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Beate
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
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BeitragVerfasst am: 13.04.2009, 15:39    Titel:   Antworten mit Zitat

Killah hat Folgendes geschrieben:
Also, wenn ich mir wirklich gute Reiter anschau, die können alles reiten. Egal welches Pferd, welche Rasse, egal welche Reitweise, egal welcher Ausbildungsstand und Ausstattung und die Pferde kapieren sehr schnell, was man von ihnen will. Ich kann nicht glauben, dass es bei Mulis anders wäre.

Hallo Christina,
ich gebe Dir absolut Recht, was Du über die "wirklich guten Reiter" schreibst. Und dies ist sicher das, was ich in meinen vorherigen Ausführungen als "Endziel" bezeichnet habe. Aber ich behaupte nun einfach mal, dass wir hier alle zusammen auf dem Weg dahin sind (wobei es fraglich ist, ob wir jemals dort ankommen).
Und nochmal: Ich denke, es geht hier um den WEG, dies irgendwann (oder auch nicht) zu erreichen. Und es ist den Wenigsten in die Wiege gelegt, dies ohne jegliche Anleitung zu tun. Das Gro der Reiter (mich eingeschlossen) braucht eben (mehr oder weniger) Unterricht bzw. auch nur Denkanstösse. Ich selbst mache mir - egal ob im Umgang oder beim Reiten - stets sehr viele Gedanken, versuche die Reaktionen der Tiere richtig einzuschätzen, ihre Logik zu verstehen - und so gibt es einige User hier. Trotzdem ist es wichtig, darüber einen Austausch zu betreiben; sei es nun in Form von Diskussionen hier im Forum, durch Lesen von Büchern oder durch praktischen Unterricht. Gerne würde ich mir die Zeit für Ersteres und das Geld plus Zeit für Zweites und Drittes sparen, aber ich bin nun mal kein "Naturwunder" Blinzeln . Ich habe mittlerweile ein gewisses Level erreicht, mit dem ich und meine Tiere wahrscheinlich leben könnten. Aber ich praktiziere das "Seeking refinement" - die Suche nach Verfeinerung. Daher sehe ich es so, dass ich - genausowenig wie die Tiere - nicht aufhöre zu lernen, sofern ich es (altersbedingt) noch aufnehmen und umsetzen kann.
Und auch die "wirklich guten Reiter" haben sicher oftmals einen langen und steinigen Weg hinter sich, bis sie so weit waren. In den meisten Fällen sicherlich verbunden mit theoretischem und praktischem Austausch. Wem diese Fähigkeiten "einfach so" in den Schoss fallen, den beneide und bewundere ich. Ich gehöre leider nicht dazu. Menschen sind verschiedener, und so sollte es für jeden Menschen in Kombination mit den entsprechenden Tier den richtigen Weg und die passende Reitweise geben.
Und so wie Du schreibst, dass ein "wirklich guter Reiter" Tiere jeglichen Reitstils und Ausbildungsstandes reiten kann, hatte ich den Spiess umgedreht:

Beate hat Folgendes geschrieben:
Von daher bin ich überzeugt, dass z.B. meine Mulis sowohl von einem Westernreiter, als auch von einem klassischen Reiter zu reiten sind ....

"Anders" ist das alles bei Mulis sicher nicht wirklich, aber es ist "langwieriger" - vielleicht auch deshalb, weil der Mensch erkennen muss, dass es an IHM liegt, sich zu verbessern, wenn es nicht so läuft wie es laufen soll. Beim Pferd helfen da oftmals Tricks oder Hilfsmittel für eine schnelle (oft zweifelhafte) Lösung - ähnlich wie Du es über Deine Esel schreibst.
Aber ich bleibe dabei, dass tierfreundliches und verständiges Reiten unabhängig vom Reitstil die gleiche Basis haben muss - nämlich das Verständnis des Tieres anzusprechen. Daher sieht z.B. die Grundausbildung des jungen Pferdes (Mulis) in den verschiedenen Reitweisen fast gleich aus; und erst danach wird es in eine gewisse Richtung "spezialisiert".
Gruss
Beate

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Schwimm' gegen den Strom; denn nur an der Quelle kannst Du den Lauf des Flusses verändern!
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helga
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Anmeldungsdatum: 13.12.2009
Beiträge: 832
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BeitragVerfasst am: 27.08.2010, 10:25    Titel: reitweisen   Antworten mit Zitat

Sancho schrieb:
Für mich habe ich hier das Resume gezogen...ein Muli kommt mit jeder Reitweise klar, für die Ausbildung in einer bestimmten Reitweise muss man nur viel mehr Zeit einplanen als bei einem vergleichbaren Pferd....komisch, dabei heißt es doch Mulis seien viel intelligenter als Pferde.

vielleicht gerade deshalb!
Da musst du mehr intelligente ueberzeugungsarbeit leisten!
... und das kann dauern,bis der mensch dann auf muli-level ist!

viele gruesse von helga

_________________
Schon das Aeussere des Tieres hat etwas an sich, das dem Inneren des Menschen gut tut.
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luna
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Anmeldungsdatum: 09.08.2005
Beiträge: 749
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BeitragVerfasst am: 27.08.2010, 13:56    Titel:   Antworten mit Zitat

sancho hat Folgendes geschrieben:

Für mich habe ich hier das Resume gezogen...ein Muli kommt mit jeder Reitweise klar, für die Ausbildung in einer bestimmten Reitweise muss man nur viel mehr Zeit einplanen als bei einem vergleichbaren Pferd....komisch, dabei heißt es doch Mulis seien viel intelligenter als Pferde.


Zu der Intelligenz denke ich ähnlich wie Helga: Das Muli denkt viel mehr selber und hinterfragt deshalb gründlicher - daher dauert es oft länger, bis man es von seinen "Lehrplänen" überzeugt hat.
Und was die Reitweisen (oder hier eigentlich viel mehr "Hilfsmittel") angeht noch eine kleine Anmerkung: Mulis haben durch den Eseleinfluss soweit ich weiß oft einen flacheren Gaumen, das heißt bei der Gebisswahl ist man u.U. etwas eingeschränkt (wenn man z.B. eigentlich mit einer dicken, einfach gebrochenen Trense reitet und dem flachen Maul zu liebe lieber eine dünnere, doppelt gebrochene nimmt oder ein Ledergebiss - oder eben eine gebisslose Zäumung) - was ja aber kein Problem darstellen sollte Lächeln


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