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da wahre Gesicht der Pferdeflüsterer   
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Gast87
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BeitragVerfasst am: 10.08.2010, 09:44    Titel: da wahre Gesicht der Pferdeflüsterer   Antworten mit Zitat

http://www.st-georg.de/news/detail.php?objectID=7952&class=6

Ich wurde mit meinen Ansichten über Pferde/ Muli Erziehung hier ganz schön angegriffen . Berühgt mich das es auch die Meister mit einem nicht mal so schwierigen Pferd nicht anders geht . Da bin ich mal froh eine pferdefreundliche Methode zu haben Großes Lächeln nicht so wie in den Berichten .


http://www.dressur-studien.de/index....ann-reitet-korrektur.html


Also wenn ich die Fotos von Dr Heuschmann sehe wie er an den Züge´ln herumsägt würde ich auch Handschuhe anziehen , samt meine Finger nicht wund werden . Und sowas will anderen bei Vorträgen sagen was richtig ist .



lg Helmut
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Miss Red
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BeitragVerfasst am: 10.08.2010, 11:52    Titel:   Antworten mit Zitat

ICH finde,jder sollte seinen eigenen Weg mit seinem Tier wählen,und sich nicht immer von den neuesten Ausbildungsmethoden beeinflussen lassen.
jedes Tier und jeder Mensch agieren doch anders miteinander...Ich finde es nicht schlecht,sich unter Anleitung Anregungen zu holen und vll. auch mal einen Aha Effekt zu haben,aber alles in allem würde ich mit meinem Tier nie strikt nach einer bestimmten Methode arbeiten...
Unser Pferd hat in den ganzen 10 Jahren den wir ihn haben nie Horsemanship gebraucht...Und der war am Anfang(und jetzt immernoch) manchmal schwierig...Und er läuft mir auf Spaziergängen wie ein Hund ohne Leine hinternher,was mich in meinem Umgang mit ihm bestätigt,er hat es mir nie übelgenommen,wenn ich ihn (manchmal auch etwas heftiger) mit Grund zurechtgewiesen habe.Was nicht heißen soll,das ich ein Prügelnder Pferdequäler bin! Cool
Meiner Meinung nach gibt es kein Perfektes Horsemenship ohne das man das Pferd auch mal körperlich zurechtweisen muss,meistens reicht allerdings schon ein scharfes Wort..ich habe bis jetzt noch Kein Pferd erlebt,was nach Strafe,die Berechtigt war(ich rede nicht von Einprügeln auf das Pferd!),anders zum Menschen gewesen wäre,oder es einem Übel genommen hätte.
Was ich bei den Video oder den Bildern nicht verstehen kann ist,warum da nicht mal einer der Zuschauer nachgefragt hat,sondern warum die Menschen IMMMÉR wie die Schafe daneben stehen und sich erst hinterher aufregen,anstatt denjenigen gleich mal anzusprechen.

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Grüßle Sandra
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 10.08.2010, 12:09    Titel:   Antworten mit Zitat

Es ist eigentlich nie eine wirklich gute Idee, mit dem Finger auf andere zu zeigen.....

Das Thema ist in anderen Foren schon fast Historie:

http://www.vfdnet.de/treff/index.ph....ff3b92083543b27#post94439

Ich finde, jedes Huftier braucht "Horsemanship", was übersetzt schlicht "Equidenverstand seitens des Menschen" heißt.

Anregungen von anderen sollte sich ein Mensch im Umgang mit Equiden immer reichlich holen.
Wobei ich Sandra gerne Recht gebe, das letzte Wort hinsichtlich der Tauglichkeit solcher Anregungen hat letztlich immer das eigene Tier....

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Beate
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BeitragVerfasst am: 10.08.2010, 12:15    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Helmut,
ich kenne nur einen einzigen Horseman, der diesbezüglich mein absolutes Vertrauen hat.
Es ist eben so - und da kann ich mich immer wieder nur wiederholen - sobald es um "irgendwas" geht, sei' es Geld, Ruhm, Ehre, den eigenen Namen, so wird der menschliche Ehrgeiz geweckt. Meiner Meinung nach ist man im Umgang mit Equiden nur einem einzigen "Faktor" gegenüber verpflichtet - nämlich dem Vierbeiner gegenüber. Und wenn jemand zeigen will (muss??) was er kann, so gerät das leider meist ins Hintertreffen. Das ist unter Anderem ein Grund, weswegen ich mich aus dieser ganzen Leistungsgesellschaft (und sei es auch "nur" die Leistung des pferdefreundlichen Umgangs) verabschiedet habe.
Grüssle
Beate
PS: Irgendwie warte ich schon lange darauf, dass diese Videos auch hier angesprochen werden.

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Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern!
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Caprivi
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BeitragVerfasst am: 10.08.2010, 12:27    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich habe das Thema mal in den allgemeinen Teil Erziehung geschoben, da es ja nicht PNH spezifisch ist.

das Foto von Dr Heuschmann in der St. Georg wird in den meisten Foren diskutiert. Je nachdem wie die Teilnehmer zu ihm stehen, versöhnlich oder verurteilend.
Letztlich kann ich jedem nur raten, bei Gelegenheit sich selber ein Bild zu machen, vor Ort und mit der Möglichkeit zu Fragen.
Damit habe ich für mich die besten Erfahrungen gemacht. Und ich habe in meiner Haltung und Einstellung an Festigkeit gefunden.
Es sind meine Erkenntnisse und Erfahrungen, und sie möchte ich nicht verallgemeinern.
Meine Bewertung ist, dass Dr. Heuschmann sich dort in eine Situation begeben hat, die nicht in Ordnung ist und die vermieden werden konnte. Seine reiterlichen Fähigkeiten und die Therapiemöglichkeiten die er anbietet sind nicht ausreichend und durch seine Bereiterausbildung geprägt.
Aber es hat nichts mit seiner Kritik an der Hyperflexion als Ausbildungs- /Trainingsmethode zu tun, sondern war wohl das Ergebnis einer (vermeidbaren) Auseinandersetzung.
Hier, wie bei allen kritischen Berichten über "Horseman" wird immer wieder der Faktor Zeit missachtet.

Es gibt nicht viele absolute Weisheiten, und so indivuduell wie wir Menschen sind, so individuell sind unsere Tiere. Es gibt grundzüge in denen sich die MUlis von den Pferden unterscheiden, und je nachdem wie stark sie genetisch auf ihre Eltern geprägt sind, ist auc ihr Verhalten. Dadurch dass sie mit Pferden aufwachsen und bei entsprechend sachgerechter Aufzucht durch ihre Mutter geprägt werden lassen sich die Prinzipien des Horsemanship gut umsetzen.
Aber der Faktor Zeit ist bei allen Methoden und Reitweisen entscheidend. Sei es das Konzentrationsvermögen und die Fähigkeit zu lernen, als auch die Belastung an sich.
Und dann wiedersage ich allen Mitteln und Methoden, die Zwang beinhalten.
Sei es das Treiben des Equiden durch eine "Gefahrenstelle" noch die Kontrolle über Gebisse oder Zäume die sich zuziehen.

Da es im wesentlichen um Kommunikation geht und um Vertrauen, kommt es doch darauf an, dass jeder seine Ausdrucksweise findet und darin für das Tier glaughaft ist. Und darin liegen auch die gRenzen aller Methoden. Sie sind Angebote, die jeder nach seinen Fähigkeiten umsetzen muss.
Das Beste aus Allen herauszuziehen halte ich dabei für Nonsens, denn damit würde man ja behaupten beurteilen zu können was das Beste ist und über den Dingen zu stehen.

Also Mensch bleiben und selbstkritisch sein.
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 10.08.2010, 14:28    Titel:   Antworten mit Zitat

...wobei gerade eine der wenigen "absoluten Wahrheiten" von Heuschmann stammt.
Dass es ihm möglicherweise "so rein emotional" im Sattel nicht immer gelingt, dem Rechnung zu tragen, ändert rein gar nichts an der Tatsache, dass

- unmäßiger beidhändiger Zügelzug zwangsläufig die Nase hoch und den Rücken runter bringt;

- jegliches Reiten mit groben Händen (starker Zügelzug) das Tier - egal ob Pferd, Muli oder Esel - recht flott körperlich schädigt.

Holger, Deine Ausführungen, in wieweit "Horsemanship" auf Mulis anwendbar ist, verstehe ich nicht so ganz. Selbstverständlich wird JEDES Muli mehr oder weniger vom Verhalten eines Pferdes abweichen.
Man muss bei Langohren immer mit der "Esel-Option" des "Festfrierens" rechnen.
Bei Pferden ist das aber auch nie ganz auszuschließen (wenn auch eher die Ausnahme und nicht genetisch mit Eseln in Verbindung zu bringen...)
Und es ist bei Equiden grundsätzlich eine blöde Sache, Angst mit Sturheit zu verwechseln.
Hier hält sich leider immer noch hartnäckig die dumme Idee, dass man einem Equiden NIEMALS NIE "was durchgehen" lassen darf, sonst hätte man unerwünschtes Verhalten für "in alle Ewigkeit" quasi zementiert.
Was für ein Blödsinn....
Besser, man lässt einem Tier 10-mal hinter einander eine Unwilligkeit "durchgehen" als auch nur einmal Strafe bei Angst einzusetzen...

Sooo gewaltige Unterschiede zwischen Horsemanship und Mulemanship kann ich irgendswie nicht wirklich entdecken....

Das Schwierigste ist wohl eher, den eigenen "Inneren Schweinehund" immer zuverlässig an der Leine zu haben.

Dass dies weder Parelli noch Heuschmann immer gelingt, ist menschlich. Und mir, dem das leider auch öfter mal mißlingt, ein kleiner Trost....

Ebenso menschlich ist es, dass Holger in seinem Beitrag mit keinem Wort auf die "Verfehlungen" des alten Pat eingeht.... grins...

P.S. Sandra, wenn Du je den alten Tom Dorrance mit Pferden erlebt hättest, wüsstest Du, dass (wenige) Menschen Pferde sehr wohl ohne jegliche körperliche Zurechtweisung zu absolut allem, was ihnen körperlich möglich ist, bewegen können.
Aber das ist eine Kunst, die nur wenigen gegeben ist.
Lohnt sich allemal, danach zu streben...(und Tom gibt es auf DVD...)

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Caprivi
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BeitragVerfasst am: 10.08.2010, 14:56    Titel:   Antworten mit Zitat

Mehr als Du wollte ich nicht zum Ausdruck bringen.
Halt, dass die Mulis von der Pferdemutter wesentlich sozialisiert werden , und damit die Horsemanshipansätze weitestgehend übertragbar sind.

Ob Parelli fehlt oder gefehlt hat, habe ich nur deshalb nicht weiter aufgeführt, da er nicht der einzige ist, und ich menschliche Verhalten nicht besonders hervorheben wollte.

Aber diese Fehler stellen ja nicht die Inhalte frage, sondern zeigen vielmehr menschliche Schwächen. So lange wir das bei uns erkennen, besteht die große Chance, dass wir lettendlich fair bleiben.
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Susanne
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BeitragVerfasst am: 11.08.2010, 08:29    Titel:   Antworten mit Zitat

Für mich ist Heuschmann's Darstellung, wie für das Pferd gesundes Reiten auszusehen hat, nach wie vor eine großartige Errungenschaft. Er ist damit vielen Leuten, die grundsätzlich zusammengeschnürrt (oft mit Hilfszügeln) reiten auf die Füße getreten. Klar, dass dann jede Möglichkeit, ihn an den Pranger zu stellen genutzt wird.

Und ich glaube nur unverbesserliche Neider, werden daraus die Forderung ableiten, Heuschmann müsste auf jedem, noch so verrittenem, fremden Pferd eine gute Figur abgeben. Man sieht auf den Bildern auch sehr gut, dass Heuschmann hier nicht die klassische Rollkur, die als Trainingsmethode ja bei völlig willigen Pferden angewandt wird, macht. Es ist weder ein scharfes Gebiss eingeschnallt, noch verwendet er Hilfszügel. Er versucht wohl ein Pferd, dass es offenbar gelernt hat, sich jedweder Hilfen mit seinem kräftigen Hals zu entziehen, zum mitmachen zu bewegen. Die Bilder sind im Abstand von 10 min aufgenommen und man sieht nicht, ob es ihm im Laufe des Rittes gelingt, das Pferd zum Loslassen zu bewegen. Dass man bei so einem Muskelpaket Kraft braucht ist selbstverständlich. Es ist leider eine traurige Wahrheit, dass man nur die Pferde mit leichter Hand reiten kann, die in ihrer Ausbildung sorgfältig darauf vorbereitet worden sind. Und je kräftiger ein Pferd ist, umso mehr Geschick braucht es, das Pferd nicht merken zu lassen, wie kräftig es ist, und wie es seine Kraft einsetzen kann.

Ich habe in meinem 35jährigen Reiterleben schon viele verrittene Pferde gesehen, und auch gesehen, was für eine schlechte Figur selbst gute, einfühlsame Reiter auf diesen am Anfang machen. Aber auch erlebt, wie sich diese Pferde bei konsequenter, fachgerechter Behandlung und Reiterei entwickeln können.

Grüße Susanne
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 11.08.2010, 09:16    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich kann Susanne nur in allen Punkten zustimmen.....
Der "St. Georg" wird sehr überwiegend von konservativen Sportdressur-Reitern gelesen, die die Rollkur "nicht so schlimm" finden, von daher ist es naheliegend, dass man Heuschmann gerne eins auswischen möchte....
Die Fotofolge habe ich ähnlich empfunden wie Susanne: erstens scheint es im Laufe der Fotos etwas besser zu werden, zum zweiten wird da augenscheinlich ein Pferd gezeigt, welches auf jegliche Zügelhilfe äußerst ablehnend reagiert.
Da reichen dann evt. schon 20 Gramm im Zügel, um eine heftige Reaktion seitens des Pferdes hervor zu rufen.

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Kathrin
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BeitragVerfasst am: 11.08.2010, 09:38    Titel:   Antworten mit Zitat

Ich habe über die Lamas einiges gelernt , denn die reagieren noch schneller auf unsensibles Handling als alle anderen. Und in einem von mir sehr geschätzen Buch von Marty McGee Bennet steht geschrieben: wenn Du mit einer Methode oder einem Handling nicht weiterkommst, warum auch immer( vielleicht einfach ein schlechter Tag?!), dann HÖR AUF!, hör auf, bevor du dich daneben benimmst. Wenn Du weitermachst, wirst Du einen bleibenden Eindruck hinterlassen, aber nicht den eines Gewinners. Zeig Deine Dominanz mit einer anderen Methode oder das nächste mal!
Nur - in der Öffentlichkeit, wenn hunderte von Leuten zusehen, ist sowas wohl eher schwierig...
Kathrin

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Ein Muli hat die Austrahlung des Pferdes und den Charme des Esels
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 11.08.2010, 10:14    Titel:   Antworten mit Zitat

Kathrin, Tom Dorrance hat genau das Gleiche gesagt.
Er meinte gerne "Versucht das zu Hause, was Ihr hier gesehen habt, aber wenn es nicht klappt, hört sofort auf damit. Dann habe ich eben in Eurem Fall daneben gelegen, das kommt vor...."

Schade, dass weder Heuschmann noch Parelli den Leuten diesbezüglich ein gutes Beispiel gegeben haben. Es ist zwar verständlich, dass sie den hämischen Grinsern nicht in die Hände arbeiten wollten, die sich als Neider diebisch gefreut hätten, würde denn so ein großer Meister mal "aufstecken", AAAAABER GENAU DARUM geht es ja.... nämlich NICHT auf die Meinung von Zuschauern oder anderen etwas zu geben!
Es geht um mein Tier und mich! Alles andere ist egal....
Wer mir einen guten Rat gibt, ist willkommen, wer nur feixen möchte, möge lieber gehen...

Sowohl Heuschmann als auch Parelli wären vielleicht gut beraten gewesen, hätte ihnen jemand gesagt "Lass' es für heute, das gibt nur Krampf, fang' morgen neu an, vielleicht mit einem anderen Ansatz..."
Zuschauer zahlen Geld dafür, um von den großen Meistern was zu lernen. Auch so hätten sie was gelernt.....

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Johnjohn
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BeitragVerfasst am: 12.08.2010, 20:39    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo,

ich will hier nicht über irgendwelche Methoden oder "Gurus" diskutieren. In den vielen Jahren Pferdeerfahrung habe ich festgestellt, dass es "die Methode" nicht gibt.
Von vielen Trainern und Methoden kann man gute Anregungen bekommen, sehr vieles ist ganz ähnlich in anderem Gewand. Jeder muß selbst sehen womit er und sein Pferd am besten klarkommen, das Wichtigste ist denke ich sich nicht zu versteifen und immer offen zu sein.
Man lernt nie aus und ganz besonders mit Muli nicht, wie ich seit einem Jahr weiß. Manchmal hilft gar keine "Methode" weiter und die eigene Fantasie ist gefragt.

Ich fand es immer schön und spannend Kurse jeglicher Art mitzumachen, auch wenn ich anfänglich zunächst sehr skeptisch war. Man lernt interessante neue Leute kennen und auch wenn man feststellt dass man es nicht weiterführen möchte bringt so ein Wochenende sowohl Pferd als auch Reiter viel. Beide erleben neue Anregungen und so eventuell in der Fremde neuen Dinge gegenüber zu stehen, schweißt zusammen.

Die einzigen Dinge vor denen man sich wirklich hüten sollte sind übersteigerter Ehrgeiz und Abzocke selbsternannter Gurus, die weder eine Ausbildung noch wirkliche Erfahrung nachweisen können.

Ansonsten sind alle nur Menschen, die Fehler machen, leider auch der Versuchung Geld rauszuziehen erliegen können aber auch ihre guten Seiten haben.
Wir sollten sie weder auf ein Podest stellen noch grundsätzlich verteufeln. Darum finde ich auch Diskussionen die sich auf eine einzelne Situation, ein Bild stützen etwas befremdlich.

Genausowenig sollte man sich auf jede neue Methode als Allheilbringende stürzen sondern mit Spaß und kritisch ausprobieren und für sich das annehmen was beiden guttut und funktioniert.

In dem Sinne ... viel Spaß
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helga
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BeitragVerfasst am: 13.08.2010, 11:51    Titel: pferdefluesterer   Antworten mit Zitat

Der beitrag von "johnjohn" erspart mir eine menge schreiberei.
Besonders die anmerkung"allein zu zweit in der fremde"hat allerlei erinnerungen wachgerufen.
Gluecklicherweise habe ich meinen guru trotzdem gefunden, einen nicht ganz unbekannten soliden horseman mit "goldenem hintern" und mit ultra-gefuehl fuers tier und engelsgeduld und paedagogisches geschick fuer den reiter. Fuer jedes problem gab es nicht nur einen weg zum ziel, jede frage wurde gerne und kompetent beantwortet.
Wichtig fuer meine reiterliche entwicklung und die ausbildung meines pferdes war allerdings auch die moeglichkeit einer staendigen zusammenarbeit .Wieviel wert das ist, sehe ich jetzt oftmals, wenn ich, weil in griechenland, ganz allein zurechtkommen muss.
Jetzt muss ich das gelernte umsetzen, und fuer ganz dringende und grosse probleme gibt's rat und zuspruch am telefon.
Viele gruesse von helga

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Miss Red
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BeitragVerfasst am: 20.08.2010, 21:24    Titel:   Antworten mit Zitat

Gerd Heuschmann hat in der neuen Cavallo Stellung genommen,und ganz ehrlich:
ICH glaube ihm was er da schreibt.

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Grüßle Sandra
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O'Connor
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BeitragVerfasst am: 22.08.2010, 16:01    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo!

Auf einzelne "Gurus" möchte ich gar nicht eingehen, jeder wird da subjektiv so urteilen, wie seine persönlichen Erfahrungen mit der betreffenden Person sind.

Ich bin generell gegen die Arbeit mit "Problempferden" - auch, wenn das "Problem" nur ist, dass es lernen soll, einen Reiter zu tragen - in der Öffentlichkeit!

Diese Shows dienen meines Erachtens nur der Selbstvermarktung des jeweiligen "Pferdeflüsterers", den Pferden tut man damit keinen Gefallen. Jeder Equide wird in seiner vertrauten Umgebung gelassener, entspannter und damit lernfähiger sein als nach einem Transport auf einem ungewohnten Platz mit -zig Leuten als Zuschauer und entsprechender Geräuschkulisse. Wenn man seine Methode, mit einem schwierigen Pferd zu arbeiten, einem breiten Publikum demonstrieren möchte, dann kann man dies im heimischen Stall per Film dokumentieren (bei zeitweiligem Aufenthalt der Pferde in Ausbildungsställen eben nach einer entsprechenden Eingewöhnungsphase). In der Öffentlichkeit bekannt machen kann man sich z. B. durch Präsentieren der Leistungen/des Verhaltens seiner "fertigen" Pferde.

Jeder vernünftige Pferdehalter wird es seinem Tier so leicht und angenehm wie möglich machen und es nicht noch unnötig unter Stress setzen, wenn er etwas erreichen will.

Natürlich kann man mit einem "normalen" Pferd zu einem Reit- oder Bodenarbeitskurs fahren und viel dabei lernen, keine Frage. Aber ein ängstliches oder traumatisiertes Pferd kann damit schon so überfordert sein, dass man entweder wenig oder nichts erreicht und im schlimmsten Falle das Problem noch vergrößert, ganz besonders, wenn der jeweilige Kursleiter auf Biegen und Brechen beweisen will, dass er das hinkriegt - wie auch immer. Und wie viele - oft noch unerfahrene - Pferdebesitzter handeln nach dem Motto "sein Wort ist Gesetz" und nehmen kritiklos hin, was der "Vortänzer" veranstaltet!

Ja, ich weiß, nicht jeder hat die optimale Möglichkeit, jemanden zu engagieren, der in den eigenen Stall kommt, aber dann ist es bestimmt der bessere Weg sein Pferd - nach sorgfältiger, kritischer Prüfung des Ausbilders - längerfristig zur Ausbildung/Korrektur geben, wenn man ohne Hilfe nicht zurechtkommt, oder sich selbst (ohne das eigene Pferd) weiterzubilden, um dann mit der jeweiligen Situation umgehen zu können.

Irgenwelche Hau-Ruck-Wochenend-Methoden, die von profitorientierten Selbstdarstellern vor Publikum als Promotion genutzt werden, lehne ich jedoch rundweg ab.

Lieber Gruß

Sissi

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