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Beate Betreiberin des Forums
Anmeldungsdatum: 26.02.2004 Beiträge: 4375
Wohnort: Raum Heidelberg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 18.12.2009, 11:09 Titel: Artikel in der "Zeit" über die Stallweihnacht 2009 |
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Hier ein in mehrfacher Hinsicht interessanter Artikel über die Stallweihnacht 2009 in Bad Reichenhall:
http://www.zeit.de/2009/52/WOS-Bundeswehr-Maultiere?page=1
Ich habe den Artikel hier in diese Rubrik gesetzt, da ich denke, dass sich daraus durchaus intensivere Diskussionen ergeben könnten - alleine wenn man die anhängenden Kommentare liest (die durchaus berechtigt sind, bei dem Schreibstil des Artikels).
Grüssle
Beate _________________ Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern! |
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Palatina Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 15.07.2008 Beiträge: 1184
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Verfasst am: 18.12.2009, 12:30 Titel: |
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Hm. Was soll so ein Artikel? Weiße Fläche füllen? Da wurden nur Vorurteile bedient.
Hat der Autor ein Wort mit den Zuständigen geredet? Wenn ja, dann WOLLTE er wohl so einen tendentiellen Artikel schreiben.
Wieso so viel Ironie?
Da kamen sowohl Bundeswehr wie auch Mulis schlecht weg. Echt schade drum.
...................................
Waschen die wirklich Schafe im Winter?? Kann ich mir nicht vorstellen. Wenn das Lanolin aus dem Fell draußen ist, sind die Schafe nimmer wasserdicht, dann kriegen die beim nächsten Regen Lungenentzündung, weil das Wasser nimmer abperlt sondern das Fell sich vollsaugt. Heu abzupfen ja, aber waschen? Hm.
Lg, Palatina _________________ Nur Fledermäuse lassen sich hängen! |
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Ginger Benutzer
Anmeldungsdatum: 20.09.2009 Beiträge: 34
Wohnort: Raum Wertheim
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Verfasst am: 18.12.2009, 23:08 Titel: |
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Ich denke nicht dass die Bundeswehr den Schafen etwas schlimmes antut, schließlich stehen sie ja dank unseres Verteidigungsministers voll im visier der Öffentlichkeit. Jeder Reporter würde sich nur so darauf stürzen wenn auch nur ein Schaf mal niesen würde.
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MuleLady Erfahrener Benutzer
Alter: 65 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 12.12.2009 Beiträge: 107
Wohnort: Exeter, Devon, England, UK Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 19.12.2009, 00:17 Titel: |
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Also sorry, aber dieser Artikel stellt die Bundeswehr wirklich laecherlich da (was ich schade finde)! Als ich kuerzlich las, dass die Deutsche Bundeswehr sieben (?) Mulis aus Spanien gekauft hat (EURO 3500 pro Tier), war ich schon irgendwie stolz, dass in der heutigen technisch so fortgeschrittenen Zeit immer noch Maultieren gebraucht werden.
Aber wenn diese Tiere gar nicht richtig eingesetzt werden, was soll das denn werden? Der eine Kommentar, dass die Bundeswehr eine Tendenz zum Streichel Zoo hat (immerhin 125 Tiere!) koennte einem, wenn man alles glaubt, was man liest, schon fast ueberzeugen? Und dass Bierfaesser von den Mulis zur Alm gebracht werden, machen sie sicherlich nicht als Gefallen fur die dortigen Gaststuben ????
Hmmm, komischer Artikel! |
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Caprivi Administrator
Alter: 65
Anmeldungsdatum: 11.10.2004 Beiträge: 2171
Wohnort: Fockbek in Schleswig-Holstein Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 19.12.2009, 11:00 Titel: |
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Na, da will ich doch mal etwas richtig stellen.
Es ist ein grottenschlechter Artikel und für eine Zeitung wie die Zeit unerträglich. Wer Dr. Hampel einmal kennengelernt hat, kann sich gut vorstellen, dass er sachlich und umfassend informiert hat, und dass dieser Journalist sehr frei damit umgegangen ist.
Der Transport der Bierfässer steht im Zusammenhang mit einem Ausbildungsdienst und wird deshalb als Dienstleistung nicht verrechnet. Für die Ausbildung/das Training ist es unerheblich woraus die Last besteht.
Es gehört ein regelmäßiges und kontinuierliches Training dazu, wenn man in der Höhe aggieren will und einen Leistungsstandart halten will um große Höhen zu überwinden.
Was die Notwendigkeit des Einsatzes von Tragtieren angeht, so ist es noch gar nicht lange her, dass im KOSOVO noch Versorgungsleistungen im Gebirge erbracht werden mussten. Da dies über einen längeren Zeitraum zu leisten war, gab es die Erfordernis kontinuierlich Tragtierführer für den Einsatz auszubilden. Der Bestand der Tiere reicht aber nicht aus, um die Ausbildung in Deutschland zu betreiben und gleichzeitig einen Einsatz zu bestücken. In KOSOVO kamen noch Tierseuchenaspekte hinzu. Der Einsatz von einheimischen Tragtieren hat sich damals bewährt.
Aufgrund der Einsatzstrategie und der Einsatzbesonderheiten kommen derzeit keine Tragtiere in Afganistan zum Einsatz. Habe auch noch nicht gehört, dass so etwas geplant ist.
Es gibt die Bundeswehr, allerdings werden die Entscheidungen über ihre Struktur, die Einsätze und Aufträge in Deutschland vom Parlament und damit von den Politikern getroffen, die auch die Kontrolle darüber führen.
Die aktuellen Diskussionen zeigen deutlich wie hier eine Institution zum Spielball von Medien und politischen Interessen wird.
Auch wir als Betroffene sind nur soweit informiert, wie es öffentlich gemacht wird und versuchen bei den Vorgaben das Beste daraus zu machen.
Was den Bundeswehrzoo angeht, so will ich nur sagen, dass alle Tiere sehr viel Aufmerksamkeit erfahren. Das gilt für die Haflinger und Mulis genauso wie für die Hunde. Das Halten von Tieren unterliegt einem elementaren dienstlichen Interesse, da gibt es keinen Streichelzoo. Die Stallwehnacht ist eine Traditionsveranstaltung, die sich überregionaler Beliebtheit erfreut und stellt auch im Dienst eine Abwechslung dar. |
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MuleLady Erfahrener Benutzer
Alter: 65 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 12.12.2009 Beiträge: 107
Wohnort: Exeter, Devon, England, UK Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 19.12.2009, 11:50 Titel: |
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Caprivi hat Folgendes geschrieben: |
Na, da will ich doch mal etwas richtig stellen.
Der Transport der Bierfässer steht im Zusammenhang mit einem Ausbildungsdienst und wird deshalb als Dienstleistung nicht verrechnet. Für die Ausbildung/das Training ist es unerheblich woraus die Last besteht.
Es gehört ein regelmäßiges und kontinuierliches Training dazu, wenn man in der Höhe aggieren will und einen Leistungsstandart halten will um große Höhen zu überwinden.
Was den Bundeswehrzoo angeht, so will ich nur sagen, dass alle Tiere sehr viel Aufmerksamkeit erfahren. Das gilt für die Haflinger und Mulis genauso wie für die Hunde. Das Halten von Tieren unterliegt einem elementaren dienstlichen Interesse, da gibt es keinen Streichelzoo. Die Stallwehnacht ist eine Traditionsveranstaltung, die sich überregionaler Beliebtheit erfreut und stellt auch im Dienst eine Abwechslung dar. |
Hallo Caprivi!
Ich geb Dir da schon voll Recht: Der Artikel koennte man eher in der Bild Zeitung erwarten, als in der "Zeit". Und Du hast auch damit Recht, dass "eine Institution zum Spielball von Medien und politischen Interessen wird."
Aber daran haengen wir uns dann erstmal alle dran.
Aber waere es so, dass die Bundeswehr-Tiere niemals in Einsatz gehen, waere es halt doch nur ein "Streichelzoo". Ist das nicht der Fall, dann Hut ab und SORRY!
Zu den Bierfaessers, hmmm. Es sieht halt immer schlecht aus, wenn "professionals" in Verbindung mit Alkohol oder aehnlichen in Verbindung gebracht werden.
Ich habe noch bis vor kurzem als "Berufs" Feuerwehrfrau gearbeitet. Da gingen auch Geruechte rum, dass auf unserer Station Alkohol getrunken wurde. Das ist absoluter Unsinn. ON DUTY duerfen wir das ja gar nicht und wenn die Schicht vorbei ist, wollen wir nachhause und schlafen gehen... .
Es geht halt darum, ein professionelles Bild in der Oeffentlichkeit zu produzieren. Und Artikel, die Bierfaesser erwaehnen, (ohne weitere Erklaerung) machen die Bundeswehr nicht sehr glaubwuerdig...
Tina |
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Gast87 Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 08.11.2008 Beiträge: 1498
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Verfasst am: 19.12.2009, 17:00 Titel: |
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Ich kann Holger zu seinem Eintrag nur beipflichten . Den Tieren dort geht es besser als bei den meisten privaten Pferdehaltern . Die Halbschwester u. der Halbbruder von meinem Mikado ist ja auch dort und ich habe mal ein Besuch gemacht . Dr . Hampel ist sehr sachkundig und er sagte mir wie schwierig es ist Mulis für ihre Ansprüche zu bekommen . Bedauert hat er das ich ihm mit Mikado zuvor gekommen bin . Der Transport von Lebensmittel auf diverse Alm u Berghütten gehört , wie Holger schon schrieb , zum Training der Mulis und deren Führer . Da wird alles was so eine Hütte , das sie für die Unterkunft u. Verpflegung der Wanderer u. Bergsteiger benötigt , transportiert . Und da gehört mal auch zu einer zünftigen Bretteljause ein Bier .
Bei uns in Österreich haben die Hüttenwirte nicht so einen Service . Da muß alles mit Auto , Seilbahn oder zu Fuß transpotiert werden
Irgendwo habe ich glaube mal gelesen , daß die Amis Mulis in Afganistan im Einsatz haben .
lg Helmut |
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Beate Betreiberin des Forums
Anmeldungsdatum: 26.02.2004 Beiträge: 4375
Wohnort: Raum Heidelberg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 19.12.2009, 18:27 Titel: |
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Danke für Deinen fachlichen Kommentar, Holger!
Mit Armin hatte ich heute mittag auch über diese Geschichte diskutiert.
Allerdings verstehe ich den Artikel NICHT so, dass hier die Tierhaltung an sich angeprangert wird. Sondern eher wird - vor allem in den Kommentaren - indirekt in Frage gestellt, ob eine solche (sicher nicht gerade "billige") Einheit "rentabel" ist. Und selbst durch die Mulibrille, die ich auf habe, kann ich diese Ansichten nachvollziehen in der heutigen Wirtschaftslage - ohne mir hierzu ein Urteil zu erlauben.
Grüssle
Beate _________________ Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern! |
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Caprivi Administrator
Alter: 65
Anmeldungsdatum: 11.10.2004 Beiträge: 2171
Wohnort: Fockbek in Schleswig-Holstein Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 19.12.2009, 19:07 Titel: |
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Ich habe auch keine Kritk an der Haltung gesehen.
Was die Sinnhaftigkeit der Mulis angeht, so bin ich froh, dass wir diese Einheit haben, denn es wird immer wieder Situationen geben, in denen technische Mittel nicht funktionieren. Dazu gehören auch Hilfseinsätze in In- und Ausland.
Wir sind die einzigen, die noch solche Mittel zur verfügung haben.
Und die Erfahrungen die dort gesammelt werden können uns auch nutzen |
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luna Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 09.08.2005 Beiträge: 749
Wohnort: Raum Erlangen Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 20.12.2009, 17:11 Titel: |
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Ich könnte mir auch vorstellen, dass es sinnvoll ist, die entsprechenden Einheiten hier an Mulis auszubilden, selbst wenn diese Mulis im Ausland garnicht zum Einsatz kommen sonder dort vor Ort angeschaffte Mulis. Denn dann ist den Soldaten zumindest der Umgang mit und der Ausbildungsweg von Mulis vertraut, selbst wenn sie es dort natürlich dann mit anderen Individuen zu tun haben. Wieviele Mulis man zu diesem Zweck bräuchte und ob / wo die hier ausgebildeten Mulis zum Einsatz kommen, dazu möchte ich mir kein Urteil erlauben... |
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Beate Betreiberin des Forums
Anmeldungsdatum: 26.02.2004 Beiträge: 4375
Wohnort: Raum Heidelberg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 11.02.2010, 11:48 Titel: |
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So, hier der Link zu einem Artikel der Bundeswehr selbst über ihre Tragtierkompanie; könnte mir vorstellen, dass es so etwas wie eine Antwort auf den eingangs genannten Artikel in der "Zeit" ist.
http://www.deutschesheer.de/portal/....JGXP954INFODE/content.jsp
Caprivi hat Folgendes geschrieben: |
Und die Erfahrungen die dort gesammelt werden können uns auch nutzen |
Hallo Holger,
ja, da hast Du sicherlich recht. Aber ich habe den Eindruck, dass die gesammelten Erfahrungen nicht bis zu uns "Normalo-Mulibesitzer" durchdringen. Schön wäre, wenn es anders wäre, und wir WIRKLICH von den Erfahrungen erfahren würden , und sie somit auch nutzen könnten. Was nutzen uns Erfahrungen, die dort gemacht werden, von denen aber niemand ausserhalb der Kaserne erfährt?
Aber vielleicht könntest Du da als Mittelsmann behilflich sein?
Grüssle
Beate
die irgendwie immer noch im Kopf hat, irgendwann mal mit den interessierten Forenusern nach Bad Reichenhall zu fahren.... _________________ Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern! |
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ninjo Supermoderator
Anmeldungsdatum: 06.03.2004 Beiträge: 2561
Wohnort: bergisches land
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Verfasst am: 11.02.2010, 13:04 Titel: |
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Beate hat Folgendes geschrieben: |
die irgendwie immer noch im Kopf hat, irgendwann mal mit den interessierten Forenusern nach Bad Reichenhall zu fahren.... |
ich erinnere mich, und hab es auch noch vor, allerdings würde ich dann gern auf den verzehr von roher leber verzichten
lg
jo |
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Caprivi Administrator
Alter: 65
Anmeldungsdatum: 11.10.2004 Beiträge: 2171
Wohnort: Fockbek in Schleswig-Holstein Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 11.02.2010, 21:04 Titel: |
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Beate hat Folgendes geschrieben: |
...Was nutzen uns Erfahrungen, die dort gemacht werden, von denen aber niemand ausserhalb der Kaserne erfährt?
Aber vielleicht könntest Du da als Mittelsmann behilflich sein? ....
die irgendwie immer noch im Kopf hat, irgendwann mal mit den interessierten Forenusern nach Bad Reichenhall zu fahren.... |
Da werde ich mal tätig werden. Ideen sammeln:
Vieleicht kann man mit seinen Tieren mal zum EAZ, früher gab es eine Wallfahrt nach Altötting (Ausbildungsmarsch, an der auch Zivilisten teilnehmen konnten. |
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Palatina Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 15.07.2008 Beiträge: 1184
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Verfasst am: 11.02.2010, 21:59 Titel: |
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Maultierforum-Betriebsausflug nach Bad Reichenhall? Bin dabei!
Kann mich jemand aufklären, was es mit der rohen Leber auf sich hat?... Aber vielleicht will ich das gar nicht wirklich wissen... Gebrutzelte Leber mit Zwiebeln und Kartoffelbrei mag ich.
Gruß, Palatina _________________ Nur Fledermäuse lassen sich hängen! |
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Gast87 Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 08.11.2008 Beiträge: 1498
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Verfasst am: 11.02.2010, 22:38 Titel: |
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In den Nachrichten brachten sie das die Rekruten in Mittenwald schickaniert werden . Unter anderem müssen sie rohe Leber essen . Sollen nicht jammern , hätten sich halt zum Zivildienst melden müssen
Nur die Harten kommen durch
Unsere Bundesheerler in Österreich müssen so was nicht machen . Habe ein ruhige Kugel , 50 % der Panzer sind nicht fahrtüchtig und für die Düsenjäger haben wir weder Piloten noch Starterlaubnis |
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