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Gast87 Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 08.11.2008 Beiträge: 1498
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Verfasst am: 11.12.2008, 20:41 Titel: die Zeit vor Mikado |
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Ein paar Fotos von früher als ich noch keinen Muli hatte .
lg Helmut
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ninjo Supermoderator
Anmeldungsdatum: 06.03.2004 Beiträge: 2561
Wohnort: bergisches land
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Verfasst am: 12.12.2008, 10:27 Titel: |
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schöne fotos, hemut - so speedich
sag mal, bei den vielen pferdeerfahrungen und nun das muli - kannst/magst du die größten unterschiede aus deiner erfahrung mal berichten?
gruß
jo
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Gast87 Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 08.11.2008 Beiträge: 1498
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Verfasst am: 12.12.2008, 11:18 Titel: |
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Hy Jo
Werde ich gerne machen . Bericht folgt in bälde .
Habe noch ein Foto gefunden , Das ist ein Criollo und heißt Sosegado el Regalo . Cattle Penning ist eine der geilsten Disziplienen im Westernreiten .
bis bald Helmut
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Gast87 Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 08.11.2008 Beiträge: 1498
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Verfasst am: 20.12.2008, 11:25 Titel: |
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Hy Jo
Ist jetzt doch mehr zeit mit meiner Antwort vergangen wie versprochen .
Da ich ja auch bis ich Mikado gekauft habe nur mit Pferden zu tun gehabt habe und ich weiß nicht ob mein Muli sich so benimmt wie für Mulis üblich .Wenn ich so im Buch Maultiere Leitfaden für guten Umgang von Helene von Gugelberg blättere ,muß ich feststellen das vieles Mulitypisches auf Mikado nicht zutrifft . Ich weiß nicht ob es daran liegt das ich von anfang an mit Mikado so gearbeitet habe wie ich es bisher mit Pferden gemacht habe .
Ich habe vor etwa 25 Jahren mit dem Westernreiten angefangen . Keine Trainer niemand konnte dir helfen und in der Reitszene war das als Wildwestreiten verpöhnt .Unerfahren wie ich war kauft ich einen 5 jährigen WB/Noriker Hengst ohne Ausbildung weil er mir im Kuhstall eines Bauern leid tat . Da mußte ich von anfang an mich mit Unerfahrenheit aber mit Willen und meinem Bauchgefühl das Richtige zu machen , mich mit den Problemen auseinsander setzten . Nach einem halben Jahr konnte ich mit Ihm problemlos ins Gelände reiten . Leider hatte ich dann durch meine Schuld mit dem Pferd einen Unfall und es wurder mir der Fuß beim Sprunggelenk abgetrennt . Da ich Selbstversorger des Pferdes war und ich eineinhalb Jahre nur mit Krücken laufen konnte , habe ich mein Pferd verkauft .
Kaum konnte ich wieder ohne Krücken laufen ,kaufte ich von einem Bekannte einen Criollo der sich von ihm nicht reiten ließ . Criollos besonders die die früher aus Argentinien als Schlachtpferde nach Europa kamen und da aber als Reitpferde vekauft wurden ,sind sehr menschenscheu und wild . In Ermangelung finanzieller Möglichkeiten ein gutes Pferd zu kaufen , habe ich dann immer einen beim Händler übriggeblieben Criollo ( Mestizo ) gekauft . Es war dann immer das selbe Spiel . Stundenlangers im Paddok sitzen bis er selber zu mir kontakt suchte . Dann Bodenarbeit , Vertrauensübungen , Sattel rauf mit Packtaschen und Wasserflaschen beladern und damit spazieren gehen .
Wenn ich die Zeit als richtig entfand setzte ich mich darauf und hatte nie probleme . Wenn das Pferd sicher war und gut zum Reiten ging habe ich ers wieder in gute Hände verkauft .
Mit der Zeit befaßte ich mich dann hauptsächlich mit verdorbenen und verrittenen Pferden . Daas schlimmste war mal ein Appaloosa der total dominant war und alles biß , schlug , und ablud . Der konnte sogar beim Rückwärtsrennen buckeln . Ich braucht zweieinhalb Stunden im Sattel bis ich in derr Halle von einem zum anderen Ende kam .
Ich habe bei den vielen Pferden gelernt das man mit ungerechtfertigtem Druck nicht weiter kommt . Aber Druck und Konsequenz muß sein und zwar so das das Pferd damit eine Verbindung herstellen kann . Und das kann dir kein Buch und kein Trainer zeigen . Das muß man selber spühren und das kann man wenn man mit vielen verschiedenen Charakteren von 'Pferden zu tun hat . Ich laß die Pferde immer zuerst fehler machen und dann zeige ich ihm wies wenns er es so macht wie ich will , für ihn einfacher ist . Jedes Pferd war anders und die Kunst ist es sich auf die Eigenheiten und die Stärken dieses einzustellen . Angst des Pferds fördert Zuneigung und Sicherheit beim Ranghöheren . Und das sollte halt der Mensch sein . Leider ist die Grenze zwischen Angst und 'Panik ein schmaler Grad . Wird der Überschritten erreicht man gerade das Gegenteil .
Sö habe ich das auch bei meinem Muli in angriff genommen . Der Unterschied zum Pferd ist , das Muli viel sensibler ist , fehler des Menschen länger krumm nimmt und dich immer testet . Pferd bleibt da im wesendlichen wenns gelernt hat immer gleich . Mikado probierts von 'Zeit zu Zeit immer wieder .
Wie gesagt habe ja nur Mikado . Jetzt hat meine Tochter einen rohen Muli gekauft und schauma mal wies geht . Aber da wird Steffi sicher im Tagebuch berichten .
lg Helmut
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