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ThreeOaksRanch
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Anmeldungsdatum: 19.04.2004
Beiträge: 61
Wohnort: Langquaid
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BeitragVerfasst am: 12.06.2004, 09:25    Titel:   Antworten mit Zitat

Howdy,

wir sind alle wieder angekommen.
Leider hatten wir einige Schickanen hinter uns und und und.

Ich werde die Tage einen Reisebericht schreiben, wo ihr daran teilnehmen könnt, an dem teilweisen wirklich schrecklichen Ereignissen die uns paßiert sind.

Gruß Mona Stirnrunzeln
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Beate
Betreiberin des Forums




Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 4375
Wohnort: Raum Heidelberg
Entfernung: 0 km
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BeitragVerfasst am: 12.06.2004, 12:47    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Mona,
ohje, das hört sich ja garnicht gut an. Hoffentlich seid Ihr alle gesund und munter daheim angekommen..... Augen rollen (sarkastisch)
Wir hatten diese Tage auch eine Gruppe Wanderreiter zu Gast (wir sind Wanderreitstation). War sehr schön - nette Leute, brave Pferde (leider keine Mulis Stirnrunzeln ), abends gemütlich grillen und so. Habe sie noch ein Stück ihres Weges begleitet, und nun wirds gerade wieder ruhig bei uns.
Bin gespannt auf Deinen Bericht!
Gruß
Beate

_________________
Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern!
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ThreeOaksRanch
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Anmeldungsdatum: 19.04.2004
Beiträge: 61
Wohnort: Langquaid
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BeitragVerfasst am: 13.06.2004, 10:51    Titel:   Antworten mit Zitat

Reisebericht:
Wanderritt vom So 06.06.04- Fr.11.06.04

Start Langquaid/Kehlheim 10.45h Zielort Oberviehbach/Wörth a.d.Isar 12h
Himmelrichtung S/O

Chris auf Krümel/Muli 21Jahre Mona auf Dakota/Appi Pferd 21Jahre

1.[TAB]Tag Sonntag

Um 10.45h waren wir Startklar und ritten los Richtung Birnbach.
Unser erstes Ziel Niederlindhart/Neufahrn
Wir hatten 1,5h Begleitritt, der uns den richtigen Weg durch die schlängelnden Kies und Waldwege Richtung Birnbach zeigte.
Auf einer Lichtung deutete er noch auf zwei Dörfer, wo er sagte DAS ist Birnbach und ritt dann nach Hause.
Etwas verwundert mussten wir feststellen das wir komplett in der falschen Richtung unterwegs waren.
Mist, 1,5h Umweg, locker.
Also Karte raus, kucken, Kompass ablesen und weiter ging es.
Unterwegs hatten wir schon den ersten Verlust, bei der Sonnenbrille fehlte ein Glas, sah lustig aus, und konnte unsere Stimmung nicht beeinträchtigen.
An einer Weggabelung, hatte Dakota die erste beste Idee, sie geht jetzt nach Norden, weil es da nach Hause geht.
Trotz antreiben am lockeren Zügel ging die
Dame rückwärts und schon bald standen wir mit den Hinterbeinen in einem ziemlich senkrechten 1m tiefen Graben.
Sie erschrak so, das wir mit einem Ruck wieder draußen standen.
Von nun an glaubte sie doch ICH habe die bessere Idee. Grrrr.
Nach 4h waren die Fellnasen doch schon ziemlich müde aber Niederlindhart konnte man schon sehn.
Verträumt marschierten wir an einem Feldweg entlang, als Dakota einen Satz nach Rechts ins Weizenfeld machte.
Eine Weiße Plastikparkbank hat sie so dermaßen in Rage gebracht das sie im Weizenfeld auf der Stelle galoppierte.
Krümel sah sich das an und als er die Parkbank sah das selbe in Grün.
Nachdem sie sich beruhigt hatten ging’s weiter.
Auf der Teerstraße führten wir sie ein Stück und verloren ein Hemd.
Um 15.45h geschafft. Am Zielort.
Pferde versorgen, Koppelgang. Ausruhen.

2.Tag Montag

7h Morgen, Aufstehen, Pferde füttern, denkste. Schock.
Die beiden haben über Nacht 20kg Weizen gefressen.
Der Weizen stand hinter einer Brüstung, die die beiden so lange bearbeiteten bis sie an den Sack rankamen.
Oh Mann was nun???
Der Tierarzt muss her!!!! Unser Hoffen und Bangen: hoffentlich keine Kolik......
Wir stellten die beiden auf einen Sandplatz ohne Zugang auf Gras oder dergleichen und warteten bis der Tierarzt kam.
Als er kam, hatten die beiden Blähungen das alles um sie herum freiwillig ging. Der Tierarzt meinte dann: Es könnten viele Dinge jetzt passieren. Kolik, Verstopfung aber das wahrscheinlichste: Hufrehe.
Einen Tag stehen lassen, kontrollieren, kalte Umschläge und wenn’s schlimmer wird, sofort anrufen.
Es dauert bis zu 24-36std. bis sich das zeigt. Nur Heu füttern.
Wenn wir morgen loswollen nur weicher Boden und nicht mehr als 2h.
harte Nacht. Stündliches kontrollieren ob`s schlimmer wird, Kothaufen kontrollieren ob sie den Weizen wieder ausscheiden.
Zufällig kam unser Hufschmied auf die For-Side-Ranch und kuckte natürlich auch gleich noch mal nach den beiden Fellnasen.
Aber auch er konnte nichts feststellen. Dafür kann er sich beim nächsten mal Hufe machen einen gratis Flug bei Krümelchen abholen. Hihihi.
Hat er ihm doch nicht glatt als er seinen Schwengel ausgefahren hat auf die Kuppe mit den Fingern geschnippt. Tztz.(Viel Spaß beim nächsten mal Hufe ausschneiden, die Retourkutsche kommt bestimmt)

Abends wurde dann gegrillt und Hufeisen geworfen. Es war ein schöner Abend, DANKE Tom und Renate mit klein Robin

3.Tag Dienstag

Um 10h nach einem Super leckeren Frühstück mit fischen Brötchen und Kontrolle der beiden Fellnasen ging es weiter Richtung Bayerbach.
Um 12h kamen wir auf einem Pferdehändlerhof mitten im Wald an.
Wir wurden freundlich aufgenommen, und trotz mehrmaligen, wir haben alles dabei, luden sie uns zum Essen ein.
Gute bayrische Brotzeit mit leckeren kühlen Bier.
Unsere beiden Hottis bekamen für diesen Tag eine ganze Reitbahn wo sie auf 6mal ihre Futterration bekamen.
Die Kothaufen bestanden rein aus Weizen. (Unglaublich wie viel da reinpasst)
Schlafen durften wir in einer Offenbox neben einer Fuchsstute die uns die ganze Nacht ein Lied vorkaute. Interessant und amüsant.

4.Tag Mittwoch

Nach dieser guten und bequemen Nacht bekamen wir nochmals ein leckeres Frühstück mit frisch aufgebrühten Kaffee.
Nach der Frage wie viel sie für das Heu und die Mahlzeiten bekommen, winkten sie freundlich ab und wünschten uns noch einen guten Ritt.
Um 9h ritten wir weiter Richtung Niederaichbach.
In Griesenbach legten wir eine Kl. Pause ein, wo wir reichlich Wasser für unsere 4 Beinern bekamen.
Auch wir 2 Beiner kamen nicht zu kurz und die Gastfreundlichkeit war wirklich überragend.
Krümelchen hatte am rechten Fesselgelenk eine riesen Keule so das wir gezwungen waren meinen Bruder anzurufen der uns dann Heparin und Bandagen vorbeibrachte und unser Gepäck mitnahm dass er uns später nachbrachte.
Krümelchen lahmte nicht und er hatte keine Schmerzen. Durch die Bewegung reduzierte sich die Beule. Sie war nicht Druckempfindlich und nach Rücksprache mit dem Tierarzt durften wir unseren Weg fortsetzen.
Vorbei an Highländer Kühen ritten wir weiter.
Bei einer Autobahnunterführung hatten wir dann ein Problem, Dakota wollte nicht durch den Schatten, sie hatte wohl das Gefühl es sei ein tiefes schwarzes Loch. Mit viel Geduld schafften wir diese Hürde dann auch.
Über der Brücke erstauntes kucken der Hottis als die dicken Brummis unter ihnen durchfuhren.
Bei einem Vorgarten mussten wir dann einfach stehen bleiben, weil ein riesen Steinelefant den Garten schmückte und beide Fellnasen nicht wussten wie sie das riesen Ding einschätzen sollten.
Aber auch diese Hürde wurde überwunden.
10m weiter die Bahngleise. Dort fuhr vor unserer Nase ein Zug lang, ruhig standen beide, kein Problem, aber als der Zug weg war wollten sie trotzdem nicht weiter. Sie hörten noch das summen auf den Gleisen.
Ein wenig warten, dann ging’s weiter.
Um 13h kamen wir in Niederaichbach an.
DUUUURST. Also ab in den nächsten Getränke Laden.
Mit großen verwunderten Augen sah mich die Frau an als ich zur Tür reinkam, den Kühlschrank öffnete und mir zwei Flaschen kühles Nass rausholte.
Als ich zur Kasse ging, starrte sie mich ängstlich an und kuckte immer zu auf meine Beine. Oh Mann jetzt war mir alles klar, ich hatte ein Boje Messer am Bein, und sie dachte wohl ich wolle sie überfallen, lach.
Nene ich zückte meinen Geldbeutel und ein erleichtertes schnaufen der Frau war zu hören.
Um 13.15h begann unser Fußmarsch.
Die Pferde waren müde und vom langem Fußmarsch und so führten wir sie.
An ein aufsteigen war nicht mehr zu denken. Viel zu heiß. Also kehrten wir in den nächsten Reiterhof ein der über der Isarbrücke lag.
Diese überquerten wir Mittig, weil Krümel das tosende Wasser nicht einschätzen konnte.
Am Hof angekommen, fragten wir ob wir hier kurz Rast machen könnten, und ob wir Wasser für unsere Tiere bekommen.
Die alte Dame schickten uns vom Hof.
FASSUNGSLOSIGKEIT
Wir gingen weiter.
Der nächste Hof 2km entfernt.
Dort angekommen, wurde uns noch nicht einmal die Türe geöffnet.
Chris wird schön langsam unausstehlich und Krümelchen der Kopf verdammt schwer. Diesen legte er auf Chris Schulter.
Der dritte Hof.
Ein Mann kommt uns entgegen 5 Pferde stehen auf der Weide und ein riesen Sandplatz vor der Tür. Wir fragen ihn ob wir die Pferde ruhen lassen können und ob er Wasser für die Tiere hat.
Kopfschütteln, das kann er nicht alleine entscheiden, da muss er seine Frau fragen und die kommt erst um 18.30h nach Hause.
Chris Kocht, ist stinksauer, und wir machten uns wieder auf den Weg.
Vierte Anlaufstelle: BINGO
Super nette Leute, Hottis sofort spitzenmäßig versorgt.
Wir hatten einen lustigen netten Abend wo wir sogar noch ein prima Rehsteak bekamen.
Und wir hatten die erste Möglichkeit zu duschen---WAAAAASSSER.
Was für ein Luxus. Zum schlafen bekamen wir 2 Matratzen, man waren die schön weich.
Echt klasse.

5. Tag Donnerstag

Bequeme Nacht und ein tolles Frühstück.
Auch dort durften wir für das Futtergeld nichts bezahlen.
Abritt 10.30h. Begleitritt von Pia bis Hörgelkofen.

Vielen lieben Dank Harald und Pia für die Gastfreundschaft.

Um 12h kamen wir an unserem Zielpunkt Oberviehbach an.
Die Pferde stellten wir bei einem Bauern ein. Dort hatten sie eine super Versorgung und hatten eine offene Reithalle für sich alleine mit Kontakt zu 5 weiteren Pferden.
Zu Fuß gingen wir dann zu unserm ausgemachten Zielort.
Meine Eltern.
Ausgiebiges Duschen, und leckeres Grillen.
Bis spät in die Nacht wurde gefeiert es war ein wunderschöner Abend und die erste nacht in einem Bett.

Danke Ma und Pa

6. Tag Freitag

Horrortag

Der Morgen verlief noch ganz normal mit Frühstück und ausgiebigen Unterhaltungen und Erzählungen.
Um 13h kam mein Onkel zum Verladen der Pferde.
(Wo ich noch dazusagen muss das es noch nie Schwierigkeiten gab. Das sie mal nicht gleich reingingen ja ab so......)
Wir wollten mit Dakota anfangen da sie eigentlich immer schön reinging.
Keine Chance.
Also dachten wir: Krümel als erster. Er stand dann drinnen und dann bekann der Horror.
Dakota fing an zu steigen.
1,2,3,4, Pause. Krümel blieb noch ruhig.
Neuer Versuch, mit viel Geduld. Sie stand schon auf der Rampe als sie zum Steigen anfing, ich ließ sofort das Seil los, sie überschlug sich, knallte mit der rechten Schulter gegen einen Betonsockel, rieß den Holzzaun mit um, und blieb liegen. Sie verdrehte die Augen. Ich dachte jetzt ist alles aus, die hat sich was gebrochen. Als ich hin ging rumpelte sie mit einem Satz auf und rannte gegen den Stromzaun der dazwischen drin noch mit Draht versetzt war. Die Bänder wickelten sich um ihre Beine und ich dachte nur noch, bleib stehn, bleib stehn Mädchen sonst schneidest du dir noch die ganzen Beine auf. Sie blieb stehn und ich konnte sie befreien. Krümel ließen wir in der Zwischenzeit wieder aus dem Hänger weil der total durchdrehte und alles zum Wanken anfing.
Wir brachten alle beide zurück in die Reitbahn.
Nach 1,5h waren sie dann verladen mit viel Geduld und Fingerspitzengefühl.
Ich weiß bis heute nicht warum sie nicht reinging.
Auf dem Weg nach Hause haben wir gleich den Tierarzt angerufen der dann auch eine halbe Std nach uns gleich eintraf.

Also Begrüßungskomitee kamen mir unsere 4 Hühner entgegen die entwischt waren.

Also gut, unser Defizit:
Krümel:
hat im Fesselgelenk was matschiges, das ihm nicht weh tut.
Bekommt eine Therapie mit Tensolvet und Bandagen, wird das nicht besser muss er geröntgt werden und dann sehen wir weiter.

Dakota:
Hat eine Schulterprellung, die nur deshalb so gut ausging weil sie so Muskelbepackt ist.
Therapie mit entzündungshemmenden Mitteln und Tonerde-Umschlägen.

Wegen dem Weizen den beiden gefressen haben, meinte unser Tierarzt, das ihm das in seiner ganzen Laufbahn noch nicht passiert ist, das die Tiere keinen Eiweißüberschuss bekamen und Hufrehe mit sich zogen.
Der Ritt hat dazu beigetragen das sie den Eiweißüberschuss abgearbeitet haben und nichts passiert ist. Und vor allen dingen das wir es gleich bemerkt haben und gehandelt haben....

Danken möchten wir allen die uns so freundlich aufgenommen haben und die uns geholfen haben diesen Ritt zu unternehmen.

Grüße Chris und Mona
mit
Krümel und Dakota

Natürlich haben wir auch was erfreuliches zu berichten:
Wir haben Zuwachs von 2 Küken, 2 Babyenten und einem Löwenkopfhäschen.
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