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Kritik und Lobeshymnen auf PNH   
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Beate
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BeitragVerfasst am: 24.03.2010, 12:26    Titel:   Antworten mit Zitat

mikado hat Folgendes geschrieben:
Hier habe ich IMA BAMA BUCK wieder gelöscht , weil es ja eigentlich nicht zum Therma gehört .


Hast recht! Cool Cool

Aber wir können das schon wieder hinbiegen, dass es passt Großes Lächeln .
Du hast es also mit diesem Pferdchen geschafft, Euch innerhalb von nur 1,5 Jahren zum Level 3 hochzuarbeiten? Das finde ich ..... enorm.
Ich kenne mich mit diesen Dingen nicht wirklich aus, kriege es nur am Rande mit. Aber da das Lernkonzept (für Reiter UND Pferd) kontinuierlich aufeinander aufbauend ist, kommt mir diese Geschwindigkeit unheimlich vor. Was ich so höre, geht es im Schnitt wesentlich langsamer vonstatten, was sicher einer soliden Basisarbeit zuträglich ist (generell gesehen). Daher finde ich es erstaunlich, wie schnell Ihr das geschafft habt. Respekt!
Grüssle
Beate

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luna
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BeitragVerfasst am: 24.03.2010, 12:46    Titel:   Antworten mit Zitat

miraculix hat Folgendes geschrieben:
Mir ist aber Vieles zu dogmatisch geworden, jedenfalls aus einigen Ecken.


Hallo miraculix, was meinst du mit Ecken? Themen oder Trainer oder etwas ganz anderes? Was das Programm angeht, finde ich gerade die Entwicklung, dass sehr genau auf das Verhalten des Pferdes in der jeweiligen Situation eingegangen wird (da wird dann die sogenannte "horsenality" des Pferdes bestimmt - wir übersetzen es immer mit Pferdönlichkeit Zunge rausstrecken - und davon hängt ab, wie man an der Stelle reagiert und was und wie man spielt) so individuell und undogmatisch. Insgesammt die ganzen statements die man von den Parellis auf den DVDs hört finde ich absolut undogmatisch, aber vielleicht habe ich da auch eine selektive Wahrnehmung...
Bei Anwendern der PNH-Methode kommt das allerdings - zumindest in kurzen Gespräche - oft nicht so rüber: Da wird dann die Pferdönlichkeit des eigenen Tieres dargestellt, als sei sie erstens starr und zweitens in jeder Situation gleich. Das ist natürlich nicht der Fall: Erstens möchte man mit dem PNH-Training gerade die Pferdönlichkeit formen, z.B. einem schreckhaften total unsicheren Pferd zu mehr Selbstbewusstsein und Gelassenheit verhelfen und außerdem gibt es sicherlich für jedes Pferd auch Situationen, wo es z.B. von selbstbewusst proaktiv dominant auf ängstlich reaktiv umschaltet, das muss der dazugehörige Mensch in dieser Situation dann natürlich entsprechend beim Umgang berücksichtigen. Hört sich recht banal an, wird in meinen Augen in den Parelli-Trainingsprogrammen schön ausführlich und "praktisch lernbar" dargestellt - denn auch eine "banale" Einsicht umzusetzen ist ja manchmal in der Praxis nicht sooo einfach... Großes Lächeln
Ich spiele momentan mit Reyki nicht stringent nach Programm, gucke aber regelmäßig die DVDs und entdecke immer wieder neue Anregungen und setze sie dann in meinem täglichen Umgang um. Und habe den Eindruck, dass es uns beiden sehr gut tut und zu einem sehr guten Vertrauensverhältnis geführt hat Lächeln .
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 24.03.2010, 16:17    Titel:   Antworten mit Zitat

Spätens mit seinem "Horsenality" hat sich Parelli in den U.S.A. ziemlich lächerlich gemacht.
Seine Trainer-Kollegen spöttelten im Hinblick auf diesen Begriff, der gute Pat wäre dabei, das Pferd neu zu erfinden. Als wenn nicht schon vor ihm alle ernsthaften Pferdeleute diesen wunderbaren Tieren erstens eine Seele und zweitens eine Wesenhaftigkeit mit individueller Ausprägung zugesprochen hätten.

Niemand unter seinen Trainerkollegen spricht Parelli seine Leistungen als Reiter oder Trainer ab, an der von ihm praktizierten Methode eines eher partnerschaftlichen, geduldigen und respektvollen Umgangs mit Pfrden oder Mulis ist im Prinzip nichts auszusetzen.

Aber das hat er nicht erfunden, weitestgehend von anderen abgeschaut oder gelernt. Seine "Spiele" setzen in sehr ähnlicher Form noch ein gutes Dutzend anderer (dort und hier weniger) bekannter Leute ein.
Vielen in den U.S.A. verwendet Parelli zu viele "Worthülsen" (Beispiel "Horsenality"). Große Laberköpfe sind halt nicht so beliebt, nach dem alten Motto "Talk slow, talk low, don't talk too much", und verbale Kommunikation ist eh nicht die von und mit Pferden....

Seine sehr systematische Vorgehensweise scheint hier vielen zu gefallen, und genau da setzte/setzt die Kritik von Leuten an, denen ich erheblich mehr im Umgang mit Pferden zutraue/zutraute.
Als ein Beispiel sei der 2003 verstorbene Tom Dorrance zitiert, der meinte "Horses don't care for Levels".
Er vertrat recht vehement die Auffassung, dass alle "How-to-do-Anleitungen" Menschen im Zweifel davon abhalten, sich eigene Gedanken zu machen, und nur dies sei der richtige Weg, auf die große Individuen-Vielfalt von Equiden einzugehen.

Für mich persönlich war Parelli komplett unten durch als ich in seinem Buch den Satz "The horse is a natural-born coward" las.
Als wenn eine weniger ausgeprägte Neigung zur Aggressivität oder eine gewisse Neigung zur Vermeidung von Gefahr und Konflikten etwas mit Feigheit zu tun hätte.
In diesem Sinne wären Mulis dann "Turbo-Feiglinge", oder was?

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Gast87
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BeitragVerfasst am: 24.03.2010, 16:50    Titel:   Antworten mit Zitat

Beate , wenn du einen guten Pferdemenschen siehst ( heißt nicht das ich einer bin Blinzeln ) oder ein guter PHN Instruktor wie Adrian oder Berni , dann bringen die ein Pferd in 2 Tagen auf Level 2 ,
Ich hatte schon Vorkenntnisse . Bevor bei uns Parelli bekannt wurde habe ich schon mit Jack Lawson , einem texanischen Pferdemann der auch mit Tom Dorrance gearbeitet hat , Kurse besucht . Da gabs noch keine Schnurhalfter und man mußte sie selber knüpfen . Die Langsamkeit die die PHN Instruktoren predigen ist ja nicht weil das Pferd das nicht kapiert ., sondern der Lernende den Bewegungsablauf festigt . Um so langsamer um so mehr Kurse und Geld gibts . Irgendwann lernt man , wenn man genügend Fantasie hat ( die ja Parelli auch anspricht aber durch sein starres Concept nicht ausleben läßt ) seinen eigenen Zugang zum Pferd .

Das Parelli System ist ja nicht so natürlich weil Pferde eigentlich sich nicht so benehmen und nicht auf solche Hilfen reagieren . Es ist nur so das Pferde/ Mulis den Bewegungsablauf der 7 Spiele z.B . schneller lernt als der der das Seil oder Stick hält . Das alles ist halt sehr starr . Wenn man mit vielen Pferden , besonders schwierigen , arbeitet lernt man sehr viel . Und ich hatte sehr viele .

Hanno , ich habe großen Respekt von Leuten wie Mentalisten , Geistheiler , Lebensberater Finanzberater usw . Die wissen wie man den Leuten das Geld aus der Tasche zieht und sich deren Kunden sogar noch glücklich fühlen . Ist schon eine Form von Kunst und die gibt es in der Pferde u. Hundebranche auch Großes Lächeln

lg Helmut
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 24.03.2010, 17:12    Titel:   Antworten mit Zitat

Helmut, an meinen Taschen haben sie's auch schon versucht!
Aber waren bis heute nicht so wirklich erfolgreich...

Man kann im Leben auch materiell ganz gut zu Recht kommen, ohne dem von Dir angesprochenen Personenkreis anzugehören.

Als Tom Dorrance im hohen Alter erhebliche gesundheitliche Probleme hatte, haben ein paar Freunde eine Benefiz-Veranstaltung gemacht, um das Geld für's Krankenhaus zusammen zu bekommen. Es kam viel mehr zusammen als gebraucht wurde.
Und es war der Freundschaftsbeweis, der dem alten Tom ziemlich gut getan hat.....
Wird Pat Parelli ganz sicher nicht passieren, weil er das gar nicht nötig hat.
Schade für ihn....

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Gast87
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BeitragVerfasst am: 24.03.2010, 17:33    Titel:   Antworten mit Zitat

Ja mein lieber Jack , der ja in Süddeutschland mit einer Deutschen verheiratet war und lebte , hat in einer Mühle gearbeiten um neben den Reitstunden und Pferdetraining überleben konnte . Ist durch den Staub und die 60 Zigaretten am Tag elend und arm vor ca 15 Jahren an Lungenkrebs gestorben . Hat halt nicht jeder so eine geschäftstüchtige Frau wie Pat die sagt wie der Hase läuft .
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miraculix
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BeitragVerfasst am: 24.03.2010, 21:59    Titel:   Antworten mit Zitat

@Luna: Sorry, die komische Formulierung mit den Ecken... Lächeln Viele Parellianhänger beten einfach irgendwelche Sätze herunter, die sie gelernt haben. Da lese ich in diversen Foren die "gesammelten Parelli-Highlights" (sprich heruntergebetete Sätze) als Anwort auf eine Frage. Das ist dann so in einer Insidersprache geschrieben, dass ich grad ein wenig allergisch darauf reagiere... Vielleicht bin ich da auch ein wenig vorbelastet. Ich habe in Parellikreisen verkehrt, wo er zum Teil gurumässig verehrt wurde.
Ansonsten find ich das System ja okay, es kann jeder etwas daraus lernen. Mich stören einfach die Anhänger von PNH, die Scheuklappen anhaben und nicht nach links und rechts schauen. Die, die gar nichts anderes zählen lassen... Ich werde z. Bsp. von einer "guten" Kollegin aus der Parellizeit sehr schief angeschaut seit ich mich eher an der klassischen Dressur orientiere...

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Erwarte viel - freue dich über wenig - lobe oft
(Nuno Oliveira)
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Caprivi
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BeitragVerfasst am: 24.03.2010, 23:30    Titel:   Antworten mit Zitat

Parelli war mein Einstieg und ist mein Anhalt.
Aber ansonsten hole ich Ideen und Infos überall.
Engstirnigkeit widerspricht eigentlich dem System, findet man aber leider überall in der Pferdewelt.
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Gast87
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BeitragVerfasst am: 25.03.2010, 14:12    Titel:   Antworten mit Zitat

Holger von einem gemeinsamen Freund von uns habe ich in Sachen " Pferdeerziehung " viel mehr gelernt . Einfacher , klar verständlich für Mensch und Pferd

lg Helmut
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luna
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BeitragVerfasst am: 25.03.2010, 17:58    Titel:   Antworten mit Zitat

HannoPilartz hat Folgendes geschrieben:
Spätens mit seinem "Horsenality" hat sich Parelli in den U.S.A. ziemlich lächerlich gemacht.
Seine Trainer-Kollegen spöttelten im Hinblick auf diesen Begriff, der gute Pat wäre dabei, das Pferd neu zu erfinden. Als wenn nicht schon vor ihm alle ernsthaften Pferdeleute diesen wunderbaren Tieren erstens eine Seele und zweitens eine Wesenhaftigkeit mit individueller Ausprägung zugesprochen hätten.

Niemand unter seinen Trainerkollegen spricht Parelli seine Leistungen als Reiter oder Trainer ab, an der von ihm praktizierten Methode eines eher partnerschaftlichen, geduldigen und respektvollen Umgangs mit Pfrden oder Mulis ist im Prinzip nichts auszusetzen.

Aber das hat er nicht erfunden, weitestgehend von anderen abgeschaut oder gelernt. Seine "Spiele" setzen in sehr ähnlicher Form noch ein gutes Dutzend anderer (dort und hier weniger) bekannter Leute ein.


Genau das, dass er es alles erfunden hat behauptet PP nie! Er weist andauernd (auch auf seinen DVDs) darauf hin, dass er das Wissen vieler vorbildlicher horseman in seinen Programmen zusammenfasst - und genau dafür bin ich dankbar: Ich muss nicht quer durch die Welt lesen/reisen/Kurse buchen sondern bekomme es kompakt zusammengefasst und didaktisch einwandfrei aufbereitet nach Hause geliefert. Und darin kann den Parellis wirklich niemand das Wasser reichen - aber genau das wird ihnen dann wieder zum Vorwurf gemacht... Ich, die ich selber professionell Lehre mache meine davon etwas zu verstehen und finde sein Erwachsenen-pädagogisches Konzept topp. Und ja: Auch da hat er sich Hilfe hinzugeholt und sich Dinge abgeguckt und steht dazu! Ganz ehrlich finde ich es ziemlich überheblich, wie Du darüber urteilst obwohl du -da möchte ich fast drauf wetten- von den aktuellen DVD-Paketen wahrscheinlich kein einziges gesehen hast und mit Sicherheit zumindest nicht den Überblick über das aktuelle Programm hast. Wenn Du Dir irgendwann vor 10-20 Jahren mal ein Urteil gemacht hast, muss das heute nicht mehr gelten, da sich extrem viel verändert (verbessert) hat! Also halte Dich bitte entsprechend Deines Kenntnissstandes zurück.

HannoPilartz hat Folgendes geschrieben:
Große Laberköpfe sind halt nicht so beliebt, nach dem alten Motto "Talk slow, talk low, don't talk too much", und verbale Kommunikation ist eh nicht die von und mit Pferden....


Das lass ich jetzt mal unkommentiert so stehen Ffencing Zunge rausstrecken Großes Lächeln

HannoPilartz hat Folgendes geschrieben:

Als ein Beispiel sei der 2003 verstorbene Tom Dorrance zitiert, der meinte "Horses don't care for Levels".
Er vertrat recht vehement die Auffassung, dass alle "How-to-do-Anleitungen" Menschen im Zweifel davon abhalten, sich eigene Gedanken zu machen, und nur dies sei der richtige Weg, auf die große Individuen-Vielfalt von Equiden einzugehen.


Wie gesagt, eine der ersten Sachen, die man mit den aktuellen Parelliprogrammen lernt, ist ein Pferd zu BEOBACHTEN und zu erkennen, was es gerade empfindet / in welchem Zustand es sich befindet, und man lernt, die Reaktion des Pferdes als Antwort auf die eigenen Signale zu erkennen. Ich kenne leider (!) kaum ein anderes Konzept im Umgang mit Pferden, wo das gelehrt wird!
Und beobachten und verstehen ist durchaus etwas, was sehr viele Menschen erst lernen müssen (auch wieder Erfahrung aus meinem Berufsleben: Ich lehre unter anderem Verhaltensforschung).
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Susanne
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BeitragVerfasst am: 25.03.2010, 19:15    Titel:   Antworten mit Zitat

Zitat:
Wie gesagt, eine der ersten Sachen, die man mit den aktuellen Parelliprogrammen lernt, ist ein Pferd zu BEOBACHTEN und zu erkennen, was es gerade empfindet / in welchem Zustand es sich befindet, und man lernt, die Reaktion des Pferdes als Antwort auf die eigenen Signale zu erkennen. Ich kenne leider (!) kaum ein anderes Konzept im Umgang mit Pferden, wo das gelehrt wird!

Da hast du sicher recht, nur kommt davon wenig rüber, da die Teilnehmerzahl einfach zu groß ist. Wenn das normal ist, dass in so einem Kurs ca 12 Teilnehmer sind dann hat der Instruktor pro Stunde genau 5 min Zeit pro Teilnehmer.
Meine Erfahrung von einem Kursnachmittag mit Tira bei Adrian Heinen: Kursinhalte und Kursleiter sehr gut, Preis/Leistungsverhältnis aber nur ein Stern.

Grüße Susanne
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 26.03.2010, 08:53    Titel:   Antworten mit Zitat

Konkret:
Was - bitte schön - ist an Parelli und seinem Konzept besser als z. B. an Peter Pfister oder Heinz Welz?
Alles das, was Luna hier schrieb, finde ich auch bei diesen Trainern, allerdings zu erheblich günstigeren Preisen, und ohne ein Schneeball-System dahinter.

Es stimmt schon, ich kenne die aktuellen Parelli-DVDs nicht.
Wenn ich sehe, wie z.B. Holger mit Pferden oder Mulis umgeht, ist das für mich ein zuverlässiger Hinweis darauf, dass man mit dem Parelli-Konzept eine Menge an sinnvollem Umgang mit Equiden lernen kann.
Aber das kann man m.E. gleichermaßen (!!) auch bei anderen.

Und immer dann, wenn ich zufällig auf den Namen Parelli stoße, habe ich Anlass, mich zu ärgern...
Wie unlängst als ich einen Parelli-Sattel im Verkaufsprogramm von Way Out West sah. Ein hübscher Sattel, ohne Zweifel, nur halt ein 2.000-Dollar-Sattel zum Preis von 4.500 Euro....

Gruß

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luna
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BeitragVerfasst am: 26.03.2010, 15:11    Titel:   Antworten mit Zitat

@ Susanne: Ich habe noch keine Erfahrungen mit "Live-Kursen" bei lizenzierten Parelli-Trainern (wohl schon bei Alfonso Aguilar, der ja früher einer war und bei Susanne Lohas, die viel aus dem Parelli-Programm gelernt hat und selber Level 3 abgelegt hat). Ich beziehe mich hier nur auf die "homestudy-Programme", also DVD-Pakete mit begleitenden Heften, teilweise auch Buch und CD. Da kann ich die Stellen, die mich betreffen einfach beliebig oft gucken und am Ende jedes "Kapitels" ist eine Auflistung mit möglicherweise auftretenden Problemen und wie man damit umgehen kann etc. Da bleiben eigentlich keine Fragen offen, zumindest wenn man die Lehrpakete miteinander kombiniert.

HannoPilartz hat Folgendes geschrieben:
Konkret:
Was - bitte schön - ist an Parelli und seinem Konzept besser als z. B. an Peter Pfister oder Heinz Welz?
Alles das, was Luna hier schrieb, finde ich auch bei diesen Trainern, allerdings zu erheblich günstigeren Preisen, und ohne ein Schneeball-System dahinter.


Ich spreche wie gesagt über die "homestudy-Programme". So etwas gibt es meines Wissens nach nicht von Peter Pfitzer oder HW, zwar DVDs aber ohne das entsprechende pädagogische Konzept vom absoluten Anfänger bis in gehobenere Gefilde Schrittchen für Schrittchen perfekt erklärt inklusive aller möglicherweise auftretender Eventualitäten und inklusive fachmännischer Anleitung, wie man beispielsweise mit Angst umgeht und welche Sicherheitsvorkehrungen man vor dem Reiten treffen sollte - nur als Beispiele. Solche "preflight-checks" fürs Reiten habe ich noch nie irgendwo gesehen und sie sind für den "Autodidakten", der nicht von Kindesbeinen an mit Pferden umgeht und alle tollen Trainer Amerikas persönlcih kennt sehr hilfreich!
Von Peter Pfitzer habe ich gerade auf die Schnelle nur folgendes Video gefunden: "Video Partnerschaft" mit dem Hinweis Spieldauer: 21 Min

Dieses Video ist kein Lehrvideo, aber trotzdem eine wahre Bereicherung Ihrer Videosammlung.
Von HW "Das ist das Leben!" [size=12](Sendungen vom 25. Oktober und 20. Dezember 2007,
RTL 2)(Dauer: ca. 20 Min.)
[/SIZE]"Impressionen" [size=18]- fortgeschrittener Umgang mit Pferden am [/SIZE][size=18]Boden und vom Sattel aus[/SIZE] [size=18][size=12] (Dauer: ca. 20 Min.)
und
[/SIZE][/SIZE][B]2. Wortloser Umgang mit den freilebenden Dülmener Pferden (DVD)

[/B]
Alle diese Filmchen haben Spiellängen von etwa 20 Minuten und mit den Programmen von Parelli nicht annähernd zu tun, obwohl ich natürlich nicht behaupten möchte, dass sie schlecht sind. Ich kenne sie nicht. Aber wie in den Beschreibungen z.T. schon gesagt wird: Sie ermöglichen nicht einem blutigen Anfänger einen gut durchdachten Einstieg mit allen benötigten Informationen. Zeig mir nur ein anderes Programm, für das es das gibt!
Und dass das ein bisschen mehr kostet in der Produktion als ein 20igminutenfilmchen liegt wohl auf der Hand. Es würde wahrscheinlich schon passen, wenn Du einfach nur die Spieldauer proportional umrechnest, dann wäre Parelli vielleicht sogar schon günstig. Das ganze drum rum (Hefte, Kärtchen, Bücher, etc, was alles in den homestudy-Paketen mit drin ist) und die Mitarbeit einer erstklassigen Erwachsenenpädagogin in dem Konzept noch garnicht mit einberechnet.
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Gast87
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BeitragVerfasst am: 26.03.2010, 15:49    Titel:   Antworten mit Zitat

Luna , aber gerade der Umgang mit Tieren , egal ob Pferde , Mulis oder Hunde , ist es wichtig das dich ein erfahrener Lehrer/ Trainer vor Ort korregiert . Wie beim Reiten auch schleichen sich Fehler ein die dann vom Bewegungsablauf sich so festigen , das diese im Nachhinein wieder schwer sind , diese wieder los zu werden .

Wie ist das nun mit dem Selbststudium wenn sich da Fehler im Umgang einschleichen und du die aber gar nicht merkst . Mag ja sein das sich dein Muli mit den von dir gemachten Fehlern arangiert und du dein Fehlverhalten gar nicht merkst . Aber wenn du mit fremden Tieren arbeitest funktionierts dann nicht

Mit Pferden umgehen ist halt nicht so einfach wie ein Fernstudium in verschiedenen Unifächern . Einen Teil der Verhaltenvorschung kannst man ja auch im Fernstudium ablegen , aber der wichtige Teil ist das Arbeiten mit Menschen unter fachlicher Anleitung in einem Doktorat .

Als ich noch mit Parelli zu tun hatte , habe ich immer nur mit Instruktoren wieder neues den Parellirichtlinien gerechtes gelernt und dann in der Zwischenzeit verfestigt . Ich habe so 8-10 Kurse mit Parelliinstruktoren im Jahr veranstaltet und auch zum Teil mitgemacht .Insgeamt waren es sicher so 20 Kurse ( man hat das viel Geld gekostet ) Sogar einmal mit dem Chef persönlich als ich und 2 Bekannte einen Abend mit ihm veranstaltet habe .

Jetzt wie machst du denn das mit dem virtuellen Lehrmaterial mit den Korrekturen an die selber verwirrt

lg Helmut
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 26.03.2010, 23:49    Titel:   Antworten mit Zitat

Mir fallen jetzt spontan so ein paar Muli-Nasen ein.... wie Steve Edwards, Brad Cameron, Crystal Wards, deren Filme sind ziemlich "von der Pike an.."

Von Leuten wie Heinz Welz oder Michael Geitner gibt es einige Bücher..

Im übrigens gebe ich Helmut Recht, sich was "live" zeigen lassen, ist vielleicht gerade im Umgang mit Equiden eine notwendige Sache, an der kein "Home Learning Programme" vorbei führt....

Was Parellis "Preflight-Check" betrifft: Tom Dorrance hat so um 1989 herum mal gesagt, er setze sich grundsätzlich auf kein Tier, welches im Falle des Erschreckens nicht Schutz bei ihm suche... gut, nach DEM Maßstab dürften wir alle eigentlich nicht reiten.... obwohl, zumindest an Sylvester klappt das bei uns...

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