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Ella Neuer Benutzer
Anmeldungsdatum: 30.07.2009 Beiträge: 10
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Verfasst am: 30.07.2009, 16:07 Titel: Ella & Thelma |
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Hallo an alle, Ich bin Ella und lebe in Wales, Grossbritanien. Ich bin Landwirtin und habe einen kleinen Hof mit ca 15 ha. Im Augenblick habe ich ein 7 jaehriges Maultier Thelma 154cm, und eine 3 1/2 jaehrige Ardenner Stute. Thelmas Mutter ist ein Comptoi und der Vater ein Poitou.
Ich habe einige Fragen zum Thema Muli und hoffe genug Zeit zu finden hier viel zu lernen.
Ella
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Caprivi Administrator
Alter: 65
Anmeldungsdatum: 11.10.2004 Beiträge: 2171
Wohnort: Fockbek in Schleswig-Holstein Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 30.07.2009, 17:51 Titel: |
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Hallo Ella,
willkommen im Forum. Mit Thelma hast Du ja ein großes Reittier. Da gibt es schon jetzt ein Begehr an Fotos.
Nur zu mit Deinen Fragen.
Gruß
Holger
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ninjo Supermoderator
Anmeldungsdatum: 06.03.2004 Beiträge: 2561
Wohnort: bergisches land
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Verfasst am: 31.07.2009, 08:31 Titel: |
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hallo ella;
schön, jemanden aus GB hier zu begrüßen.
ich hoffe, wir können dir mit thelma helfen.
die besten wünsche an dich/euch!
jo
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elke Supermoderator
Alter: 57
Anmeldungsdatum: 11.01.2007 Beiträge: 3757
Wohnort: Raum Stuttgart Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 31.07.2009, 11:09 Titel: |
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Hallo Ella,
auch von mir ein Herzliches Willkommen!
Bin immer wieder begeistert wie unsere Mulifreunde wachsen.
Und jeder macht andere oder ähnliche Erfahrungen, aber das wichtigste hier können wir uns austauschen und uns gegenseitig helfen.
Grüße von einer neugierigen Elke
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Ella Neuer Benutzer
Anmeldungsdatum: 30.07.2009 Beiträge: 10
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Verfasst am: 31.07.2009, 17:39 Titel: mehr von Thelma |
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Hallo zurueck und vielen Dank fuer Eure Antworten. Ich bin mir nicht ganz sicher wo ich nun schreiben soll. Immernoch hier in Vorstellen, oder eine andere Rubrik.
Ich mache erst einmal hier weiter um ein bischen von Thelm zu erzaehlen und somit meine Fragen zu stellen.
Thelma ist sieben Jahre alt und mein Mann, der seit dreissig Jahren von Maultieren getraemt hat, hat drei nach GB importiert. Der Hauptgrund war die landwirtschaftliche Arbeit die wir bis dahin mit Pferden gemacht haben. Ich persoenlich haette nie and Mulies gedacht (aus keinen besonderen Gruenden). Mit drei Jahren wollten wir anfangen die zu trainieren, haben aber festgestellt, dass die immernoch Babies waren. Im gegensatz zu z.B. Adenner sind sie, oder auch nur unsere, eher spaetreif. Das eine Mulie hat Charlie recht schnell verkauft, die zwei kamen nicht so klar. Mit dem Arbeitspferd hat Thelma ohne weiteres gepfluegt und war sogar besser als das Pferd. Im Karren und vorm Schlitten ist sie auch ohne Probleme gelaufen und „Holzruecken“ ging auch. Anbei hoffendlich das Bild von den beiden beim Pfluegen "hands off".
Als mein Mann krank wurde habe ich alle Pferde bis auf Thelma verkauft und er hat angefangen sie zu reiten. . Ich war immer nur zweite Klasse fuer sie. Charlie hat dann doch noch die Ardennerstute Lisa gekauft in der Hoffnung, dass er wieder gesund wird.
Als Charlie starb hate ich grosse Schwierigkeiten mit Thelma, ich sage immer „die schiebt mir die Schuld in die Schuhe“ . Ich habe dann versucht Thelma und mich wieder einzuarbeiten, aber die hat sich total geweigert. Ich hatte grosse Plaene mit Feldgemuese, mit den kleinen Fuessen machte das fuer mich Sinn. Aber in der Zwischenzeit denke ich dasss ich kein Mulimensch bin, oder wenigstens nicht Thelmas Mensch.
Mit dem eher lang gewordenen Text hoere ich mal auf mit einer Frage. Jeder der meint was von Maultieren zu verstehen sagt, dass die jeden Tag gearbeitet werden muessen, dass die keine Schwierigkeiten machen. Stimmt das?
Ella
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Palatina Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 15.07.2008 Beiträge: 1184
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Verfasst am: 31.07.2009, 18:11 Titel: |
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Liebe Ella,
erst mal herzlich Willkommen auch von mir hier im Forum.
Zunächst mein Beileid zum Tod deines Mannes. Wie traurig das ist.
Ich kenne das so, daß es Mulis gibt, die tatsächlich "Männermulis" bzw. "Frauenmulis" sind. Entweder sie fixieren sich ganz auf ihren Besitzer bzw. sie können einfach am besten mit einem bestimmten Geschlecht.
Mulis und Esel spüren sehr stark, wenn die Person, die sie versorgt, nicht diiiiieeee enge Bindung eingeht. Es war das Muli deines Mannes, du fühlst dich nicht als Mulewoman, das spürt das Tier.
Hm. Ja klar, mit jeder gemeinsam verbrachten Arbeitsstunde, mit jeder gemeinsam gemeisterten schwierigen Situation vertieft und festigt sich eure Bindung. Es kann besser werden mit euch beiden, muß aber nicht. Manchmal ist es besser, wenn man einen Menschen sucht, bei dem es einfach paßt... Schwierige Entscheidung.
Dein Mann sieht sehr nett aus auf dem Bild. Danke für deine Offenheit.
Lieber Gruß, Palatina
_________________ Nur Fledermäuse lassen sich hängen! |
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Ella Neuer Benutzer
Anmeldungsdatum: 30.07.2009 Beiträge: 10
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Verfasst am: 31.07.2009, 18:55 Titel: |
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Danke Palatina,
Verkauf ist einer der Gruende warum ich hier bin. Mir wird das hier ein bischen zuviel manchmal.
Ein Freund, der nichts mit Viezeug zu tun hat, meinte dass sie ein Maennermuli ist. Das habe ich dann auch so angenommen als er das so intuitiev sagte. Ich weiss halt nur nicht ob ich sozusagen "aufgebe" mit ihr. Die ist huebsch und ein nettes Tier, aber wenn die nur auf der Weide steht und sich nur den Hintern von mir kraulen laesst, habe ich meine Zweifel ob ich uns beiden einen Gefallen tu. Wenn Mulies wirklich regelmaessige Arbeit brauchen, weiss ich auch gar nicht ob ich soviel Arbeit und Zeit (!) fuer sie habe auf einem Hof klein genug den ich allein bewirtschaften kann. Bei manchen Pferden zum Beispiel macht das nichs wenn die ein halbes Jahr Urlaub haben.
Ella
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elke Supermoderator
Alter: 57
Anmeldungsdatum: 11.01.2007 Beiträge: 3757
Wohnort: Raum Stuttgart Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 31.07.2009, 19:52 Titel: |
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Hallo Ella,
auch ich möchte Dir mein Beileid ausdrücken.
Mulis freunden sich mit denjenigen an, der mit ihnen arbeitet, sich beschäftigt oder reitet.
Und es fällt ihnen sehr schwer daran etwas zu ändern. Auch der neue Besitzer muss sich das Vertrauen wieder erarbeiten. Vielleicht fällt es Dir leichter, wenn Du auf Deinen Bauch/ auf Dein Gefühl hörst. Ich denke Tiere verstehen mehr als man ihnen zutraut.
Wenn Du es wirklich möchtest solltest Du es versuchen. Sie kennt Dich ja auch schon.
Was ein Muli einmal solide gelernt hat, kann es auch.
Sie brauchen manchmal nur mehr Zeit. Nicht zum Verstehen sondern um sich wirklich sicher zu sein.
Gruß Elke
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