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Susanne Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 20.10.2005 Beiträge: 609
Wohnort: Raum Freiburg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 19.09.2006, 13:06 Titel: |
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Hallo,
ich würde gerne eure Meinungen und Erfahrungen zu der oft angesprochenen These, dass Mulis nur eine Bezugsperson akzeptieren, hören.
Ich habe dazu folgende Beobachtungen und Ãœberlegungen.
- Nahezu alle Mulis mit denen ich zu tun hatte ließen sich von mehreren Personen händeln. So gehen Stefan Schweizer's Mulis genauso gut mit Daniela auf Trekkingtour wie mit ihm. Auch Beate's Mulis ließen sich ohne weiteres von Armin holen usw. Wobei das Muli ja nicht weiß, dass hier verwandtschaftliche Beziehungen vorliegen.
- Weder aus dem Sozialverhalten der Pferde, noch aus dem der Esel, lassen sich monogame Tendenzen ableiten. Die Tiere leben in kleinen Gruppen und müssen mehrere Individuen als Herdenmitglieder akzeptieren.
Grüße Susanne
[Editiert durch Susanne ein Dienstag, September 19, 2006 @ 14:07] |
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Sylvia Benutzer
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 84
Wohnort: 38539 Müden (Aller)
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Verfasst am: 25.09.2006, 11:54 Titel: |
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Hallo,
also meine Beobachtung ist schon, dass sich ein (mein) Muli sehr stark an einen einzelnen Menschen angeschlossen hat (mich) und, wenn andere mit ihr umgehen, immer zu mir schaut als suche sie Bestätigung oder die Versicherung, dass das alles soweit o.k. ist. Allerdings lebt sie seit ein paar Monaten in einer 4köpfigen Stutengruppe, und die Besitzer der 3 Pferdefrauen, ein Mann und eine Frau, haben sich sehr um sie bemüht. Die Frau (Michaela) ist auch jeden Tag dort und versorgt die Tiere, läßt sie auf die Weide, ruft sie rein etc., und mit ihr kommt Palomi inzwischen richtig gut zurecht. Ich glaube, sie vertraut ihr auch ein bisschen. Sie läßt sich von ihr auch sehr viel Nähe gefallen und erlaubt ihr sogar, auf ihren Rücken aufzusteigen. Ich sehe sie wie eine zweite Bezugsperson für Palomi an. Mit dem Mann (Jürgen) kommt sie inzwischen auch schon viel besser zurecht als je zuvor mit einem männlichen Wesen, sie läßt sich auch von ihm führen und Leckerbissen reichen, aber allein ein Halfter anziehen darf er ihr nicht, da endet dann die Freundschaft wieder...
Menschen die neu hinzu kommen werden erst mal mit dem "Mißtrauensbonus" belegt, es gibt nur ganz wenige, die direkt bei Palomi landen können - dazu gehört zum Beispiel Beate Merz. Alle anderen müssen sich das Vertrauen erst geduldig erarbeiten, und jedes dieser Verhältnisse hat doch recht enge Grenzen. Es gibt doch bestimmte Dinge, die sie außer mir keinem erlaubt, dazu gehört zum Beispiel das intensive Begucken von Verletzungen oder deren Behandlung, oder auch das Verabreichen von Spritzen (Impfungen) oder Wurmkuren. Ich könnte mir aber schon vorstellen, dass sie das auch einem anderen Menschen erlauben würde, wenn dieser die entsprechende Geduld aufbrächte, über mehrere Wochen lang. Das ist vielleicht ein wichtiger Aspekt bei der ganzen Frage: Vielleicht sind viele Tiere "Ein-Mann- oder Eine-Frau-Tiere", weil sich einfach kein(e) Zweite(r) oder Dritte(r) findet, der soviel Geduld aufbringen möchte, um ihre Freundschaft zu gewinnen?
[Editiert durch Sylvia ein Montag, September 25, 2006 @ 12:57] |
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Ginny Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 06.03.2004 Beiträge: 236
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Verfasst am: 23.12.2006, 11:40 Titel: |
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hm,
ich denke, dass das schwierig zu beantworten ist, da die meisten ja wirklich oft nur einen bezugsmenschen haben.
nessy ist auch sehr auf mich fixiert, aber ich bin auch der mensch den sie am längsten kennt (seit ihrer geburt) und der sich am meisten mit ihr beschäftigt.
sie lässt sich aber anstandslos von anderen menschen versorgen.
gestern ist es mir wieder sehr deutlich geworden. mich lässt sie problemlos aufsteigen. steht seelenruhig da und wartet aufs kommando fürs losgehen.... nun wollte ich zum ersten mal unser pflegemädchen draufsetzen, da blieb sie zunächst nicht stehen und hampelte rum... |
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Beate Betreiberin des Forums
Anmeldungsdatum: 26.02.2004 Beiträge: 4375
Wohnort: Raum Heidelberg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 07.01.2007, 10:12 Titel: |
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Zitat: |
Original von Ginny
mich lässt sie problemlos aufsteigen. steht seelenruhig da und wartet aufs kommando fürs losgehen.... nun wollte ich zum ersten mal unser pflegemädchen draufsetzen, da blieb sie zunächst nicht stehen und hampelte rum...
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Hi Ginny,
solche Situationen kenne ich nur zu gut. Nur frage ich mich dann oft, ob es tatsächlich der "fremde Mensch" ist, oder nur ein Handgriff - eine Bewegung, die dieser Mensch anders macht als die eigentliche Bezugsperson. Ich meine immer, dass DARAUF Mulis sehr stark reagieren - auf die Veränderung der Herangehensweise.
Gruß
Beate _________________ Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern! |
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Ela Neuer Benutzer
Anmeldungsdatum: 25.01.2005 Beiträge: 21
Wohnort: Niedersachsen
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Verfasst am: 17.03.2007, 23:49 Titel: |
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Maggy hat sich stark an das Mädchen gebunden welches sie pflegt, sie gehört ihr quasi vom Gefühl, weil wenn sie krank ist muss Helene kommen, weil dann lässt sie sich von keinem anderen anfassen.
Im täglichen Umgang akzeptiert Maggy ziemlich jeden Menschen unseren Schmied liebt sie zum Beispiel sehr! |
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