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Neues Thema erffnen   Neue Antwort erstellen    Maultierfreunde-Forum - bersicht -> Sonstiges ums Muli
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Julia
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Anmeldungsdatum: 31.12.2007
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BeitragVerfasst am: 22.07.2010, 21:10    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo,

natürlich muß als erstes die "Chemie" zwischen einenm Muli und dem Besitzer bzw. der Besitzerin stimmen. Das ist natürlich eine ganz individuelle Entscheidung, die ich persönlich sehr wichtig finde. Meine Tiere müssen mit unterschiedlichen und wechselnden Reiter/innen klarkommen. Das geht gut, aber ich merke, daß ich als Bezugsperson, die in meinem Betrieb ja immer dabei ist, sehr wichtig bin. Ich muß mir zwischendurch auch immer mal Zeit für das einzelne Muli nehmen, damit es weiß, daß es in meiner Herder unter meiner Leitung gut aufgehoben ist.

Ich habe mit unterschiedlichen Tieren gute Erfahrungen gemacht, von privat und vom Händler, geplant gezüchtet und als Weideunfall, in klein und in groß, als junges Tier und als erwachsenes, mit Stuten und Wallachen.

Vor allem bei den jungen Wallachen fällt ihre Spielfreude oder besser gesagt ihr Raufdrang auf. Sie spielen länger und heftiger wie Pferde. Darum spielen sie in meiner Herde zwar auch mit den Pferden, intensive Spielfreunde sind aber immer auch Mulis. Für einen jungen Wallach braucht man meiner Meinung nach auch adäquate Spielpartner.
Meine Stuten sind etwas ruhiger.

Ein älteres (also älter als 8 Jahre) Tier hat den Vorteil schon aus der Pubertät heraus zu sein und das Leben gelassener sieht. Auch neue Dinge lernen sie schnell, wenn das Vertrauen zur Bezugsperson stimmt.

Eine meiner Stuten ist sehr mißtrauische gegenüber Menschen, entdeckt aber nur in der Herde immer mehr, daß die Zusammenarbeit mit den Menschen auch Spaß macht. Allerdings sitzt ihr Mißtrauen tief, deshalb brauchen wir noch viel Zeit. Mit einem solchen Tier, daß dem Menschen nicht neugierig entgegentritt ist die Arbeit sehr schwer.
Als Anfängermuli ist es sicher nicht so geeignet, da man viele frustirierende Erlebnisse und Rückschläge wegen Kleinigkeiten zurückstecken muß.

Vor aggressiven Mulis, die gelernt haben, daß sie den lästigen Menschen am besten mit angelegten Ohren und gebleckten Zähnen in die Flucht schlagen, würde ich auch Abstand halten.

Ob jung oder alt, ist eine Frage, wielange man sich mit dem Tier Zeit nehmen will, bevor es auf Ritt geht. Reizvoll und lohneswert ist beides.

Grüße von der schwäbischen Alb

Julia

www.maultier-trail.de
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xdesii
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Anmeldungsdatum: 30.07.2010
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BeitragVerfasst am: 10.08.2010, 13:15    Titel:   Antworten mit Zitat

Also ich wollte mal sagen das ich die oben getätigte Aussage : "man sollte ein Muli nicht aus Mitleid kaufen / retten " total bescheuert finde.

Also ich reite seit ich 4 Jahre alt bin und hatte gemeinsam mit meinen Eltern beschlossen ein eigenes Pferd zu kaufen, bis bei uns im Stall aufeinmal Leute aufgetaucht sind die mir erzählt haben wie man mit meinem jetzigen Muli umgeht.

Ein junges Muli mit einer Mistschaufel schlagen weil es nicht auf der Stelle zur Seite gehen will, ihm einen Halsriemen anlegen und an einem Traktor nachziehen um ihm das Laufen "Beizubringen" kann doch nicht normal sein. Kurzerhand hat eines unserer Stallmitglieder beschlossen dieses Muli zu kaufen, mit meiner Zusage mich darum zu kümmern.

2 Tage später stand sie bei uns im Stall, ließ sich nicht angreifen, einfach nichts.
Heute kann ich alles mit ihr tun, sie vertraut mir total und das freut mich täglich aufs Neue.

Also wenn ihr dieses Muli nicht gerettet hättet dann weiß ich auch nicht ,wenn man sowas weiß muss man schon eingreifen finde ich zumindest.

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- Adrian Heinen
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Caprivi
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BeitragVerfasst am: 10.08.2010, 14:48    Titel:   Antworten mit Zitat

xdesii hat Folgendes geschrieben:
Also ich wollte mal sagen das ich die oben getätigte Aussage : "man sollte ein Muli nicht aus Mitleid kaufen / retten " total bescheuert finde.

So absolut war das wohl auch nicht gemeint.

man sollte ein Muli nicht NUR aus Mitleid kaufen / retten.

Wie in Eurem Fall solte man auch einen Verwendungszweck und ein Konzept haben wie man mit dem Muli umgehen will. Und das habt ihr bzw. hast Du ja wohl gut gemacht.

Ich habe aber auch Menschen kennen gelernt die aus Mitleid ein Muli gekauft haben und dann ohne Erfahrung und Konzept hilflos dem Tier ausgeliefert waren und die Situation gefährlich wurde.

So meine ich ist die Aussage zu verstehen.
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 10.08.2010, 14:50    Titel:   Antworten mit Zitat

Es ehrt Dich, wenn Du Dein Tier vor brutalen Schlägern gerettet hast.
Aber Du hattest auch das Glück, von früher Kindheit an den Umgang mit Huftieren zu lernen...
So viel Glück hatten nicht viele...

Du hast schon Recht, wer die Fähigkeit, den Platz und das Geld hat, Tiere aus schlechter Haltung heraus zu holen, um ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen, der sollte das auch tun.
Schon um der eigenen Freude wegen, die man dadurch haben kann...

Es gibt aber oft Menschen, die wollen aus Mitleid und aus Entsetzen über das Leid, welches gerade Mulis und Eseln zugefügt wird, unbedingt helfen, und überschätzen sowohl ihre Fähigkeiten und ihre Möglichkieten ganz gewaltig.....
DIE sind hier wohl gemeint gewesen.....

Wer nur die Mittel für ein einziges eigenes Tier hat, dieses im Pensionsstall unterbringen muss, und evt. erst mit "paarunddreißig" den ersten Kontakt mit Huftieren hatte, möge "aus Mitleid" lieber im Rahmen seiner Möglichkeiten für den Tierschutz spenden und sich besser ein nettes, freidliches Tier kaufen, welches mit großer Wahrscheinlichkeit Mitleid nicht nötig hat....

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Trouble rides a fast horse; Forgiveness rides a mule
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Caprivi
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BeitragVerfasst am: 10.08.2010, 14:59    Titel:   Antworten mit Zitat

Da schrieben zwei fast gleichzeitig das gleiche Thumbsup
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xdesii
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BeitragVerfasst am: 10.08.2010, 22:53    Titel:   Antworten mit Zitat

achso. ja dann habe ich etwas falsch verstanden. tut mir leid Lächeln
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melpomene
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BeitragVerfasst am: 23.11.2010, 00:55    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo @All,

danke für die ersten hiflreichen Tipps für einen absoluten Neuling in Sachen Mulikauf.

Ich habe folgende Sorgen bei diesem Thema.
Aber vorher muss ich etwas ausholen, damit man mich besser versteht. Ich habe vor kurzem mein Studium beendet und bin derzeit Arbeistsuchend, Stellen scheinen gerade in meinem Beruf recht rar zu sein. Nachwirkungen der Wirtschaftskriese. Naja eine Stelle werde ich bekommen nur wo und wann. Und deswegen warte ich mit dem Kauf bis klar ist wo ich dann wohnen werde und wo dort in der Nähe ein guter Stall ist.
Ich habe vor ca. 15 Jahren mit dem reiten aufgehört und im Frühsommer diesen Jahres wieder begonnen. Leider sind meine reiterlichen Quallitäten ein wenig eingerostet. Nun habe ich vor 2 Wochen das erste mal ein Islandpony geritten und war vom Tölt ganz angetan.
Am vergangenen Wochenende habe ich eine Mangalarga (Gangpferd aus Brasilien) Züchetrin aufgesucht, da diese Pferde auch Tölt gehen, aber nicht so Ponnymäßig aussehen, sowie Ekzemer nicht so häufig sind und der Charakter menschenbezogener sein soll). Die Züchterin hat einige Pferde im Alter von 1-5 Jahren alle unangeritten und standen daher bislang nur auf der Weide. In der Farbauswahl gab es alles, was das Herz begehrt nur zum Charakter konnte sie nichts sagen. Ich suche ein typisches Verlasspferd, da ich Wanderreiten am Wochenende möchte, um so Deutschland kennen zu lernen. Aber da diese Rasse so selten in Deutschland ist, werden die meisten schon im Fohlenalter verkauft und was sie dann unterm Sattel zeigen (auch welche Quallität ihre Gangveranlagung hat), oder wie sie im Charakter sind zeigt sich erst später. Auch der Proberitt auf einem der Zuchtstuten war nicht schön. Das Pferd lief eher Schweinepass, was arg unbequem war und war im Alllgemeinen recht unenspannt, was teilweise an meinen reiterlichen Quallitäten liegen mag aber zum Teil auch am Wesen der Stute. Als die Stute auf einmal im Gallop losschoss hätte es mich fast runtergehauen( auf Asphalt!).

Auf Mulis kam ich über die Bücher, die ich mir über Esel gekauft habe, um mein Wissen zu erweitern. Und was ich über das Wesen von Mulis gelesen habe, begeisterte mich. Vielleicht suche ich eben kein Verlasspferd sondern ein Verlassmuli (und nach diesem Ausflug dieses Wochenende bin ich davon überzeugt). Ein gaited mule ganz besonders. Deswegen habe ich auch mit den Leuten von Missouri Foxtrotter telefoniert, die ja Pudding ein gaitet mule aus Amerika im Angebot haben. Mit 8000 Euro sicherlich ein ordentlicher Preis, aber der würde mich nicht abschrecken, da das Muli die entsprechende Ausbildung aufweisen kann. Nur weiß ich eben nicht, ob das gute Tier noch im Stall steht bis ich in der Lage bin eines zu kaufen. Mal davon abgesehen das natürlich vorher ein Ausführlicher Besuch zum kennen lernen ansteht. Und bei den Verkaufsanzeigen die ich hier auf der Seite so gesehen habe, sind die meisten Mulis auch noch Fohlen oder unangeritten und da fangen meine Probleme an. Wie soll ich auf einer Reise nach Frankreich, wo wohl die meisten Verkaufsanzeigen her sind das korrekte und reitbare Gebäude erkennen. Oder wie beurteile ich, wie bei einem 1 Jährigen der Charakter ist und ob es damit als Verlassmuli geeignet sind? Sprachlich dürfte es da schon die größten Schwierigkeiten geben, mein eingerostetes Schulfranzösisch reicht da kaum. Und wo kann ich ein Mulifohlen hinstellen, damit es Altergerecht in einer Herde bis man es anreiten kann aufwächst? Wo finde ich jemanden der ein Muli auch Muligerecht einreitet?

Habt ihr Tipps?
Wäre euch dankbar.

Grüße

Alexandra
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carol_kaye1
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BeitragVerfasst am: 23.11.2010, 06:32    Titel:   Antworten mit Zitat

melpomene hat Folgendes geschrieben:
Und wo kann ich ein Mulifohlen hinstellen, damit es Altergerecht in einer Herde bis man es anreiten kann aufwächst? Wo finde ich jemanden der ein Muli auch Muligerecht einreitet?


Hallo Alexandra,

ich habe so ein junges Muli ursprünglich aus Frankreich (jetzt 1,5 Jahre alt), das ich momentan in einer gemischten Pferdeherde in einer kleinen Appaloosazucht (http://www.helmer-appaloosa.de/index.html) aufwachsen lasse. Ich würde mich einfach mal umsehen, vielleicht gibt es so etwas ja auch? Ich bin heilfroh, dass ich so eine gute Stelle direkt um die Ecke habe; ich sehe wie der Umgang mit Gleichaltrigen wichtig ist, aber auch die "Erwachsenen" die die Jungen bei allzu viel Übermut schon mal in die Schranken weisen.

Zum Einreiten geht ein einfühlsamer Pferdetrainer genauso.

Viele Grüße und viel Spaß beim Aussuchen!
Elke

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“Think for yourself. Question authority”. Timothy Leary
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elke
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BeitragVerfasst am: 23.11.2010, 07:18    Titel:   Antworten mit Zitat

Guten Morgen Alexandra,
im April diesen jahres kam mir der ähnliche Gedanke: Wohin mit einem Mulifohlen.
Hier jetzt der Link zu den damaligen Antworten:
http://www.maultierfreunde.de/viewt....;highlight=fohlenaufzucht
Da Du noch nicht weiß, wohin Dich Deine Arbeitssuche treiben wird( vielleicht auch in die Nähe eines Mulis?), ist es besser sich zu informieren, abzuwarten.
Vielleicht kannst Du einige User besuchen, evtl. gibt es einen Workshop für Muli-interessierte.
Gruß Elke
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Gast87
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BeitragVerfasst am: 23.11.2010, 09:28    Titel:   Antworten mit Zitat

Guten Morgen Alexandra . Ich habe ein Paso Peruano Gangmuli und weiß nicht ob ich mir nochmals ein Gangmuli kaufen würde . Gangpferde sind in der Regel sehr tempramentvoll und das überträgt sich meist dann auch auf die Mulis . Wenn man dann noch ein sehr eseliges Muli hat wie mein Mikado , erschwert das alles noch . Das heißt aber nicht das ich mit meinem Muli nicht glücklich bin und es liebe, wenn er will geht er ja gut . Aber mein Muli geht halt einfach zuviele Gänge . Er geht Schritt , Walk , Trab , Gallopp u. Sombredodando ( trabiger Tölt ) Schwierig bei Gangmulis die mehrer Gänge gehen ist diese einzeln rausreiten zu können .Da sind schon alle Gangpferdtrainer die wir im Stall hatten verzweifelt . Mulis sind schlau und gehen am liebsten die Gänge die für sie am Angenehmsten sind und da gehöt der Tölt beimeinem nicht dazu . Er geht nur Tölt und das ausschließlich wenn der sehr aufgeregt ist , meist auf Veranstaltungen mit vielen Leuten Blinzeln . Wenigstens dort .

Gangmulis in Europa zu finden ist eigentlich unmöglich . Es gibt zwar ab und zu einen ISI / Muli aber die sind halt sehr klein . Gute Gangmulis bekommst du , wenn überhaupt weil die ganz guten nicht verkauft werden , nur in Übersee . Aber mit 8000 Euro bekommst du kein gutes Gangmuli . Die sind dort um einiges teurer und kosten viel mehr wie ein gutes Gangpferd . Wenn du ein Gangmulis kaufen willst , solltest du darauf achten das dieses ausser Schritt nur noch eine spezielle Gangart geht . Also kein Trab u. Gallopp

Ich würde dir empfehlen lieber ein gutes junges 3 Gängermuli zu suchen und wenn du was sportliches suchst dann ein Vollblut oder QH Muli wie Elke Lächeln

lg Helmut
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melpomene
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BeitragVerfasst am: 23.11.2010, 15:15    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo,

danke für die schnellen Antworten. Eine Angst ist mir ja schonmal genommen worden. Es gibt scheinbar viele gute Möglichkeiten ein junges Muli bei Altersgenossen unterzubringen.

Zum Thema Gangmulis. Das Muli in Österreich kommt aus Amerika. Wurde dort von einem Geschäftsmann gekauft Importiert und zur weiteren Ausbildung bei Missouri Foxtrotter eingestellt. Und dann ging der Mann Pleite. Das Muli soll nur 8000 Euro kosten, weil dass der Preis ist, was sie als Ausbildung investiert haben. Eigentlicher Kaufpreis von damals und Import kommen nicht mehr dazu. Man hat mir dort auch einen Züchter in Amerika empfohlen der gute Gangmulis verkauft, die dann 30000 Dollar kosten, zuzüglich Import. Die Mulistute geht wohl noch Foxtrott, neben Schritt, Trab und Gallop und soll vom Wesen her mehr Pferd sein und recht sensibel. Die Youtube Filme sind toll. Ich merke ich fang an zu schwärmen Lächeln

Vielen dank für den Hinweis, dass ein eher Eselveranlagtes Gangmuli Schwierigkeiten beim herausreiten der einzelnen Gänge macht. Das wußte ich natürlich noch nicht. Auch das es Mulis gibt die nur Schritt und einen Zusatzgang haben.

Natürlich informiere ich mich zur Zeit, so gut es nur geht. Lese viele Bücher, hab gerade ein Mulibuch in Englisch von Amazon gekauft. Werde wieder regelmäßiger Reitunterricht nehmen um meine Kenntnisse aufzufrischen und werde auf jeden Fall ein Muliseminar machen. Nur soweit ich das sehen konnte bietet niemand ein solches Seminar im Winter an. Vielleicht darf ich ja mal einen Mulibesitzer in der Umgebung besuchen. Kennt ihr jemanden in der Nähe von Bochum oder Düsseldorf?

Wie sieht es eigentlich mit dem Größenverhältniss des Mulis zum Körpergewicht des Besitzers aus? Man liest ja immer wieder ein Muli kann viel tragen, aber ich möchte ja nicht meinem zukünftigen Muli einen Rückenschaden beibringen. Als ich den Reitkurs auf den Isländern telefonisch reserviert hatte, habe ich nämlich gefragt ob ich mit meinen 83 Kilo überhaupt auf einen Isländer darf. Nicht das man mir dann vor Ort sagt, sie sind zu schwer für das Pony. War aber laut dem Besutzer kein Problem, da er meinte ich wüßte ja wie man reitet und würde deswegen dem Pony nicht wie ein nasser Sack bei jedem Schritt in den Rücken knallen. Da fände er untrainierte 70 Kilo schlimmer für seine Ponys.

Viele Grüße

Alexandra
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HannoPilartz
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BeitragVerfasst am: 23.11.2010, 16:27    Titel:   Antworten mit Zitat

Hallo Alexandra,

warum möchtest Du ein Gang-Muli?
Geht es Dir vor allem um Bequemlichkeit, alos ermüdungsarmes Reiten auf längeren Strecken, evt. mehrtägigen Wanderritten?
Wir besitzen seit 2003, 2004 und 2007 drei reindeutsch gezogene Mulis, die Dreigänger reinsten Wassers sind, und trotzdem äußerst bequem auf kurzen, mittleren und langen Strecken zu reiten sind.
Extrem trittsicher sind sie natürlich außerdem.

Ich kann die Faszination für Tiere mit mehr als drei Gängen schon verstehen, nachdem ich im Sommer in Island einen 5-tägigen Wanderritt gemacht habe. Ich wiege übrigens auch 85 kg und hatte etwas Sorge, mein Gewicht diesen kleinen Tieren zuzumuten....
Allerdings wird in Island anders geritten als hier. Für 40-45 km Tagesleistung hat jeder Reiter 4 Tiere. Und wechselt nach etwa einer Stunde. Länger müssen die kleinen Tiere einen schweren Kerl wie mich nicht tragen, und länger können sie auch gar nicht tölten, denn frei laufend in der Herde sah ich sie überwiegend im Trab und Galopp.
Hier hat natürlich kein Mensch die Möglichkeit, für eine Reitergruppe von 12 Leuten mit insgesamt um die 50 Tieren unterwegs zu sein.
Wanderritte bei uns in der Eifel laufen anders ab als in Island.
Da sind mir unsere Dreigänger-Pferde und -Mulis schon sehr recht, so schön so ein wirbelnder Tölt auch sein mag.

Ich denke, Helmut hat Recht, wenn Du unbedingt ein Tier mit mehr als 3 Gängen willst, musst Du entweder sehr viel Geld ausgeben, oder auf lange Ohren verzichten.... oder auf den Sechser im Lotto hoffen....

DAS ist es halt, worum es im Leben geht, herausfinden, was einem am wichtigsten ist. Mir persönlich wären lange Ohren wichtiger als der Tölt....

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Gast87
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BeitragVerfasst am: 23.11.2010, 17:59    Titel:   Antworten mit Zitat

Genau Hanno wenn ich nochmals die Wahl hätte ein gutes 3 Gängermuli oder ein Gangmuli zu kaufen , würde ich mich für das 3 Gängermuli entscheiden . So eines wie Balthasar von meiner Tochter . Er ist auch trotz flotten Gängen sehr weich zu reiten . Der Vorteil ist , das da die Gänge klar abgegrenzt sind . Nicht so ein Gangwirrwar wie bei einem Gangmuli . Ich muß allerdings auch sagen das es doch auch an mir liegt , da ich nicht mehr die Motivation habe , intensiv und regelmäßig mit meinem Muli die Gänge zu trainiern . Richard Ore , peruanischer Gangpferdetrainer , hat zu mir gesagt das ich mit Mikado über den Zeitraum von gut 6 Monaten nur ganz langsamer Schritt reiten sollte und nur abwärtsführende Wege ihn in den Tölt lassen soll . Tölt ( Paso Liano ) braucht seitens des Pferdes/ Mulis sehr viel Kraft und wie Hanno schreibt tölten die in Island ja auch nicht viele Kilometer . Ich habe keine Lust Mikado so zu fördern , habe mein Muli ja aus Spaß an der Freud , wobei es manchmal auch Tiefs gibt . Aber wer da nicht drüber steht , sollte sich sowieso kein Muli kaufen , egal ob 3 oder Mehrgänger

und das es so ausschaut will ich auch nicht
http://www.youtube.com/watch?v=tNnTQytfeV8

dann schon eher so

http://www.youtube.com/watch?v=z3HybG4kIVw&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=j56cAWEuK7o&NR=1

Ist aber auch beruhigend wenn man weiß das es welche gibt die mein Muli um viel Geld kaufen wollen , was ich aber nicht machen kann , denn um den Verlockungen zu widerstehen ,habe ich Mikado schon vor einem Jahr meiner Tochter geschenkt . Habe nur noch das Reitrecht und die Finanzierung des Selben Augen rollen (sarkastisch)


Ach ja das MFT Muli in Oberösterreich kenne ich . Die wollen es schon lange verkaufen ,aber es ist auch nicht so ein einfaches Muli und beidem braucht man schon sehr viel Erfahrung

lg Helmut
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melpomene
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BeitragVerfasst am: 23.11.2010, 21:00    Titel:   Antworten mit Zitat

@Helmut

MFT Muli in Oberösterreich ist das vielleicht das Muli das ich meine?

Um zu beantworten warum ich mir ein Gangmuli wünsche, weil ich Tölt geritten bin und von der Zusatzgangart begeistert war. Und ein Gangpferd ist nicht meine erste Wahl, wo ich erfahren habe dass es Gangmulis gibt. Nur die Probleme mit den Gangmulis, die hier bisher angesprochen wurden waren mir bisher unbekannt.

@Hanno
Ja ich möchte mehrtägige Wanderitte unternehmen und auf diesem Weg Deutschland und das nahe Ausland erkunden. Und ein ermüdungsarmes Reiten ist dabei natürlich von Vorteil, wußten schon die alten Römer Blinzeln

Aber mal ab von dem Thema Gangmuli oder nicht. Selbst wenn ich mir ein 3 gängiges Muli aus den diversen Verkaufsanzeigen bei Lebicon aussuche, bleiben meine Probleme (s.o.) bestehen. Sprachbarriere, fehlendes Wissen bezüglich korrektem Gebäude und und und. Wie habt ihr entschieden, dass es das betreffende Muli werden soll? Habt ihr einen Tierarzt für eine fachliche Beurteilung genommen, habt ihr bei vertrauenswürdigen Züchtern in Deutschland gekauft, die ihr mir empfehlen könntet?

Viele Grüße

Alexandra
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Gast87
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BeitragVerfasst am: 23.11.2010, 21:29    Titel:   Antworten mit Zitat

Ja der hier http://www.auland-missouri-foxtrotter.at/

Aber MFT gehen keinen Tölt . Zuchtziel ist da Canter - Flatfoot Walk u . Foxtrot

http://video.google.com/videoplay?docid=8299918486897519291#

Mich macht die Kopfnickerei nervös Großes Lächeln

Das Problem mit Gangmulis muß ja nicht bei allen sein . Ich habe nur Erfahrungswerte von meinem Mikado und jemand die ein Paso Peruano Maulesel hat . Habe mal mit den Besitzern von Auland MFT telefoniert um mich zu erkundigen welche Erfahrungen sie mit ihrem Gangmuli haben . Klang recht kompliziert Lächeln

Auch habe ich mal mit Ellen Vierhaus , die ja auch mal Gangmulis gezüchtet haben , gesprochen . Sie sagte den Gangmulis die sie gezüchtet , geritten , trainiert hatte ,konnte man keinen Gang aufzwingen , man muß das nehmen was sie anbieten . Inzwischen habe sie es aufgegeben Gangmulis zu züchten .

lg Helmut
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