke, aber DU warst wirklich die letzte, an die ich diesbezüglich dachte...).
Bei der Gelegenheit erzählte sie mir von einem ihr bekannten Pferd in Dauerhaltung in einer luxeriös riesigen Innenbox, leider ohne Sichtkontakt zu Artgenossen. Verstarb in einer Pferdeklinik an Magengeschwüren, deren Ursache natürlich nicht aufzuklären war....

Christina, freu' Dich weiter am Dir zugewandten vermatschten Pony-Hintern.
Und falls ich einen klitzekleinen Beitrag mittels Hanno-Hautze geleistet haben sollte, dass dieser Pony-Hintern dank halbwegs schlank bleibender Plautze davor ein paar Jährchen älter als üblich wird, wär's mir Recht....

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sancho
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BeitragVerfasst am: 16.04.2012, 15:26    Titel:   Antworten mit Zitat

Super Elke, das freut mich für Euch!
Nun hier wird gerad suggeriert, Offenstall=gut und artgerecht, dass dürfte so m.A. nach nicht stehen bleiben...natürlich ist Futterqualität und Offenstallbeschaffenheit, sowie Besatzdichte entscheident.die Fluktuation der Pensionsställe wurde bisher noch kaum erforscht, was denn die Auswirkungen mit häufigen Equidenwechsel e.t.c. sind. Passt es hier nicht mehr, gehe ich dort hin, was macht das mit den Tieren! Bei festen Gruppen ist es etwas anderes, als in Gruppen mit hoher Fluktuation...u.s.w.
Deshalb finde ich die Überschrift dieses Thread Vortrefflich:
StallARRANGEMENT!
Und was die Lonesome Tramps der Halter betrifft....Da kann man nur den alten Bill Dorrance zitieren...denn was für Pferde gilt, gilt auch für Menschen: Geduld, Beobachtungsgabe und Demut! Letzteres ist bei Equidenhalter oft Mangelware, deshalb gibt es möglicherweise auch Mangelerscheinungen Großes Lächeln ...die sind aber nicht zwangsläufig schädlich!
Gruß

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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 17.04.2012, 09:57    Titel:   Antworten mit Zitat

Peter, Du hast Verlyn Klinkenborgs Nachruf auf Bill Dorrance zitiert.
Bill oder auch Tom haben über sich selbst nie etwas gesagt, und wären nie auf die Idee gekommen, im Zusammenhang mit sich selbst den Begriff "Humility" (in etwa Demut) in den Mund zu nehmen.
Eine Journalistin hat Tom Dorrance mal etwa Mitte der Neunziger - als der Pferdeflüsterer-Hype so richtig kochte - gefragt, ob er denn ein Pferdeflüsterer wäre. Tom konnte den Roman nie leiden, obwohl er dessen Autor ganz sicher und nachweislich "inspirierte"... und antworte recht mürrisch mit einem grummeligen "Neiiin". Als die Journalistin insistierte und fragte, was er denn dann wäre, wurde der alte Tom ein bißchen böse und meinte recht scharf "NICHTS!! Ich ziehe es vor, NICHTS zu sein....".

Und Bill konnte den Leuten mitunter auch mit höflicher Penetranz auf den Zeiger gehen, wenn er das für sinnvoll erachtete.
Buck Brannaman hat das mal nett geschildert. Als er schon ein recht erfolgreicher Trainer war, hatte er Probleme mit der Ausbildung eines jungen Kundenpferdes, welches mit den Vorderbeien regelrecht im Boden zu stecken schien, wenn er das Pferd "drehen" wollte, also eine schnelle Hinterhandweg als Vorbereitung für den Spin abfragte. Er hatte von den Dorrances und ihrer Bereitschaft, Ratschläge zu geben, gehört. Also rief er den ihm bis dahin unbekannten Bill Dorrance an und schilderte sein Problem. Bill holte weit aus und erläuterte ihm die eminent große Bedeutung der Hinterhand-Kontrolle. Buck ließ ihn ausreden und verwies dann mehrfach darauf, er hätte NULL PROBLEMO mit der Hinterhand, aber leider eben ein dickes, fettes mit der Vorhand. Bill fing aber immer wieder mit Hinterhand-Kontrolle an, worauf sich Buck sagte "Nun gut, der Mann ist weit über 80 und kriegt nicht mehr alles so genau auf die Reihe.
Am nächsten Tag ritt er das Problempferd einfach ein bißchen im Gelände spazieren und auf dem Rückweg kam er auf die Idee, mal ein wenig Hinterhand-Kontrolle auszuprobieren. Und die war doch nicht so toll wie er gedacht hatte..... Also arbeitete er zunächst daran, und siehe da, die Probleme mit der Vorhand lösten sich plötzlich in Wohlgefallen auf. Da hatte der alte Bill ihn durch simple Beharrlichkeit auf einen Zusammenhang aufmerksam gemacht, der ihm auch nach etlichen Jahren als Trainer und nach Jahrzehnten mit Pferden einfach noch nicht klar war. Der vielleicht auch nur bei einigen Tieren in dieser Ausprägung auftritt....

Buck hat zusammen mit Leslie Desmond versucht, Bills Erkenntnisse in einem Buch mit dem Titel "True Horsemanship through Feel" zu verewigen.
Als ich 1999 von dem österreichischen Trainer Walter Mayer in Kalifornien bei den Dorrances "eingeführt" wurde, war Bill gerade ein paar Wochen unter der Erde und sein Buch frisch auf dem Markt.
Jeder in der Szene fragte "Did you read/see/buy the Billie-Book?"
Gekauft hatte ich es, und schon drin geblättert als wir zum "Corral del Ciello" ("Himmelcoral"), der Ranch der Dorrances in Carmel Valley fuhren.
Es fiel sofort auf, dass Tom mit keinem Sterbenswort in dem Buch erwähnt wurde, obwohl die beiden Brüder immer ein gutes Verhältnis hatten und sich in ihren Ansichten über Pferde und Menschen ziemlich ähnelten....
Als ich Tom danach fragte, meinte er nur "Did you buy the book? Do you want to read it? Well, if so, go ahead...".
Ich habe dann ein bißchen "gebohrt", was mit der lächelnden Bemerkung quitiert wurde "Ihr Deutschen wollt es immer ganz genau wissen, gell?"
Dann meinte er "Schau mal, das ist eine Art "How-to-do-Book", davon halte ich nichts, nimmt Dir die Gelegenheit, Dir Deine eigenen Gedanken zu machen, Deine eigenen Gefühle für die Tiere zu entwickeln. Bill hat das etwas anders gesehen......"
Sein Frau Margaret, eine liebenswerte, aber auch etwas rauhe Frau, fügte zähnefletschend hinzu "...und sich von Desmond und Brannaman bequatschen lassen!!!"

Gruß

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ninjo
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BeitragVerfasst am: 17.04.2012, 11:59    Titel:   Antworten mit Zitat

HannoPilartz hat Folgendes geschrieben:
.....
Gruß


verwirrt ähm, und was sagte bill/tom dorrance und buck brannaman, leslie desmond und margaret zum thema stallarangegement?????

bitte solche off-topic-epischen ausführungen unter einem anderen thema, vielleicht unter "alles rund um uns zweibeiner" - erfahrungen von hanno pillartz? wär doch ne idee? Thumbsup


gruß
jo
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sancho
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Beitrge: 590

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BeitragVerfasst am: 17.04.2012, 12:31    Titel:   Antworten mit Zitat

Ninjo,...eine kurze OT Erklärung...bidde!!
O.k. Hanno...falsche Person zitiert, ?!?
Ich fang nochmal an...“was die Lonesome Tramps der Halter betrifft...
Verlyn Klinkenborg hat in ihrem Nachruf auf Bill Dorrance, der von Hanno netterweise und zu meiner großen Begeisterung hier veröffentlicht wurde, als Lebensessence eines alten Mannes im Zusammenhang mit dem Zugang zum Pferd von Geduld, Beobachtungsgabe und Demut geschrieben. Letzteres ist bei Equidenhalter oft Mangelware,.....“ ich hoffe es ist jetzt verständlicher und korrekt, Danke für die Info, sollte auch nur ein Kleiner Spass am Rande sein und keineswegs Bedeutungsschwanger.
Was mich interessiert ist ob Du Elke die Fluktuation in deine Entscheidungsmatrix einbezogen hast und was andere zu dem Thema denken/erfahren haben?
Gruß

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