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Fuechsjen Erfahrener Benutzer
Alter: 49
Anmeldungsdatum: 10.10.2007 Beitrge: 707
Wohnort: Birkheim im Hunsrück Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 24.08.2015, 18:30 Titel: Verladen in den Anhänger |
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Hallo Zusammen,
seit einiger Zeit habe ich Probleme Uschi zu verladen, es geht nur noch zu zweit. Seit dem Zirkuslektionenkurs, wo mir andere Pferdebesitzer beim Verladen geholfen haben ist es noch schlimmer. Da hat sie die Erfahrung gemacht rumhampeln und verweigern hilft, da waren wir erst im 5. oder 6. Versuch im Anhänger.
Bis vor 2 Jahren konnte ich Uschi alleine verladen, dann ging es Schritt für Schritt immer schlechter, bis ich eine zweite Person brauchte. Bis zudem Zirkuslektionenkurs ging es dann mal gut, mal weniger gut. Insgesamt haben wir zeitlich nie lange gebraucht, aber das Gezacker wird immer mehr. Das vorletzte Mal hat sie sich 2 mal losgerissen, beim letzten Mal habe ich aufgepasst, das wenigstens das nicht mehr passiert.
Verladen müssen wir auf einem asphaltiertem Feldweg, da ist das losreisen echt Mist.....
Beim letzten Mal hat sie sich nicht losgerissen, fing aber schon 5 Meter vor dem Anhänger an Mätzchen zu machen...
Richtig üben kann ich erst im Winter, wenn ich den Anhänger in die Halle stellen kann. Meine Weide ist eine Buckelpiste und ich habe keinen Geländewagen...
Hat von Euch schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht, kennt einen guten Trainer/Buch etc.
Ich bin langsam ratlos .... Sie muss ja auf irgendeiner Fahrt was schlechtes erlebt haben, was ich nicht gemerkt habe.......An Bodenarbeit liegts nicht, ich kann Uschi ansonsten über alles/durch alles schicken...
Grüße
Karin |
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elke Supermoderator
Alter: 57
Anmeldungsdatum: 11.01.2007 Beitrge: 3757
Wohnort: Raum Stuttgart Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 24.08.2015, 19:31 Titel: |
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Guten Abend Karin,
früher hatte ein ein Pony das hatte auch sehr schlechte Erfahrungen erfahren.
Es war sehr gefährlich, da er sofort rückwärts unter der Stange abgetaucht ist, wenn man versucht hatte die Rampe zu öffnen.
Bei ihm war die Lösung:
Die Trennwand ganz auf die Seite zu schieben,und wenn die Vorderbeine im Hänger waren ihn zu drehen und rückwärts einzuparken. So konnte ich ihn alleine verladen.
Für Dich möchte ich folgendes vorschlagen:
Alles was Richtung Hänger geht( an Bewegung) wird belohnt(klick mit der Stimme und ein kleines Stück Karotte).
Alles andere ignorieren oder:
Jede Bewegung die weg vom Hänger führt macht Streß.
Was mir bei Tobi geholfen hat:
Zum Verladen bekam er ein Strickhalfter auf. An diesem war ein sehr langer Strick.
Ich konnte mit ihm damals fast bis an die Rampe gehen. Wenn er rein ging, ging er nach kurzer Zeit wieder rückwärts.
Also habe ich den Strick 2 x um den Anbindehaken gelegt(Flaschenzug-Prinzip).
So konnte ich gegen halten.
Jeder Schritt vorwärts loben und ausatmen mit lächeln.
Und zum Fahren hatte er ein normales Hafter auf.
Auch hatte er Angst rückwärts zu gehen(ausladen), ein vorderer Ausstieg ist klasse.
Jetzt geht es ohne etwas.
Wichtig ist kein Zeitdruck.
Auch mußt Du an Deinen Gedanken arbeiten.
So nach dem Motto: Die macht eh Streß, das geht eh nicht, usw. ist nicht förderlich.
Evtl hilft es wenn eine ganz andere offene Person Uschi nimmt.
Was meine die anderen?
LG Elke, die Dir Deinen eigenen Weg wünscht |
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Janabaer Erfahrener Benutzer
Alter: 49 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 18.03.2015 Beitrge: 397
Wohnort: Langgöns/Hessen Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 24.08.2015, 19:54 Titel: |
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Unser altes Voltigierpferd ging nach einem Schreckmoment auf der Autobahn eine Weile nicht mehr gut auf den Hänger. Mit Ruhe und Clickertraining war das Problem allerdings bald wieder behoben. |
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carol_kaye1 Erfahrener Benutzer
Alter: 43
Anmeldungsdatum: 01.01.2010 Beitrge: 751
Wohnort: Großraum Stuttgart Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 24.08.2015, 21:51 Titel: |
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Hallo Karin,
ich kann Dir dieses System hier sehr empfehlen: https://www.youtube.com/watch?v=jiSql8O4VO8
Das hat bei meinem ehemals sehr "hängersaurem" Araber (=altes Turnierpferd) sehr geholfen! Letztendlich ist der Grundgedanke aber wie auch schon von Elke und Jana geschrieben immer derselbe: Positives belohnen. In dem Video von Stefan Ostiadal finde ich es aber mal sehr schön und ausführlich beschrieben.
Ich wünsche Euch viel Erfolg!
Elke _________________ “Think for yourself. Question authority”. Timothy Leary |
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Fuechsjen Erfahrener Benutzer
Alter: 49
Anmeldungsdatum: 10.10.2007 Beitrge: 707
Wohnort: Birkheim im Hunsrück Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 25.08.2015, 08:54 Titel: |
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Danke für die Antworten.
Elke (mit Tobi), mit jemand nicht so vertrautes, geht Uschi überhaupt nicht bis zum Anhänger....
Das mit den Gedanken ist mir auch bewusst, bevor wir verladen reden mein Mann und ich Positiv über das Verladen um eine positive Grundhaltung zu bekommen.
Auch wenn sie sich losreist, wir holen Sie ohne großes Theater, fangen nicht an mit ihr zu schimpfen usw. wir ignorieren es einfach auch wenn es dann ein zweites und drittes Mal wird, das sie sich losreist.
Wenn sie am Anhänger rückwärts geht, bekommt sie nerviges Klopfen auf das Hinterteil sobald sie ein schritt Vorwärts geht hört mein Mann auf und ich lobe sie vorne.
Bis jetzt hat das Verladen nie lange gedauert, immer 5-10 Minuten, früher war es halt Klappe auf Uschi rein usw. Ich möchte gegensteuern, bevor wir irgendwann dann bei 20 Minuten und mehr sind...
Elke2: Danke für das Video, hat mir auch sehr gut gefallen, das kann ich halt wirklich erst im Winterquartier üben, da ist dann eine Halle vorhanden.
Grüße
Karin |
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elke Supermoderator
Alter: 57
Anmeldungsdatum: 11.01.2007 Beitrge: 3757
Wohnort: Raum Stuttgart Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 25.08.2015, 09:00 Titel: |
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Was mir auch noch eingefallen ist:
Viele schließen den Hänger sofort, wenn das Tier im Hänger ist.
Das ist auch nicht so schön für ein vorsichtiges Tier.
Alles Gute für Euch.
Danke für das Video Elke, denn man lernt nie aus
LG Elke |
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SCHORSCH Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 12.01.2010 Beitrge: 578
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Verfasst am: 25.08.2015, 13:01 Titel: |
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bei uns ist im Hänger immer etwas leckeres im Trog...
Anekdote:
meine alte Hakima durfte früher oft bei Freilichtspielen auf der Bühne stehen. Noch während das Stück lief mußte ich im Dunkeln "leise" verladen- und das hat das kleine Miststück eines Abends ausgenutzt und wollte nicht mehr rauf- da hab ich sie einfach rauf geritten. Ohne Sattel drauf und sie ist reinmarschiert wie wenn nix wäre....
den nächsten Abend wieder Theater- da hab ich sie rückwärts rauf und rückwärts heim gefahren- seither gabs nie mehr Probleme... (vielleicht ist ihr schlecht geworden? ) |
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