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Kritik und Lobeshymnen auf PNH   
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Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen    Maultierfreunde-Forum - Übersicht -> Erziehung -> Mulis & PNH
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Gast87
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BeitragVerfasst am: 27.03.2010, 07:57    Titel:   Antworten mit Zitat

Beim Erschrecken fällt mir die Fabel mit dem Frosch und dem Skorpion ein



Der Frosch hilft dem Skorpion über den Fluß . Als der Skorpion mit Hilfe des Frosches sicher am anderen Ufer angelang ist , sticht der Skorpion den Frosch . Warum hast du das gemacht , fragt der Frosch . Der Skorpion antwortet " Weil es in meiner Natur liegt "



Ich bin der Meinung das man Pferden/ Mulis auch einen Teil ihrer Natur lassen sollte und da gehört halt auch das Erschrecken . Leider meinen wir Menschen das wir Tieren ihre 'natürlichen Reflexe wegerziehen müssen . Wäre besser wenn wir soviel gegenseitiges Vertrauen hätten damit wir damit leben können .

lg Helmut
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 27.03.2010, 17:19    Titel:   Antworten mit Zitat

Sie dürfen und sie werden erschrecken, Helmut!
Fragt sich nur, ob sie dann zu Dir kommen oder lieber von Dir weg laufen...

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Trouble rides a fast horse; Forgiveness rides a mule
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Gast87
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BeitragVerfasst am: 27.03.2010, 18:03    Titel:   Antworten mit Zitat

Ohh habe da nicht richtig gelesen , bin Österreicher ,kann nicht richtig deutsch Peinlichkeit
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luna
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BeitragVerfasst am: 27.03.2010, 21:17    Titel:   Antworten mit Zitat

Ehrlichgesagt habe ich keine Lust mehr, Leuten, die sich eh nicht dafür interessieren sondern nur darüber herziehen möchten zu erklären, was am Parelli-Programm dran ist. Da ist mir meine Zeit doch zu schade. Wer Interesse hat, kann sich ja auch auf der Parelli-Seite schlau machen, im natural-friends Forum oder hier noch mal explizit nachfragen. Aber mit Leuten darüber diskutieren, ob es vergleichbare Konzepte gibt oder was gut oder schlecht an den Programmen ist, die sie selber nicht einmal angeguckt haben und auch kein Bedürfnis (und wahrscheinlich auch keine Bedarf) haben, sie sich zu kaufen - das ist echt Zeitverschwendung!
Und falls es euch beruhigt: Auch wenn ich die homestudy-Programme für für sich selbst stehend halte und beispielsweise immer die Möglichkeit besteht, sich selbst zu filmen und hinterher anzuschauen/ sich von Freunden, die nach dem gleichen Konzept arbeiten auf die Finger schauen zu lassen/ die eigenen Filmchen ins Netz zu stellen und in Foren zu diskutieren und mir abgesehen davon tatsächlich die Kommuninkation mit MEINEM Muli am wichtigsten ist und daher normalerweise auch ihr feedback reicht - nehme ich auch Untericht - nur eben nicht bei lizenzierten Parelli-Trainern und auch nur 1 bis 3 mal im Jahr, da ich mit den homestudy-Programmen dazwischen genug Anweisungen und Anregungen bekomme. Damit verabschiede ich mich vorerst aus diesem thread.
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Caprivi
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BeitragVerfasst am: 27.03.2010, 21:29    Titel:   Antworten mit Zitat

Es war mein Einstieg, es ist mein Weg, und ich finde es hat bisher gut funktioniert.
Deshalb stehe ich zu dem, was ich daraus mache.
Die offenste Kritik habe ich aus dem Lager erfahren, was mir am weitesten geholfen hat.
Lunas Haltung und meine scheinen sich da wenig zu unterscheiden.
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Beate
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BeitragVerfasst am: 28.03.2010, 00:10    Titel:   Antworten mit Zitat

Das PNH war nie mein Weg (hat mich als "Horsemanshiplerin" allerdings schon immer interessiert); trotzdem (oder deswegen) kann ich luna's Reaktion sehr gut nachvollziehen. Meine Gedanken waren auch, dass es die PNH'ler sicher so langsam leid sind, sich immer wieder rechtfertigen zu müssen. Zumal hier bei den Kritikern die Selbstdarstellung anscheinend einen grösseren Stellenwert hat als eine sachliche Diskussion.
Leitsätze von Horsemen zu zitieren, und sich selbst daran zu orientieren, scheinen 2 Paar Stiefel zu sein. Diese Differenz zwischen Theorie und Praxis fällt mir immer wieder auf. Sollte dies mangelnde Selbstreflektion sein? Eingeschlichene Fehler im "Selbststudium"? Sicher sind solche Dinge menschlich - nicht nur bei Anderen, sondern auch bei sich selbst ....

Grüssle
Beate

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Caprivi
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BeitragVerfasst am: 28.03.2010, 07:29    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich wollte hier eine inhaltliche Diskussion, also die Umsetzung der Prinzipien eines Natural Horsemanship. Dabei sehe ich mich nicht berufen ein System zu verteidigen, sondern hier kann es nur darum gehen wie ich etwas verstehe, interpretiere und umsetze.
Die "menschlichen Unzulänglichkeiten und Charakterschwächen" all derer die es Umsetzen interessieren mich recht wenig, da hier die Empfindungen sehr individuell sind. Auch da habe ich meine Erfahrung.
Diese Diskussionen, so wie sie Helmut und Hanno führen, haben für mich keinen Nährwert, zumal sich die Betroffenen selber nicht zu Wort melden können/werden.
Auch ich habe "schlechte Erfahrungen" mit Horsemanship Trainern gemacht, was ich aber nicht als "Wissen" breittrete, sondern, wenn es mir wichtig ist, mit dem Betroffenen kläre.

Der Titel des Themas lässt solche Diskussionen zu, fordert sie ja auch hinaus. Aber sie haben noch nie etwas gebracht, und werden den Inhalten der diskutierten Systeme nicht gerecht.
Ich kann nur meine, hier guten, Erfahrungen weitergeben, ide aber nichts zu bedeuten haben. Ich fühle mich aber nicht berufen zu missionieren.
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Gast87
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BeitragVerfasst am: 28.03.2010, 08:05    Titel:   Antworten mit Zitat

Wie ich schon anfangs geschrieben habe , ist es ja jedem seine eigene Entscheidung was er macht . Meine Eintragungen sind meine persönlichen Empfindungen und Erfahrungen . Wollte nur wissen wie man über Videos und anderes Lehrmaterial da weiter kommt . Luna hat das aus ihrer sicht erklärt und ist zufrieden damit . Mir hätten solche Hilfen nicht gereicht , denn ich brauche die persönliche Ausseinandersetzung mit Tier und Trainer .

Schlecht mach ich nicht den Umgang und die Trainingmethoden , habe ja wie erwähnt das lange gemacht , nur die kaufmännische Ideeoligie in den letzten Jahren . Aber nochmal , daß muß jeder selber wissen und mit sich selber ausmachen .

Ausserdem habe ich nie schlechte Kurse besucht sondern nur manchmal schlechte Trainer . Gerade da habe ich viel gelernt , weil ich mir sicher war das ich es so nie machen werde .

Ich glaube es ist an der Zeit das wir die Diskusionen hier über das leidige Thema lassen , sonst fangen wie noch an zu streiten eek! Lächeln


lg Helmut
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Beate
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BeitragVerfasst am: 28.03.2010, 09:08    Titel:   Antworten mit Zitat

mikado hat Folgendes geschrieben:
Ich glaube es ist an der Zeit das wir die Diskusionen hier über das leidige Thema lassen , sonst fangen wie noch an zu streiten eek! Lächeln


Helmut, ich würde hier sehr gerne sachlich weiterdiskutieren, denn - angeregt durch Dein Wiederhochholen dieses Themas habe auch ich mir sehr viele Gedanken gemacht um das System des PNH z.B. im Vergleich mit anderen "Systemen" (sofern dies überhaupt möglich ist).
Allerdings sehe ich es auch so, dass sich hier Leute wie Holger und Christine, die ich beide sehr schätze aufgrund ihrer Fairness hier im Forum und auch mit ihren Tieren (!!), zu Recht auf den Schlips getreten fühlen, sobald hier Sticheleien und Zynismus von der "Gegenseite" kommt. Ich denke, wenn es Dir/Euch hier wirklich um Sachlichkeit und wahres Interesse geht, steht einer weiteren Diskussion sicher nichts im Wege. Und genau das ist das Problem, was ich auch in anderen Foren und Bereichen immer wieder mitbekomme, wie unsachlich mit dem PNH und dessen Anwendern umgegangen wird.

Gerade im letzten Frühsommer hatte ich Gelegenheit, Christine mit ihrer Reyki auf einem kleinen privaten "Kurs" ein wenig begleiten zu dürfen. Und ich kann nur sagen, dass sie - trotz "fast nur" Homestudying auf dem absolut richtigen Weg ist. Vor allem lässt sie ihrem Muli Zeit, macht sich viele Gedanken, und bringt sehr viel "Feel" mit; etwas, was ich mir manchmal wünschen würde bei Leuten, die schon ihr Leben lang mit Equiden, Horsemen, Kursen, usw. zu tun haben. Dies ist meiner Meinung nach nicht unbedingt ein Qualitätskriterium. Aber wahrscheinlich setze ich hier meine Prioritäten anders als viele Andere, indem ich nämlich auf die "kleinen Dinge" schaue.
Und ich hoffe, dass demnächst Christine wieder dabei ist, beim Treffen am gewohnten Ort Lächeln , ich ihr vielleicht ein klein wenig Anregung geben kann, und sie mir dann wieder Dinge rund ums PNH näher bringen kann. Wavey001
Grüssle
Beate

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Caprivi
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BeitragVerfasst am: 29.03.2010, 18:27    Titel:   Antworten mit Zitat

Das Thema PNH hat sehr viele Facetten.
Inhaltlich sehe ich es so, dass PNH das Wissen über den Umgang mit Pferden viele Väter hat, und Parelli ist keiner davon. Er hat es mit Hilfe seiner Frau strukturiert und aus vielerlei Gründe weiterentwickelt. Er steht dazu, dass er sich selber weiterbildet und nennt auch die Quellen.
Es ist eine Tragödie, dass die Grundsätze, die er vermitteln will, die Menschen nicht in der Breite erreicht, die er sich vorstellt. Dem liegt aber der Verlust an Kommunikationsfähigkeit der Menschen zu grunde.
Wir sprechen vom Wortschatz nahezu die gleiche Sprache und trotzdem fällt es uns schwer uns zu verstehen. Körpersprache findet nur noch unterschwellig statt.
Wie will man so mit Tieren kommunizieren, die in einer ganz anderen Sprache kommunizieren.
Eine der wesentlichen Kommunikationsregeln sagt,
es sei nicht wahr was A sagt sondern was B versteht. Dieser Wahrheit kann sich keiner entziehen und so sehe ich die Lösung in erster Linie beim Sender.
(Das gilt für den Umgang mit Pferden, genau so wie der Umgang im Forum.)
Mit seinem System versucht Parelli nun den Menschen in der Kommunikation zu schulen. Bis zu einem gewissen Grad geht das mit dem Lernprogramm alleine. Aber es gibt für jeden den Punkt eines Feedback, was nicht unbedingt ein Instruktor sein muss.
Die Grundlagen über die Bedürfnisse und das Verhalten der Pferde sind sehr komplex und erfordern für eine gewisse Inteligenz und/oder Begabung.

Etwas anderes verhält es sich mit dem Systemafbau.
Es entstammt einem anderem Kulturkreis und seiner Lernkultur. Dieses muss man immer im Hinterkopf haben.
In der Wissenschaft dikutiert kaum einer diese Kultur und die wissenschaftliche Verwendung von Nickname ist etabliert.
Zusätzlich muss man auch das usamerikanische Schadensersatzrecht beachten. Mit seiner sehr weitgehenden Ausbildungsmitteln und Hilfen, muss Parelli so verfahren, dass er sich schadensersatzrechtlich nicht angreifbar macht. So kommt es z.B. auch zu den Forderungen nach den Ausrüstungsgegenständen, oder zu den sehr engen Vorgaben zum Aufbau.
Ich habe hier noch nicht erlebt, dass in dieser engen Weise an den original Ausrüstungsgegenständen festgehalten wurde, weiss aber auch, dass es dieses Verhalten gibt und dass es dafür wirtschaftliche Interessen gibt.
So benutze ich sowohl original Equipment als auch Alternativprodukte.

Was den Konzern und das Marketing angeht so sehe ich auch einiges kritisch. Da mir aber wirkliche, umfassende Einblicke fehlen und keiner aus dem Konzern hier darüber Rechenschaft ablegt, diskutiere ich darüber auch nicht. Fragen dazu diskutiere ich bei Gelegenheit mit Insidern.
Aber auch hier handelt es sich um einen Konzern amerikanischer Prägung.

Im Mittelpunkt stehen für mich die Tiere, und da bietet das System mehr als alle anderen Horseman mit ihren Büchern.
Alle Bücher von Horsemen und auch das System von Parelli entbinden mich nicht von meiner persönlichen Verantwortung, die ich allein zu tragen habe.
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Susanne
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BeitragVerfasst am: 30.03.2010, 10:27    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Holger,
Zitat:
Es ist eine Tragödie, dass die Grundsätze, die er vermitteln will, die Menschen nicht in der Breite erreicht, die er sich vorstellt. Dem liegt aber der Verlust an Kommunikationsfähigkeit der Menschen zu grunde.


Das sehe ich nicht so, sondern für mich liegt die Ursache hierfür in der monitären Exklusivität des Parelli Systems.

Nur eine Beispielrechnung: Für eine Einzelstunde bei einer Pferdewirtschaftsmeisterin (also jemanden mit mehrjähriger Berufsausbildung in Sachen Pferd), lizensierter Xenophontrainerin zahle ich 40.-€. Die kommt dafür zu uns in den Stall, und geht eine Stunde genau auf meine Probleme ein. Das gleiche zahle ich für eine Stunde PNH-Kurs, nur stehe ich dann mit mindestens 10 anderen Teilnehmern in der Halle und darf froh sein, wenn sich der Kursleiter mal 5min um mich kümmert.

Da auch ich zu den Leuten gehöre, die im Selbststudium nur begrenzt weiterkommen, führt für mich kein Weg am Unterricht vorbei. Gäbe es hier in der Gegend einen Parellitrainer, der für einen angemessenen Preis kommen würde und mit mir arbeiten würde - ich würde das sofort machen.
Aber soooo viel Geld wie diese Kurse kosten habe ich einfach für das Muli nicht zur Verfügung. Also muss ich schauen, wie ich anderweitig zurecht komme.

Grüße Susanne
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 30.03.2010, 10:42    Titel:   Antworten mit Zitat

Zitat:
Im Mittelpunkt stehen für mich die Tiere, und da bietet das System mehr als alle anderen Horseman mit ihren Büchern.
Alle Bücher von Horsemen und auch das System von Parelli entbinden mich nicht von meiner persönlichen Verantwortung, die ich allein zu tragen habe.
Das mag für Dich so sein, Holger...

Fragt sich nur, WEN Du kennst, von wem Du gelesen und gelernt hast..

Sehr empfehlen möchte ich Dir z.B. den in den Kreisen von "Horsemanshiplern" wohl recht unbekannten Eberhard Hübener, der - von seinem Sohn betrieben - auch eine nette Internetseite hat: http://www.reiten-lesen-denken.de/

Weitere sehr gute Lehrbücher, die ich immer gerne jedem empfehle, der meint, "DAS BESTE" gefunden zu haben, sind "Reiten, Reiter, Reiterei" des leider viel zu früh verstorbenen Sadko G. Solinski und alle Werke von Gustav Steinbrecht.

Nach meinem Verständnis gehört es zur Wahrnehmung der eigenen Verantwortung vor allem unbedingt dazu, immer weiter nach neuen, besseren Wegen zu suchen. Natürlich ist ein Menschenleben viel zu kurz, um hier wirklich weit zu kommen. Und WEIL es so kurz ist, schadet es, sich selbst auf ein "System", einen Trainer zu beschränken.

Ich werde jetzt Lunas Beispiel folgen und mich auf vielfachen Wunsch hin hier verabschieden!

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Caprivi
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BeitragVerfasst am: 30.03.2010, 22:18    Titel:   Antworten mit Zitat

Danke für die Literaturhinweise, das werde ich im Auge behalten.
Nach den Erfahrungen mit Dr. Heuschmann dürfte das eine interessante Lektüre sein.

@Susanne:
auch ich habe Hilfe in Anspruch genommen. Dazu habe ich wenige Kurse bei Parelli-Instruktoren gemacht, aber auch mit anderen.

Das Marketing und die Preise sind nicht ungewöhnlich, auch ein Alfonso Aguilar kostet fast das gleiche.
Parelli ist auch ein Unternehmen, aber dies ist kein Wirtschaftsforum.

Und Rafaela wird von dem Unternehmen nicht berührt, nur von dem Horsemanship, welches zur Anwendung kommt, heißt doch der Bereich "Mulis und PNH"
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Beate
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BeitragVerfasst am: 30.03.2010, 23:29    Titel:   Antworten mit Zitat

Hi,
gerade Solinski's Bücher finde ich sehr schwierig zu lesen. Da muss man wirklich den Kopf frei haben dafür.
Bezgl. den Preisen dachte ich mir auch, dass sich die Kurspreise von den namhaften Horsemen - egal welcher Couleur - in etwa auf dem gleichen Niveau eingependelt haben.

Nun zum eigentlichen Thema, dem System des PNH: Ich bin überzeugt davon, dass es sonst kein so umfassendes System in der Pferdeszene gibt wie das PNH. Es liefert dem Anwender wirklich Lösungen in allen nur erdenklichen Situationen. Natürlich lassen sich die Lösungen auch woanders bzw. auf eine andere Art finden. Aber dafür muss man unter Umständen in Kleinarbeit suchen und "zusammenstückeln". Von daher ist es perfekt für jemanden, der sich voll und ganz damit identifiziert.
Ich selbst würde sehr gerne mal ins PNH praktisch "reinschnuppern". Und natürlich wäre ich bereit, den Preis für einen solchen Kurs zu zahlen; denn für Kurse bei anderen Instruktoren gab ich auch immer wieder ähnlich viel Geld aus. Aber genau bei diesem "Reinschnuppern" beginnt mein Problem: Ich müsste in einen Einsteiger-Kurs, und dazu wäre ich nur sehr bedingt bereit. Klar, ich kenne nicht die 7 Spiele, kenne nicht die vielen amerikanischen Ausdrücke, usw. Aber ich denke nicht, dass ich ein Anfänger in Sachen Horsemanship bin. Ein kleiner Vergleich: Vor ein paar Jahren machte ich einen Kurs bei Peter Pfister. Es war - lt. Peter - ein Horsemanship3-Kurs. Ich kam als Quereinsteiger dazu, und hatte - obwohl noch nie mit PP gearbeitet - keine Probleme mit den Kursinhalten. Die Übungen hatten bei ihm keine ausgefallenen Namen, er erklärte kurz, wir machten, und meist wurde ich gebeten, die Übungen zu seinen Erklärungen vorzuführen. Bei einigen Dingen sagte ich, dass ich sie etwas anders angehe. Peter wollte es jedes mal sehen, wie ich vorgehe, erklärte dann Einiges dazu, und meist war es für ihn ok so. Und ich denke, genau hier liegt der Unterschied zum PNH. So etwas wäre in einem PNH-Kurs sicher nicht möglich. Das System lässt wenig Individualität zu. Zumindest bei den Kursteilnehmern (Bei den Instruktoren denke ich, dass es doch ziemliche Unterschiede gibt. Gerade Silke Vallentin würde ich sehr gerne mal sehen. Sie soll wohl sehr "weich" und mit viel Gefühl arbeiten). Aber umgekehrt gibt es beim PNH wieder andere Vorteile als z.B. bei PP. Peter meinte, dass dieser Kurs damals vom "Level" her der höchste Horsemanship-Kurs sei, den er anbietet. Dann ginge es nur in Sachen Ranchreiten, Zirkuslektionen und anderen "Spezialgebieten" weiter. Ich denke, beim PNH gibt (oder gäbe) es dann noch mehr Möglichkeiten, die Kommunikation zu verfeinern, zu spezialisieren, neue Aufgaben, Levels, usw. Aber ich müsste - um bei meinem Beispiel zu bleiben - erst einige Kurse von der Pieke auf absolvieren (und finanzieren), meine individuelle Note ablegen, bevor ich hier "aufbauen" kann.
Noch kurz zu den Levels: Im Grunde genommen eine sicher sinnvolle Sache. Aber ich finde, ein solcher Aufbau spornt enorm den Ehrgeiz bei den Absolventen an. Gerade weiter vorne hatten wir kurz die Diskussion, wer welchen Level in welcher Zeit ablegen kann. Ich finde, Eile sollte NIE ein Kriterium in der Pferde- und Pferdemensch-Ausbildung sein. Zeit ist das Wertvollste, was wir unseren Tieren (und uns) geben können. Sicher wird nun Holger - zu Recht - sagen, dass es dann das Unvermögen der jeweiligen Menschen ist, wenn sie durch den Level-Aufbau ehrgeizig werden. Ja, es liegt in der Natur des Menschen ....
Grüssle
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Susanne
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BeitragVerfasst am: 31.03.2010, 17:52    Titel:   Antworten mit Zitat

Klar kosten die Kurse bei namhaften Horsegurus in etwa das gleiche.
Aber ich glaube nicht, dass z.B. Parelli
Zitat:
Es als eine Tragödie empfindet, dass die Grundsätze, die er vermitteln will, die Menschen nicht in der Breite erreicht, die er sich vorstellt.
Ich glaube nicht, dass irgendeinen dieser Horseman ein Problem damit hat, dass tausende Kinder und Jugendliche ihr erstes Pferdewissen ohne Horsemanship beim Kleinen Hufeisen erwerben. Angeleitet oft von ehrenamtlich arbeitenden Leuten, denen es ein Bedürfnis ist Kindern den Umgang mit Pferden nahezubringen. Breite Basisarbeit eben.
Ich glaube, dass es für die Horseman viel lukrativer ist für höchstens 0.01% der Reiter Kurse anzubieten bei denen der hochgerechnete Stundenlohn bei ca. 400.- € liegt.

Meine Hoffnung ist, dass sich das Wissen um gute Partnerschaft und Umgang auch im Breitensport durchsetzt. Und ich sehe die Chance, dass dies passiert um ein vielfaches höher, als dass sich einer der Gurus finanziel auf den Breitensport einlässt.

Grüße Susanne
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