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luna Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 09.08.2005 Beiträge: 749
Wohnort: Raum Erlangen Entfernung: 0 km
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L Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 06.06.2010 Beiträge: 406
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Verfasst am: 10.06.2010, 13:55 Titel: |
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Erstmal danke Marion!
Deine Antwort hilft mir echt voll! (zumindest mal theoretisch, praktisch wird sich heute noch zeigen )
Oh, tut mir leid, das hab ich wohl übersehen! Danke Luna, dann schau ich gleich mal |
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elke Supermoderator
Alter: 57
Anmeldungsdatum: 11.01.2007 Beiträge: 3757
Wohnort: Raum Stuttgart Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 10.06.2010, 14:40 Titel: |
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Hallo Elly,
hier ist der Link zu einer Halteschlaufe.
http://www.kraemer-pferdesport.de/w....sport&subshopid=01-aa
Dann kannst Du Dir ein Bild davon machen. Bestimmt kann man sie auch noch woanderst erwerben.
Weiterhin viel Erfolg mit Deinem Pflegemuli.
Gruß Elke |
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Johnjohn Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 28.07.2009 Beiträge: 311
Wohnort: Regensburg Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 10.06.2010, 18:58 Titel: |
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ich hab letztes Jahr hier Fotos eingestellt wie die Schlaufe aussieht und zu gebrauchen ist
Verfasst am: 27.09.2009, 18:08 Titel: Aufhalteschlaufe,
leider schaffe ich es technisch nicht zu verlinken, darum hab ich die Passage über den Gebrauch der Schlaufe (hier allerdings für Jungpferd) nochmal hier rein kopiert:
Hinten sind sie meist kitzeliger und haben mehr Probleme sich zu balancieren und wenn sie zappeln bringen sie uns auch leichter von den Füßen, da rate ich Dir es mit einer Aufhalteschlaufe zu versuchen, mach ich mit empfindlichen Jungpferden immer.
Mit der Schlaufe aber unbedingt an einem sicheren Pferd üben bis Du gut damit umgehen kannst!!!
Ihm die Schlaufe zeigen wenn er Angst hat was zu fressen reinlegen, ihn nach und nach überall mit der Schlaufe berühren, streicheln bis er keine Reaktion mehr zeigt.
Wichtig immer wieder Pausen! Es ist ein Baby er kann sich nur kurz konzentrieren! Das ganze dauert Tage wenn nicht Wochen !
Wenn er die Schlaufe am Bein duldet ohne jegliche Angst, sie einfach ums Bein legen - ohne Durchschlaufen! Ist er ohne Angst und ganz brav kannst Du versuchen das Bein hochzunehmen, nur ein ganz kleines Stück und immer in Richtung unter den Bauch !! Nie nach hinten weg wie er es später geben soll !! Zappelt er immer ruhig bleiben, nachgeben dass er absetzen kann und kriegt er Panik auch die Schlaufe loslassen, aber immer ruhig bleiben. Zeigt er vor der Schlaufe überhaupt keine Angst und Panik, auch wenn sie direkt um sein Bein liegt, kannst Du durchschlaufen und das Bein vorsichtig anheben, jeden kleinsten Erfolg loben, Bein runterlassen ... immer nach 1,2 Versuchen aufhören, hat es nicht geklappt, Ruhe bewahren, ihn seitwärts treten lassen oder sonst was machen was er kann und brav tut, dass Du mit einem Lob aufhören kannst.
Dann auch ruhig wieder 1 oder 2 Schritte vorher erneut anfangen. Nicht zu viel an einem Tag. Auch mal ruhig ein paar Tage Pause machen, das Bein nur wieder streicheln, putzen aber stehenlassen.
Manchmal wirkt so eine Pause Wunder.
Der Vorteil mit der Schlaufe ist, dass er zappeln kann, auch "treten" ohne dass Du aus dem Gleichgewicht kommst oder ihn gar strafen mußt, ein einfaches Nein, auch mal energischer ist das Maximale.
Ist er ruhig und brav, sofort loben, aufhören und vielleicht erst am nächsten Tag weitermachen.
Immer dicht an seinem Körper stehen, anfangs neben seinem Bauch, später etwas weiter hinten. Mit der Zeit lernt er dass es gar nicht schlimm ist auf 3 Beinen zu stehen, dass er nicht fällt, dass er sich balancieren kann, dass ihm nichts passiert.
Führ Dir immer wieder vor Augen dass seine Reaktion normal und nicht bösartig ist. Er vertraut dem Menschen ja noch nicht und ihm einen Fuß wegzunehmen, nimmt ihm Sicherheit, ist für ihn eine Bedrohung ihn zu Fall zu bringen.
ich hoffe es hilft, liebe Grüße Marion |
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L Erfahrener Benutzer
Geschlecht: Anmeldungsdatum: 06.06.2010 Beiträge: 406
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Verfasst am: 10.06.2010, 19:44 Titel: |
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Hi!
Danke nochmal für den Link und die Erklärung!
Heute gings aber mit dem Leckerli-Trick fast perfekt für Madames Verhälnisse
Ich hab erst den Hinterhuf wenig hochgehoben, wenn sie ruhig war sofort runtergestellt, gelobt und Leckerli, und das so lange, bis sie sich auskratzen ließ... Lief super!
Und solange ich so und mit Geduld weiterkomme bleibe ich lieber beim sanften Lob-Weg...
Danke nochmal! |
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Palatina Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 15.07.2008 Beiträge: 1184
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Verfasst am: 10.06.2010, 20:30 Titel: |
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Hallo L,
für das Abstellen des Hufes auf dem Boden gebe ich das Kommando "uuuund ab". Für das Aufheben "Huuuf". Also keinesfalls den Huf einfach loslassen oder am Anfang wortlos abstellen.
Was auch gut ist, ist wenn man den Tieren ihre Körperumrisse bewußt macht. Also kräftig mit den Händen den Körper abstreicht. Die Beine abstreichen, aber nicht zögerlich oder vorsichtig, sondern wirklich satt in die Hände nehmen und abstreichen bis runter zu den Hufen. Dann spürt sich das Tier besser und kommt "auf die Erde". Danach geht es meistens einfacher mit dem Hufe geben. Sich selber besser spüren, das gibt Vertrauen, dann stellt man sich auch leichter mal auf nur drei Beine.
Wichtig ist, nicht zu zart anfassen, denn dann meint das Muli, da ärgert es eine Stechmücke und fängt an zu zappeln.
LG, Palatina _________________ Nur Fledermäuse lassen sich hängen! |
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elke Supermoderator
Alter: 57
Anmeldungsdatum: 11.01.2007 Beiträge: 3757
Wohnort: Raum Stuttgart Entfernung: 0 km
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Riekikiki Neuer Benutzer
Anmeldungsdatum: 14.04.2012 Beiträge: 15
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Verfasst am: 18.04.2012, 17:20 Titel: Hufe geben |
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Liebe Mulifreunde!
Als ich meine Eselstute Ollina vor zwei Jahren bekam, hatten wir einige Probleme mit dem Hufe geben. Mit der Zeit wurde es immer besser bis sie alle Hufe einbahnfrei gab. Bei ihren letzten Reheschub habe ich sie zu einer Frau gebracht, die penzelt. Sprich, sie fährt mit einem Stift die Meridiane lang, damit die überschussige Energie aus dem Huf rauskommt. Ich stehe sehr für Homöopathie, aber war mir nicht sicher ob das mit dem Penzeln etwas bringen würde, dachte aber könnte nicht schaden.
Na ja, jedenfalls gehen einige dieser Meridiane am Hinterbein lang runter bis zum Huf. Als sie den Stift dort lang zog, trat Ollina jedes Mal heftig aus . Seitdem tritt Ollina oft aus wenn ich ihre Hinterhufe auskratzen will. Bei den Vorderhufen versucht sie mich zu beißen, bei meinem Vater hat sie es sogar schon geschafft .
Was Bodenarbeit anbetrifft klappt es super. Sie beherrscht viele Zirkuslektionen und hat normalerweise auch Respekt vor mir.
Beißt sie mich vielleicht, weil ich durch meine gebückte Haltung unterwürfig erscheine?
Vielen Dank für eure Antworten!
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Julia Erfahrener Benutzer
Anmeldungsdatum: 31.12.2007 Beiträge: 202
Wohnort: Mehrstetten Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 21.04.2012, 19:35 Titel: |
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Hallihallo,
kann es sein, daß die Aktion Deiner Stute einfach gar nicht gefallen hat und sie sich nun schon vorbeugend wehrt bzw. zeigt, daß sie es nicht mag, wenn man an ihren Hufen rummacht?
Ich würde einfach wieder einen Schritt in der Ausbildung zurückgehen und sie sehr loben, wenn sie die Hufe gibt, bis das Angenehme das erwartete Unangenehme gelöscht hat. Das kann meiner Meinung nach auch mit Futterbelohnung verbunden werden. Aber das in dem Moment, in dem man den Huf in der Hand hat, nicht erst nach dem wieder absetzen!
Grüße
Julia
maultiertrail.de |
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Caprivi Administrator
Alter: 65
Anmeldungsdatum: 11.10.2004 Beiträge: 2171
Wohnort: Fockbek in Schleswig-Holstein Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 23.04.2012, 17:10 Titel: |
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Ich benutzen bekanntermaßen auch Leckerli als Belohnung.
Allerdings in diesem Fall würde ich darauf verzichten.
Es ist unausweislich in der Ausbildung deutlich zurückzugehen und das Hufe aufnehmen neu zu erarbeiten.
Ich bin gegen das aktive Aufnehmen durch den Mensch, sondern ich lasse mir die Hufe geben.
Dann halte ich sie in einer Position, welche dem Tier angenehm ist und das Tier nicht aus der Balance bringt.
Als positives Feedback streichel ich das Röhrnein und im weiteren die Fessel und den gesamten Huf. Darauf aufbauend kommt dann der Hufkratzer zum Einsatz. Diese Vorgehensweise bedarf gerade bei Tieren mit negativer Erfahrung sehr viel Rücksicht und Geduld. |
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HannoPilartz Erfahrener Benutzer
Alter: 70 Geschlecht: Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 1201
Wohnort: Honerath/Adenau Entfernung: 0 km
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Verfasst am: 23.04.2012, 17:50 Titel: |
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Genau, Caprivi-Holger hat Recht! Und Julia auch...
Streicheln und Kauen entspannt.....
Du MUSST ihr beweisen, dass Du NIE WIEDER mit dem blöden Stift daher kommst!
Warum auch immer, hat sie Dir übel genommen, hat ihr Aua gemacht, oder wurde als Angriff auf ihr Leben interpretiert.
Ich würde allerdings meinen, dass es am Anfang nicht schlimm wäre, wenn sie Dir die Hufe nur kurz gibt. Vom Leichten zum Schweren.... jeden Tag ein bißchen mehr, und dann kann man auch mal sagen "Komm, gib Dir Mühe..."
Gaaaanz wichtig: Manche Menschen kapieren nicht, dass ein etwas ungeschicktes Aufnehmen der Hinterhufe ein Tier böse im Hüftgelenk zwacken kann und/oder leicht aus der Balance bringt.
Manche Pferde, Mulis, Esel sind da völlig problemlos, andere sehr empfindlich.
Versuche immer, Dich mit einem auch nur 20 cm hoch gehobenen Hinterhuf immer ein wenig in Richtung Schweif zu bewegen, niemals nach außen in die Gegenrichtung.
Das machen sogar Hufschmiede, weil sie glauben, sie wären dann nicht so sehr in der "Schussrichtung" der Hufe. Was Quatsch ist, wenn sie Dich treffen wollen, schaffen sie das eh ganz locker....
Alte, erfahrene Hufhandwerker, die oft mit schwierigen Tieren zu tun hatten, wissen, dass man immer so lange herum probieren MUSS, bis man eine Arbeitsposition gefunden hat, die dem Tier genehm ist. Und sie wissen ganz genau, dass sich immer eine findet, auch wenn sie manchmal ungewöhnlich ist, gaaanz anders als bei allen anderen....
Und DANN kann man streicheln und kraulen, zur Belohnung und Beruhigung, bei Stuten manchmal - aber nicht immer (!!) - an der Milchfabrik, bei Wallachen dort, wo mal die Samenfabrik saßen.
Ein alter Hufschmied sagte mir mal "Öffentlich am Sack kratzen darftste Dich nich', Junge, aber däm Pärd do schon, och wenn de Klöten fott sinn, hät dä Spaß dran.... steht dä ruhijer..." _________________ Trouble rides a fast horse; Forgiveness rides a mule |
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