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Bianca
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Anmeldungsdatum: 03.01.2006
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BeitragVerfasst am: 27.01.2006, 19:12    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Zusammen,

ich habe eine gemischte Meinung zu den bisherigen Beiträgen. Ein anderes Beispiel: Ich hatte Carlos den Strick über den Hals gelegt und bin mit im so bis zu Forte. Während dessen ist der Strick runter gerutscht, weil das Muli rum gekaspert hat. Naja, auf jeden Fall hat er gegen den Genickdruck gearbitet, hatte riesig aufgerissene Augen und fing an sich in histerie zu blubbern (ich hoffe ihr wisst was ich meine..) früher wäre ich auch sofort in Panik verfallen, aber auch man selber wird von seinem Muli erzogen. Also ging ich zu ihm und sagte "du bist auf den Strick getreten, du musst zurück". Eigentlich wollte er nur vorwärts um weg zurennen, aber er vertraute mir und ging ohne ein weiteres Zeichen oder Komando zurück. Ich nahm den Strick auf legte ihn wieder um seinen Hals lobte ihn, dass er über seinen Schatten gesprungen ist und gut. Dies passierte uns leider nochmal, doch bevor ich eingriff, hatte das Muli die Lage schon durch einen Schritt rückwärts entschärft und regte sich garnicht mehr auf. Also um noch mal auf die Thematik zurück zu kommen, würde ich im beisein meines Tieres immer helfen, die Ansätze zu finden und ihm die Möglichkeiten geben daraus zu lernen. Dies bestärkt auch meine Position.

Ich könnte mir denken, dass so manches Tier die unterlassene Hilfe Ihrem anwesendem Menschen krumnehmen könnten. Ich hätte Carlos beim 2. Mal wahrscheinlich auch nicht noch mal in dieser Form geholfen, denn er kennt den Lösungsweg. Ich hätte Ihn jedoch durch meine Ausstrahlung beruhigt und ihm Zeit zum überlegen gegeben bis er es gelöst hat.

Ich würde mir immer das eigene Programm für mein Muli schnitzen. Ich kann nun nicht sagen, ich handle z. B. nur nach Monty Roberts (Negative Handlungen) oder Bea Borelles (Positive Handlungen)oder Gawani, Desmond und und und. Dazu kommen die Erfahrungen, das Ausprobieren und natürlich das Vertrauen. Und jeder der sein Tier kennt, findet auch für Ihn speziell die Lösung oder die benötigte Hilfegebung. Ich würde das nicht pauschal an einem Konzept festmachen, aber das macht ja auch keiner Peinlichkeit oh: !

Carlos und Ich fahren damit auf jeden Fall super!
Viele Grüße Lächeln


[Editiert durch Bianca ein Freitag, Januar 27, 2006 @ 18:14]
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Caprivi
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BeitragVerfasst am: 30.01.2006, 22:21    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich habe letzte Woche das Buch von H.v.Gugelberg noch einmal vorgenommen, und konnte da wenig mulemanlike Hilfen finden. Da wäre es doch wünschenswert, wenn mehr Mitleser von ihren Erfahrungen berichten.
Am Samstag habe ich bei einem Kurs von Birger Gieseke zugeschaut, da dort ein Bekannter mit seinem Maultier teilgenommen hat.
Birger betonte ihm gegenüber immer wieder die Bedeutung der Pausen damit das Muli nachdenken/verarbeiten kann. Er war mit dem Muli auch "more gentle".
Es war ein Grundkurs und es waren nicht alle in der Lage die Anweisungen umzusetzen. Eine Teilnehmerin hatte wenig Körpergefühl und somit auch viel Probleme mit ihrer Körpersprache.

Auf unserer Anlage ist seit einem halben Jahr eine vierjährige Haflingerstute. Bei der "Erziehung" ging es bisher laut und Robust zu. Nachdem sie in einer Panikreaktion gestiegen ist und den Halter verletzte, hat er über die Situation nachgedacht und für sich entschieden die Sache ruhiger anzugehen. Nachdem wir über ddie Situation uns unterhalten haben, versucht er nun einen ruhigen Umgang zu führen und sich durch Körpersprache auszudrücken. Ein toller Wechsel in der Einstellung und bestimmt keine leichte Herausforderung für einen über 60-jährigen.
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Beate
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BeitragVerfasst am: 12.06.2006, 20:55    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi,
ich habe lange hin- und herüberlegt, in welche Rubrik ich die nachfolgende Info schreiben soll. Nun kam ich zu dem Schluß: HIER! Lächeln
Vielleicht kann dadurch dieser Thread mal wieder belebt werden, und es bleibt jedem selbst überlassen, ob er das Nachfolgende (die Sendungen) unter seiner eigenen Rubrik "Horsemanship" laufen läßt - oder eher als Beispiel nimmt, wie er selbst es NICHT machen möchte.. Blinzeln .
Also:
Ab Montag, 12.06.2006, läuft auf WDR um 22.00 Uhr "Die Pferdeflüsterin", eine fünfteilige Doku-Soap über Andrea Kutsch, jeweils montags.
Gruß
Beate


[Editiert durch Beate ein Montag, Juni 12, 2006 @ 20:56]

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Beate
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BeitragVerfasst am: 18.06.2006, 11:04    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi,
in der neuesten Ausgabe der Cavallo (Nr. 7/2006) ist ein sehr guter und interessanter Artikel über Leslie Desmond und ihre Art des Umgangs mit Pferden. Die Mitautorin des Buches "True Horsemanship through Feel" setzt auf Gefühl und Partnerschaft, nicht Dominanz und Unterwerfung. Die Tiere dürfen bei ihr auch "Nein" sagen, ohne daß gleich zu "rabiateren Mitteln" gegriffen wird. Dies ist eine Art der Horsemanship, die sehr gut bei Mulis ankommt, und die ich versuche, zu leben.
Der Artikel ist sehr lesenswert und die Frau sehr sehenswert, solange man nicht auf "Roundpen-Scheucher" und "Seilschwinger" steht (Zitat Cavallo).
Gruß
Beate

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Beate
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BeitragVerfasst am: 12.08.2006, 15:24    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi,
hier mal ein erneuter Versuch, diese megainteressante Diskussion wiederzubeleben... Cool
Gerade habe ich einen sehr interessanten Satz gelesen, der mir aus der Seele spricht:
LEADERSHIP is a privilege to better the lives of others. It is not an opportunity to satisfy personal greed.
- Mwai Kibaki

Sinngemäße Übersetzung: Führung ist ein Privileg, um das Leben von Anderen zu verbessern. Es ist nicht eine Gelegenheit, um persönliche Bedürfnisse zu befriedigen.
Ich habe keine Ahnung, wer dieser "Mwai Kibaki" ist, und wahrscheinlich bezog er diese Worte noch nicht einmal auf das Verhältnis Mensch/Tier, aber es sind sehr schöne und treffende Worte. Ich selbst habe schon immer ein Problem mit dem Wort "Führung" (Leitung, Leitposition usw.) und argumentierte eher mit "Partnerschaft"; aber diese Worte sagen aus, daß eine Führung in Ordnung ist, solange sie im Sinne des Tieres (in unserem Fall) geschieht, und nicht um sich selbst darzustellen.
Wie denkt Ihr über die Führungsgeschichte bezüglich Mensch/Equide?
Gruß
Beate

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Caprivi
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BeitragVerfasst am: 16.08.2006, 21:32    Titel:   Antworten mit Zitat

Dieses Zitat und Deine Interpretation gefällt mit sehr gut. Sie bringt den Begriff für mich am besten auf den Punkt.
Es passt auch zu dem was Mark Rashid verucht in seinen Büchern zu vermitteln.

Die Eigenständigkeit des Wesens der Tiere und ihre Individualität sind mir Leitlinie, und das finde ich in der Definition wieder.

Danke! Lächeln
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miraculix
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BeitragVerfasst am: 17.08.2006, 17:42    Titel:   Antworten mit Zitat

Mir gefällt dieses Zitat auch sehr gut.

Auch Beates Worte dazu finde ich sehr schön.
Ich war auch lange eher für den Begriff Partnerschaft. Er klang in meinen Ohren einfach besser und schöner als Führung oder sogar Dominanz.
Wenn aber eine Führung angenehm und kompetent ist, geben wir uns sicher alle gerne dieser Führung hin. Diese Führung ist dann vielleicht sehr subtil und nicht so im Stil "Regenschirm hoch und alle mir nach".

Dazu gefällt mir auch Parellis Begriff 'Leadership'. Leadership bedingt eine gute Einstellung zum Tier (mit dem Begriff 'Liebe' habe ich da eher Mühe...) und eine angemessene Kommunikation. Stimmt da etwas nicht, wird ein Muli ganz bestimmt auf irgendeine Art und Weise reagieren.

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Erwarte viel - freue dich über wenig - lobe oft
(Nuno Oliveira)
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Beate
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BeitragVerfasst am: 14.09.2006, 09:45    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi Ihr,
geht zufälligerweise jemand von Euch (vielleicht Holger??) zum "Horseman-Rendezvous" in Hamburg? Würde mich extremst interessieren - ist aber leider für mich am anderen Ende von Deutschland. Wenn jemand hinfährt, mag er vielleicht hinterher darüber berichten? Wäre supi!
Gruß
Beate
PS: Infos darüber unter: http://www.horseman-rendezvous.de/

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pibrunn
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BeitragVerfasst am: 07.01.2007, 11:43    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Ihr,
diese Rubrik war für mich von Anfang an irgendwie eine "fremde Welt" Großes Lächeln
Nun hatte mich im November eine Freundin gefragt, ob ich denn nicht Lust hätte mit einem meiner Esel "Bodenarbeit" zu machen, da ihre Bekannte Stunden gäbe und ganz begeistert von Eseln sei. Wir vereinbarten, dass ich mir mal eine Stunde anschaue und dann entscheide.
Mit dem einen Esel und meinem Shetty-Muli habe ich schon öfters ein bisserl geübt verschiedene Hindernisse laufen, auf Komando loslaufen, anhalten, rückwärts, etc.
Einzig mein Esel Moritz blockte bei der Arbeit auf dem Platz immer sofort ab, klemmte den Schwanz und schaute mich mit ängtlichen großen Augen an. Unterwegs beim Sparziergang machte er alles mit, aber auf dem Platz war es aus. (Er hat eine unschöne Vergangenheit) Ich fand einfach keinen Weg zu ihm. Darum nahm ich IHN mit und hoffte auf Hilfe.

Bei der Stunde dann wurde mir erst klar, dass es hier um Natural Horseman ship ging, meine unbekannte Welt Blinzeln
Ich bekam einen Stick in die Hand und wurde nach meinen ZIELEN befragt. "Dass der Esel keine Angst mehr hat wenn man was von ihm möchte" Sie fand das "süß" und wir begannen mit dem Friendly game. Mein Moritz stand schon bald ruhig und entspannt und lies sich überall von dem Stick berühren.
Christina hat sehr gut an mir gearbeitet Blinzeln So habe ich gelernt, dass ich selbst Moritz die Angst gesendet habe "Ohje, vor dem Stick hat er sicher Angst, ohje wie wird er reagieren,..." Und später dann "Die 4.Phase - ohjje, da macht er sicher wieder dicht, das kann ich ihm nicht "antun"
Mein Eselchen kennt mich genau! Wenn Christina mit ihm etwas vormachte ging das sofort, bei mir dauerte es wesentlich länger, da er mir nicht glaubte.
Alles in allem begreift er SUPERSCHNELL! Und inzwischen sind wir beim Circlegame angelangt.
Er ist nur leider so schlau, dass er vom Jojo direkt in den Zirkel laufen mag "ich weiß schon, was als nächstes kommt!" Großes Lächeln

So langsam beginne ich nun Eure Diskussionen hierzu zu Durchforsten und sogar zu verstehen, worum es geht.

Christina jedenfalls ist begeistert von meinen Tieren und unserm Umgang. In den 4 Jahren die ich sie habe, haben wir lediglich "frei Schnauze" miteinander Dinge gamacht, gelernt,... Sie hat mich sehr dafür gelobt, meine Tiere seien sehr umgänglich, sensibel und offen. HAch, da war ich gleich drei cm größer und sicher knallrot. Waren es doch zu Beginn zwei Eselchen, die vor jedem Halfter davon gerannt waren und sich die Hufe nur unter größtem Widerwillen machen liesen.
Alleine haben wir es schon dazu gebracht, dass sie kommen wenn ich die Halfter habe und sich jederzeit und überall die Hufe unangebunden machen lassen.

Aber nun geht mein Momo auf Zeigefingerwink rückwärts und guckt mich stolz an Zunge rausstrecken

Hach ja - - - - - das musste einfach mal alles raus :upsidown:
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Beate
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BeitragVerfasst am: 07.01.2007, 16:35    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi Pia,
das hört sich ja echt klasse an! Lächeln Na, nu' kannst aber mit uns hier fachsimpeln.... Großes Lächeln
Teile mir vielleicht mal mit, wann und wo Du den Unterricht hast; vielleicht schaffe ich es, mal zum Zuschauen zu kommen?! Natürlich würde ich dann bei der Gelegenheit Fotos hier fürs Muli-Forum schiessen... Zunge rausstrecken
Gruß
Beate

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Caprivi
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BeitragVerfasst am: 07.01.2007, 17:08    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Pia,
das Vorwegnehmen beim Jojo habe ich bei meiner Rafaela auch immer wieder. Es ist schon besser geworden, aber wenn sie das Circling-Game selber angeht, stoppe ich sie sofort und spiele dann zwei- dreimal Jojo.

Der Stick ist für mich ein ständiger Begleiter, mein verlängerter Arm. Für viele ist er befremdlich, da sie damit immer in Schlagwerkzeug sehen.
Er leistet aber immer wieder wertvolle Dienste, besonders wenn es darum geht gegenüber aufdringlichen Tieren seinen Individualbereich abzugrenzen.

Interessant finde ich ja, dass du mit Esel und Muli arbeitest. Darübewürde ich gern mehr erfahren.

Gruß

Holger
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pibrunn
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BeitragVerfasst am: 07.01.2007, 20:17    Titel:   Antworten mit Zitat

Huhus,
najaaaa - zum Fachsimpeln ist es vielleicht noch weng früh Blinzeln
Außerdem weiß ich gar nicht wirklich, ob Christina da irgendwie ne Ausbilung hat, bzw. wie weit, sie hatte mal was erwähnt.
Mir gefällt einfach ihre Art wie sie mit den Tieren umgeht und auch wie sie mit mir umgeht - so dass ich ihre Kritik gut annehmen kann, mich nicht schlecht gemacht fühle. Oft zeigt sie mir an mir, was der Esel empfindet - hat mit mir Stachelschwein gespielt :-) Das "was ist eigentlich die 4. Phase?" demonstriert. Das es eben nicht "draufhauen" ist, sondern je nach Tier eine 4. Phase bei einem sensibelchen schon ein starkes antippen sein kann, bei einem anderen eben mehr Druck gebraucht wird und die 4. Phase das ist - wo die Reaktion dann kommt.....
Hm, schwer zu beschreiben. Ich sehe einfach was dank ihrer Hilfe aus meinem Angsthasi geworden ist:
Ein naseweises, freches und neugieriges Eselchen, dass ich nun auch im Gesicht anfassen darf und das mir nun liebend gerne im Weg rumsteht (du tust mir ja doch nix!) und dabei aber wunderbar auf Fliege - Käfer mal nen Schritt zur Seite geht.

Die Stunden sind eigentlich alle zwei Wochen Samstag früh auf dem Roundpen meiner Freundin. Nun weiß ich erstmal nicht, wann die nächste ist, da ihr Pferd derzeit mit Hufrehe aufgrund "metambolisches Syndrom" in der box steht / liegt... und wenn es bis Donnerstag nicht besser ist....

Mal schauen wie es dann weitergeht... Peinlichkeit oh:

bis dahin werd ich erstmal mit Moritz wiederholen und mit den anderen beiden versuchen auch so weit zu kommen.

Mit Mucki (Muli) arbeite ich eigentlich auch wie mit den Eseln und er lernt ähnlich schnell. Ist halt nur ein shetty-muli, der hat nichtmal nen meter stockmaß, Holger Großes Lächeln
Ist glaube ich nicht unbedingt vergleichbar mit Euren Kalibern

Sodenn - wenn es neues hierzu gibt werde ich berichten und wenn ich einen neuen Termin habe gebe ich Dir gerne Bescheid, Beate Lächeln

LG
Pia
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pibrunn
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BeitragVerfasst am: 07.01.2007, 20:19    Titel:   Antworten mit Zitat

Zitat:
Original von Caprivi
Hallo Pia,
das Vorwegnehmen beim Jojo habe ich bei meiner Rafaela auch immer wieder. Es ist schon besser geworden, aber wenn sie das Circling-Game selber angeht, stoppe ich sie sofort und spiele dann zwei- dreimal Jojo.


Machen wir auch so. Da wir das bei der vorletzten Stunde erst angefangen hatten, werden wir da halt noch bisserl üben müssen. Aber ich bin ja sooooooo stolz auf meinen Süßen!
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Caprivi
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BeitragVerfasst am: 07.01.2007, 20:42    Titel:   Antworten mit Zitat

Zitat:
Original von pibrunn
...
Ist glaube ich nicht unbedingt vergleichbar mit Euren Kalibern
...


Da soll man sich nicht täuschen. Gerade die Kleinen können sehr fordernd sein.
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pibrunn
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BeitragVerfasst am: 13.01.2007, 21:21    Titel:   Antworten mit Zitat

Halloli
Heute morgen war es wieder so weit. Kurz vor elf Uhr betrat ich mit den Knotenhalftern den Paddock und wurde von drei neugierigen Langohren erwartet. Alle drei liesen sich bereitwillig die Halfter aufziehen und nach dem üblichen kurzen Sortier-Vorgang ging es zu viert los zum Nachbarstall. Mucki stets darauf konzentiert, ob ich ihn nicht doch mal aus den Augen lassen würde und er einen Grashalm klauen könnte - Moritz scheinbar gleichgültig mit Halbmast-Ohren seiner Herde folgend und Seppel freudigen Schrittes mit hellwach nach vorn gerichteten Ohren.
Eselchen und Muli in den Roundpan (bei den kleinen merkt man kaum dass drei drinne sind!), Seppel und Mucki vom Strick ab und Moritz durfte anfangen.
Friendlygame dauerte bei ihm heute wieder etwas länger, da er im Gegensatz zur letzten Stunde heute recht nervös umhertrippelte - während Seppel nur ein paar Meter neben dem schwingenden, knallenden Stick ein genüssliches Sandbad nahm und uns dann liegend vertrauensvoll genüsslich anblinzelte.

Für Mucki ist das Friendlygame quasi ein Witz Großes Lächeln Er steht wie der Fels in der Brandung während das Seil um seinen Kopf herumsausen darf oder sonst wo.
Genauso steht er aber auch beim Jojo eek!
Da wir ihm dann doch nicht den Schädel eindonnern wollten mit dem Seilhaken behalfen wir uns der kleine List ihn zusätzlich zum Schwingen ein wenig zu schieben Peinlichkeit oh: Nach einer ganzen Weile begann er dann zu verstehen und wurde für jedes kleinste Schrittchen überschwinglich gelobt.

Die beiden Esel standen Kopf an Kopf am Rande des Roundpan und schauten Mucki zu. Da meinte eine der Zuschauerinnen: Die sagen sich grad:"Man ist der doof, der kapiert das nicht, dabei ist es sooo einfach!"
Und tatsächlich - war da nicht ein Grinsen auf den Eselgesichtern?!

Ob es an Esel / Muli liegt oder nur an Esel / Mucki weiß ich nicht, aber Mucki fordert einen eindeutig mehr heraus als die Esel, welche mich mit ihren rasanten Fortschritten sehr verwöhnen.

Übrigens haben wir festgestellt, dass Seppel auf der Hintehand sehr steif ist - die Hinterhandwendung macht ihm schwer zu schaffen, obwohl er sich ehrlich bemüht. Er schien fast umzufallen, bzw. echt Schmerzen zu haben. Bei ihm genügt uns daher, wenn er die richtige Richtung anzeigt. Ich werde das Beobachten. Vorderhand dreht er sich problemlos und eifrig.

Moritz läuft lieber rechtsherum den Zirkel, Seppel linksherum, Mucki ist noch nicht soweit.

LG
Pia


[Editiert durch pibrunn ein Samstag, Januar 13, 2007 @ 20:25]
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