Einversüchtiges Maultier...

[Gast87]

Unser Mulis sind ja auch noch recht jung . Steffis Balthasar viereinhalb und Mikado sechs Jahre .. Mikado hat eigentlich nie gekickt , aussser wenn Tierarzt mit Spritze kam . Aber das geht jetzt auch .
Balthasar hat als Steffi ihn Anfang Jänner bekommen hat nur ausgeschlagen . Sobald er in Bedrängnis war hat er sich mit den Hufen gewehrt . Aber bei mir lernte er das Mensch nicht böse ist und es ja fein ist wenn er gelobt und gestreichelt wird . Inzwischen ist er der Liebling aller Einstellerinen .

Beim Ausreiten hat Balthasar auch am Anfang nach schnell in Rudeln sich nähernden Fahradfahrern gewehrt . Inzwischen ist das auch kein Problem .
Der Stall ist direkt an der Bahnlinie und wenn sie auf der Wiese sind ,braust der Zug voll vorbei . Auf der anderen Seite ist ein Modellfulgplatz und so sind sie allerhand lärm gewöhnt . Wir reiten auch oft auf dem Fahr und Gehweg ( bitte keine Komentare daß das verboten ist . )
an der Bundesstraße entlang . Da brausen riesen LKWS in einem Abstrand von 2 m vorbei . Inzwischen machen Mulis keinen Mucks mehr .

Mit anderen Pferden gibt es weder beim Ausreiten noch auf der Weide probleme . Mulis haben gelernt das gehorchen (autoritäre Erziehung ) ein muß ist .


lg Helmut

[HannoPilartz]

Na ja, Helmut...
Wenn ein Muli nach Angst auf Selbstschutz und Flucht schaltet, ist Essig mit Gehorsam.
Sicher ist anti-autoritär bei Mulis völlig Banane.
Aber Autorität - auch gegenüber Mulis - wird man nicht einfach nur, weil man Gehorsam verlangt, dazu gehört mehr!
Sicher meinst Du das auch so.
Aber Deine Worte könnten in dieser verkürzten Darstellung leicht falsch verstanden werden.

Gruß

[luna]

Ich denke auch, dass damit das Muli dem Reiter vertraut, dieser erst einmal zeigen sollte, dass er vertrauenswürdig ist und seine Aufgabe als Beschützer der "Zweierherde" (= Muli und Reiter) ordentlich macht. Das heißt für mich: Wenn ein anderer Equide meinem Muli zu dicht auf die Pelle rückt, dann sorge ICH dafür (und zwar augenblicklich, eigentlich schon BEVOR er zu dicht dran ist), dass eine gewisse Privatsphäre (schreibt man das so???) bewart wird. Dann hat mein Muli garkeinen Grund zu treten. Das ist vom Boden mit langem Führstrick natürlich einfacher, als vom Mulirücken aus. Und muss mit den anderen Reitern/Führern vorher abgesprochen sein. Eigentlich sollten die ja selbst drauf achten, aber wir haben bei uns am Stall die Absprache, dass jeder seinen Equiden "verteidigen" darf: Auch gegen ein gerittenes Tier, indem er dies, notfalls mit Seilpropeller oder Gertewirbeln, von sich weg treibt. Verfolgen gilt dabei natürlich nicht. Man bleibt auf seinem Weg im gleichen Tempo und sorgt nur dafür, dass die unsichtbare Blase um die eigene Herde von Eindringlingen frei gehalten wird.
Ich denke, das könnte schon helfen, das unerwünschte Verhalten deines Mulis gegen andere "Zweierherden" zu reduzieren.

[Bina "mein" Mau]

[Gast87]

Ja hast recht Hanno . Klingt blöd , eigentlich wollte ich ausdrücken , daß man mit eigener Stärke das Vertrauen gewinnt . Das haben unsere Mulis inzwischen zu uns voll und ganz . Sind bei uns auf der sicheren Seite . Wenns ganz blöd kommt , laufen wir halt voraus und dann gehts immer und überall .

[Bina "mein" Mau]

Hei
Hier muss nicht mehr diskutiert werden.
Bina ist heute, um 15 Uhr, vom Militär in den Dienst gerufen worden und wird nie mehr zurückkommen

[Beate]

Auch hei,
ups, das tut mir aber leid!
So wie Du geschrieben hattest, kam Bina doch vom Militär? Na, egal; nun ist sie wech.... Wer weiss, vielleicht kommt sie ja doch noch mal zurück zu Dir? Das Schicksal geht oft seltsame Wege.
Vielleicht wird hier doch noch weiterdiskutiert, da Du hier ein sehr interessantes Thema eröffnet hast. Und vielleicht hast Du trotzdem Lust, weiterhin bei uns reinzuschauen und vielleicht auch mitzuschreiben. Würde mich freuen.
Grüssle
Beate

[Bina "mein" Mau]