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Stimmkommandos   

 
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Caprivi
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BeitragVerfasst am: 09.02.2013, 17:37    Titel: Stimmkommandos   Antworten mit Zitat

Das Thema entstand aufgrund einer Diskussion in folgendem Thread: http://www.maultierfreunde.de/viewtopic.php?t=3716#start . Aufgrund "offtopic" wurde ein separates Thema erstellt. Admin






Danke für den Link.

Das Thema Stimmkommandos werde ich mal für mich aufnehmen.[/b]
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helga
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BeitragVerfasst am: 09.02.2013, 18:29    Titel:   Antworten mit Zitat

..auch deswegen bin ich so gerne westernreiter...in unserer "branche"sprechen wir mit unseren tieren, im umgang ,bei der bodenarbeit und im sattel..und der erfolg gibt dieser methode recht!
Trotzdem schoen zu wissen, dass das wissenschaftlich "bewiesen" ist..

viele gruesse von helga

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Schon das Aeussere des Tieres hat etwas an sich, das dem Inneren des Menschen gut tut.
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 10.02.2013, 09:26    Titel:   Antworten mit Zitat

Na ja, Helga...
Alois Podhajsky ( http://de.wikipedia.org/wiki/Alois_Podhajsky ) war ganz sicher kein Westernreiter, trotzdem hat er seine Schüler an der "Spanischen" immer nachhaltig dazu aufgefordert, mit ihren Pferden zu "sprechen".
Bloß weil Isabel Werth etwas nicht macht, heißt das noch lange nicht, dass es in der europäischen Reiterei nicht üblich ist.
Ebenso wenig wie das hart gebrüllte "Whoa" des Reining-Reiters irgend etwas Positives hätte...

Gute Pferdemenschen, die ganz intuitiv begriffen haben, dass Stimme im Umgang mit Equiden ein höchst wirksames Mittel ist, findest Du überall.
Was meinst Du, wie Holzrücker mit Tieren ihren schwierigen und oft auch gefährlichen Job machen? Sie haben noch viel weniger "mechanische" Einwirkungsmöglichkeiten als ein Fahrer auf dem Kutschbock, denn sie laufen meist seitlich versetzt nebem dem Gespann und kommen oft mit der Fahrpeitsche nicht mehr an die Tiere heran.
Wenn sie überhaupt eine benutzen, was im Wald mehr als umständlich ist...
http://www.youtube.com/watch?v=7fNzIExL5F4

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Trouble rides a fast horse; Forgiveness rides a mule
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Klaus
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BeitragVerfasst am: 10.02.2013, 14:44    Titel:   Antworten mit Zitat

HannoPilartz hat Folgendes geschrieben:


Was meinst Du, wie Holzrücker mit Tieren ihren schwierigen und oft auch gefährlichen Job machen? Sie haben noch viel weniger "mechanische" Einwirkungsmöglichkeiten als ein Fahrer auf dem Kutschbock, denn sie laufen meist seitlich versetzt nebem dem Gespann und kommen oft mit der Fahrpeitsche nicht mehr an die Tiere heran.
Wenn sie überhaupt eine benutzen, was im Wald mehr als umständlich ist...
http://www.youtube.com/watch?v=7fNzIExL5F4


Wie Du richtig sagst, kommt beim Holzruecken fast nie eine Peitsche zum Einsatz.
Das macht man hoechstens mal beim Einspaennig arbeiten
Beim ARBEITEN
mit Pferden und Mulis kommt meist nur die Stimme oder Gesten zum Einsatz.

Die Grundarbeitskommandos im Englischem sind :

Gee (geh nach rechts)
Haw (geh nach links)
step (vorwaerts, geh)
back ( zurueck )
whoa ( stop, steh )
wobei die Kommandos laggezogen gesprochen werden.

LG
Klaus
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ninjo
Supermoderator




Anmeldungsdatum: 06.03.2004
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BeitragVerfasst am: 10.02.2013, 15:21    Titel:   Antworten mit Zitat

ich hab mit meinem muli mal einem rücke-anfänger-kurs gemacht. dort gab es für links und rechts, zurück und voran dieverse unterschiedliche kommandos, je nachdem, woher der mensch mit seinem tier kam.
wichtig ist ja nur, dass sich tier und mensch verstehen und wissen, was im einzelnen gemeint ist. und dann auch bei dem kommando bleiben.
ich hab gute erfahrung mit "NEIN" gemacht. das kann ich in alles situationen anwenden, wo etwas nicht richtig läuft. ansonsten arbeite ich mit wenig "text", ein einzelner begriff, sonst gibts verwirrung Blinzeln

gruß
jo
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helga
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BeitragVerfasst am: 10.02.2013, 19:55    Titel:   Antworten mit Zitat

....so wie Jo hatte ich das auch gemeint.
Ist ja auch eine sache, die einem der gesunde "equiden-verstand" sagt...und deswegen heisst das :stimm-hilfe! Thumbsup

viele gruesse von helga

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roschels
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BeitragVerfasst am: 11.02.2013, 09:35    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich habe vor vielen Jahren auch mal einen Holzrücke-Kurs in der Waldarbeiterschule in Arnsberg gemacht.
Ich fand es sehr beeindruckend, wie gut die Pferde die Anweisungen verstanden und umgesetzt haben. So zeigte uns ein Fuhrmann, der zweispännig rückte, daß die Pferde auch unterscheiden können, WER den Befehl erhält. Das eine Pferd soll vortreten, das andere dabei stehen bleiben. Das eine soll nach links treten, das andere weiter geradeaus,... Sie haben das perfekt gemacht Thumbsup . Bei dieser Übung hatte er nichts in der Hand, die Pferde gingen ausschließlich auf Stimme.
Auch sehr beeindruckend: Das intelligente Verweigern. Zwei Pferde sollten in recht engem Bestand einem dicken Baum ziehen. Anfangs kamen die Befehle passend und die Pferde reagierten passend. Mehrmals mußte die Kette umgehängt werden, immer ging es nur ein Stück weiter. Dann kamen Kommandos, die dazu geführt hätten ,daß sie die Pferde mit dem Stamm festfahren. Die Pferde blieben einfach stehen, schauten sich zu ihrem Besitzer um und warteten auf neue Anweisungen. Sie ließen sich nicht erst in die Sackgasse schicken Thumbsup !
Meine Pferde und Wotan lernen auch erst mal alle Kommandos mit der Stimme. Viele dieser Anweisungen, die vom Boden aus gebraucht werden, kann ich später sowohl beim Fahren wie auch beim Reiten brauchen. Da sie bekannt sind, verstehen die Tiere dann einfacher, was gemeint ist. Unterwegs kommt das Kommando auch bei den älteren immer zuerst mit der Stimme. In den allermeisten Fällen warten sie gar nicht mehr auf die Hilfe mit Zügel, Schenkel, sie haben dann schon reagiert.
10 Jahre lang haben erwachsene geistig Behinderte aus einem Wohnheim, in dem ich arbeitete, meine Ponies geritten. Die fitteren unter ihnen konnten nach einiger Zeit allein reiten, ich saß dann auf Hedinn, der Bewohner auf Norwegerstute Morgane. Morgane ging vorn und reagierte absolut NUR auf meine Stimmkommandos von Hedinn aus. Die Behinderten konnten tun und lassen, was sie wollten, das beeindruckte sie nicht im geringsten. Einer ging sogar gut in allen drei Gangarten. Morgane ließ sich im Galopp auch mitten auf dem Stoppelfeld von Hedinn regeln. (Was mich heute immer noch wundert - in jungen Jahren war sie ein total wüstes und chaotisches Untier, es hat viel Zeit und Geduld gebraucht, bis ich mit ihr arbeiten konnte, ohne das es für alle Beteiligten gefährlich ist....)
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Peca
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Beiträge: 266

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BeitragVerfasst am: 11.02.2013, 20:39    Titel:   Antworten mit Zitat

Bei der ersten Begegnung mit dem Rheinisch-Deutschen Kaltblutwallach Tim, den mein Schwager zum Holzrücken kaufen wollte, fragte mich der damalige Besitzer, ob ich mal auf Tim reiten wolle. Klar wollte ich. Tim trug ein Rückegeschirr und ich setzte mich auf ihn. Tim bekam einen Klaps auf den Hintern und trabte los. Nur auf Stimme wurde Tim kreuz und quer durch den Wald dirigiert. Ich hatte überhaupt keine Möglichkeit auf ihn einzuwirken, Kommandos unter dem Reiter kannte Tim nicht. Ich kam mir unglaublich hilflos auf ihm vor. Es war auf jeden Fall eine beeindruckende Vorstellung. Auch das Anheben der Hufe machte Tim nur auf Stimme.
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Trabst du noch oder schwebst du schon? RIDE A MULE
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sancho
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BeitragVerfasst am: 12.02.2013, 07:34    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich persönlich halte Stimmkommandos und Stimmhilfen für unerlässlich, ganz besonders natürlich vom Boden oder Kutschbock oder mit Wander- oder Handtier. Beim Reiten ist das etwas anderes, natürlich kann und sollte ich auch hier mit Stimme unterstützend als „Hilfe“(z,B,Lob) arbeiten...aber das ersetzt nicht die reiterlichen Hilfen die helfen das Gewicht zu tragen, die der Gesunderhaltung der Muskeln und Gelenke dienen. Ich kann mit der Stimme eben nicht eine bestimmtes Bein blockieren oder frei geben um dem Tier z.B. einen Gangartwechsel zu erleichtern, ich kann mit der Stimme nicht oder nur sehr eingeschränkt dem Tier helfen nicht in Schräglage durch die Kurve zu kommen und ich kann keinen Muskelreiz auslösen. Stimme ist sehr wichtig, dass steht außer Frage- sie kann aber niemals die anderen reiterlichen Hilfen ersetzen.Deshalb haben es meiner Ansicht nach Packtiere besonders schwer mit ihrer toten Last, die hilft ihnen eben nicht und muss deshalb um so penibler gepackt werden, besonders in den schnelleren Gangarten ist es für die Tiere sehr schwer.
Ach ja, mein damaliger Westerntrainer meinte, das "gehauchte" Whoa diene dazu, auszuatmen und darüber tiefer in den Sattel zu rutschen...also sozusagen eine "Stimmhilfe" für den Reiter Großes Lächeln .
@Peca...dein Tim sieht echt "kess" aus Wavey001

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Umlasten und verschieben von Gewicht, mehr ist Reiten nicht! Gib der Bewegung eine Chance und finde die Balance! © P.R.
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Gast87
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BeitragVerfasst am: 12.02.2013, 09:07    Titel:   Antworten mit Zitat

Genau richtig Sancho , zudem sehen es die Richter auf Western u. Dressurturnieren nicht gerne wenn man mit dem Pferd spricht .Da gibts gleich Punkteabzüge .

lg Helmut
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Klaus
Gast








BeitragVerfasst am: 12.02.2013, 14:37    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich glaube, man kann es auf einen Nenner bringen.
Stimmkommondos sind eine unabdigbare Notwendigkeit beim arbeiten in Feld und Wald.
Die Betonung liegt auf arbeiten
Auch auf Fahrturnieren werden Punkte fuer laute Kommandos abgezogen.
Gerade beim Holzruecken kommt es auf langsames und sicheres arbeiten an.
Trab ist immer ein no-no, aber beim Ruecken von Schwachholz ist die Versuchung gross.

LG
Klaus
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Julia
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BeitragVerfasst am: 13.02.2013, 19:42    Titel:   Antworten mit Zitat

Da ich auch unerfahrene ReiterInnen auf meinen Tieren mitnehme oder auch bei den Trekkingtouren weniger erfahrene Menschen mit den Tieren laufen, kann ich mir meine Arbeit ohne Stimmkommandos nicht vorstellen. Auch beim Reiten mit Handtier finde ich die Stimme eine sehr wichtige Hilfe.
Vor allem wenn ich auf Distanz zum angesprochenen Muli oder Pferd bin, ist die Stimme fast mein einziges Kontaktmittel.
Da natürlich die MitreiterInnen meine Kommandoworte auch verwenden, sie aber nicht so konsequent einsetzen, achten meine Tiere aber immer auch auf meine Körpersprache (und natürlich auch darauf, wieviel Energie hinter dem Komando steckt).

Bei der Ausbildung der etwas schwierigen Mulis war manchmal die Stimme ein hervorragendes Mittel, da sie die Berührung als unangenehm empfanden und zunächst lieber auf Distanz blieben.

Grüße von der Alb

Julia




maultiertrail.de
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L
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Beiträge: 406

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BeitragVerfasst am: 13.02.2013, 21:15    Titel:   Antworten mit Zitat

Für mich sind Stimmkommandos absolut unerlässlich. Ich habe für beinahe jede Übung am Boden ein spezielles Kommando, den Lock-Ruf um Muli zu mir zu holen, das Stimmlob - Alles Dinge, ohne die unser tägliches Zusammenleben um vieles erschwert wäre. Sie erleichtern mir persönlich auch, gewisse Übungen oder Bewegungsabläufe in den Sattel zu übertragen, sowie die Kommunikation auf Distanz.
Da ich nicht vorhabe, jemals ein Turnier zu besuchen, brauche ich mir um Richterbewertungen keine Sorgen zu machen, und uns hilft es. Ich habe auch eine Zeit lang versucht, Horsemanship klassisch nur mittels pysischem Druck zu arbeiten (So wird es zumindest in unserer Umgebung praktiziert), ohne großartigen Erfolg. Als ich jedoch Stimmkommandos eingeführt hatte, lief es plötzlich wie am Schnürchen, Hexe führt(e) willig alle Übungen aus und ich brauche nur allerseltenst irgendwo eine Berührung zur Korrektur.
Ich finde, die Stimme ist eines der feinsten Hilfsmittel die dem Mensch zur Verfügung stehen, kann punktgenau, für Tadel sowie für Lob verwendet werden.
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